DE1139597B - Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von OElen und Fetten aus OElsaaten bzw. -fruechten - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von OElen und Fetten aus OElsaaten bzw. -fruechten

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DE1139597B
DE1139597B DEV15380A DEV0015380A DE1139597B DE 1139597 B DE1139597 B DE 1139597B DE V15380 A DEV15380 A DE V15380A DE V0015380 A DEV0015380 A DE V0015380A DE 1139597 B DE1139597 B DE 1139597B
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Germany
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oils
oil
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fruits
continuous extraction
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DEV15380A
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Rolf Peter
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MASCH und APPBAU GRIMMA VEB
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MASCH und APPBAU GRIMMA VEB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/06Production of fats or fatty oils from raw materials by pressing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. -früchten Es ist neben anderem bereits ein Verfahren für die Gewinnung von ölen und Fetten aus ölsaaten bzw. ölfrüchten bekanntgeworden, bei dem der mechanischen Extraktion eine Vorbehandlung vorausgeht, in der das Behandlungsgut einer Befeuchtung (10 bis 40 0/0 Feuchtigkeitsgehalt) unterworfen wird. Der Zweck eines solchen Vorgehens ist es, das sogenannte Ausschwitzen des öles zu bewirken, um den erforderlichen Druck bei dem sich anschließenden Auspreßvorgang auf ein Mindestmaß zu beschränken. überschreitet der Befeuchtungsgrad jedoch die oben angegebenen Grenzen, so tritt eine Verschmierung ein, d. h. eine Versetzung der geöffneten Zellen im sich anschließenden Preßvorgang.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, 'keinerlei statischen Druck auf die Ölzellen auszuüben, vielmehr das Behandlungsgut zunächst in an sich bekannter Weise mit Wasser anzufeuchten, es hierauf mit Öl oder verflüssigtem Fett des jeweiligen Ausgangsproduktes als Trägerflüssigkeit zu versetzen und in einem Schallextraktor Wechseldrücken auszusetzen, die den Aufschluß der Zellen bewirken und eine Art Zerkleinerun- herbeiführen. Danach wird das Behandlungsgut erwärmt und die Trennung der flüssigen und festen Bestandteile durchgeführt.
  • Im folgenden wird das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren etwas näher erläutert, und zwar in Verbindung mit der schematischen Darstellung einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Gesamtanlage und in Fig. 2 die Ausführungsform eines Schallextraktors als den wesentlichen Bestandteil der Anlage.
  • Das jeweils grob vorzerkleinerte Behandlungsgut wird zunächst einer Vorbehandlung unterworfen, indem es über eine Zubringervorrichtung 5 in einen C CD mit einem Rührwerk 2 versehenen, gof. beheizbar eingerichteten Behälter 1 eingeführt wird, der sozusagen als Mischgefäß dient. Daraufhin wird der Feuchtig,keitsgehalt des Behandlungsgutes so weit erhöht, als es zur Aufhebung der vorhandenen Bindekräfte zwischen dem Fett bzw. öl und den Zellteilchen notwendig ist und wodurch die Trennung in der anschließenden Behandlung begünstigt wird.
  • Zu dem Zweck wird dem Behälter 1 bei 4 nur so viel Wasser zugeführt, als die Zellteilchen auf Grund ihrer Affinität Wasser aufzunehmen vermögen. Bei 3 wird dem Behälter 1 eine zusätzliche Flüssigkeit zugeführt, die als Trägerflüssigkeit dient und sozusagen die flüssige Phase bildet, wobei vorzugsweise Öl oder das verflüssigte Fett des Behandlungsgutes Verwendung findet. Wasser als Trägerflüssigkeit scheidet aus, da es zu einer Erhöhung der Oberflächenspannung innerhalb der Zellteilchen führen und somit eine Trennung der festen von der flüssigen Phase nahezu unmöglich machen würde.
  • Vom Behälter 1 aus gelangt das Behandlungsgut zwecks Zerkleinerung der Zellteilchen in einen Schallextraktor 6, in dem durch die Anwendung mehrerer Stufen Druckimpulse von sich steigernder Zahl erzeugt werden bei gleichzeitiger Hinzugabe von Trägerflüssigkeit. Im Schallextraktor treten einerseits Scherkräfte und andererseits Druckimpulse in der Weise auf, daß sie in ihrer Wirkung kein vollkommenes Zerreißen der Zellwände verursachen, sondern nur eine starke Auflockerung der Zellteilchen untereinander herbeiführen. Nähere Einzelheiten zur Bauart und Wirkungsweise des Schallextraktors folgen weiter unten. Auf diese Weise wird bei der sich anschließenden Erwärmung des Behandlungsgutes in einem Heizgefäß oder Erhitzer 7 die Fett- bzw. Ölausscheidung aus den Zellen außerordentlich begünstigt und zugleich die Bildung von Emulsion verhindert.
  • Das auf diesem Verfahrensweg gewonnene Endprodukt wird anschließend in einem kontinuierlich arbeitenden Düsenseparator 8 oder in einer Trennschleuder von den festen Bestandteilen befreit bzw. in eine feste und flüssige Phase getrennt. Die feste Phase wird über eine Förderschnecke 9 abgeführt und die flüssige Phase einem Separator 10 zugeleitet, in dem die ihr noch anhaftenden Begleitstoffe und Wasser abgeschieden werden. Die vom Separator kommende gereinigte und polierte Phasenflüssigkeit wird von einem Sammelgefäß 11 aufgenommen und kann von dort zur Weiterbehandlung in andere Produktionsabteilungen geleitet werden. Der Hauptstrom der dem Sammelgefäß 11 zugeführten Phasenflüssigkeit wird über eine Pumpe 12 dem Behälter 1 als Kreislaufträgerflüssigkeit wieder zugegeben.
  • Zur Durchführung der Zerkleinerung und Auflokkerung der Zellteilchen hat sich mit besonderen Vorteil ein in Fig. 2 wiedergegebener Schallextraktor bewährt. Dieser Schallextraktor besteht aus einem rotierenden Teil 13 und einem feststehenden Teil 14, die beide in stufenförmiger Ausführung eine Vielzahl von Kammern aufweisen. Die konische Anordnung der einzelnen Stufen ist so getroffen, daß jede von ihnen eine andere Kammerzahl aufweist. Dadurch wird eine Erhöhung der Wechseldrückimpulse von der ersten bis zur letzten Stufe herbeigeführt. Sobald sich die Kammerwände 16, 17 bei der fortlaufenden Umdrehung gegenüberstehen, treten Scherkräfte auf, denen das über dem Eintrittsstutzen 15 dem Schallextraktor zugeführte Gut zwischen Kamm änden 16 des rotierenden Teiles und den Kammerwänden 17 des feststehenden Teiles ausgesetzt ist. Mittels einer vertikalenVerstellung des feststehenden Teiles 14 ist eine Veränderung des Spaltabstandes und somit eine den verschiedenen Bedingungen angepaßte Veränderung des Feinheitsgrades der Zerkleinerung möglich. Das Auflockern der Zellteilchen untereinander durch die im Schallextraktor auftretenden Druckimpulse wird durch den hinter den Kammern des feststehenden Teiles verlaufenden Hohlraum 18 hervorgerufen. Dieser Hohlraum gewährleistet gleichzeitig den Zutritt des Gutes zur jeweils nächsten Stufe. Am unteren Teil des Motors 13 erfolgt tangential durch die angeordneten Kammern der letzten Stufe bei 19 der Austritt des Produktes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von ölen und Fetten aus Ölsaaten bzw. -früchten, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgat zunächst in an sich bekannter Weise mit Wasser angefeuchtet, hierauf mit öl oder verflüssigtem Fettdes jeweiligenAusgangsproduktes alsTrägerflüssigkeit versetzt und in einem Schallextraktor zerkleinert wird, worauf das Behandlungsgut erwärmt und die Trennung der flüssigen und festen Bestandteile durchgeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 968 693, 835 438, 848 067; britische Patentschriften Nr. 711352, 457 552, 472 756; französische Patentschriften Nr. 534 710, 1004547.
DEV15380A 1958-11-12 1958-11-12 Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von OElen und Fetten aus OElsaaten bzw. -fruechten Pending DE1139597B (de)

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