DE1138818B - Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse - Google Patents

Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse

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DE1138818B
DE1138818B DES72521A DES0072521A DE1138818B DE 1138818 B DE1138818 B DE 1138818B DE S72521 A DES72521 A DE S72521A DE S0072521 A DES0072521 A DE S0072521A DE 1138818 B DE1138818 B DE 1138818B
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DES72521A
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Dipl-Ing Hans-Mar Christiansen
Dipl-Ing Lutz Schweizer
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/10Calibration or testing
    • H03M1/1009Calibration

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse nach dem Prinzip des »Shanno-n-Decoders«.
  • Bei Nachrichtenübertragungsanlagen mit Pulscodemodulation, insbesondere Zeitmultiplexsystemen, muß das codierte Signal am Empfangsort wieder decodiert werden. Haben die aufeinanderfolgenden Codeimpulse eines Zeichens eine, nach steigenden Potenzen von zwei geordnete Wertigkeitsfolge, dann kann die Decodierung mit einer sehr einfachen Einrichtung vorgenommen werden. Diese wird als »Shannon-Decoder« bezeichnet. Ihr prinzipieller Aufbau ist in der Fig. 1 der Zeichnungen dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus der -einseitig auf Bezugspotential liegenden ParalleIschaltung eines Kondensators- C mit einem Widerstand R, bei der der Kondensator C über eine von den Codeimpulsen gesteuerte hocholunige, Stromqueille I, (S1) aufgeladen und der Ladezustand des Kondensators am Ende eines jeden Codezeichens mit Hilfe eines Schalters S, abgefragt wird. Die Stromquelle 10 führt dem Kondensator C bei jedem auftretenden Codeimpuls mit Hilfe des Schalters S, eine bestimmte Ladung zu, die anschließend über den Widerstand R wieder abfließt. Hierbei ist die Zeitkonstante T = R - C so gewählt, daß die Entladung des Kondensators zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromschritten (bits) eines Codezeichens auf die Hälfte absinkt. Damit ist erreicht, daß der Ladezustand des Kondensators am Ende eines Codezeichens, dem Amplitudenwert proportional ist, den die Impulsfolge des betreffenden Codezeicheins ausdrückt. Das Abfragen des, Kondensators erfolgt, wie bereits erwähnt, durch den Schalter S., der denselben am Ende eines Codezeichens, kurzzeitig an den Eingang einer Folgeschaltung FS anlegt, in der das decodierte Signal weiterverarbeitet wird. Ein einwandfreies und exaktes Arbeiten des »Shannon-Decoders« setzt voraus, daß die den, Schalter S, steuernden Codeimpulse alle gleiche Dauer, gleiche Amplitude und genaue gegenseitige Zeitlage aufweisen. Diese Voraussetzungen sind bei den am Empfangsort ankommenden Codezeichen im allgemeinen nicht gegeben. Aus diesem Grund worden sie zunächst dem Eingang E einer Impulsformerstufe IR zugeführt, in der sie entsprechend regeneriert werden.
  • Der »Sharmon-Decoder« läßt sich mit Elektronenröhren in einfacher Weise realisieren. Hierbei kann die von den Codeimpulsen gesteuerte hochohmige Stromquelle beispielsweise eine in Speriiehtung vorgespannte Pentode sein, deren Steuergitter die die Sperrspannung überwindenden, regenerierten Codeimpulse zugeführt werden. Auch für den SchalterS2 lassen sich einfache, und sicher arbeitende elektronische Ausführungen mit Röhrendioden angeben. Dagegen treten erhebliche Schwierigkeiten auf, wenn die Schaltungsanordnung mit Halbleiterelementen ausgeführt werden soll, dieElektronenröhrenbekanntlich in vieler Hinsicht überlegen sind. Diese Schwierigkeiten beruhen vor allem darauf, daß Halbleiterelemente, beispielsweise Transistoren, sich nicht leistungslo#s steuern lassen und außerdem in erhöhtem Maße temperaturabhängige, Eigenschaften aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, die bei der Realisierung einer Decodierschaltung der einleitend beschriebenen Art mit Halbleiterelementen auftretenden Schwierigkeiten in einfacher Weise zu überwinden.
  • Für eine Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse nach dem Prinzip des »Shannon-DecodersK<, bestehend aus der einseitig auf Bezugspotential liegenden ParalleIschaltung eines Kondensators mit einem Widerstand, bei der der Kondensator durch eine von den in einer Impulsformerstufe regenerierten Codeimpulsen gesteuerte hochohmige Stromquelle aufgeladen und der Ladezustand des Kondensators am Ende eines jeden Codezeichens abgefragt wird, und zwar unter Verwendung eines elektronischen Schalters, wird erfindungsgemäß die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Codeimpulse einen aus Halbleiterelementen gebildeten elektronischen Umschalter steuern, der den den Kondensator aufladenden eingeprägten Strom in den Impulspausen gegen das Bezugspotential ableitet, und daß der Umschalter zu einem Koinzidenzgatter erweitert ist, dessen erstem Eingang die noch zu regenerierenden Codeimpulse und dessen zweitem Eingang eine die genaue Zeitlage und Dauer der Codeimpulse festlegende Rechteckimpulsfolge zugeführt sind.
  • Bei der Erfindung wird davon ausgegangen, daß bei Ersatz der eine steuerbare hochohmige Stromquelle darstellenden Röhrenpentode, durch einen Transistor der Kondensator C nur dann mit einem eingeprägten Strom aufgeladen wird, wenn auch der im Steuerkreis des Transistors fließende Strom ein eingeprägter Strom ist, d. h. mit anderen Worten, daß die Impulsforinerstufe die eigentliche Funktion der gesteuerten Stromquelle ausüben muß. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist nun die funktionelleVerschmelzung einer durch die Codeimpulse gesteuerten Urstromquelle mit der die Regenerierung der Codeimpulse vornehmenden lmpulsforinerstufe in außerordentlich vorteilhafter Weise dadurch möglich gemacht, daß von der gesteuerten Urstromquelle zu einem umgesteuerten Urstrom übergegangen wird. Ein Koinzidenzgatter, wie es, in der Intpulstechnik unter anderem auch zu Regenerierzwecken an sich bekannt ist, kann nämlich leicht so ausgestaltet werden, daß es gleichzeitig die Funktion eines Stromumschalters in der gewünschten Weise auszuüben vermag.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem »Shannon-Decoder« den das Abfragen des Kondensators vornehmenden elektronischen Schalter in der den Kondensator mit dem Bezugspotential verbindenden Anschlußleitung anzuordnen. Hierbei ist der Schalter während des Aufladevorgangs, des Kondensators geschlossen und trennt ihn beim Abfragen vom Bezugspotential ab. Diese Maßnahme kann in vorteilhafter Weise auch beim Erfindungsgegenstand zur Anwendung kommen. Dadurch ist nämlich erreicht, daß der Schalter sich mit Halbleiterelementen, beispielsweise Transistoren oder Gleichrichtern, aufbauen läßt, ohne daß deren temperaturabhängige Eigenschaften die Zeitkonstante T = R - C in störender Weise beeinflussen können.
  • An Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, soll die Erfindung im folgenden näher erläutert werden. Hierin bedeutet Fig. 1 das Prinzipschaltbild des bereits erwähnten bekannten »Sharmon-Decoders«, Fig. 2 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, Fig. 3 das Prinzipschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel. nach der Erfindung entsprechend dem Prinzipschaltbild nach der Fig. 3, Fig. 5 eine Schaltungsvariante- des Ausführungsbeispiels nach der Fig. 4.
  • Bei dem in der Fig. 2 im Schema dargestellten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist der Ausgang A der Impulsformerstufe IR unmittelbar mit der ParalleIschaltung aus dem Kondensator C und dem Widerstand R verbunden. Die dem Eingang E der Impulsformerstufe IR zugeführten Codeimpulse werden in der Impulsformerstufe regeneriert und steuern den Umschalter Sl' derart um, daß der Urstrom 1" stets dann dem Kondensator C über den Kontakt 1 und den Ausgang A zugeführt wird, wenn ein Codeimpuls vorhanden ist. In der übrigen Zeit fließt der Urstrom 10 über den Kontakt 2 gegen das Bezugspotential ab. Die Abfragevorrichtung, bestehend aus dem den Kondensator C mit dem Eingang der Folgeschaltung FS verbindenden Schalter S", ist die gleiche wie bei der bekannten Anordnung nach der Fig. 1. Während der Aufladezeit des Kondensators C ist der Schalter S2 geöffnet und schaltet, wie bereits einleitend geschildert, jeweils am Ende eines Codezeichens den Kondensator C kurzzeitig an den Eingang der Folgenschaltung FS.
  • Beim ebenfalls schematisch dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der Schalter S2' im Gegensatz zur Anordnung des Schalters % in den Fig. 1 und 2 in der den Kondensator C mit dem Be7ugspotential verbindenden Ausschlußleitung angeordnet. Während der Aufladezeit des Kondensators C ist der Schalter S.' geschlossen, so daß der Aufladevorgang in der gleichen Weise abläuft wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Das Abfragen des Kondensators erfolgt nun entgegen der bekannten Schaltungsanordnung dadurch, daß der Schalter S2' den Kondensator C vom Bezugspotential abtrennt. Dies hat unter anderem den erheblichen Vorteil, daß der Ladezustand des Kondensators C beliebig lange abgefragt werden kann. Beim Abtrennen des Kondensators vom Bezugspotential wird nämlich die Entladung über den Widerstand R sofort unterbrochen, und der Kondensator C nimmt auf seinem mit dem Ausgang A der Impulsformerstufe verbundenen Belag das Bezugspotential an. Demzufolge erscheint am Ausgang Ab, der mit dem nunmehr freien Anschluß des Kondensators C in Verbindung steht, ein gegen das Bezugspotential negativer Spannungsimpuls, dessen Amplitude den Spannungswert aufweist, den der Kondensator im Zeitpunkt des öffaens des Schalters S2' gerade besaß. Bei der Abfrageeinrichtung nach den Fig. 1 und 2 kann das Ergebnis der Abfrage am Ausgang Ab nur in Form sehr kurzzeitiger Impulse auftreten. Dies ist im allgemeinen nicht so vorteilhaft, weil die Weiterverarbeitung dieser Impulse das Aufladen irgendwelcher anderer Speicher, wie Kondensatoren und Spulen, bedingt und die hierfür erforderlichen Ströme um so größer sein müssen, je kürzer die Dauer der Impulse ist.
  • Da der Kondensator C sich bis zur Ankunft des folgenden Codezeichens so weit entladen haben muß, daß keine Bewertungsfähler auftreten, wird die Schaltzeit des Schalters S.' zweckmäßigerweise nur so groß gewählt, daß die Dauer der über den Ausgang Ab abgegebenen Impulse noch groß genug ist, um sie ohne besonderen schaltungstechnischen Aufwand weiterverarbeiten zu können. Ferner hat es sich bei Zeitmultiplexsystemen besonders vorteilhaft erwiesen, für die Decodierung des ankommenden Pulsrahmens zwei Decoder zu verwenden, die die aufeeinanderfolgenden Codezeichen im Wechsel decodieren. Damit steht jedem der Kondensatoren beider Decoder zur Entladung ein Zeitraum zur Verfügung, der der Dauer eines Codezeichens, vermindert um die Dauer eines Abfragezeitintervalls, entspricht. Wie die Praxis und auch theoretische überlegungen zeigen, ist dieser Zeitraum ausreichend, um ein störendes Nebensprechen zwischen den einzelnen Kanälen zu verhindern.
  • In der Fig. 4 ist eine entsprechend dem Prinzipschaltbild nach der Fig. 3 ausgeführte Schaltung dargestellt. Die den elektrischen Umschalter S,' in sich einschließende Impulsformerstufe besteht im wesentlichen aus einem Transistor Ts, in Basis-Basis-Schaltung und zwei Gleichrichtern Gl, und G4. Hierbei lädt der Kollektorstrom des Transistors Tsl über den Ausgang A den Kondensator C auf. Der Widerstand R bildet den eigentlichen Kollektorwiderstand. Dem Ernitter des Transistors Ts. werden die noch zu regenerierenden Codeimpulse Cd über einen ersten Eingang EI und den Gleichrichter Gl, zugeführt, und ferner wird eine die, genaue Zeitlage und Dauer der Codeimpulse festlegende Redhteckimpulsfolge Tp über einen zweiten Eingang E, und den Gleichrichter Gl. zugeführt. Die Gleichrichter Gl, und Gl. und der Transistor Ts, stellen ein Koinzidenzgatter Üar. Hierbei sind die Gleichrichter Gl, und Gl. unter Berücksichtigung dzr Polarität der Emitter-Basis-Strecke des Transistors Tsl so gepolt und vorgespannt, daß der zwischen den beiden Gleichrichtern und dem Emitter vom positiven Pol der Betriebsspannungsquelle Ub über den Widerstand R, eingespeiste Urstrom 10 nur dann in den. Emitter hineinfließt, wenn an beiden Eingängen Ei und E2 gleichzeitig ein Impuls vorhanden ist. Wenn beispielsweise der Gleichrichter Gl, in Durchlaßrichtung mehr vorgespannt ist als der Gleichrichter Gl., dann fließt der Urstrom I, über den Gleichrichter Gli bzw. den Eingang EI gegen das Bezugspotential ab, wenn an beiden Eingängen kein Impuls vorhanden ist. Steht am Eingang EI ein Codeimpuls, dann fließt der Urstrom I, über den Gleichrichter Gl. bzw. den Eingang E, gegen das Bezugspotential ab. Nur dann, wenn am Eingang E2 ein Rechteckimpuls steht und gleichzeitig ein Codeimpuls am Eingang E, vorhanden ist, sperren beide Gleichrichter und zwingen den Urstrom I., über den Emitter und den Kollektor des Transistors Ts, auf den Kondensator C zu fließen.
  • Aus Gründen der Anpassung müssen in zahlreichen Anwendungsfällen die Eingänge EI und E2 des Koinzidenzgatters hochohmig seh Für diese Fälle sind deshalb die Gleichrichter ungeeignet und werden daher zweckmäßig durch Transistoren ersetzt. Diese Schaltungsvariante ist in der Fig. 5 dargestellt. An Stelle der Gleichrichter Gli und Gl. sind hier die Transistoren Ts. und Ts. getreten, die an ihren Basen angesteuert werden. Die Eingänge Ei und E., sind nunmehr in ausreichendem Maße hochohmig, zumal, der in der Emitterzuleitung dieser Transistoren liegende Widerstand RO eine Stromgegenkopplung darstellt.
  • Der in der Fig. 3 mit S.' bezeichnete Schalter für das Abfragen des Kondensators C ist im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 durch zwei hintereinandergeschaltete und in Durchlaßrichtung vorgespannte Gleichrichter Gl., und G14 verwirklicht. Der Kondensator C ist dabei mit seinem einen Belag zwischen den beiden Gleichrichtern angeschlossen. Das Sperre,n der Gleichrichter G#" und G14 in den Abfragezeitintervallen erfolgt durch Abfragelmpulse Ap, die den Gleichrichtern über einen übertrager ü zugeführt werden, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einem den Gleichstrom sperrenden Kondensator C s der Reihenschaltung der Gleichrichter parallel angeschaltet ist. Die Sekundärwicklung des übertragers ü ist noch mit einem Abgriff a ausgerüstet, der mit dem Bezugspotential verbunden ist. Die Vorspannung der Gleichrichter erfolgt in der Weise, daß der Gleichrichter Gl. an seinem mit dem Kondensator C, verbundenen Anschluß über den Widerstand Rg an den negativen Pol der Betriebsspannungsquelle Ub angeschlossen ist. Der Kondensator C empfängt somit sein Bezugspotential über den Abgriff a und den vernachlässigbaren Durchlaßwiderstand des Gleichrichters G14. Beim Sperren der Gleichricher werden die am rechten Anschluß des Kondensators C auftretenden, gegen das Bezugspotenitial negativen Impulse am Ausgang Ab abgenommen.
  • Die durch die Zeitkonstante T = R - C gegebene Entladefunktion der Decodiereinrichtung kann bei der erfindungsgemäßen Ausführung der Abfrageeinrichtung nur vom Durchlaßwiderstand des Gleichrichters Gl. beeinflußt werden. Dieser Einfluß, der insbesondere thermisch bedingt ist, kann sich jedoch nicht störend auswirken, weil einerseits der Durchlaßwiderstand des Gleichrichters. gegenüber dem Widerstand R sehr klein ist und andererseits der Durchlaßwiderstand sich nur verhältnismäßig wenig mit der Temperatur ändert. Im Gegensatz hierzu würden die temperaturabhängigen Eigenschaften des mit Halbleiterelementen aufgebauten Schalters sehr stören, wenn er in Reihe mit dem Eingang der Folgeschaltung FS entsprechend den Fig. 1 und 2 dem Kondensator parallel angeschaltet wäre. In diesem Fall können nämlich die stark schwankenden und sich mit der Temperatur sehr viel mehr als die Durchlaßwiderstande ändernden Sperrwiderstände der Gleichrichter die Entladung, des Kondensators während der Aufladezeit in unzulässiger Weise derart beeinflussen, daß die Brauchbarkeit der gesamten Decodiereinrichtung in Frage gestellt wäre.
  • Der das, Abfragen des Kondensators C vornehmende Schalter kann auch mit einem Transistor, vorzugsweise in Emitter-Basis-Schaltung realisiert werden, dessen Emitter-Kollektor-Strecke in Reihe mit dem Kondensator liegt und dem zwischen Basis und Emitter die Abtastimpulse zugeführt werden. Die Schaltung ist hierbei so zu bemessen, daß sich der Transistor während der Aufladezeit des Kondensators in der Sättigung befindet (Ruhezustand) und durch die Abtastimpulse in den Sperrzustand umgesteuert wird. Eine solche Schalterausführung hat den Vorteil, daß der im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 verwendete übertrager ü entfallen kann. Allerdings können bei einem solchen Transistorschalter keine hoben Anforderungen an die Schaltgeschwindigkeit gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTAINSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Decodierung pulscodemodulierter elektrischer Impulse, bestehend aus der einseitig auf Bezugspotential liegenden Parallelschaltung eines Kondensators mit einem Widerstand, bei der der Kondensator durch eine von den in einer Impulsformerstufe regenerierten Codeimpulsen gesteuerte hochohmige Stromquelle aufgeladen und der Ladezustand des Kondensators am Ende eines jeden Codezeichens abgefragt wird, und zwar unter Verwendung eines elektronischen Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeimpulse, einen aus Halbleiterelementen gebildeten elektronischen Umschalter steuern, der den den Kondensator aufladenden eingeprägten Strom in den Impulspausen gegen das Bezugspotential ableitet, und daß der Umschalter zu einem Koinzidenzgatter erweitert ist, dessen erstem Eingang die noch zu regenerierenden Codeimpulse und dessen zweitem Eingang eine die genaue Zeitlage und Dauer der Codeimpulse festlegende Rechteckimpulsfolge zugeführt sind. 2. Einriphtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter einen Transi-,stor in Basis-Basis-Schaltung enthält, dessen Kollektorstrom den Kondensator auflädt und dessen Emitter die zu regenerierenden Codeimpulse über einen ersten Gleichrichter und die Rechteckimpulsfolge über einen zweiten Gleichrichter zugeführt sind, die, unter Berücksichtigung der Polarität der Emitter-Basis-Strecke des Transistors derartig gepolt und vorgespannt sind, daß der zwischen. den beiden Gleichrichtern und dem Emitter eingespeiste Urstrom nur dann in den Emitter hineinfließt, wenn an, beiden Gleichrichtereingängen gleichzeitig ein Impuls vorhanden ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beiden Gleichrichter Transistoren verwendet sind. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der das Abfragen des, Kondensators vornehmende elektronische Schalter in der den Kondensator mit dem Bezugspotential verbindenden Anschlußleitung angeordnet ist und den Kondensator zur Abfragung vom Bezugspotential abtrennt. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet ' daß der das Abfragen des Kondensators vornehmende Schalter aus, zwei hintereinande.rgeschalteten, in Durchlaßrichtung vorgespannten Gleichrichtern besteht, zwischen denen der Kondensator mit seinem einen Belag angeschlossen ist, und daß den Gleichrichtern die Reihenschaltung aus einem Kondensator und der Sekundärwicklung eines Übertragers parallel geschaltet ist und der Primärwicklung des übertragers die die Gleichrichter sperrenden Abfrageimpulse zugeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Electronic Engineering, Juni 1956, S. 247 bis 249.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275116B (de) * 1965-12-10 1968-08-14 Siemens Ag Decodierer mit einem Ladekondensator fuer im Dualcode modulierte Signalspannungen

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DE1275116B (de) * 1965-12-10 1968-08-14 Siemens Ag Decodierer mit einem Ladekondensator fuer im Dualcode modulierte Signalspannungen

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