DE1143263B - Drehzahlsteuerung zum zug- und schlingenfreien Walzen von Walzgut auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen - Google Patents

Drehzahlsteuerung zum zug- und schlingenfreien Walzen von Walzgut auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstrassen

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DE1143263B
DE1143263B DEH25951A DEH0025951A DE1143263B DE 1143263 B DE1143263 B DE 1143263B DE H25951 A DEH25951 A DE H25951A DE H0025951 A DEH0025951 A DE H0025951A DE 1143263 B DE1143263 B DE 1143263B
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Dr-Ing Gerhard Meinshausen
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HUETTEN und BERGWERKE RHEINHAU
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HUETTEN und BERGWERKE RHEINHAU
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/52Tension control; Compression control by drive motor control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B2013/006Multiple strand rolling mills; Mill stands with multiple caliber rolls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Drehzahlsteuerung zum zub und schlingenfreien Walzen von Walzgut auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen Beim Durchlaufen kontinuierlicher Walzenstraßen mit hintereinander angeordneten Walzgerüsten befindet sich das Walzgut im allgemeinen zu gleicher Zeit in mehreren Walzgerüsten. Durch den von den Walzen ausgeübten Druck wird das Walzgut beim Durchlaufen durch den Walzspalt gestreckt. Daher muß das Walzenpaar des folgenden Gerüstes stets eine größere Umlaufgeschwindigkeit haben als das Walzenpaar des vorhergehenden Gerüstes. Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Drehzahleinstellung .der für die einzelnen Gerüste oder Gerüstgruppen vorgesehenen Antriebsmotoren den Arbeitserfordernissen möglichst genau anzupassen, denn nur so können Stauungen oder unerwünschte Zugbeanspruchungen des Walzgutes vermieden werden.
  • Für einadrige kontinuierliche Walzenstraßen ist es seit langem bekannt, das Abfallen der Drehzahlen von Walzmotoren bei plötzlich eintretenden Belastungen mittels Regelschaltungen zu verhindern und die Verhältnisse der Drehzahlen der aufeinanderfolgenden Motoren konstant zu halten. So ist bereits vorgeschlagen worden, die Drehzahlen der noch leer laufenden Motoren bereits vor Eintreten der Belastung auf die voraussichtliche Belastungsdrehzahl herabzusetzen. Es ist auch bekannt, zur Ausregelung von Drehzahldifferenzen einen Regelimpuls, der einem der Antriebsmotoren erteilt wird, zwangläufig oder gleichzeitig auf alle oder einen Teil der übrigen Antriebsmotoren zu übertragen. Es ist ferner bekannt, Drehzahldifferenzen benachbarter Antriebsmotoren durch zusätzliche Regeleinrichtungen in Abhängigkeit von der Änderung der Belastung auszuregeln.
  • Schließlich ist es auch bekannt, bei einadrigen kontinuierlichen Walzenstraßen in Abhängigkeit von der Belastung des jeweils vorangehenden Motors die Drehzahl des in der Walzrichtung folgenden Motors zu erhöhen. Durch diese Maßnahme soll verhindert werden, daß beim Eintritt des Walzgutes in ein Walzgerüst die Drehzahl des zugehörigen Motors abfällt, während die Drehzahl des nachfolgenden Motors praktisch unverändert bleiben würde. Um den gewünschten Zweck zu erreichen, wird daher nach diesem Vorschlag die Drehzahl jedes Motors zunächst niedriger eingestellt als die Drehzahl, welche der durch die Längenänderungen des Walzgutes bedingten tatsächlichen Walzgeschwindigkeit entsprechen würde.
  • Alle diese bekannten Maßnahmen haben jedoch lediglich zum Ziel, die Drehzahlverhältnisse der Motoren während des Walzens möglichst genau einzuhalten. Sie gelten zudem nur für einadrige kontinuierliche Walzenstraßen. Diese bekannten Maßnahmen und Einrichtungen genügen jedoch nicht, um fehlerfreies Walzen auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen zu gewährleisten. Selbst wenn nämlich die Drehzahlverhältnisse der Antriebsmotoren genau eingehalten wurden, trat beim Durchlaufen des Walzgutes auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen dennoch unerwünschte Zug- oder Schlingenbildung auf.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung geht dazu von der folgenden Erkenntnis aus: Mehradrige kontinuierliche Walzenstraßen werden im allgemeinen gestaffelt beschickt. Es sind somit im allgemeinen nicht in sämtlichen Gerüsten der Straße auch sämtliche Adern zur gleichen Zeit besetzt. Wird nun während des Walzvorganges bei einem Gerüst, dessen Adern nicht sämtlich besetzt sind - beispielsweise in den Walzspalt des ersten Gerüstes -, Walzgut in eine weitere Ader eingeführt, so vergrößert sich infolge der Veränderung des Walzdruckes und der Walzendurchbiegung der Walzspalt dieses Gerüstes. Die Kaliber dieses Gerüstes weisen mithin vom Beginn des Einführens des Walzgutes an einen größeren Querschnitt mit der Wirkung auf, daß Rückstau und Voreilung geändert werden. Die Walzgeschwindigkeit, mit der das Walzgut in das erste Gerüst eingezogen wird, wird überwiegend durch den Rückstau beeinflußt. Eine Vergrößerung des Kalibers hat aber eine Verringerung des Rückstaus und mithin eine Vergrößerung der Einzugsgeschwindigkeit des Walzgutes in das Kaliber des ersten Gerüstes zur Folge. Die Austrittsgeschwindigkeit bleibt praktisch konstant. Wird das Walzgut auf der neubesetzten Ader nach Durchlaufen des ersten Gerüstes in den Walzspalt des folgenden Gerüstes eingezogen, so wird auch der Querschnitt sämtlicher Kaliber in diesem Gerüst vergrößert. Dadurch wird gleichfalls die Einzugsgeschwindigkeit in das Kaliber des in der Walzrichtung folgenden Gerüstes größer. Nun erfolgt jedoch die sprunghafte Änderung des Kaliberquerschnittes beim Einziehen von Walzgut in eine der neu besetzten Adern nicht in allen Gerüsten um den gleichen Prozentsatz, so daß Zug- oder Schlingenbildung die Folge ist.
  • Da aber durch Zugbeanspruchung oder Schlingenbildung die Güte des Walzgutes erheblich beeinträchtigt wird, besteht die Aufgabe der Erfindung darin, dies zu vermeiden und die Drehzahlen der Antriebsmotoren für mehradrige kontinuierliche Walzenstraßen den durch die wechselnden Aderbesetzungen hervorgerufenen Schwankungen der Walzgutgeschwindigkeit anzupassen.
  • Bei der neuen Drehzahlsteuerung werden die Drehzahlen der Motoren für die einzelnen Gerüste oder Gerüstgruppen mittels Regelkreisen mit in Parallelschaltung an einer Leitspannung liegenden Sollwertpotentiometern von der Belastung unabhängig geregelt. Dabei werden erfindungsgemäß die Drehzahlverhältnisse der Antriebsmotoren für je zwei aufeinanderfolgende Gerüste oder Gerüstgruppen mittels in den Leitspannungskreis geschalteter Korrekturwiderstände, an welche von der Aderbesetzung der Gerüste oder Gerüstgruppen abhängige Spannungen gelegt werden, automatisch verändert, so daß zwischen den Gerüsten auf das Walzgut keinerlei Zug ausgeübt wird und ohne daß Schlingenbildung entsteht.
  • Die an die Korrekturwiderstände gelegten Spannungen sind dabei entweder von der mit der veränderlichen Aderbesetzung abhängigen Strombelastung der Antriebsmotoren, der Walzdruckänderung oder der Änderung der Walzenkaliber abhängig.
  • Bei der neuen Drehzahlsteuerung werden die Drehzahlen der Motoren in an sich bekannter Weise durch Vergleich der an den Motoren auftretenden Istwertspannungen mit den an den Sollwertpotentiometern abgegriffenen Spannungen mittels in den Regelkreisen liegender Regler konstant gehalten. Zur Konstanthaltung der Drehzahlen liegen die Sollwertpotentiometer parallel geschaltet in einem unter konstanter Spannung gehaltenen Leitspannungskreis. Erfindungsgemäß sind nun bei der neuen Drehzahlsteuerung in dem Leitstromkreis Korrekturwiderstände derart hintereinandergeschaltet, daß je ein Korrekturwiderstand zwischen je zwei Sollwertpotentiometern liegt.
  • Die an die erfindungsgemäß geschalteten Korrekturwiderstände gelegten Spannungen werden in besonders einfacher Weise dadurch erzeugt, daß die einzelnen Korrekturwiderstände über Gleichstromwandler mit den Ankerstromkreisen der jeweils zugehörigen Antriebsmotoren induktiv gekoppelt sind. Zweckmäßig sind die Korrekturwiderstände in dem Leitspannungskreis hintereinandergeschaltet, so daß eine Änderung der Spannung an einem der Korrekturwiderstände eine Änderung der Drehzahlen sämtlicher Antriebsmotoren bis auf den die Spannung erzeugenden Motor hervorruft.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die an den Korrekturwiderständen liegenden Spannungen in Abhängigkeit von der Kaliberhöhe oder am Walzdruck zu erzeugen. Das kann in bekannter Weise durch Verwendung von Fotozellen oder Druckmeßdosen unter Stromverstärkung geschehen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung erläutert werden. In der Zeichnung ist ein Schaltschema eines Ausführungsbeispiels der neuen Drehzahlsteuerung für eine mehradrige kontinuierliche Walzenstraße mit Einzelantrieben dargestellt. Es zeigt Fig. l einen Leitspannungskreis mit den Korrekturwiderständen, mit einem Regelkreis für einen Motor sowie einen mit dem Ankerstromkreis eines Motors verbundenen Korrekturstromkreis zur Änderung der Drehzahlverhältnisse in Abhängigkeit von der Aderbesetzung, ferner die zugehörige Walzenstraße, Fig.2 die neue Drehzahlsteuerung, bei der die Leitspannung bei einem in .der Mitte der Straße liegenden Motor zugeführt wird, Fig. 3 die neue Drehzahlsteuerung, bei der der eine Zweig für .die Zuführung der Leitspannung an dem Abgriff des zu einem in der Mitte der Straße liegenden Antriebsmotor gehörigen Korrekturwiderstandes liegt.
  • Zum zug- und schlingenfreien Walzen kommt es darauf an, daß die Drehzahlen der Antriebsmotoren bei der Belastung, die durch .das Einlaufen des Walzgutes in das Kaliber des zugehörigen Gerüstes verursacht wird, nicht abfallen. Die Verhältnisse der Drehzahlen der Antriebsmotoren zueinander müssen daher konstant bleiben. Zur Aufrechterhaltung der Drehzahlverhältnisse ist - wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist - ein unter konstanter Spannung 8 liegender Leitspannungskreis mit parallel geschalteten Sollwertpotentiometern 11 bis 15 vorgesehen. Zum Ausregeln der Motordrehzahlen ist mit jedem Motor eine Tachodynamomaschine 41 gekuppelt, durch die eine der Motordrehzahl entsprechende Istwertspannung erzeugt wird. Diese Istwertspannung ist gegen die Sollwertspannung 21 geschaltet. Die bei Abweichungen der Istwerte von den Sollwerten entstehenden Differenzspannungen sind - wie in Fig. 1 für Motor 1 dargestellt ist - über Regler 51 an die Gitter des im Ankerstromkreis eines jeden Antriebsmotors liegenden Stromrichters 61 gelegt. Dadurch wird jede Abweichung von dem eingestellten Drehzahlverhältnis automatisch ausgeregelt.
  • Das gleichbleibende Verhältnis der Drehzahlen der Antriebsmotoren ist jedoch bei mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen dann unerwünscht, wenn die Belastung der Motoren durch Ausfall oder Hinzunahme einer oder mehrerer Walzadern geändert wird. Beim Ausfall einer Walzader z. B. wird das Kaliber des zunächst betroffenen Gerüstes verkleinert. Dadurch wird eine Änderung des Rückstaus und der Voreilung mit der Wirkung verursacht, .daß auch die Walzgutgeschwindigkeit des das Gerüst durchlaufenden Walzgutes geändert wird. Für die Dauer der Belastungsänderung ist es daher notwendig, das Verhältnis der Drehzahlen der Motoren zu ändern.
  • Zu diesem Zweck sind .erfindungsgemäß in dem Leitspannungskreis zwischen je zwei Sollwertpotentiometern - wie am besten aus Fig. 1 erkennbar - Widerstände 31 bis 34 geschaltet. An diese Korrekturwiderstände 31 bis 34 werden Spannungen mit der Wirkung gelegt, die Drehzahlen der Motosen 2 bis 5 den durch die unterschiedliche Aderbesetzung hervorgerufenen Änderungen von Rückstau und Voreilung des Walzgutes in den noch besetzten Adern und der dadurch verursachten Änderung der Walzgutgeschwindigkeit anzupassen.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Korrekturspannung für den Korrekturwiderstand 31 von einem mit dem Ankerstromkreis induktiv gekoppelten Gleichstromwandler 71 geliefert. Ebenso sind - wie in der Zeichnung nicht dargestellt ist - die Korrekturwiderstände 32 bis 34 mit dem Ankerstromkreis des jeweils zugehörigen Antriebsmotors induktiv gekoppelt. Sinkt beispielsweise durch Ausfall einer oder mehrerer Walzadern am Gerüst 81 die Belastung des Antriebsmotors 1, so wird wegen der induktiven Kopplung des Korrekturstromkreises mit dem Ankerstromkreis die Korrekturspannung am Widerstand 31 ebenfalls verkleinert. Da die Korrekturspannung der Leitspannung 8 entgegengerichtet ist, wird bei Spannungsabfall im Ankerstromkreis des Motors an dem Korrekturwiderstand 31 eine der Leitspannung 8 entgegengerichtete kleinere Spannung erzeugt. Dadurch werden die Spannungen an den Sollwertpotentiometern 12 bis 15 erhöht. Die Folge davon ist eine Erhöhung der Drehzahlen der Antriebsmotoren 2 bis 5. Es wird also das Drehzahlverhältnis zwischen dem Antriebsmotor 1 und den folgenden Antriebsmotoren mit dem Ziele verändert, die Drehzahlen der Walzgutgeschwindigkeit anzupassen, die aus den angegebenen Gründen größer wird, sobald das Walzgut das Gerüst 81 auf der frei werdenden Ader durchlaufen hat. Hingegen werden die Drehzahlverhältnisse zwischen den Motoren 2 bis 5 unverändert beibehalten, obschon die Drehzahlen der Antriebsmotoren selbst in Abhängigkeit von der Korrekturspannung 31 erhöht werden.
  • Aus dem Schaltschema .der Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Drehzahlverhältnisse zwischen den Antriebsmotoren 2 bis 5 bei Änderung der Belastung in gleicher Weise durch Änderungen der Korrekturspannungen 32 bis 34 automatisch verändert werden.
  • Sobald im Gerüst 81 die bisher freien Adern besetzt werden, wird umgekehrt die Korrekturspannung 31 erhöht. Das hat zur Folge, daß die Drehzahl des Antriebsmotors für das folgende Gerüst 82 herabgesetzt wird. In gleicher Weise werden auch die Drehzahlen der übrigen Antriebsmotoren für die Gerüste 83 bis 85 durch die neue Drehzahlsteuerung verändert.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der neuen Drehzahlsteuerung besteht darin, daß die Leitspannung 8 nicht beim ersten Motor zugeführt wird, sondern - wie aus dem in Fig.2 dargestellten Schaltschema ersichtlich - an ein zu einem beliebigen Motor der Walzenstraße gehörendes Sol'lwertpotentiometer. In Fig. 2 wird die Leitspannung 8 bei .äem Sollwertpotentiometer 14 zugeführt. Durch diese Maßnahme bleibt die Drehzahl des zugehörigen Motors 4 konstant. Eine Änderung der Korrekturspannungen 31 bis 36 ist dadurch auf sie ohne Einfiuß. Diese Ausführungsform ist gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel deshalb vorteilhaft, weil bei Zuführung der Leitspannung 8 beim ersten Gerüst entsprechend Fig. 1 die Drehzahlen des Antriebsmotors des letzten Gerüstes wegen der additiven Wirkung der Korrekturspannungen sehr starken Schwankungen unterworfen sind. Wird die Uitspannung 8 hingegen bei dem in der Mitte der Straße liegenden Gerüst 14 zugeführt, so werden bei Änderungen der Belastung des Motors 4 die Drehzahlen der Antriebsmotoren 1 bis 3 automatisch in entgegengesetzter Richtung geändert wie die Drehzahlen der Motoren 5 bis 7. Werden also beispielsweise die Drehzahlen der Motoren 1 bis 3 erniedrigt, so werden die Drehzahlen der Motoren 5 bis 7 erhöht.
  • Das Schaltschema einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der neuen Drehzahlsteuerung für mehradrige kontinuierliche Walzenstraßen ist in Fig. 3 dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Leitspannung 8 bei dem zum Motor 4 gehörenden Sollwertpotentiometer 14 zugeführt. Dieses ist jedoch mit dem Abgriff' A des Korrekturpotentiometers 34 verbunden. Auch in diesem Falle bleibt die Drehzahl des Motors 4 unbeeinflußt durch Belastungsänderungen an anderen Motoren. Bei dieser Ausführung wirkt, wie aus der Darstellung ohne weiteres erkennbar, eine Teil-Korrekturspannung des Potentiometers 34 auf die vor dem Motor 4 liegenden Antriebsmotoren und die verbleibende Teil-Korrekturspannung auf die hinter dem Motor 4 liegenden Antriebsmotoren.
  • Die neue Drehzahlsteuerung für mehradrige kontinuierliche Walzenstraßen erlaubt somit eine genaue Anpassung an die jeweils vorliegenden betrieblichen Verhältnisse. Sie ermöglicht die automatische Steuerung der Straße unter Berücksichtigung der Aderbesetzung. Mit Hilfe der neuen Drehzahlsteuerung wird daher schlingenfreies und zugfreies Walzen von Walzgut auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen ermöglicht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehzahlsteuerung zum zug- und schlingenfreien Walzen von Walzgut auf mehradrigen kontinuierlichen Walzenstraßen mit Gerüsten oder Gerüstgruppen, die von Einzelmotoren, deren Drehzahlen durch Regelkreise mit in Parallelschaltung an einer Leitspannung liegenden Sollwertpotentiometern von der Belastung unabhängig regelbar sind, angetrieben werden, gekennzeichnet durch automatische Veränderung der Drehzahlverhältnisse der Antriebsmotoren für je zwei aufeinanderfolgende Gerüste oder Gerüstgruppen mittels in den Leitspannungskreis geschalteter Korrekturwiderstände, an die von der Aderbesetzung der Gerüste oder Gerüstgruppen abhängige Spannungen gelegt werden.
  2. 2. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei in dem Leitspannungskreis liegenden Sollwertpotentiometern Korrekturwiderstände, an die von den durch unterschiedliche Aderbesetzung verursachten Änderungen der Kaliberhöhe der Gerüste oder der Strombelastung der Motoren abhängige Spannungen gelegt werden, derart hintereinandergeschaltet sind, daß jeweils ein Korrekturwiderstand zwischen je zwei Sollwertpotentiome.tern liegt.
  3. 3. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Korrekturwiderstände mittels Gleichstromwandlern mit den Ankerstromkreisen der Antriebsmotoren induktiv gekoppelt sind.
  4. 4. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwiderstände über Verstärker mit zur Messung der Änderungen der Kaliberhöhe der Gerüste angeordneten Fotozellen verbunden sind.
  5. 5. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwiderstände mit zur Aufnahme der Änderungen des von der Aderbesetzung abhängigen Walzdrucks angeordneten Druckmeßdosen verbunden sind.
  6. 6. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle zur Lieferung der konstanten Leitspannung für den Leitspannungskreis an das Sollwertpötentiometer eines in der Mitte der Straße liegenden Gerüstes angeschlossen ist.
  7. 7. Drehzahlsteuerung nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die die Leitspannung liefernde Stromquelle des Leitspannungskreises an dem Abgriff eines zu einem in der Mitte der Straße liegenden Antriebsmotor gehörenden Korrekturwiderstandes angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 665 498, 674 357, 712 481, 757 704.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1290233B (de) * 1965-07-17 1969-03-06 Elektroprojekt Berlin Veb Schaltungsanordnung zur Sollwerteinstellung fuer die Drehzahlen mehrerer in einem festen, einstellbaren Drehzahlverhaeltnis zueinander stehender elektrischer Antriebsmotoren

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