DE1142498B - Sucher fuer photographische Kameras und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Sucher fuer photographische Kameras und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1142498B
DE1142498B DEV12549A DEV0012549A DE1142498B DE 1142498 B DE1142498 B DE 1142498B DE V12549 A DEV12549 A DE V12549A DE V0012549 A DEV0012549 A DE V0012549A DE 1142498 B DE1142498 B DE 1142498B
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corrugated
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DEV12549A
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Dipl-Phys Friedrich Papke
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Sucher für photographische Kameras und Verfahren zu seiner Herstellung Zusatz zum Patent 1119 112 Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Sucher nach Anspruch 1 des Patents 1 119 112. Bei den Suchern nach dem Albada-Prinzip wird bekanntlich in das Sucherbild eine Bildfeldumrahmung eingespiegelt, wobei das Frontglied des Suchers als teildurchlässiger Hohlspiegel ausgebildet ist, durch den hindurch das anzuvisierende Objekt betrachtet und durch den der etwa in der Brennfläche dieses Hohlspiegels liegende Rahmen im Objektraum abgebildet wird. Die Vorzüge dieser bekannten Sucherart waren durch den Nachteil beeinträchtigt, daß der im Sucherbild erscheinende Rahmen nicht genügend deutlich und kontrastreich erschien, zumal durch den teildurchlässigen Spiegel erhebliche Lichtverluste in Kauf zu nehmen sind. Es sind vielfältige Vorschläge veröffentlicht worden, die dazu dienen sollten, diesen Mangel zu beseitigen. So hat man unter anderem den einzuspiegelnden Rahmen gegenüber der optischen Achse geneigt angeordnet, damit das durch den Hohlspiegel hindurchtretende Licht, welches zur Beleuchtung des Rahmens dient, aus etwa derjenigen Zone entnommen wird, in die der Rahmen eingespiegelt wird. Weiter hat man den Rahmen auch schon auf einer gewellten Fläche angebracht. Diese bisher nur generell offenbarte Maßnahme kann nicht ohne weiteres zu dem gewünschten Erfolg führen. Es fehlt noch die Erkenntnis darüber, wie eine solche Wellung ausgeführt werden muß, damit das Rahmenbild in allen seinen Teilen klar und deutlich erscheint. Auch die anderen bekannten Einzelmaßnahmen reichen für diesen Zweck noch nicht aus.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll die Lösung der genannten Aufgabe, die Aufhellung und Verdeutlichung des Rahmenbildes, dadurch erzielt werden, daß die Rahmenträgerfläche in bekannter Weise Wellen aufweist, die das auf den Rahmen auftreffende, aus dem Gesichtsfeld des Suchers kommende Licht an einer Vielzahl von gewellten Blechen gebündelt reflektiert und wobei die Wellenlänge der Wellung etwa ein Zehntel bis die Hälfte der Rahmenrandbreite beträgt, wobei weiter die Höhe der Wellen etwa ein Zehntel bis ein Viertel der Wellenlänge der Wellung beträgt und die so gewellte Trägerfläche derart glasig glatt ist, daß sie nicht diffus streut, und daß weiter die gewellte und mit dem einzuspiegelnden Rahmen versehene Trägerfläche mit der ihrer Krümmung entsprechend gekrümmten Fläche des vorgeschalteten lichtdurchlässigen Mittelklotzes des blockförmig aufgebauten Albada-Suchers fest verbunden ist.
  • Der bekannte Stand der Technik kennt, wie schon angedeutet, zwarEinzelmaßnahmen zurVerbesserung der Ausleuchtung des einzuspiegelnden Rahmens. Diese führten jedoch je für sich noch nicht zum Erfolg. Die vorgenannte erfindungsgemäße Vereinigung einer Mehrzahl von in gleicher Richtung zielenden Maßnahmen führt zu der angestrebten guten Gesamtwirkung. Der neuartige Sucher hat neben diesem Vorteil auch noch den großer baulicher Einfachheit. Die Herstellung, für deren Durchführung mehrere Verfahren möglich sind, hat sich als so vorteilhaft erwiesen, daß sie sich ohne besondere Schwierigkeiten in der Massenfertigung bewährt hat, wobei die oben gekennzeichnete Regel in allen ihren Einzelmerkmalen in stets gleichmäßiger Ausführung reproduzierbar ist.
  • Mit der vorveröffentlichten Literatur ist auch ein Vorschlag bekanntgeworden, einen diffus streuenden Rahmen dadurch zu erzeugen, daß man den einzuspiegelnden Rahmen auf eine mattierte Glasfläche aufdampft und diese mattierte Glasfläche durch Verkitten n-üt einer anderen Fläche mittels Kanadabalsam wieder durchsichtig macht. Eine bedampfte Mattscheibe streut jedoch stark nach allen Seiten, so daß ein großer Teil des Lichtes verlorengeht. Der Rahmen erhält im Bildfeld doch noch nicht jene Brillanz, die wünschenswert ist, wenn er gegenüber großen hellen Flächen, beispielsweise dem Himmel, deutlich erscheinen soll. Demgegenüber erscheint der eingespiegelte Rahmen beim Erfindungsgegenstand auch bei ungünstigen Beleuchtungsumständen in allen seinen Teilen brillant. Die geeignete Wahl der Tiefe und Länge der Wellen erreicht es dabei, die Reflexion am Rahmen derart zu beeinflussen, daß ein Teil des Lichtes, woher es auch immer aus dem Gesichtsfeld des Suchers kommen mag, so an einer Vielzahl von gewellten Flächen reflektiert wird, daß es zur Ab- bildung des Rahmens über den teildurchlässigen Spiegel in eine definierte Augen- bzw. Pupillenlage gelangt. Die Wellenlänge der Wellung der Trägerfläche, gemessen an der Wellenlänge des Lichtes, in der Größenordnung des 5- bis 50fachen ist relativ groß und auch erheblich größer als die Körnigkeit der Mattscheibe. Hingegen ist die erfindungsgemäße Bemessung der Wellenhöhe mit nur einem Zehntel bis einem Viertel der Wellenlänge der Wellung erheblich kleiner als das Verhältnis von Höhe zu Breite bei der Zerklüftung an Mattscheiben, wo das entsprechende Verhältnis etwa 1: 1 ist. Die Fig. 1 soll das näher erläutern.
  • 1 ist ein Schnitt durch eine Mattscheibe, deren Oberfläche diffus spiegelt, 11 ein Schnitt durch eine erfindungsgemäß gewellte Fläche. Der Lichtstrahl 2 wird an den feinen Zacken 3 gestreut, während der Lichtstrahl 12 an den Wellen 13 regelrecht reflektiert wird und an der gewellten Form lediglich verzerrt wird, also Richtung und Breite ändert.
  • Im Unterschied zu der bekanntgewordenen Ausführungsform mit einem auf eine Mattscheibe aufgedampften einzuspiegelnden Rahmen tritt bei der Erfindung keine diffuse Zerstreuung ein, sondern eine regelrechte Reflexion. Die Richtung der Reflexion unterliegt dabei allerdings zufolge des Wechsels von Wellenbergen, -seitenwänden und -tälern und wegen der unregelmäßigen Lagerung dieser Wellen auf der Trägerfläche ihrerseits einem vielfältigen Wechsel. Die Streuung des Lichtes durch einen erfindungsgemäß geformten Rahmenuntergrund ist dabei aber wesentlich enger als bei der Mattscheibe. Diese grundsätzlich andersartige Wirkung der Reflexion gegenüber diffuser Streuung gestattet es, bei geeigneter geometrisch optischer Anordnung des Gesamtsuchersystems im Rahmen der Erfindung die Ausnutzung des auf den Rahmen einfallenden Lichtes wesentlich zu steigern. Diese Wirkung erhöht sich weiter erheblich, wenn die gewellte Trägerfläche für den Spiegelrahmen glasig glatt gehalten ist, was beispielsweise durch entsprechende Steuerung einer Wärrnebehandlung zu erreichen ist. Eine diffuse Streuung ist dadurch verhütet.
  • Die Wellung der den Spiegelrahmen tragenden Fläche kann auf diejenigen Stellen beschränkt sein, an denen der Spiegelrahmen angebracht, z. B. aufgedampft ist. Eine solche Ausführungsforin der Erfindung zeigt Fig. 2. Man kann aber auch die gesamte Fläche des Trägerelementes gewellt ausbilden, wie in Fig. 3 angedeutet. Weiter ist es möglich, der Trägerfläche abwechselnd gewellte und glatte Zonen zu geben, sei es in Streifen-, Ring- oder sonstiger Form.
  • Durch die gewellte Struktur der Fläche, die also in diesem Fall der sphärischen Grundfläche des Rahmenträgers überlagert ist, wird es ermöglicht, daß auch Licht aus anderen Teilen des Bildfeldes mit zur Ausleuchtung des Rahmens herangezogen wird, insbesondere dann, wenn die betreffende Partie des Rahmens gegenüber dunklen Zonen des Bildraumes erscheinen soll. Fig. 4 zeigt eine derartige Gestaltung. Ein Sucher nach dem bekannten Albada-System besteht aus drei Teilen: dem plankonkaven Frontteil 41, dessen Hohlfläche den teildurchlässigen Spiegel trägt und mit dem Mittelteil 42 verkittet ist. Gegen diesen Teil ist das plankonvexe Hinterteil 43 gekittet, dessen konvexe Fläche 44 gewellt ist und den Rahmen 45 trägt, dessen spiegelnde Oberfläche sich der Wellenforrn des Trägers anpaßt. Ein Lichtstrahl 46, der als ausgezogene Linie dargestellt ist, zeigt den Strahlenverlauf eines etwa parallelen Einfalls. Die gestrichelte Linie zeigt den Verlauf des gleichen Strahles für den Fall, daß der Rahmen keine Wellenform hätte. Das Licht würde ungenutzt auf die Seitenwand des Suchers reflektiert werden.
  • Wie oben erwähnt und wie auch in Fig. 4 dargestellt, soll die gewellte und mit dem einzuspiegelnden Rahmen versehene Trägerfläche mit der entsprechend gestalteten Fläche des vorgeschalteten lichtdurchlässigen Mittelklotzes des blockfönnigen Albada-Suchers durch Verkittung verbunden sein. Bei gewölbter und gcwellter Trägerfläche weist die anzukittende Gegenfläche des besagten Mittelklotzes die gleiche Wölbung auf, die der durch die Wellung bestimmten Hüllfläche entspricht.
  • Als Kittkörper wählt man dabei am vorteilhaftesten einen Stoff, dessen Brechungsindex demjenigen des verwendeten Glases entspricht. Beispielsweise kann die Trägerlinse aus Spiegelglas bestehen, dann soll der vorstehenden Regel gemäß der Kittstoff mindestens den Brechungsindex gleichen Wertes, also nd = 1,523, besitzen. Besonders gut haben sich dabei Äthoxylin-Harze oder auch Epoxyd-Harze bewährt. Man kann auch eine Mischung aus diesen beiden Stoffen, die einen verschiedenen Brechungsindex haben, anwenden und diese durch ein geeignetes Mischungsverhältnis auf den Brechungsindex des Glases oder Kunststoffes abstimmen. aus dem der Trägerkörper besteht.
  • Weiter ist es möglich, die gewellte Oberfläche des Trägerkörpers nach erfolgtem Aufbringen, z. B. Aufdampfen, des einzuspiegelnden Rahmens mit einem durchsichtigen überzug zu versehen. der den nahezu gleichen Brechungsindex aufweist wie der Trägerkörper selbst. Hierzu eignen sich gut im Handel erhältliche Kunststoffe, Harze und Lacke. Dieser Auftrag erfolgt in einer solchen Weise, daß die mit ihm gebildete Oberfläche glatt ist.
  • Um die gewellte Trägerfläche insbesondere dann, wenn sie im ganzen eine Wellung aufweist, wieder klar durchsichtig zu machen, kann man die erwähnte Verkittung mittels eines Kittes, der den gleichen Brechungsindex besitzt wie der Trägerkörper, dadurch ersetzen, daß man das Trägerglas nach Aufbringen des einzuspiegelnden Rahmens durch ein an sich bekanntes Einschmelzverfahren in der Weise mit einem geeigneten zweiten Glas verschmilzt, daß die Trennfläche unsichtbar wird und nur der metallische Rahmen als in die homogen erscheinende Glasplatte eingeschmolzen erscheinend sichtbar bleibt. Durch diesen Einschmelzvorgang etwa auftretende Verformungen der äußeren Oberflächen werden in be- kannter Weise durch in der Optik übliche Bearbeitungsverfahren wieder aufigehoben. In analoger Weise kann man die Einbettung des Rahmens auch auf einer gewellten Oberfläche durch geeignete Kunststoffe, die sich im thermoplastischen Verfahren formen und schmelzen lassen, vornehmen. Ebenso wie beim Aufschmelzen von Glas ist auch beim Aufschmelzen von Kunststoff darauf zu sehen, daß der Schmelzpunkt des aufgebrachten Hüllkörpers niedriger liegt als der des den Rahmen tragenden Grundkörpers.
  • In Fig. 5 ist ein Trägerelement für den einzuspiegelnden Rahmen, das nach dem vorstehend geschilderten Verfahren erzeugt ist, dargestellt. Mit 51 ist der Trägerkörper aus Glas oder Kunststoff bezeichnet, der die Wellen 52 über seine ganze Oberfläche verteilt erhalten hat. Mit 53 ist der auf die gewellte Unterlage aufgedampfte Spiegelrahmen bezeichnet. 54 stellt den einhüllenden und durch Verschmelzen innig mit dem Trägerkörper 51 verbundenen Glas-oder Kunststoffgegenkörper dar.
  • Nachfolgend werden vier besonders bevorzugte Verfahren zur Herstellung derartiger gewellter Trägerflächen als beispielsweise Ausführungsformen erläutert. Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, diese Verfahren den gewünschten Gesichtspunkten entsprechend zu modifizieren. Es gelingt mit ihnen, die gewünschte Wellenforrn in praktisch stets gleicher Ausführungsform herzustellen.
  • Beispiel 1 Es wird eine Trägerfläche zugrunde gelegt, der die gewellte Form der Oberfläche entsprechend den obengenannten Forderungen erteilt werden soll. Der Träger wird normalerweise aus Glas bestehen, man kann auch Kunststoffträger anwenden. Diese zu wellende Fläche kann gefräst oder geschliffen sein; polierte Oberflächen werden im ganzen oder an bestimmten Stellen, die später den Rahmen oder Teile desselben tragen sollen, wieder aufgerauht, was durch Sandstrahlen geschehen kann. Die bei jeder der erwähnten Vorbehandlungsarten entstehende zerklüftete, milchigweiß erscheinende Oberfläche wird nun erfindungsgemäß durch Wärmebehandlung wieder geglättet, so daß sie glasig wird. Die Oberfläche wird dabei also mit Hilfe der Oberflächenspannung weitgehend wieder eingeebnet, so daß auf jeden Fall die scharfen, stark streuenden Kanten und Zacken verschwinden und lediglich eine leicht gewellte, glasig glänzend erscheinende Oberfläche übrigbleibt. Die Wärmebehandlung läßt sich ohne besondere Schwierigkeiten so steuern, daß sich bei der Glättung der vorher ausgesprochen rauhen Oberfläche die Wellenform in der gewünschten Form, Größe und Höhe erzielen läßt, wobei die scharfen Kanten, Höcker, Ritzen, Spalte usw. verschmolzen werden. Auf diese derart vorbereitete Fläche wird in an sich bekannter Weise, vorzugsweise durch Aufdampfen im Vakuum, ein Rahmen aus spiegelnden Metallen oder Mehrfachschichten geeigneter Stoffe aufgebracht. Durch die genannte Wärmebehandlung ist die ursprünglich undurchsichtige, nur durchscheinende Fläche zwar durchsichtig geworden, sie gestattet aber keine klare optische Abbildung im Sinne der geometrischen Optik, so daß durch diese Fläche auch außerhalb des einzuspiegelnden Rahmens, nämlich dann, wenn nicht nur diejenige Zone des Trägerkörpers, die den Rahmen selbst trägt, sondern die gesamte Trägerfläche derart vorbehandelt ist, nicht ohne weiteres hindurchgesehen werden kann. Diese Fläche kann aber in bekannter Weise dadurch durchsichtig gemacht werden, daß sie mit einer ihr inderGrundwölbung entsprechendenFläche eines benachbarten optischen Elementes des Suchers, also eines Glasklotzes, verkittet wird. Hierfür hat sich besonders, wie bereits ausgeführt, ein Epoxyd-Harz bewährt, das aus zwei Komponenten besteht, die bei geeigneter Zusammensetzung polymerisieren. Der Kittkörper soll möglichst den gleichen Brechungsindex besitzen wie das Material des Trägerkörpers, das beispielsweise Spiegelglas sein kann. Die gegen i die rahmentragende Fläche zu kittende Fläche braucht auch nicht im optischen Sinne poliert zu sein, sondern muß nur in der geometrischen Form der Rahmenträgerfläche einigermaßen entsprechen. Das vorgenannte Kittharz hat gegenüber dem bekannten Kanadabalsam den Vorteil, daß es erheblich durchsichtiger ist, also auch größere Lücken ausfüllen kann, ohne merklich Licht zu absorbieren; auch ist es fester und temperaturbeständiger.
  • Das erwähnte Epoxyd-Harz kann man zum Zwecke des Kittens auch noch mit einem anderen Polymerisationskleber, vorzugsweise einem Äthoxylin-Harz, mischen. Es ist dabei ratsam, den Brechungsindex des Mischproduktes je nach Menge der einzelnen Komponenten zwischen nd=',51 und 1,58 zu variieren. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, auch andere Gläser als Spiegelglas für die Herstellung derartiger Sucher zu verwenden, was insbesondere bei Blockkonstruktionen von Bedeutung ist. Wie schon angedeutet, ist es nicht nötig, die gesamte Trägerfläche mit der Wellenform zu versehen. Gegebenenfalls genügt es, nur den Teil der Rahmenunterlage, der den Rahmen trägt, zu wellen oder nur einen Teil.
  • Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer derartigen Ausführungsforrn. Der Trägerkörper 61 zeigt an der Tragfläche 62 gewellte Streifen 63, auf welche der Rahmen 64 aufgebracht ist, beispielsweise aufgedampft. Dadurch werden abwechselnd glatte und gewellte Rahmenpartien gebildet.
  • Beispiel 11 Eine zweite Möglichkeit, die Trägerfläche für den Rahmen mit der erfindungsgemäßen Wellenform auszurüsten, besteht darin, daß man eine roh bearbeitete Fläche, die geschliffen, gefräst oder gesandstrahlt sein kann, mit einem dünnen Lack überzieht, der die scharfen Unebenheiten der matten Fläche dank seiner Oberflächenspannung ausgleicht und der nach dem Austrocknen eine gewellte Oberfläche zurückläßt. Durch Variation der ursprünglichen Rauhigkeit, der Konsistenz des Lackes und bzw. oder der Dicke der Lackschicht kann man die Wellenforin, insbesondere die Höhe der Wellen, in weiten Grenzen variieren und dem gewünschten Zweck anpassen. Beispielsweise hat sich ein Epoxyd-Harz bewährt, das zweckmäßig mit Aceton zu verdünnen ist. Zwar ist das Epoxyd-Harz an sich im auspolymerisierten Zustand in Aceton nicht löslich; die Mischung wird aber als dünner Film auf die zu glättende Oberfläche aufgetragen, das Aceton verdampft nach kurzer Zeit, das Harz bleibt als dünner Belag zurück und polymerisiert langsam aus. Dabei wird eine nach außen glänzende gewellte Oberfläche gebildet, die den gleichen Brechungsindex hat wie das Trägermaterial; sie ist daher für die nachträgliche Verspiegelung sehr geeignet. Auf diese gewellte Oberfläche wird der Rahmen aufgedampft, und die Fläche kann in der obenerwähnten Weise mit einer zweiten Glasfläche wiederum mit einem Epoxyd-Harz verkittet werden; sie wird dabei klar durchsichtig.
  • Beispiel 111 Die dritte Möglichkeit der Herstellung derartiger gewellter Oberflächen besteht darin, daß man eine wie in den ersten beiden Fällen durchgehende rauhe Oberfläche dadurch glänzend glatt macht, daß man sie in an sich bekannter Weise durch Säurebehand-Jung blank ätzt, beispielsweise mit Flußsäure oder einem Gemisch aus Flußsäure und Schwefelsäure.
  • Beispiel IV Die vierte Methode besteht darin, daß man die Trägerfläche ganz oder teilweise oder an bevorzugten Stellen, die den Rahmen tragen sollen, durch Blankpressen von Glas oder Kunststoffen unter Wärmeeinwirkung mit der gewünschten gewellten Form versieht. Das Blankpressen erfolgt dabei mit einer Gegenform.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographischer Sucher nach Anspruch 1 des Patentes 1119 112, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenträgerfläche in bekannter Weise Wellen aufweist, die das auf den Rahmen auftreffende, aus dem Gesichtsfeld des Suchers kommende Licht an einer Vielzahl von gewellten Flächen gebündelt reflektiert, und wobei die Wellenlänge der Wellung etwa ein Zehntel bis die Hälfte der Rahmenrandbreite beträgt, wobei weiter die Höhe der Wellen etwa ein Zehntel bis ein Viertel der Wellenlänge der Wellung beträgt und die so gewellte Trägerfläche derart glasig glatt ist, daß sie nicht diffus streut, und daß weiter die gewellte und mit dem einzuspiegelnden Rahmen versehene Trägerfläche rrtit der ihrer Krümmung entsprechend gekrümmten Fläche des vorgeschalteten lichtdurchlässigen Mittelklotzes des blockförmig aufgebauten Albada-Suchers fest verbunden ist.
  2. 2. Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfläche (62) abwechselnd gewellte (63) und glatte Zonen aufweist, so daß der Rahmen (64) auf einer teilweise glatten und teilweise gewellten Unterlage liegt (Fig. 6). 3. Sucher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kittkörper ein Stoff verwendet wird, dessen Brechungsindex mindestens der von Spiegelglas ist, beispielsweise ein Äthoxylin-Harz oder ein Epoxyd-Harz oder eine aus beiden genannten Stoffen gebildete Mischung. 4. Sucher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewellte Oberfläche des Trägers nach Aufbringen des einzuspiegelnden Rahmens mit einem durchsichtigen überzug von gleichem Brechungsindex wie der des Trägerkörpers, vorzugsweise aus Kunststoff, derart versehen ist, daß eine glatte Oberfläche gebildet ist. 5. Verfahren zur Herstellung eines Suchers mit gewellter Oberfläche des Rahmenträgers nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine roh bearbeitete, der gewünschten Form entsprechende Trägerfläche für den Rahmen, die beispielsweise gesandstrahlt, gefräst oder geschliffen, nicht aber poliert ist, durch eine Wärmebehandlung unter Mitwirkung der Oberflächenspannung so weit geglättet wird, daß die gewünschte Wellenform unter Verschmelzen der scharfen Kanten, Höcker, Ritzen, Spalte usw. sich einstellt. 6. Verfahren zur Herstellung eines Suchers mit gewellter Oberfläche des Rahmenträgers nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Wellenform dadurch erzeugt wird, daß man die Rauhigkeit einer grob bearbeiteten Glas- oder Kunststofffläche des Trägerkörpers dadurch glättet, daß man diese rauhe Fläche mit einem Lack überzieht, der im Zusammenwirken von Einschrumpfen durch Austrocknen und Oberflächenspannung die gewünschte Form der Oberflächenwellung erzeugt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Lack Äthoxylin-Harz oder Epoxyd-I-Iarz oder eine Mischung beider ist, gelöst in Aceton. 8. Verfahren zur Herstellung eines Suchers mit C, Clewellter Oberfläche des Rahmenträgers nach Anspruch]. bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß eine roh bearbeitete, der gewünschten Form entsprechende Rahmenträgerfläche eines Körpers aus Glas oder Kunststoff, die beispielsweise gesandstrahlt, gefräst oder geschliffen ist, dadurch glänzend glatt gemacht wird, daß man sie einer Nachbehandlung unterzieht, z. B. durch Ätzen oder Anlösen mit geeigneten Chemikalien, wie Säuren, Basen oder organischen Lösungsmitteln. 9. Verfahren zur Herstellung eines Suchers mit gewellter Oberfläche des Rahmenträgers nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß man eine roh bearbeitete, der gewünschten Form entsprechende Trägerfläche für den Rahmen ganz oder teilweise an bevorzugten Stellen durch Blankpressen unter Wärmeeinwirkung mit der gewünschten gewellten Form versieht. 10. Verfahren zur Herstellung eines Suchers mit gewellter Oberfläche des Rahmentrigers nach Anspruch 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß ein gewellter Trägerkörper. auf dem der einzuspiegelnde Rahmen aufgebracht ist, mit einem durchsichtigen Gegenkörper verschmolzen wird, wobei die Brechungsindizes des Trägers und des Gegenkörpers etwa gleich sind und wobei der Schmelzpunkt des Gegenkörpers niedriger ist als der des Trägerkörpers. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 747 916; schweizerische Patentschrift Nr. 209 978.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH209978A (de) * 1937-11-19 1940-05-31 Leitz Ernst Gmbh Sucher für photographische und kinematographische Aufnahmeapparate.
DE747916C (de) * 1935-12-31 1944-10-20 Beleuchtungseinrichtung fuer diaskopische Bildwerfer

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