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Als Nockenschalter ausgebildeter Umschalter für elektrische Heißwasserspeicher
Elektrische Heißwasserspeicher mit größerem Fassungsvermögen sind üblicherweise
mit zwei oder mehr Heizkörpern ausgerüstet, die zur Erzielung einer Heizstufe mit
kleiner Leistung für langsames Aufheizen z. B. bei Nacht, in Reihe und zur Erzielung
einer Heizstufe mit mehrfach größerer Heizleistung, z. B. für das rasche Bereiten
eines zweiten Bades, parallel schaltbar sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen für das Umschalten zwischen der
Schwach-Stufe und der Stark-Stufe bestimmten Nockenschalter. Bekannt sind solche
Umschalter, bei denen die unter Federwirkung stehende Schaltwelle auf der Stark-Stufe
in eine Raststellung zu einem von einem temperaturempfindlichen Auslöseglied beeinflußten
Sperrglied gelangt, wobei das Auslöseglied von einem beim Ausschalten eines die
Wassertemperatur überwachenden Temperaturreglers wirksam werdenden Heizelement beeinflußt
ist. Es ist nun erwünscht, den Umschalter gegebenenfalls, ehe der Temperaturregler
ausgeschaltet hat, von Hand von der Stark-Stufe auf die Schwach-Stufe zurückstellen
zu können. Hierbei würde aber, da bei dieser Umschaltung eine Umpolung stattfindet,
Kurzschlußgefahr bestehen. Bei dem selbsttätigen Umschalten durch das Auslöseglied
kann die Kurzschlußgefahr durch den auf der Stark-Stufe kurz vor dem Umschaltvorgang
ausschaltenden Temperaturregler vermieden werden.
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Gemäß der Erfindung wird der Kurzschlußgefahr beim Zurückschalten
des Schalters von der Stark-Stufe auf die Schwach-Stufe von Hand dadurch begegnet,
daß die Schaltwelle über die Stark-Stellung in Einschaltrichtung hinaus noch um
einen kleinen, durch Anschlag begrenzten Winkel von Hand verdrehbar und ihrer die
Rast für das Sperrglied aufweisenden Nockenscheibe ein gegenüber dieser eine begrenzte
Schwenkmöglichkeit aufweisender, -die Rast einseitig begrenzender Schleppnocken
zugeordnet ist, der beim Weiterdrehen der Schaltwelle über die Stark-Stellung hinaus
das Sperrglied aus seiner Raststellung aushebt und die Schaltwelle zum selbsttätigen
Zurückdrehen in die Schwach-Stellung freigibt, wobei der zurückdrehende Schaltnocken
die Rast überbrückt, und daß ferner einer der die Schaltkontakte steuernden Schaltnocken,
der einen an der beim Unischalten von Parallelschaltung auf Reihenschaltung stattfindenden
Umpolung beteiligten, auf der Stark-Stufe geschlossenen Schaltkontakt bedient, mit
einem ihm gegenüber begrenzt verdrehbaren Schleppnocken ausgerüstet ist, der den
Schaltkontakt beim Verdrehen der Schaltwelle über die Stark-Stellung hinaus öffnet
und beim anschließenden selbsttätigen Zurückdrehen der Schaltwelle den Übergang
zu dem Ausschaltsektor des Schaltnockens herstellt.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet eine Schaltung unter Verwendung
eines erfindungsgemäßen Umschalters, die auch beim selbsttätigen Zurückschalten
von Stark auf Schwach durch den auf der Stark-Stufe kurz vor dem Umschalten ausschaltenden
Temperaturregler eine Kurzschlußmöglichkeit beim Umpolen vermeidet.
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Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung des Nockenschalters mit
einem Schaltbild für zwei Heizkörper, Fig.2 eine Stirnansicht der Nockenscheibe
mit Schleppnocken für das Sperrglied in der Schwach-Stellung, Fig. 3 einen Schnitt
nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 bis 6 Darstellungen entsprechend Fig. 2 für
drei verschiedene Betriebsstellungen, Fig. 7 eine Stirnansicht des mit einem Schleppnocken
verbundenen Schaltnockens, Fig. 8 eine Seitenansicht desselben, Fig. 9 einen Schnitt
nach Linie IX-IX der Fig. 7, Fig. 10 bis 12 Darstellungen entsprechend Fig. 7 für
drei verschiedene Betriebsstellungen, Fig. 13 das Schaltbild für die Schaltung von
zwei Heizkörpern für die Stark-Stufe, Fig. 14 das gleiche Schaltbild für die Schwachstufe,
Fig.15
das Schaltbild für die Schaltung dreier Heizkörper in Dreiphasenschaltung für die
Stark-Stufe, Fig: 16 das gleiche Schaltbild für die Schwach-Stufe: Der in Fig. 1
schematisch dargestellte Nockenschalter ist in seinem grundsätzlichen Aufbau bekannt.
Auf der einen Drehknopf 10 tragenden Schaltwelle 11 sitzen Nockenscheiben 12, 13,
14 und 15, die mit in einem rechten Winkel zur Schaltwelle verlaufenden Blattfederzungen
z1, z2, z3, z4 zusammenwirken. Die Blattfederzungen sind am einen Ende an dem Schaltersockel
16 fest eingespannt und mit den Anschlußklemmen Pl, P2 für die Stromzuführungsleitungen
O und R verbunden. Ihre anderen Enden tragen Kontakte, die mit am Schaltersockel
16 festen und mit den Anschlußklemmen 1, 2, 3 und 4 für die Heizkörper Ni, N2 verbundenen
Kontakten Kontaktpaare a, b, c, d bilden. Die einzelnen Schaltzungen zi,
z2, z3 und z4 haben für den Angriff der Schaltnocken eine Hochprägung 17.
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Die Schaltwelle 11 steht unter der Kraft einer Feder 18, die sie in
der in Fig. 1 gezeigten Schalt-Stellung für die Schwach-Stufe hält. Diese Stellung
der Schaltwelle 11 wird durch ein unter der Kraft einer Feder 19 stehendes, bei
20 am Schaltersockel 16 schwenkbar gelagertes Sperrglied 21 gehalten, das mit einer
eine Gleitrolle tragenden Sperrnase 23 auf einem zur Schaltwelle konzentrischen
Umfangsteil einer auf der Schaltwelle festsitzenden Nockenscheibe 24 aufliegt und
vor eine Sperrnase 25 der Nockenscheibe greift (s. auch Fig. 2). In dieser Stellung
ist das Sperrglied 21 so weit angehoben, daß ein mit ihm verbundener Anschlagarm
26 mit Abstand das freie Ende eines am Schaltersockel mit seinem einen Ende fest
eingespannten temperaturempfindlichen Auslösegliedes, z. B. eines Bimetallstreifens
27, übergreift. Durch Drehen der Schaltwelle 11 in Pfeilrichtung 28 gegen die Kraft
der Feder 18 wird nach einem Drehwinkel, der beim Ausführungsbeispiel 90° beträgt,
die Stark-Stufe erreicht, bei der das Sperrglied 21 mit seiner Sperrnase 22 in eine
Rast 29 der Nockenscheibe 24 einfällt. Bei dieser Stellung liegt der Anschlagarm
26 des Sperrgliedes 21 auf dem freien Ende des temperaturempfindlichen Auslösegliedes
27 auf (Fig. 4).
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Die äußere Begrenzung der Rast 29 der Nockenscheibe 24 wird durch
einen auf der Schaltwelle 11 lose drehbaren Schleppnocken 30 gebildet. Die Drehbeweglichkeit
des Schleppnockens 30 gegenüber der auf der Schaltwelle 11 festsitzenden Nockenscheibe
24 ist durch einen in der letzteren vorgesehenen, zur Schaltwelle konzentrischen
Bogenschlitz 31 und eine in diesen eingreifende Anschlagnase 32 des Schleppnockens
derart begrenzt, daß der Schleppnocken in seiner einen Endstellung (Fig. 2, 4 und
5) mit der Nockenscheibe 24 die Rast 29 bildet und in der anderen Endstellung an
den Umfangsteil 23 der Nockenscheibe 24 anschließt, also die Rast 29 überbrückt
(Fig. 6).
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Die Schaltwelle 11 ist über die durch die Rast 29 festgelegte Schaltstellung
hinaus in Pfeilrichtung 28 noch um etwa 15° bis zu einem nicht dargestellten Anschlag
gegen die Kraft der Feder 18 verdrehbar (Fig. 4 und 5). Bei dieser zusätzlichen
Drehbewegung gleitet die Sperrnase 22 des Sperrgliedes 21 auf den Schleppnocken
30 auf (Fig. 5). Hierdurch wird das Sperrglied 21 wieder angehoben und der Anschlagarm
26 von dem temperaturempfindlichen Auslöseglied 27 abgerückt. Nunmehr ist die Schaltwelle
11 für ein selbsttätiges Zurückdrehen entgegen der Pfeilrichtung 28 frei. Hierbei
wird der Schleppnocken 30 durch Reibungsschluß mit der Sperrnase 22 des Sperrgliedes
21 festgehalten, bis seine Anschlagnase 32 in dem Bogenschlitz 31 der zurückdrehenden
Nockenscheibe 24 das andere Ende erreicht hat (Fig. 6).
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. Dann hat der Schleppnocken 30 die Rast 29 geschlossen und läßt die
Sperrnase 22 des Sperrgliedes 21 auf den Umfangsteil 23 der Nockenscheibe 24 hinübergleiten,
so daß die Ausgangsstellung (Fig. 2), bei der die Schwach-Stufe eingeschaltet ist,
wieder erreicht wird. Hierbei bleibt das Sperrglied 21 in der angehobenen Stellung.
Damit der Schleppnocken 30 beim Einschalten der Stark-Stufe sicher in die die Rast
29 bildende Stellung einschwenkt, ist er an seiner in Pfeilrichtung 28 zeigenden
Flanke etwas höher als der Umfangsteil 23 der Nockenscheibe 24, so daß er von der
Sperrnase 22 in seine äußere Schwenkstellung (Fig. 2; 4 und 5) verdrängt wird.
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Der die Schaltzunge za bedienende Schaltnocken 14 ist mit einem auf
der Schaltwelle 11 lose drehbaren Schleppnocken 33 gekuppelt. Die Drehbeweglichkeit
des Schleppnockens 35 gegenüber dem auf der Schaltwelle 11 festen Schaltnocken 14
ist dadurch begrenzt, daß eine Anschlagnase 36 des Schaltnockens 14 in eine in Umfangsrichtung
längere Ausnehmung 37 des Schleppnockens 35 eingreift. Der Schleppnocken 35 bildet
in seiner einen Schwenkstellung (Fig. 7 und 12) eine Verlängerung des zur Schaltwelle
11 konzentrischen Ausschaltsektors 38 des Schaltnockens 14 und überragt diesen etwas.
In der anderen Schwenkstellung bildet er mit der Einschaltstufe 39 des Schaltnockens
14 eine Rast 40, in die beim Drehen der Schaltwelle in Pfeilrichtung 28 die Hochprägung
17 der Schaltzunge z3 einrasten kann (Fig. 10); wodurch der bis dahin offene Schaltkontakt
c geschlossen wird. Bei dem begrenzten Weiterdrehen der Schaltwelle 11 in Pfeilrichtung
28 wird die Schaltzunge z3 durch den über ihre Hochprägung 17 einlaufenden Schleppnocken
35 in die Ausschaltstellung gebracht (Fig. 11). Dreht nun die Schaltwelle 11 unter
der Kraft der Feder 18 selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück, so wird der Schleppnocken
35 durch Reibungsschluß mit der Hochprägung 17 der Schaltzunge z3 in seine andere
Endstellung geschwenkt, in der er den Übergang zu dem Ausschaltsektor 38 des Schaltnockens
14 herstellt (Fig. 12). Hierdurch wird die Schaltzunge z3 während der ganzen Rückdrehung
der Schaltwelle 11 in der Ausschaltstellung gehalten. Der bereits erwähnte # kleine
-- Überstand des Schleppnockens 35 über den Umfang des Ausschaltsektors 38 des Schaltnockens
14 gewährleistet, daß beim Einschalten der Stark-Stufe durch Drehen der Schaltwelle
11 in Pfeilrichtung 28 der Schleppnocken 35 der Schaltwelle 11 von der Hochprägung
17 der Schaltzunge z3 in die Stellung geschwenkt wird, in der er mit der Einschaltstufe
39 des Schaltnockens 14 die Rast 40 bildet (Fig. 10).
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Fig. 13 und 14 zeigen das Schaltbild für zwei Heizkörper Ni und N2
in Einphasenschaltung. Dieses Schaltbild ist auch in Fig.l eingezeichnet. Die beiden
Heizkörper Ni und N2 sind beispielsweise je für eine Heizleistung von 2 kW ausgelegt,
so daß bei Parallelschaltung der beiden Heizkörper eine
Heizleistung
von 4 kW und bei Reihenschaltung der beiden Heizkörper eine Heizleistung von 1 kW
erzielt wird. Hierbei sind die Schaltzungen zi, z2 und z4 mit den Schaltkontakten
a, b und d, die zu den Anschlußklemmen 1, 2 und 4 gehören, an die
Polklemme P, angeschlossen, an der die Stromzuführungsleitung O liegt. Die Schaltzunge
z3 mit dem Schaltkontakt c, die zu der Anschlußklemme 3 führt, ist an die an der
Stromzuführungsleitung R liegende Polklemme P2 angeschlossen. Die Anschlußklemmen
1 und 4 und die Anschlußklemmen 2 und 3 sind jeweils miteinander verbunden. Der
eine Heizkörper Ni ist an P2 und 4 und der zweite Heizkörper N2 an 3 und 1 angeschlossen.
Ferner ist vor der Anschlußklemme P, an die Stromzuführungsleitung O mit einer Klemme
5 ein Heizelement H für das schon erwähnte temperaturempfindliche Auslöseglied 27
angeschlossen, das durch einen zwischen seinen Anschlußstellen in der Stromzuführungsleitung
O angeordneten Regelkontakt 42 eines Temperaturreglers 44- kurzschließbar ist. Ein
zweiter Regelkontakt 43 des Temperaturreglers 44 liegt in der Verbindungsleitung
zwischen der Anschlußklemme 3 und dem Heizkörper N2. Der Temperaturregler 44 überwacht
die Wassertemperatur des Speichers.
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Auf der Stark-Stufe (Fig. 13) sind die Schaltkontakte a, d
und c angeschlossen. Hierdurch sind die beiden Heizkörper Ni und N2 parallel geschaltet,
und die Heizleistung beträgt 4 kW. Die Regelkontakte 42 und 43 des Temperaturreglers
44 sind geschlossen, und das Heizelement H des temperaturempfindlichen Gliedes 27
ist durch Kurzschließen mit dem Regelkontakt 42 unwirksam. Öffnen beim Erreichen
der noch zulässigen Wassertemperatur die Regelkontakte 42 und 43, so wird das Heizelement
H mit dem Heizkörper Ni in Reihe geschaltet, und der Heizkörper N2 ist durch den
offenen Regelkontakt 43 ausgeschaltet. Es fließt also über den Schaltkontakt c kein
Strom mehr. Das nunmehr durch das Heizelement H beeinflußte temperaturempfindliche
Glied 27 hebt wenige Sekunden nach dem Ausschalten des Temperaturreglers 44 das
Sperrglied 21 aus seiner die Stark-Stellung sichernden Sperrstellung (Fig.4) aus,
so daß die Schaltwelle 11 unter der Kraft der Feder 18
selbsttätig
in die Schwach-Stellung (Fig. 1 und 14) zurückdreht, wobei die Sperrnase 22 des
Sperrgliedes 21 auf dem zur Schaltwelle konzentrischen Umfangsteil 23 der Nockenscheibe
24 gleitet, bis deren Sperrnase 25 das weitere Zurückdrehen der Schaltwelle begrenzt.
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Bei diesem selbsttätigen Zurückdrehen von der Stark-Stellung (Fig.13)
in die Schwach-Stellung (Fig. 14) wird der an der Stromzuführungsleitung R liegende
Schaltkontakt c geöffnet und der an der Stromzuführungsleitung O liegende Schaltkontakt
b geschlossen. Außerdem werden die an der Stromzuführungsleitung O liegenden Schaltkontakte
a und d
geöffnet. Hierdurch sind die Heizkörper Ni und N2 zunächst
ganz ausgeschaltet. Sie werden, wenn die Regelkontakte 42 und 43 des Temperaturreglers
44 wieder geschlossen sind, in Reihe geschaltet. Die Heizleistung beträgt dann 1
kW. Durch das wechselweise Öffnen und Schließen der an den miteinander verbundenen
Anschlußklemmen 2 und 3 liegenden Schaltkontakte c und b könnte unter ungünstigen
Bedingungen ein Kurzschluß entstehen. Das wird aber dadurch verhindert, daß vorher
der Regel-Schalter 43 geöffnet hat und daher über die Kontakte b und c kein Strom
fließt und also beim Öffnen des Kontakts c kein Funken auftreten kann.
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Wird die Schaltwelle 11 aus der Stark-Stellung (Fig. 13) in
der obenbeschriebenen Weise von Hand in die Schwach-Stellung (Fig.l und 14) zurückgedreht,
so wird bei dem hierbei notwendigen Weiterdrehen der Schaltwelle über die Stark-Stellung
hinaus durch den Schleppnocken 35 der Schaltkontakt c geöffnet (Fig. 11), während
der Schaltkontakt b noch geöffnet bleibt. Beim Rückdrehen stellt dann der Schleppnocken
35 den Übergang zu dem Ausschaltsektor 38 des Schaltnockens 14 her, so daß der Schaltkontakt
c bis zum Erreichen der Schwach-Stellung, wobei der Schaltkontakt b schließt, in
der Offenstellung verbleibt. Durch dieses erhebliche zeitliche Auseinanderziehen
des Öffnens des Schaltkontaktes c und des Schließens des Schaltkontaktes b wird
ein Kurzschluß bei der Umpolung sicher vermieden, obwohl die Regelkontakte 42 und
43 geschlossen sind.
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Auf der so erreichten Schwach-Stellung sind die beiden Heizkörper
Ni und N2 sofort in Reihe geschaltet. Wenn bei dieser Schaltstellung die beiden
Regelkontakte 42 und 43 des Temperaturreglers 44 beim Erreichen der zulässigen Wassertemperatur
öffnen, so wird die Heizung vollständig abgeschaltet.
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Die Schaltzunge z4 mit dem Schaltkontakt d ist an sich überflüssig
und könnte fortgelassen oder für andere Zwecke, z. B. für das Schalten einer Signallampe,
eingesetzt werden.
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Fig. 16 und 17 zeigen ein Schaltbild für drei Heizkörper Ni, N2 und
N3 in Dreiphasenschaltung. Die drei Heizkörper, die beispielsweise je für eine Heizleistung
von 2 kW ausgelegt sind, sind mit ihren einen Enden in einem an keine Leitung angeschlossenen
Nullpunkt zusammengeschaltet, während ihre anderen Enden einzeln an die Stromzuführungsleitungen
R, S, T der drei Phasen anschließbar sind, so daß eine maximale Heizleistung von
6 kW für die Stark-Stufe erzielt wird. Der Heizkörper Ni ist unmittelbar an die
Phase T, der Heizkörper N3 über die Polklemme Pi, die Schaltzunge zi, den Schaltkontakt
a und die Anschlußklemme 1 an die Phase R und der Heizkörper N2 über die Polklemme
P3, die Schaltzunge z3, den Schaltkontakt c und die Anschlußklemme 3 an die Phase
S angeschlossen. Außerdem ist der Heizkörper N2 über die Polklemme P2, die Schaltzunge
z2, den Schaltkontakt b und die Anschlußklemme 2 an den Nulleiter O anschließbar.
Hierzu sind die Anschlußklemmen 2 und 3 miteinander verbunden. Das Heizelement H
für das temperaturempfindliche Auslöseglied 27 ist vor der Polklemme P, beiderseits
an die Phase R angeschlossen und durch den zwischen seinen Anschlußstellen befindlichen
Regelkontakt 42 des Temperaturreglers 44 kurzschließbar. Der zweite Regelkontakt
43 des Temperaturreglers 44 liegt in der Verbindungsleitung zwischen der Anschlußklemme
3 und dem Heizkörper N2.
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Auf der Stark-Stufe (Fig.15) sind die Schaltkontakte a und
c geschlossen und die Schaltkontakte b
und d offen. Hierdurch sind
die Heizkörper Ni, N2 und N3 an die Phasen R, S, T gelegt und parallel geschaltet.
Im Nullpunkt ergänzt sich die Summe der Ströme zu Null. Deshalb braucht man den
Nullpunkt nicht besonders anzuschließen. Die Heizleistung beträgt 6 kW, wenn die
Regelkontakte 41
und 42 geschlossen sind. Öffnen beim Erreichen
der zulässigen Wassertemperatur die Regelkontakte 42 und 43, so wird das Heizelement
H dem Heizkörper N3 in der Phase R vorgeschaltet und der Heizkörper N2 von der Phase
S abgeschaltet. Es fließt also über den Schaltkontakt c kein Strom mehr. Wenn nun
einige Sekunden später das von dem Heizelement H beeinflußte temperaturempfindliche
Mied 27 das Sperrglied 21 aus seiner die Stark-Stellung sichernden Sperrstellung
(Fig.4) aushebt, so dreht die Schaltwelle 11 unter der Kraft der Feder 18 selbsttätig
in die Schwach-Stellung (Fig. 16) zurück. Dabei gleitet die Sperrnase 22 des Sperrgliedes
21 auf dem zur Schaltwelle 11 konzentrischen Umfangssektor 23 der
Nockenscheibe 24, bis deren Sperrnase 25 das weitere Zurückdrehen der Schaltwelle
begrenzt.
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Bei diesen selbsttätigen Zurückdrehen von der Stark-Stellung (Fig.l5)
in die Schwach-Stellung (Fig. 16) wird der an der Phase S liegende Schaltkontakt
c geöffnet und der an dem Nulleiter O liegende Schaltkontakt b angeschlossen. Der
Nullleiter O wird also nur auf der Schwach-Stufe benutzt. Ferner wird der an der
Phase R liegende Schaltkontakt a geöffnet und der Schaltkontakt
d geschlossen. Hierdurch ist die Heizung zunächst ganz ausgeschaltet. Sobald
die Regelkontakte 42 und 43 des Temperaturreglers 44 wieder schließen, sind
die Heizkörper Ni und N2 zwischen O und T in Reihe geschaltet. Die Heizleistung
Öffnen dann 1 kW. Ein durch das wechselweise Öffnen und Schließen der an den miteinander
verbundenen Anschlußklemmen 2 und 3 liegenden Schaltkontakte c und b möglicher Kurzschluß
zwischen der Phase S und dem Nulleiter O ist dadurch vermieden, daß vorher der Regelkontakt
43 geöffnet hat und daher über die Kontakte b und c kein Strom mehr fließt und somit
beim Öffnen des Kontaktes c kein Funken auftreten kann.
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Wird die Schaltwelle 11 aus der Stark-Stellung (Fig. 15) in der oben
beschriebenen Weise von Hand in die Schwach-Stellung (Fig.16) zurückgedreht, so
wird in gleicher Weise wie bei der Einphasenschaltung zweier Heizkörper durch geringfügiges
Weiterdrehen der Schaltwelle über die Stark-Stellung hinaus der Schaltkontakt c
durch den Schleppnocken 35 geöffnet (Fig. 11), während der Schaltkontakt b noch
geöffnet bleibt, und die Offenstellung des Schaltkontaktes c über die ganze Rückdrehung
aufrechterhalten. Es wird also ein Kurzschluß zwischen O und S vermieden, obwohl
die Regelkontakte 42 und 43 geschlossen sind.
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Auf der so erreichten Schwachstellung sind die Heizkörper Ni und N2
sofort zwischen dem Nullleiter O und der Phase T in Reihe geschaltet. Durch Öffnen
der Regelkontakte 41 und 42 beim Erreichen der noch zulässigen Wassertemperatur
wird die Heizung vollständig abgeschaltet.
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Der für das Schalten der Heizkörper an sich überflüssige Schaltkontakt-d
dient zwischen den Phasen S und T zurrt Schalten einer Signallampe
45 für das Anzeigen der eingeschalteten Schwach-Stellung (Fig. 16): Außerdem ist
zwischen dem Nullpunkt, in dem alle drei Heizkörper zusammengeschlossen sind, und
der von der Phase R kommenden Stromzuführungsleitung zu dem Heizkörper Ns eine Signallampe
46 angeordnet, die auf der Stark-Stufe (Fig. 15) eingeschaltet ist. Bei Anordnung
einer Schaltuhr ist der Uhrkontakt 47 in dem Nulleiter O angeordnet. Das hat den
Vorteil, daß man den Uhrkontakt nicht separat zu überbrücken braucht, wenn man auf
die Stark-Stufe geschaltet hat. Da der Nulleiter O nur auf, der Schwach-Stufe gebraucht
wird, funktioniert die Uhrabschaltung auf der Schwach-Stufe ohne weiteres, ohne
daß man an dem Umschalter etwas ändern muß.