-
Aufbewahrungsvorrichtung für Schallplatten Die Erfindung betrifft
eine Aufbewahrungsvorrichtung für Schallplatten, bestehend aus einem Gestell und
Tragstangen zur Aufnahme der Schallplatten in hängender Lage.
-
Es ist bereits ein Trao",gestell für Schallplatten bekannt, das diese
als Rahmen allseitig umgibt, so daß die Schallpatten nur nach oben herausnehmbar
sind. Dadurch wird die Bedienung besonders bei der Aufhängung an der Wand umständich
und das Traggestell sehr teuer.
-
Es ist ferner bekannt, Schallplatten mittels federnder Bügel in einer
Schiene an der Wand aufzuhängen. Die Aufhängung geschieht in ösen, in denen die
Bügel seitlich verschwenkbar angeordnet sind. Die Schallplatten stecken in Taschen,
die an drei Punkten von den Bügeln gehalten sind.
-
Demgegenüber stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Gestell
je nach Bedarf aufzustellen oder an die Wand des Zimmers oder eines Möbels,
insbesondere Tonmöbels, zu hängen.
-
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit wohlfeilen Mitteln dadurch erreicht,
daß die Tragstangen an Seitenteilen befestigt sind, in die ein Bügel in zwei Lagen
derart einsteckbar ist, daß die Vorrichtung wahlweise auf eine Unterlage stellbar
oder an einer Wand aufhängbar ist.
-
Diese Anordnung erlaubt in einfachster Weise ein raumsparendes und
stabiles Aufhängen bzw. Aufstellen des Gestelles mit einer größeren Anzahl von Schallplatten
auf einer waagerechten Unterlage. Der Bügel läßt sich in wohlfeiler Weise aus Draht
fertigen. Seine Enden stecken in entsprechenden Aufnahmen der Seitenteile. Die Seitenteile
können aus Holz oder Kunststoff bestehen und so ausgebildet sein, daß sie die Bügelenden
durch Bohrungen in einer bestimmten Lage festhalten. Der Bügel bildet mit den Seitenteilen
beim Aufstellen auf eine waagerechte Unterlage ein Dreieck, wodurch ein sicherer
Stand auf der Unterlage gewährleistet ist. Beim Anhängen an die Wand liegt der Bügel
vorzugsweise horizontal bzw. parallel zu den Tragstangen, die zum Aufhängen der
Schallplatten dienen. Der Bügel läßt sich in die zum Aufnehmen der Tragstangen dienenden
Kopfstücke so weit einstecken, daß er unmittelbar zum Aufhängen an der Wand dienen
kann.
-
Die Aufhängevorrichtung läßt sich leicht durch Ausziehen oder Auswechseln
des Büüels auf verschiedene Plattengrößen einstellen. Zu dem in die Mitte und die
Kopfstücke der Seitenteile einsteckbaren Bügel kann eine Stange treten, die in die
Füße der Seitenteile einsteckbar ist. Je nach den vorliegenden Schallplatten bedarf
es nur einer Aufhängevorrichtung mit Bügeln verschiedener Stützweite, um Schallplatten
mit verschiedenen Durchmessern unterbringen zu können.
-
Die Schallplatten können z. B. in taschenartigen Behältern aufgehängt
werden an einem Aufhänger, der in die am Kopfstück der Seitenteile angeordneten
Tragstangen einhängbar ist. Der Aufhänger kann dabei mehrere Aussparungen für die
Tragstangen aufweisen, so daß die Schallplatten mit ihren Taschen wahlweise senkrecht
oder geneigt zur Aufhängeebene verlaufen. Die Aufhänger können mit den Taschen unlösbar
oder lösbar, z. B. durch Fe&rn, Klammern, Saugnäpfe, verbunden sein. Die Aufhänger
können an den Schallplatten auch unmittelbar ohne Verwendung einer Tasche angreifen.
Der Aufhänger greift dann zweckmäßig in der Mitte der Platte, insbesondere in der
Bohrung, an, z. B. mit Hilfe eines in die Bohrung eindrückbaren elastischen Knopfes.
-
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar
zeigt Fig. 1 die Befestigung einer Aufhängevorrichtung für Schallplatten
an der Wand, Fig. 2 die Aufstellung derselben Aufhängevorrichtung auf einer waagerechten
Unterlage, Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Schallplattenaufhän-Cu
1.
-
Die dargestellte Ausführungsform weist zwei Seitenteile
3 mit Kopfstücken 4 auf, in die zwei Tragstangen 5 eingelassen sind.
Die Kopfstücke sind im Winkel zum langen Schenkel der Seitenteile angeordnet. Zur
Befestigung der Tragstangenenden in den Kopfstücken 4 können noch zusätzliche Haltemittel,
insbesondere Rosetten, dienen. Die Kopfstücke 4 sind mit Bohrungen 2 versehen, in
denen ein Bügel 6 mit seinen beiden abgewinkelten Enden 7 steckt.
Der Bügel 6
liegt, ebenso wie die beiden Tragstangen 5, in einer waagerechten
Ebene. In dieser Lage des Bügels kann die Aufbewahrungsvorrichtung an einer Wand
aufgehängt werden (Fig. 1).
Die Seitenteile 3 haben
Keilform, die sich insbesondere nach den Füßen 8 hin verjüngt. Diese sind
durch eine weitere Stange 9 od. dgl. verbunden. Der Bügel 6
ist an
der Wand 10 mit Hilfe zweier Haken 11 befestigt. Die Aufhängung der
Schallplatten 12 erfolgt in Taschen 13 an Aufhängern 14, die an ihrem der
Tasche zugekehrten g Ende in zwei Blattfedern 15 enden. Zwischen diese ist der obere
Teil der Tasche 13 eingeschoben. Durch die Federkraft wird die Tasche in
ihrer Lage gehalten.
-
In Fig.-9 steckt der Bügel 6 mit seinen Enden 7 in Bohrungen
16, welche etwa in der Mitte der Seitenteile liegen. Der Bügel
6 bildet jetzt mit den Seitenteilen 3 an beiden Seiten je ein
gleichschenkliges Dreieck. Die beiden in den Kopfstücken 4 angeordneten Tragstangen
5 verlaufen parallel zur Unterlage. Die untere Stange 9 kann ebenfalls
als Bügel ausziehbar in den Füßen 8 stecken, so daß die Aufhängevorrichtung
auf kleinere und größere Plattendurchmesser einstellbar ist. Der Bügel
6 und die Stange 9 können mit ihren Enden in ösen od. dgl. geführt
sein, welche sich vorzugsweise an der Innenseite der Seitenteile 3 befinden.
-
Der Aufhänger 14 besitzt eine Aussparung 17, die zwei Absätze
18, 19 und eine seitliche Einführungsöffnung 20 besitzt. Im Absatz
18 sind im Abstand der beiden Tragstangen 5 zwei Vertiefungen 21 (Fig.
4) vorgesehen, die so angeordnet sind, daß die Tasche 13
genau waagerecht
hängt. In dem Absatz 19 sind zwei weitere Vertiefungen 22 (Fig.
3) vorgesehen, um die Tasche 13 in verschiedene Schrägstellungen zu
überführen. In der der Vertiefung 21 benachbarten Vertiefung 22 hängt die Tasche
weniger schräg als in der der Einführungsöffnung 20 benachbarten Vertiefung 22.
Dies hat zur Folge, daß ein Ordnen durch mehr oder weniger starkes Schrägstellen
der Schallplatten herbeigeführt werden kann. An Stelle der Vertiefungen können auch
Erhöhungen vorgesehen sein.