DE1140014B

DE1140014B - Wasserbelueftungsgeraet

Info

Publication number: DE1140014B
Application number: DEG35072A
Authority: DE
Inventors: Johann Grassl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-03-27
Filing date: 1961-03-27
Publication date: 1962-11-22

Description

Wasserbelüftungsgerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, mit dessen Hilfe in Wasserbehältern, die insbesondere zur Aufbewahrung und zum Transport von Fischen dienen, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise Luft eingeleitet bzw. mit dem Wasser innig vermischt werden kann.
Für diesen Zweck sind bereits elektromotorisch betriebene Vorrichtungen bekannt, bei denen der Antriebsmotor an einem besonderen Gestänge oder an einer Halterung befestigt ist. Vom Elektromotor reicht senkrecht nach unten eine Welle, die an ihrem unteren Ende mit Flügeln versehen ist und über ein besonderes Luftzufuhrsystem, das häufig aus einem gesonderten Rohr besteht, Luft von außen ansaugt.
Bei einem anderen System wird innerhalb eines besonderen Rohrmantels eine Mischung von Wasser-und relativ großen Luftbläschen erzeugt, die dann nach oben gedrückt und auf der Wasseroberfläche zerstäubt wird.
Diesen bekannten Vorrichtungen ist der Nachteil gemeinsam, daß sie venhältnismäßig komplizierte Bauteile erfordern und trotz Aufwendung einer verhältnismäßig großen Energiemenge keine ausreichende und gleichmäßige Wasserbelüftung ergeben.
Mit der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile auf einfache Weise beseitigt. Das Wasserbelüftungsgerät mit elektromotorischem Antrieb einer in einem rohrförmigen Gehäuse zentral angeordneten Welle, an deren unterem, in das Wasser eintauchendem Ende Flügel angebracht sind, besteht erfindungsgemäß darin, daß Motor, Welle und Flügel in einer gemeinsamen rohrförmigen Mischkammer angeordnet sind, in der sich unterhalb des Motors, aber oberhalb des Wasserspiegels Löcher für den Lufteintritt befinden, während am unteren Ende Öffnungen für den Eintritt des Wassers sowie für den Austritt des belüfteten Wassers vorgesehen sind.
Am oberen Ende der Röhre können außer dem Elektromotor auch ein Schalter sowie die Batterie zur Stromversorgung angebracht sein. Selbstverständlich kann dieser Teil des Gerätes auch so ausgestaltet sein, daß es Anschlußklemmen besitzt und sich dann ohne Kleinbatterie an jede passende Stromquelle, wie an eine Autobatterie, unmittelbar anschließen läßt.
Der Elektromotor ist an der oberen Seite vollständig abgedichtet und an der Unterseite zweckmäßigerweise durch eine Schutzscheibe gegen Spritzwasser geschützt. Unterhalb dieser Scheibe befinden sich in dem rohrförmigen Gehäuse Löcher zum Lufteinlaß. Für den Bertieb wird das Gerät mit dem unteren Teil bis zu den Löchern für den Lufteinlaß in das Wasser eingetaucht. Durch die rotierenden Flügelscheiben (Umdrehungszahl z. B. 3000 pro Minute) wird Luft angesaugt, das Wasser im Rohr nach unten abgedrängt und durch die rotierende Bewegung mit der angesaugten Luft verquirlt und dadurch gleichmäßig mit Luft bzw. Sauerstoff angereichert. Das rohrförmige Gehäuse kann auch über die rotierenden Flügel bzw. über die Schraube hinaus verlängert oder am unteren Ende mit einem Schutzsieb oder Gitter versehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung näher erläutert, wobei in Fig. 1 das Wasserbelüftungsgerät im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt entlang der Linie II-II dargestellt ist.
Im oberen Teil eines rohrförmigen Gehäuses 1 ist ein Elektromotor 4 befestigt, dessen Welle 6 bis nahe zum unteren Ende dieses Rohres reicht. Am Wellenende sind Flügel 8 befestigt, die mit Hilfe des Motors in rasohe Drehung versetzt werden können. Oberhalb des Motors ist eine Abschlußplatte 2 vorgesehen, durch die die elektrischen Anschlüsse 3 nach außen geführt sind. Um zu vermeiden, daß Feuchtigkeit oder Wasserspritzer an den Motor gelangen, ist er nach unten gegen die Wasseroberfläche durch die Dichtungsscheibe 5 geschützt, durch die die Welle 6 hindurchreicht.
Das Rohr 1 taucht so weit in das Wasser 7 ein, daß die Luftansaugöffnung 11 sich noch über dem Wasserspiegel befindet. Beim Rotieren des Flügelrads 8, dessen Welle 6 mit ihrem unteren Ende in der -mit Öffnungen versehenen Platte 9 gelagert ist, wird das Wasser in dem Rohr nach unten gedrückt und mit der durch die Öffnung 11 angesaugten Luft vermischt und durch die Austrittsöffnungen 13 nach außen gedrückt. Durch die Stutzen 10, die auch- mit Schlauchansätzen versehen sein können, wird weiteres Wasser in die Mischkammer geführt, das dann wieder mit Luft vermischt durch die Öffnungen 13 nach außen gepreßt wird. Auf diese Weise entsteht ein Kreislauf, der in verhältnismäßig kurzer Zeit das gesamte Wasser im Gefäß mit belüftetem bzw. sauerstoffhaltigem Wasser anreichert.
Falls erwünscht, kann am unteren Ende des Rohres 1 auch ein Filter 14 aufgesteckt werden. Gegebenenfalls können auch die mit dem Stutzen 10 in Verbindung stehenden Schlauchabschnitte mit einem Filter versehen sein.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen dient bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das rohrförmige Gehäuse nicht nur als Träger für die elektische und mechanische Ausrüstung des Gerätes, sondern gleichzeitig als Mischkammer, als Rohr zur Luftzufuhr und als Sohutz der beweglichen Teile gegen unerwünschte äußere Einwirkungen. Das zu belüftende Wasser befindet sich ständig im Umlauf und wird vom Wasserspiegel bis zum Boden des Gefäßes mit zahlreichen kleinen Luftbläschen durchsetzt.
Der Motor verbraucht z. B. nur etwa 0,3 W.
Das Wasserbelüftungsgerät eignet sich z. B. für Fischzuchtanstalten, die laufend lebende Fische, wie Flußfische, die gegen Sauerstoffmangel besonders empfindlich sind, über größere Strecken transportieren müssen, ferner für Sportfischer, die ihre Köder- fische in einem Behälter längere Zeit frisch halten wollen. Für die Verwendung des Gerätes in Aquarien ist die Anbringung eines Filters für das einströmende Wasser anzuraten, um eine zu starke Verschmutzung des Wassers zu vermeiden.
Das Wasserbelüftungsgerät zeichnet sich durch handliche Bauweise und eine hohe Leistung bei geringem Energiebedarf aus. Es läßt sich normalerweise mit einem Stromverbrauch von 0,3 bis 0,5 Watt betreiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wasserbelüftungsgerät mit elelttromotorischem Antrieb einer in einem rohrförmigen Gehäuse angeordneten Welle, an deren unterem, in das Wasser eintauchendem Ende Flügel angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß Motor (4), Welle (6) und Flügel (8) in einer gemeinsamen rohrförmigen Mischkammer (1) angeordnet sind, in der sich unterhalb des Motors (4), aber oberhalb des Wasserspiegels, Löcher (11) für den Lufteintritt befinden, während am unteren Ende Öffnungen (9, 10) für den Eintritt des Wassers sowie für den Austritt des belüfteten Wassers (13) vorgesehen sind.
2. Wasserbelüftungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (1) an ihrem unteren Ende mit einem Schutzsieb (9) und/oder Filter (14) abgesohlossen ist.