DE1143557B - Elektrischer Buchsenkontakt - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

B57118Vmd/21c

ANMELDETAG: 18. MÄRZ 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 14. F E B R U A R 1963

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Buchsenkontakt, bestehend aus einer Isolierstoffassung und wenigstens einem lösbar in der Fassung angeordneten Kontaktkörper, der in seinem hinteren Bereich mit dem abisolierten Ende des anzuschließenden Leiterdrahtes verbunden ist und dessen in der Isolierstofffassung liegender vorderer Bereich zur Herstellung einer federnden Kontaktberührung mit einem in die Fassung einführbaren Steckerkontakt bestimmt ist.

Damit ein einwandfreier Stromübergang gewährleistet ist, müssen die Kontaktkörper des Buchsenkontaktes und des Steckerkontaktes mit einem bestimmten Federdruck aneinander anliegen. Um diesen Kontaktdruck auch während einer langen Betriebs^· dauer unverändert aufrechtzuerhalten, hat man bisher in der Regel verhältnismäßig starkes Federmaterial für die Kontaktkörper gewählt.

Dies bedingt jedoch einen ziemlich hohen fertigungstechnischen Aufwand, der sich insbesondere bei Buchsenkontakten mit zahlreichen Kontaktkörpern, wie sie beispielsweise zum Anschluß an elektrische Schaltungsplatten Verwendung finden, in einer merklichen Erhöhung der Fertigungskosten bemerkbar bar macht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel einen elektrischen Buchsenkontakt der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem sich trotz Verwendung von verhältnismäßig dünnem Kontaktmaterial für den Kontaktkörper ein hoher Federkontaktdruck erzielen läßt, der auch über eine lange Betriebszeit erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der vordere Bereich des Kontaktkörpers zwei sich teilweise überdeckende federnde Zungen aufweist, von denen die eine Zunge ein Kontaktelement ist, das mit seiner Außenseite unmittelbar am Steckerkontakt anliegt und an dessen Innenseite sich die andere Zunge federnd abstützt.

Die erfindungsgemäße Abstützung der das Kontaktelement bildenden federnden Zunge durch eine weitere Federzunge führt auf eine sehr einfache Weise zu der erwünschten Versteifung der Kontaktfeder. Durch geeignete Wahl von Größe und gegenseitiger Lage der beiden Federn läßt sich im übrigen ohne Schwierigkeit jede gewünschte Charakteristik des Federkontaktdruckes erreichen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die das Kontaktelement bildende Zunge durch Abbiegen des vordersten Endes des Kontaktkörpers und die andere Zunge durch Ausscheren hergestellt.

Als besonders zweckmäßig hat es sich gemäß der Erfindung weiterhin erwiesen, wenn sich die andere Elektrischer Buchsenkontakt

Anmelder:

Burndy Corporation, Norwalk, Conn. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt, München 22, Steinsdorfstr. 10

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 23. März 1959 (Nr. 801 372)

Peter Greco, Norwalk, Conn. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Zunge etwa im Mittelteil der ein Kontaktelement bildenden Zunge abstützt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung

bildet die durch Ausscheren der einen Zunge gebildete Kante zugleich eine den Kontaktkörper gegen ein Herausziehen aus der Isolierstoffassung nach hinten sichernde vordere Anschlagfläche.

Um ferner auch das Hineinschiebein des Kontaktkörpers in die Isolierstoffassung durch ein Anschlagglied zu begrenzen, ist gemäß einer günstigen Weiterbildung der Erfindung der mittlere Bereich des Kontaktkörpers mit einer weiteren ausgescherten Zunge versehen.

Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor. Es zeigt

Fig. 1 eine Aufsicht auf den Kontaktkörper des erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kontaktkörpers gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes,

Fig. 4 eine abgebrochene perspektivische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes, Fig. 5 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes von vorn,

Fig. 6 eine abgebrochene perspektivische Ansicht einer mit einer gedruckten Schaltung versehenen

309 505/238

Schaltungsplatte und des zugehörigen erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes,

Fig. 7 eine weitere Schnittansicht des erfindungsgemäßen Buchsenkontaktes.

In den Fig. 1 und 2 ist der Kontaktkörper eines elektrischen Buchsenkontaktes dargestellt. Mittels des vorderen Bereiches 12 wird der Kontaktkörper in einer Isolierstoffassung gehaltert; der hintere Bereich 14 dient zur Aufnahme des anzuschließenden Leiters. Im hinteren Bereich 14 ist zur Festlegung der IsoEer-Stoffumhüllung des Leiters eine gegebenenfalls isolierte Aufnahme 16 vorgesehen, die zugleich als Griff dient; an diese Aufnahme 16 schließt sich ein zur Festlegung des nicht dargestellten abisolierten Leiterendes dienender Teil 18 an. Sowohl die Aufnahme 16 als auch der Teil 18 werden um den anzuschließenden Leiterdraht herumgepreßt.

Aus dem Kontaktkörper ist ferner eine ein Rastglied bildende Zunge 20 nach außen herausgedrückt. Im vorderen Bereich 12 des Kontaktkörpers sind weiterhin zwei einstückig ausgebildete Arme 21a und 216 vorgesehen, die zusammen mit einem die beiden Arme 21a und 21 b am äußeren Ende verbindenden Endstück 23 einen Schlitz 25 begrenzen. Der vordere Bereich 12 des Kontaktkörpers weist ferner eine Federzunge 24 auf, die nach unten abgebogen ist (vgl. Fig. 2).

An das die beiden Arme 21a und 21 b verbindende Endstück 23 schließt sich ferner eine Zunge 22 an, deren Breite kleiner als die des vorderen Bereiches 12 des Kontaktkörpers ist (vgl. Fig. 1). Diese Zunge 22 bildet das Kontaktelement des Buchsenkontaktes, das mit seiner Außenseite unmittelbar an einem eingeführten Steckerkontakt anliegt. Sie ist nach hinten gebogen, und zwar so weit, daß die Zunge 24 mit ihrem freien Ende an der Innenseite der Zunge 22 anliegt und damit eine Verstärkung der Federung der Zunge22 bildet. Der von den Armen 21a und ZIb und dem Endstück 23 begrenzte Schlitz bildet eine vordere Anschlagfläche 26.

Wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, weist der erfindungsgemäße Buchsenkontakt eine Isolierstofffassung 28 auf, die durch parallele Seitenflächen 27 und Stirnflächen 29 begrenzt wird. Die Seitenflächen 27 sind in bestimmten Abständen mit nach innen gerichteten, vorspringenden Rippen 31 versehen, die zwischen sich Schlitze 32 begrenzen, die in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise einander gegenüberliegen. Jeder Schlitz 32 enthält ferner erne Ausnehmung 34, in der eine schräge Führungsfläche 36 vorgesehen ist. Diese Füihrungsfläche 36 ist in Richtung auf das hintere Ende der Fassung abgeschrägt und weist eine vordere AnscMagfläche 38 auf, die mit der am Kontaktkörper vorgesehenen Kante 26 zusammenwirkt (vgl. Fig. 3).

Die Isolation 42 des Leiterdrahtes 40 wird am vorderen Ende des Leiters entfernt; der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kontaktkörper wird mit seiner Aufnahme 16 um die Isolation 42 und mit seinem zur Festlegung des abisolierten Endes 44 des Leiters 40 dienenden Teil 18 unmittelbar um den Leiter 40 gepreßt, so daß eine gute mechanische und elektrische Verbindung zwischen dem Leiter 40 und dem Kontaktkörper entsteht.

Nach der Befestigung des Leiters 40 am Kontaktkörper wird dieser in einen der Schlitze 32 der Fassung 28 eingeschoben, wobei die federnde Zunge 22 in die Ausnehmung 34 zu Hegen kommt. Der Kontaktkörper wird dabei von den Rippen 31 geführt. Der Kontaktkörper wird so weit in die Fassung eingeschoben, bis sich die Zunge 20 an die hintere Anschlagfläche 46 der Fassung anlegt und ein weiteres Einführen verhindert. In dieser Stellung schnappt die Kante 26 des Kontaktkörpers über die Stirnfläche 38 der schrägen Führungsfläche 36 und verhindert damit ein Herausziehen des Kontaktkörpers aus der Fassung.

Soll der Kontaktkörper beispielsweise zum Zwecke des Austausches aus der Fassung 28 gelöst werden, so wird die Kante 26 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges von der Stirnfläche 38 abgehoben.

Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, kommt eine einwandfreie Steckverbindung zwischen dem Buchsenkontakt und einer mit gedruckten Schaltungsbahnen versehenen Schaltungsplatte 48 nur dann zustande, wenn die Schaltungsplatte in der richtigen Weise in die Fassung 28 eingeführt wird. Die Schaltungsplatte 48 ist mit einer Kontaktbahn 49 versehen, die beim seitenrichtigen Einführen der Platte 48 in die Fassung 28 mit dem Kontaktkörper 51 in Berührung kommt. Um dieses richtige Einführen zu gewährleisten, ist in der Schaltungsplatte 48 ein Schlitz 50 vorgesehen und in der Fassung 28 des Buchsenkontaktes ein U-förmiger Bauteil 52 angebracht, der in einander gegenüberliegenden Schlitzen an dem einen Ende der Fassung festgelegt ist (vgl. Fig. 5).

Der U-fÖrmige Bauteil 52 ist in seinen Schenkeln mit Rastschlitzen 56, 58 versehen. Diese Rastschlitze greifen über die schrägen Führungsflächen 36 hinweg, die (vgl. Fig. 3 bis 5) in den einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 34 der Fassung 28 vorgesehen sind. Durch die Schlitze 56, 58 und die Führungsflächen 36 wird der U-fönnige Bauteil 52 somit in der Fassung 28 festgehalten.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrischer Buchsenkontakt, bestehend aus einer Isolierstoff assung und wenigstens einem lösbar in der Fassung angeordneten Kontaktkörper, der in seinem hinteren Bereich mit dem abisolierten Ende des anzuschließenden Leiterdrahtes verbunden ist und dessen in der Isolierstoffassung liegender vorderer Bereich zur Herstellung einer federnden Kontaktberührung mit einem in die Fassung einführbaren Steckerkontakt bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (12) des Kontaktkörpers zwei sich teilweise überdeckende federnde Zungen (22, 24) aufweist, von denen die eine Zunge (22) ein Kontaktelement ist, das mit seiner Außenseite unmittelbar am Steckerkontakt (48,49) anliegt und an dessen Innenseite sich die andere Zunge (24) federnd abstützt.

2. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kontaktelement bildende Zunge (22) durch Abbiegen des vordersten Endes des Kontaktkörpers und die andere Zunge (24) durch Ausscheren hergestellt ist.

3. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die andere Zunge (24) etwa im Mittelteil der ein Kontaktelement bildenden Zunge (22) abstützt.

4. Buchsenkontakt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Ausscheren der einen Zunge (24) gebildete Kante

(26) eine den Kontaktkörper gegen ein Herausziehen aus der Isolierstoffassung (28) nach hinten sichernde vordere Anschlagfläche bildet.

5. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich des Kontaktkörpers mit einer weiteren ausgescherten Zunge (20) versehen ist, die ein das Hineinschieben des Kontaktkörpers in die Isolierstofffassung (28) begrenzendes Anschlagglied bildet.

6. Buchsenkontakt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffassung (28) wenigstens einen inneren Vorsprung mit einer vorderen und einer hinteren Anschlagfläche (38 bzw. 46) sowie einer Führungsschrägfläche (36) aufweist.

7. Buchsenkontakt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl nebeneinander angeordneter, durch Rippen (31) der Isolierstoffassung (28) voneinander getrennter Kontaktkörper.

8. Buchsenkontakt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierstoffassung (28) zwei sich gegenüberliegende Reihen von Kontaktkörpern vorgesehen sind.

9. Buchsenkontakt nach den Ansprüchen? und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffassung (28) an ihrem einen Ende mit einem als Führungsglied für den einzuführenden Steckerkontakt (48) dienenden, mittels Rastschlitzen (56, 58) lösbar in der Fassung gehalterten U-förmigen Bauteil (52) versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 672;
USA.-Patentschrift Nr. 2 911612.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen