DE1139460B - Abstreifer fuer warm zu walzendes Walzgut - Google Patents

Abstreifer fuer warm zu walzendes Walzgut

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DE1139460B
DE1139460B DEW24997A DEW0024997A DE1139460B DE 1139460 B DE1139460 B DE 1139460B DE W24997 A DEW24997 A DE W24997A DE W0024997 A DEW0024997 A DE W0024997A DE 1139460 B DE1139460 B DE 1139460B
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Germany
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scraper
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hot rolled
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Pending
Application number
DEW24997A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Kater
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Theodor Wuppermann GmbH
Original Assignee
Theodor Wuppermann GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Abstreifer für warm zu walzendes Walzgut Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstreifer für warm zu walzendes Walzgut, insbesondere zum Abstreifen von bandförmigem Walzgut.
  • Es ist bekannt, zum Abstreifen von bandförmigem Walzgut von den Walzen Abstreifer zu verwenden, die an der Ober- und Unterwalze satt anliegen. Für diese Abstreifer werden die verschiedensten Werkstoffe verwendet. Einerseits gibt es geschmiedete Stahlabstreifer. Andererseits benutzt man Graugußabstreifer, die entweder mit einer an der Spitze angelöteten Buntmetallegierung oder mit einem Holz-, Gummi- oder Kunststoffverschleißstück bestückt sind. Buntmetall für die Abstreiferspitze hat den Nachteil, daß das Buntmetall sich bei starkem Druck des Abstreifers auf die Walze aufschmieren kann. Hierbei ist dann die Gefahr der Beschädigung der Bandoberfläche durch Kratzer vorhanden.
  • Bei Warmwalzgerüsten ist es allgemein bekannt, die Arbeitswalzen mit Wasser anzuspritzen und hierbei auch Düsen zu verwenden, die auf die Arbeitswalzen unmittelbar gerichtet sind. Die Verwendung der Wasserzuführung zu den Stütz- und Arbeitswalzen geschieht hierbei in erster Linie in der Absicht, die Walzen selbst zu kühlen oder das gewalzte Gut einer Kühlwirkung zu unterziehen. Da das Wasser von der Stützwalze und der Arbeitswalze herunterläuft, war man der Ansicht, daß auch der Abstreifer genügend Wasser erhält und dadurch ausreichend geschmiert werden würde. Trotzdem ergaben sich jedoch verhältnismäßig starke Abnutzungserscheinungen an dem Abstreifer, was man hinnehmen mußte, weil die für die Kühlung der Walzen zugeführte Wassermenge auch für den Abstreifer als ausreichend angesehen wurde.
  • Damit bei der starken Abnutzung der Abstreifer ihre unmittelbare Anlage an den Walzen gewährleistet ist, wurde bereits vorgeschlagen, die Abstreifer so anzuordnen, daß sie entsprechend ihrem Verschleiß sich selbsttätig zur Anlage an die Walzen nachstellen. Durch ein solches Nachschieben der Abstreifer an die Walzen erfolgt lediglich ein Ausgleich für die durch den Verschleiß sich ändernde relative Lage der Abstreifer zu den Walzen; eine Verschleißminderung wird dadurch nicht herbeigeführt.
  • Es sind in der Walzwerkstechnik an sich zahlreiche Vorschläge über Kühl- und/oder Schmiervorrichtungen für sich berührende und relativ zueinander sich bewegende Maschinenteile bekannt, um durch Kühlen oder auch durch Schmieren den Walzablauf als solchen zu verbessern. Weiterhin ist es auch bekannt, bei Schneidwerkzeugen, z. B. Schneidstählen, Fräsern u. dgl. eine Flüssigkeitszufuhr durch das Werkzeug hindurch vorzusehen.
  • Trotz dieses Standes der Technik haben die bisher angestellten Bemühungen bei Abstreifern nicht dazu geführt, den Verschleiß fühlbar zu mindern. Es wurde nunmehr erkannt, daß bei der bisherigen Art des Zuführens von Kühlflüssigkeit zu den Arbeits- und Stützwalzen, wenn diese auch in reichlichem Maß erfolgt, keine zusätzliche Schmierwirkung bei dem Verschleißstück des Abstreifers wirksam wird. Das von den Walzen heruntertropfende Wasser gelangt nicht unmittelbar zu dem Verschleißstück und der Verschleißfläche, auch nicht bei Vorhandensein eines Wasserschleiers an den Arbeitswalzen, da dieser aus dem Walzspalt völlig verdrängt wird. Auch Wasser, das sich gegebenenfalls auf der Einlaßseite des Gutes vor dem Walzspalt befindet, gelangt nicht durch den Walzspalt, da es bei den hohen Drücken zurückgepreßt wird und gegebenenfalls auch durch die hohe Temperatur der Teile verdampft. Trotz des beim Warmwalzen stets vorhandenen Kühlwassers zum Anspritzen der Walzen kann deshalb ein Trockenlauf der Verschleißfläche des Abstreifers nicht verhindert werden.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß zu den an der Walze satt anliegenden Berührungs- und Verschleißflächen des Abstreifers durch das Verschleißstück hindurch eine Wasserzuleitung vorgesehen wird. Hierbei kann die Wasserzuleitung aus Sammelmulden bestehen, die zum Auffangen des von der Walze herablaufenden Kühlwassers dienen, wobei das Wasser zwangläufig zu der Verschleißfläche a führt wird. Man kann auch eine Fremdwasser -zuführung vorsehen. Nur auf diese Weise läßt sich der Verschleiß an der Verschleißfläche wesentlich verringern und die Lebensdauer des Abstreifers verlängern. Außerdem wird ein Aufschmieren des Verschleißstückmaterials mit Sicherheit vermieden.
  • Vorteilhaft ist der Abstreifer an der dem Walzgut zugekehrten Oberfläche mit einer aus wärmeisolierendem Stoff bestehenden bzw. mit einer Wärmestrahlen abweisenden Deckschicht versehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß ein Verdampfen des Wassers in den Zuleitkanälen und ein zu starkes Aufheizen des ganzen Abstreifers unterbunden wird. Die Verschleißfläche des Abstreifers erhält dann mit Sicherheit das zuzuführende Wasser in Form einer Flüssigkeit. Denn nur in diesem Zustand kann eine ausreichende Schmierwirkung gewährleistet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Fig.1 zeigt den Abstreifer gemäß der Erfindung im Längsschnitt; in Fig.2 ist eine Draufsicht auf den Abstreifer dargestellt.
  • Die Abstreifer 1, in die mittels der Klemmschrauben 2 die Verschleißstücke 3 eingesetzt und in diesen eingespannt gehalten werden, liegen an den Walzen 4 mit den vorderen, dem Walzenumfang angepaßten Flächen satt an. Zwischen den Walzen 4 wird das bandförmige Gut 5 gewalzt. Jeweils auf der oberen Seite der Abstreifer 1 befinden sich Vertiefungen 6, die vorteilhaft Muldenform aufweisen. Von diesen Vertiefungen 6 führen Kanäle bzw. Bohrungen 7 zu den Berührungsflächen 8 der Verschleißstücke 3. Das von den Walzen mitgenommene Kühlwasser, das von diesen herabläuft, kann sich in den Vertiefungen 6 sammeln und wird durch die Bohrungen 7 zwangläufig zu den Berührungsflächen 8 geführt. In den Fällen, bei denen nicht genügend Walzenkühlwasser auf die Abstreifer laufen kann, kann auch Fremdwasser zu den Vertiefungen bzw. Bohrungen zugeführt werden. Man kann auch unmittelbar durch Rohrleitungen oder Schlauchverbindungen das Fremdwasser von unten bzw. oben an die Abstreifer heranführen.
  • Die Größe der Vertiefungen richtet sich nach dem anfallenden Kühlwasser. Vorteilhaft befinden sich mehrere einzelne Vertiefungen nebeneinander, von denen je eine Bohrung zu der Berührungsfläche an den Walzen führt.
  • Zum Schutz gegen die Einwirkung der erheblichen Strahlungswärme des Walzgutes 5 kann an den Oberflächen 9 und 10 der Abstreifer 3 eine wärmeisolierende oder auch eine durch Wärmereflexion abweisende Deckschicht vorgesehen werden, die ein schädliches Eindringen der Wärmestrahlen in den Werkstoff des Abstreifers, insbesondere in den Kunststoff, verhindert. Als Isolationsmittel gegen Wärme können alle geeigneten Isolationsstoffe, insbesondere Asbest, verwendet werden. Man kann auch die Oberfläche wärmereflektierend ausbilden, z. B. durch Aufbringen einer geeigneten Reflexionsschicht, unter Verwendung eines Metallpulvers oder einer Metallfolie oder auch durch unmittelbares Einlagern von Metallpulver, insbesondereLeichtmetallpulver, in denWerkstoff, vorzugsweise den Kunststoff.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abstreifer für warm zu walzendes Walzgut, insbesondere bei Bandwalzwerken, der mittels eines Verschleißstückes an den von einem Wasserstrahl beaufschlagten Arbeitswalzen unmittelbar satt anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Abstreifer (1) bis zur Berührungs- und Verschleißfläche (8) der Verschleißstücke (3) mit den Walzen (4) hindurchgehende Wasserzuleitungen (6, 7) vorgesehen sind.
  2. 2. Abstreifer nach Anspruch 1 unter Verwendung von aus Kunststoff bestehenden Verschleißstücken, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Abstreifer an der dem Walzgut zugekehrten Oberfläche (9,10) mit einer aus wärmeisolierendem Stoff bestehenden bzw. mit einer Wärmestrahlen abweisenden Deckschicht versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 830 499, 570 948; französische Patentschrift Nr. 1115 922; USA.-Patentschriften Nr. 2 325 397, 2 211981; Zeitschrift »Stahl und Eisen 75«, Nr. 25, 15. 12. 1955, S. 1691 bis 1701, und »Stahl und Eisen 72«, Nr. 7, 27. 3. 1952, S. 374.
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