DE9104172U1 - Retroreflektor - Google Patents
RetroreflektorInfo
- Publication number
- DE9104172U1 DE9104172U1 DE9104172U DE9104172U DE9104172U1 DE 9104172 U1 DE9104172 U1 DE 9104172U1 DE 9104172 U DE9104172 U DE 9104172U DE 9104172 U DE9104172 U DE 9104172U DE 9104172 U1 DE9104172 U1 DE 9104172U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- retroreflector
- diffraction grating
- light beam
- grating
- retroreflector according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 claims description 17
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 10
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 7
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims description 2
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 claims description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 claims description 2
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- 230000010363 phase shift Effects 0.000 claims description 2
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 claims 1
- 230000005855 radiation Effects 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 description 2
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000004134 energy conservation Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/18—Diffraction gratings
- G02B5/1876—Diffractive Fresnel lenses; Zone plates; Kinoforms
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/18—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
- G08B13/181—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems
- G08B13/183—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems by interruption of a radiation beam or barrier
- G08B13/184—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using active radiation detection systems by interruption of a radiation beam or barrier using radiation reflectors
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Optical Couplings Of Light Guides (AREA)
Description
Leuze electronic GmbH + Co.
Owen/Teck
Owen/Teck
Retroreflektor
5
5
Die Erfindung bezieht sich auf einen Retroreflektor gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Retroreflektor ist durch das DE-GM 7300004 bekannt. Nachteilig
ist dabei, daß nur ein geringer Teil der Leistung des Sendelichtbündels vom Retroreflektor
auf die Detektorlinse zurückgeworfen wird. Der größte Teil des Sendelichtbündels
wird auf die dem Lichtsender vorgeordnete Linse reflektiert.
Bei Retroreflektoren, die aus vielen kleinen rasterförmig nebeneinander angeordneten Tripelprismen bestehen, ist tatsächlich nur eine Aufweitung der Beleuchtungsstärke durch den Parallelversatz (wenige Millimeter) der reflektierten Strahlen gegenüber den Sendestrahlen vorhanden.
Bei Retroreflektoren, die aus vielen kleinen rasterförmig nebeneinander angeordneten Tripelprismen bestehen, ist tatsächlich nur eine Aufweitung der Beleuchtungsstärke durch den Parallelversatz (wenige Millimeter) der reflektierten Strahlen gegenüber den Sendestrahlen vorhanden.
Dadurch, daß bei realen Retroreflektoren geringe Winkelabweichungen der reflektierten
Strahlen gegenüber den Sendestrahlen hinzukommen, wobei die Winkelabweichungen durch Winkelfehler in den Tripelprismen und andere Baufehler
der Tripelprismenreflektoren hervorgerufen werden, kann eine für bestimmte Anwendungsfälle noch ausreichende Strahlungsleistung durch die Empfangslinse
auf den Lichtempfänger (Detektor) gelangen. Genauer gesagt kann nur die im Flankenabfall der Bestrahlungsstärke neben der Sendelinse enthhaltende Strahlungsleistung
auf dem Lichtempfänger gesammelt werden.
Demzufolge eignen sich die sogenannten zweiäugigen Reflexionslichtschranken
weder für kurze noch für große Reichweiten besonders gut. Auch bei mittleren Reichweiten gelangt nur ein geringer Bruchteil der Sendeleistung nach Reflexion
am Retroreflektor zum Lichtempfänger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Reflexionslichtschranken dahingehend
zu verbessern, daß der auf die Empfangslinse und damit auf den Lichtempfänger gelangende Anteil der Sendeleistung nach der Reflexion am Retrore-
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
flektor vergleichsweise wesentlich größer wird und die Reflexionslichtschranke
durch die damit einhergehende Wirkungsgradverbesserung sich für kurze, mittlere und große Reichweiten gleichermaßen gut eignet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 gelöst.
10
10
Weiterbildungen und zweckmäßige sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert.
15
15
Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche zweiäugige Reflexionslichtschranke in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 die Bestrahlungsstärke E(x) in der Ebene der Sendelinse einer Refle
xionslichtschranke gemäß Figur 1,
Fig. 3 eine zweiäugige Reflexionslichtschranke mit einem optischen Mittel
zur Erzeugung eines Winkelversatzes ßj zwischen Sendelichtbündel
und Empfangslichtbündel,
Fig. 4a
und 4b die Wirkung eines im Strahlengang vom Lichtsender zum Lichtempfänger
angeordneten Beugungsgitters,
30
30
Fig. 5 den Strahlenverlauf an einer Fresnelschen Zonenplatte in off-axis Ausführung,
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
Fig.6 einen Retroreflektor mit beabsichtigten Winkelfehlern in den Prismen
eines Kunststofftripelspiegels,
Fig. 7 einen als Kunststofftripelspiegel ausgebildeten Retroreflektor, der zusammen
mit einem ihm räumlich vorgeordneten Beugungsgitter in einer Halterung angeordnet ist,
10
10
Fig. 8 ein auf die Frontscheibe des Retroreflektors aufgeklebtes Beugungsgitter,
Fig. 9 einen Retroreflektor mit einer auf einer Frontscheibe aufgebrachter
Beugungsgitterstruktur,
Fig. 10 einen Retroreflektor mit auf seiner Frontscheibe aufgeprägten Beugungsgitterstruktur.
Die sogenannte zweiäugige Reflexionslichtschranke herkömmlicher Ausführung,
wie sie durch Figur 1 schematisch veranschaulicht wird, besteht aus einem Lichtsender 10 (Lichtquelle), einer diesem vorgeordneten Sendelinse 11, einem
Retroreflektor 12 in Form eines Kunststofftripelspiegels, einer Empfangslinse 13
und aus einem dieser nachgeordneten Lichtempfänger 14 (Detektor). Das Sendelichtbündel
ist mit 15 bezeichnet. Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet das Empfangslichtbündel.
Bei einer derartigen Reflexionslichtschranke entsteht, wie eingangs bereits erwähnt
worden ist, ein Flankenabfall der Bestrahlungstärke. Der grundsätzliche Verlauf der Bestrahlungsstärke E(x) in der Ebene der Sendelinse 11 ist in Figur
2 dargestellt. Auf dem Lichtempfänger 14 kann demgemäß über die Empfangslinse 13, wie bereits ausgeführt worden ist, nur die im Flankenabfall der
4 y, <-
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
Beleuchtungsstärke neben der Sendelinse 11 enthaltene Strahlungsleistung gesammelt
werden.
Durch einen nach der Erfindung mit einem Beugungsgitter kombinierten Retroreflektor
wird ein großer Teil der Sendeleistung bzw. des Sendelichtbündels 15 nach oder bei der Reflexion am Retroreflektor 12 durch das Beugungsgitter 17
auf die neben der Sendelinse 11 angeordnete Empfangslinse 13 umgelenkt.Dabei
können Sende- und Empfangslinse 11,13 untereinander oder nebeneinander angeordnet
sein.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem durch ein in den
Strahlengang vom Lichtsender 10 zum Lichtempfänger 14 eingesetztes Beugungsgitter
17 ein Winkelversatz ßj zwischen Sendelichtbündel 15 und Empfangslichtbündel
16 erzeugt wird. Durch Anpassung des Winkelversatzes ß! an
die Reichweite der Reflexionslichtschranke mit nebeneinanderliegender Sende- und Empfangslinse 11,13 kann das Empfangssignal am Lichtempfänger 14 (Detektor)
optimiert werden.
Das Beugungsgitter 17, das beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 räumlich
vor dem Retroreflektor 12 angeordnet ist, aber auch Bestandteil des Reflektors sein kann, kann durch verschiedene Ausführungsarten verkörpert sein. Als geeignet
haben sich als Amplituden- oder Phasengitter ausgebildete Beugungsgitter erwiesen, wobei reine Phasengitter gegenüber Amplituden-Gittern den Vorteil
aufweisen, daß keine Lichtleistung durch Absorption verloren geht.
Die Wirkungsweise der Beugungsgitter ist folgende (siehe hierzu Figuren 4a
und 4b):
Fällt ein paralleles Lichtbündel auf ein Beugungsgitter auf, so tritt ein Teil Φ&ogr;
davon in der Auftreffrichtung unverändert durch das Gitter hindurch. Dieser Teil
'■
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
wird als nullte Beugungsordnung bezeichnet. Daneben entstehen nach dem
Durchgang weitere Lichtbündel mit der Leistung On, die unter den Winkeln
n ßi (n = ± 1.» ± 2, ...) gegen die Richtung des einfallenden Lichtbündels abgelenkt
worden sind (n-te Beugungsordnungen). Die Leistungen dieser Lichtbündel ergeben sich aus der Leistung des einfallenden Lichtbündels Oe aus der Bezeichnung:
On = anOe, n = 0, + 1, +2, ... .
Aus Energieerhaltungsgründen gilt:
&Sgr;,.-1-&Agr;.
wobei A den Absorptionskoeffizienten für die Leistung des einfallenden Lichtbündels
bezeichnet. Für das ideale Phasengitter ist A = O.
Die Zahl der auftretenden Beugungsordnungen und die Leistung in den einzelnen Beugungsordnungen ist von der Struktur der Einzelperiode des Beugungsgitters abhängig. Da das Beugungsgitter 17 von den Lichtbündeln nach der Reflexion am Retroreflektor 12 nochmals durchlaufen wird, ist die Wirkungsweise des Beugungsgitters auch für diese Transmissionsrichtung dargestellt (Fig. 4b). Die Winkellage der einzelnen Beugungsordnungen ist bei der Rückwärtsrichtung an der nullten Beugungsordnung gespiegelt.
Die Zahl der auftretenden Beugungsordnungen und die Leistung in den einzelnen Beugungsordnungen ist von der Struktur der Einzelperiode des Beugungsgitters abhängig. Da das Beugungsgitter 17 von den Lichtbündeln nach der Reflexion am Retroreflektor 12 nochmals durchlaufen wird, ist die Wirkungsweise des Beugungsgitters auch für diese Transmissionsrichtung dargestellt (Fig. 4b). Die Winkellage der einzelnen Beugungsordnungen ist bei der Rückwärtsrichtung an der nullten Beugungsordnung gespiegelt.
Bei kleinen Einfallswinkeln und grober Gitterstruktur gilt für die Winkel der
einzelnen Beugungsordnungen bezüglich der optischen Achse:
±nßlf &eegr; = 0,+ 1,±2, ...
Bei feiner Gitterstruktur und großen Einfallswinkeln muß die Gittergleichung
herangezogen werden.
Ohne Beschränkung der Allgemeingültigkeit sei die Aufteilung der Strahlungsleistung
für ein reines Phasengitter 17 mit den Beugungsordnungen &eegr; = O, + 1
erläutert.
', I r ·■-■"■
&ugr; ±&ugr; ■"': .■- s
Leuze electronic GmbH + Co.
Owen/Teck
Owen/Teck
Das Phasengitter 17 wird unmittelbar vor dem Retroreflektor angebracht. Das
Sendelichtbündel 15 wird nach dem Durchgang durch das Phasengitter 17 in die Lichtbündel der nullten und ersten Beugungsordnung aufgespalten. Nach der
Reflexion am Retroreflektor 12 wird das Lichtbündel der nullten Beugungsordnung nochmals in je ein Lichtbündel der nullten und ersten Beugungsordnung
aufgespalten. Das Lichtbündel der nullten Beugungsordnung läuft in die Sendelinse 11 zurück, genau wie in dem Fall der zweiäugigen Lichtschranke
ohne Beugungsgitter vor dem Retroreflektor 12. Das Lichtbündel der ersten Beugungsordnung bildet den Winkel ßt mit der optischen Achse 18 und stellt
ein Empfangslichtbündel dar, welches auf die Empfangslinse 13 durch geeignete Wahl des Winkels ßj ausgerichtet werden kann.
Das nach dem ersten Durchgang durch das Phasengitter 17 erzeugte Lichtbündel
der ersten Beugungsordnung wird nach der Reflexion am Retroreflektor 12 beim zweiten Durchgang durch das Phasengitter 17 ebenso in zwei Lichtbündel aufgespalten.
Eines läuft ebenfalls in die Sendelinse 11 zurück. Das andere bildet
den Winkel (-P1) mit der optischen Achse 18. Es stellt ein weiteres Empfangslichtbündel
dar, das auf der anderen Seite der optischen Achse 18 verläuft und von einer zweiten Empfängerlinse gesammelt werden könnte.
Die Leistung Φ&Egr; in jedem der beiden Empfangslichtbündel beträgt:
Die Leistung Φ&Egr; in jedem der beiden Empfangslichtbündel beträgt:
<DE = ao E1 Φ,
wobei Φ, die Leistung im Sendelichtbündel 15 beträgt. Die Leistung der Empfangslichtbündel
wird maximal für ao = at = Vi . Jedes Empfangslichtbündel
enthält dann 1A der Leistung des Sendelichtbündels, die andere Hälfte der
Leistung des Sendelichtbündels wird in die Sendelinse zurückreflektiert.
Bei einem zweidimensionalen Kreuzgitter entstehen Lichtbündel der verschiedenen
Beugungsordnungen, die räumlich um das einfallende Lichtbündel angeordnet sind. Auf diese Art und Weise können Empfangslichtbündel erzeugt werden,
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
die räumlich rund um die Sendelinse 11 angeordnet sind und von entsprechend
aufgestellten Empfangslinsen 13 gesammelt werden können.
Statt eines einfachen Beugungsgitters bzw. Kreuzgitters kann auch eine rotationssymetrische
Gitterstruktur verwendet werden, wie sie beispielsweise bei der Interferenz einer ebenen Welle und einer Kugelwelle auf einer Hologrammplatte
erzeugt werden kann. Diese Struktur ist als Fresnelsche Zonenplatte bekannt.
Durch diese Fresnelsche Zonenplatte wird bei der Beugung eines parallelen
Lichtbündels, neben der nullten Beugungsordnung, ein konvergentes Lichtbündel (erste Beugungsordnung) und ein divergentes Lichtbündel (minus erste Beugungsordnung)
erzeugt. Besonders vorteilhaft für die Anwendung bei der zweiäugigen Reflexionslichtschranke ist eine off-axis Fresnelsche Zonenplatte, bei
der das oben genannte konvergente und divergente Lichtbündel unter dem Winkel ßj bzw. (-ß,) zur optischen Achse austritt. Die Funktionsweise dieser Zonenplatte
in der zweiäugigen Reflexionslichtschranke ist analog wie bei dem oben ausgeführten Beispiel des Phasengitters. Es kann jedoch zusätzlich die
Lichtsammeiwirkung für die + 1. Beugungsordnung ausgenutzt werden.
In Figur 5 ist der Strahlverlauf an der Fresnelschen Zonenplatte 17 schematisch
dargestellt. Die Brennweite f der Fresnelschen Zonenplatte für die + 1. Beugungsordnung
wird vorteilhaft an die Reichweite der zweiäugigen Reflexionslichtschranke angepaßt.
Die Auffächerung des am Kunststofftripelprismenreflektor 12 reflektierten
Lichtbündels 15 durchBaufehler einzelner Kunststofftripelprismen wurde eingangs erwähnt. Dieser Effekt kann durch Beugung an einer vor dem Kunststofftripelprismenreflektor
12 angebrachten Streuscheibe gezielt verstärkt werden.
Die Streuscheibe besitzt eine statistische Phasenstruktur. Deshalb entstehen
keine räumlich getrennten Lichtbündel verschiedener Beugungsordnungen, sondern eine keulenförmige Richtcharakteristik für das transmittierte Lichtbündel.
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
Durch geeignete Wahl des Phasenhubes und des mittleren Durchmessers der
Streuzentren kann die Form der Richtcharakteristik an die Reichweite der zweiäugigen
Reflexionslichtschranke angepaßt werden.
Die Beugung ist ein Interferenzphänomen. Deshalb muß das erfindungsgemäße
Beugungsgitter bzw. die erfindungsgemäße Streuscheibe 17 mit interferenzfähigem Licht (räumlich und zeitlich mindestens teilweise kohärent) beleuchtet
werden. Falls als Lichtquelle für die Lichtschranke eine Lumineszenzdiode verwendet
wird, welche in der vorderen Brennebene der Sendelinse angeordnet ist, ist das so erzeugte Sendelichtbündel ausreichend räumlich kohärent. Der ungünstige
Fall bezüglich der räumlichen Kohärenz des Sendelichtbündels liegt vor, wenn die leuchtende Fläche der Lumineszenzdiode durch die Sendelinse auf das
Beugungsgitter bzw. die Streuscheibe abgebildet wird. Die zeitliche Kohärenz des Sendelichtbündels ist durch die Monochromasie der Lumineszenzdiode gegeben.
Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, können Retroreflektor 12 und Beugungsgitter 17
in einer gemeinsamen Halterung 9 angeordnet sein, wobei das Beugungsgitter dem Retroreflektor räumlich vorgeordnet ist.
Ein für den jeweiligen Zweck geeignetes Beugungsgitter kann auch integrierender
Bestandteil des Retroreflektors sein. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 ist das Beugungsgitter 17 mittels eines transparenten Klebers 7 auf die
Frontscheibe 8 des Retroreflektors aufgesetzt.
Desweiteren besteht die Möglichkeit, die Struktur eines Beugungsgitters 17
schichttechnologisch auf die Frontscheibe 8 des Retroreflektors 12 aufzubringen,
wie dies Figur 9 schematisch veranschaulicht.
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
Die Struktur eines Beugungsgitters 17 kann, wie dies in Figur 10 im Prinzip
dargestellt ist, auf die Frontscheibe 8 des Retroreflektors 12 auch aufgeprägt sein.
Retroreflektoren z. B. in Form von Kunststofftripelprismen können ferner gezielt
mit Winkelfehlern in den Tripelprismen und / oder mit sonstigen Baufehlern
gefertigt werden.
In Figur 6 ist ein solcher Retroreflektor 12 schematisch veranschaulicht. Die
Winkelfehler sind hierbei mit 17' bezeichnet.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind grundsätzlich bei allen Arten von Retroreflektoren,
beispielsweise auch bei Glastripelprismen-Reflektoren oder bei Reflexfolien, anwendbar.
Die Vorrichtungen zur Erzeugung des Winkelversatzes zwischen Sende- und
Empfangslichtbündel 15, 16 können beispielsweise als holografisch-optische Elemente hergestellt werden. Auch synthetische Hologramme wie z. B. die
DAMMAN-Gitter sind denkbar. Die billige Massenherstellung aus Kunststoff ist mit den Methoden möglich, die zur Herstellung von Prägehologrammen benutzt
werden.
Claims (16)
1. Retroreflektor für eine Reflexionslichtschranke, die einen Lichtsender mit
nachgeordneter Sendelinse und einer auf derselben Seite angeordneten Lichtempfänger
mit vorgeordneter Empfangslinse enthält, wobei die sendeseitige Linse und die empfangsseitige Linse nebeneinanderliegen und der Retroreflektor
vom Sendelichtbündel beaufschlagt wird und ein Strahlenbündel auf die Empfangslinse reflektiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Retroreflektor
(12) zur Erzielung eines optischen Winkelversatzes (ßt) zwischen Sendelichtbündel
(15) und Empfangslichtbündel (16) mit einem Beugungsgitter (17) kombiniert ist.
2. Retroflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Retroreflektor
(12) zusammen mit einem diesem räumlich vorgeordneten Beugungsgitter (17) in einer Halterung (9) angeordnet ist.
3. Retroreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beugungsgitter
(17) auf die Frontscheibe (8) des Retroflektors (12) mit Hilfe eines optisch transparenten Klebers aufgeklebt ist.
4. Retroreflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Beugungsgitter (17) eine Platte dient, auf die ein eindimensionales Gitter aufgebracht ist.
5. Retroreflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Beugungsgitter (17) eine mit einem Kreuzgitter versehene Platte vorgesehen
ist.
6. Retroreflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Beugungsgitter (17) eine mit einer Fresnelschen Zonenstruktur, insbesondere
in off-axis Ausführung, versehene Platte vorgesehen ist.
J AO ''&Lgr; &lgr;'« *<i
Leuze electronic GmbH + Co.
Owen/Teck
Owen/Teck
7. Retroreflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Beugungsgitter (17) eine Streuscheibe mit einem solchen Phasenhub und mittleren Streuzentrendurchmesser gewählt ist, daß die sich ergebende
Richtcharakteristik des Empfangslichtbündels (16) die Empfangslinse (13)
voll ausleuchtet.
8. Retroreflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Beugungsgitter (17) aus einer transparenten Kunststoffplatte mit eingeprägter
Phasenstruktur besteht.
9. Retroreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Beugungsgitter (17) enthaltende Platte durch die Frontscheibe
(8) des Retroreflektors (12) verkörpert ist.
10. Retroreflektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur
des Beugungsgitters (17) schichttechnologisch auf die Frontscheibe des Retroreflektors
(12) aufgebracht ist.
11. Retroreflektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur
des Beugungsgitters (17) auf die Frontscheibe (8) des Retroreflektors (12) aufgeprägt ist.
12. Retroreflektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch ein Beugungsgitter (17) um das Sendelichtbündel (15) herum erzeugten Empfangslichtbündel (16) als Indikator für die
Eingriffsrichtung eines Gegenstandes in die Überwachungsstrecke der Lichtschranke
dienen.
Leuze electronic GmbH + Co.
7311 Owen/Teck
7311 Owen/Teck
13. Retroreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Kunststofftripelprismenreflektor
ausgebildet ist.
14. Retroreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Glas
tripelprismenreflektor ausgebildet ist.
15. Retroreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Reflexfolie
ausgebildet ist.
16. Retroreflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Retroreflektor
(12) durch einen mit Winkel- und Baufehlern in den Prismen versehenen Tripelprismenreflektor verkörpert ist.
\ 7 i y<-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9104172U DE9104172U1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Retroreflektor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9104172U DE9104172U1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Retroreflektor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9104172U1 true DE9104172U1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6866026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9104172U Expired - Lifetime DE9104172U1 (de) | 1991-04-06 | 1991-04-06 | Retroreflektor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9104172U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0650078A1 (de) * | 1993-10-21 | 1995-04-26 | 3D Ltd. | Reflektierendes Gerät und Herstellungsverfahren |
DE19828434A1 (de) * | 1998-06-25 | 1999-12-30 | Sick Ag | Optoelektronische Sensoreinrichtung |
DE19937353A1 (de) * | 1999-08-11 | 2001-02-15 | Imos Gubela Gmbh | Lichtschrankenanordnung |
DE202010007107U1 (de) * | 2010-05-21 | 2011-11-09 | Sick Ag | Aufweitungsreflektor |
EP0875873B2 (de) † | 1997-04-30 | 2012-12-12 | Sick Ag | Opto-elektronischer Sensor |
-
1991
- 1991-04-06 DE DE9104172U patent/DE9104172U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0650078A1 (de) * | 1993-10-21 | 1995-04-26 | 3D Ltd. | Reflektierendes Gerät und Herstellungsverfahren |
EP0875873B2 (de) † | 1997-04-30 | 2012-12-12 | Sick Ag | Opto-elektronischer Sensor |
DE19828434A1 (de) * | 1998-06-25 | 1999-12-30 | Sick Ag | Optoelektronische Sensoreinrichtung |
DE19937353A1 (de) * | 1999-08-11 | 2001-02-15 | Imos Gubela Gmbh | Lichtschrankenanordnung |
DE202010007107U1 (de) * | 2010-05-21 | 2011-11-09 | Sick Ag | Aufweitungsreflektor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69605265T2 (de) | Beleuchtungssystem mit integriertem Mikroteleskop in einer durchsichtigen Platte | |
EP0476361B1 (de) | Reflexionslichtschranke | |
EP2112039B1 (de) | Optische Sensorvorrichtung | |
EP2120025B1 (de) | Optische Sensorvorrichtung zur Detektion von Umgebungslicht | |
DE2653110C3 (de) | Infrarotstrahlungs-Einbruchdetektor | |
DE69508511T2 (de) | Lichtleiter-Beleuchtungssystem zur Herstellung eines dünnen Beleuchtungselements | |
DE10312708B4 (de) | Retroreflektor | |
DE102007036492A1 (de) | Optische Sensorvorrichtung | |
DE2857061C2 (de) | Linsensystem zur Strahlungskonzentration | |
WO1998029633A2 (de) | Sonnenschutzvorrichtung nach art einer jalousie | |
EP0524388A2 (de) | Tageslicht-Beleuchtungsvorrichtung | |
EP0807842B1 (de) | Optische Anordnung mit diffraktivem optischen Element | |
DE3502382A1 (de) | Anordnung zur strahlenteilung eines laserstrahles | |
DE69605266T2 (de) | Plattenförmige Beleuchtungsvorrichtung | |
DE9104172U1 (de) | Retroreflektor | |
DE2251930A1 (de) | Vorrichtung zum verfolgen eines gegenstandes innerhalb eines raumbereiches | |
DE102011050634A1 (de) | Retroreflektor für eine Reflexionslichtschranke | |
DE3931594C2 (de) | ||
DE3246832A1 (de) | Strahlteiler | |
DE10125273B4 (de) | Optisches Element nach Art einer linearen Fresnel Linse sowie Verwendung des optischen Elementes als Blendschutz vor direkter Sonneneinstrahlung | |
DE3525228A1 (de) | Optisches element | |
WO1999050691A1 (de) | Optisch aktives element und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102010027028A1 (de) | Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung mit einem homogen Licht verteilenden Reflektor | |
DE102019124265A1 (de) | Optoelektronischer Sensor und Verfahren zum Erfassen von Objekten in einem Überwachungsbereich | |
EP1438628B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verminderung von speckle in einem optischen system |