-
Wasch- und Schleudermaschine mit einer um eine horizontale Achse umlaufenden
Behandlungstrommel Die Erfindung betrifft die Aufhängung von Wasch-und Schleudermaschinen
mit einer um eine horizontale Achse umlaufenden Behandlungstrommel, die in einem
die Trommel vollständig umschließenden Laugenbehälter gelagert ist. Die Trommel
bekannter, elastisch gelagerter Wasch- und Schleudermaschinen unterliegt manchmal
recht beträchtlichen Vibrationen und Resonanzerscheinungen besonders beim Schleudern,
wobei die Trommel mit großer Geschwindigkeit umläuft. Diese Vibrationen, insbesondere
in der Nähe der Resonanz, klein- und deren Wirkung vom Fundament fernzuhalten, hat
sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht.
-
Die Lösung dieser Aufgabe bei der eingangs genannten Wasch- und Schleudermaschine
besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Laugenbehälter pendelnd an einer horizontalen
Achse aufgehängt ist, die in dem Chassis gelagert ist, welches sich auf einem Fundament
abstützt, wobei die Abstützflächen des Chassis Teile einer nach unten konvexen Zylinderfläche
sind. Zweckmäßig kommen zur Abstützung zwei Abstützflächen zur Verwendung, die auf
je einer horizontalen Rinne ruhen und die durch Schraubenfedern gegen das Fundament
gepreßt sein können.
-
In einer bevorzugten Ausführung ist der Laugenbehälter an der Achse
über Zwillingsscheiben aufgehängt, welche die abgewinkelten Enden des Laugenbehälters
unter Zwischenlage eines Dichtungsringes umfassen. Die Lagerung der den Laugenbehälter
tragenden Achse erfolgt an ihren Enden zweckmäßig über je einen Kugelring in einem
im Chassis gehaltenen konkaven Ring.
-
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Aufhängung einer Wasch-
und Schleudermaschine ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels; hierin ist Fig. 1 eine Stirnansicht
der Waschmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 ein vertikaler Schnitt durch die Anordnung eines Endes der unteren Schwingachse,
Fig. 5 ein vertikaler Schnitt durch die Anordnung eines Endes der oberen Schwingachse.
-
Das Chassis 1 ruht über zwei zueinander parallele Abstützflächen 2
und 2', deren Profil Teile einer nach unten konvexen Zylinderfläche mit großem Radius
sind, auf je einer mit den Abstützflächen in gleicher vertikaler Ebene liegenden
horizontalen Rinne 3 und 3' bzw. auf einer in diesen Rinnen befindlichen Einlage
S aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi. Wenn das Chassis 1 unbeweglich ist und
sich in einem vollkommenen vertikalen Gleichgewicht befindet, fällt die mit den
Abstützflächen gemeinsame Berührungslinie der Rinnen geometrisch mit der unteren
Schwingachse A-A zusammen.
-
Wie Fig. 4 zeigt, weist die Abstützfläche 2 eine Öffnung 6 auf, in
deren unterer Verlängerung auch das Fundament 4 eine vertikale Öffnung aufweist,
die beidseitig mit einer verbreiterten Ausnehmung, einer oberen Ausnehmung 6a und
einer unteren Ausnehmung 6b, versehen ist. Durch diese Öffnung im Fundament
greift in vertikaler Ebene ein Gewindebolzen 7 hindurch, der durch Muttern 8 und
9 gesichert ist, mittels welcher eine leichte Montage und Demontage möglich ist.
Auf diesem durch die Abstützung 2 nach oben hindurchgreifenden Gewindebolzen ist
oberhalb dieses Gleitschuhes unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe 10 ein profilierter
Spannring 11 und unterhalb des Bolzenkopfes 7 a ein weiterer profilierter Spannring
angeordnet; zwischen den äußeren Randflächen dieser Spannringe ist eine Schraubenfeder
12 eingespannt, welche durch ihren Spanndruck die Spannringe auseinanderdrückt.
Bei der hin- und hergehenden Bewegung der Abstützfläche werden die Schwingungen
durch ein leichtes An- und Aufheben der Spannringe 11 und durch eine leichte Deformierung
der Feder 12 vollständig absorbiert, wobei der Gewindebolzen 7 unbeweglich bleibt.
Praktisch kann die Berührungslinie zwischen den Abstützflächen und den Keilrinnen
als unverlagerbar, als stets
zu sich selbst parallel bleibend angesehen
werden, was im Hinblick auf den großen Radius der Krümmung der Abstützflächen bedeutungslos
ist, selbst wenn die Enden der Abstützflächen eine merkliche lineare Verlagerung
bewirken.
-
Das Chassis 1 trägt über Arme 13 und 13' den Elektromotor lvl, der
mit dem Netz über nicht veranschaulichte Kabel verbunden ist und der über Riemen
16 die Riemenscheibe 14 der Trommel 15 antreibt. Diese Riemen sind ausreichend nachgiebig,
um leichte Spannungsdifferenzen auszugleichen, die sich aus kleinen Abstandsunterschieden
zwischen der Motorwelle 17 und der Trommelwelle 18 ergeben könnten. Die Trommelwelle
18 schwingt leicht gegenüber der Motorwelle 17, da sie mit dem Laugenbehälter 20
der Trommel vereinigt ist.
-
Im oberen Teil ist das Chassis mit den vertikal und parallel zueinander
angeordneten Teilen 21 rechtwinklig zu den Schwingachsen und zu der Umlaufachse
der Trommel versehen. Zwischen diesen Teilen ?1 erstreckt sich die obere Achse B-B,
die parallel zur unteren Achse A-A verläuft und mit letzterer und mit den beiden
Wellen 17 und 18 in der gleichen vertikalen Ebene liegt, wenn die Maschine stillsteht.
-
Die Verkörperung dieser Achse B-B ist die horizontale Achse 22, auf
deren beiden Enden, wie Fig. 5 für das eine Ende zeigt, Zwillingsscheiben 23 aufgeschweißt
sind, die nach unten hin auseinanderspreizen und zwischen ihren Enden 23a ein Winkeleisen
24 umfassen, welches auf dem ganzen Trommelumfang die abgebogenen Enden 25 der Wandung
des Behältes 20 abdecken. Zwischen diesen abgebogenen Enden 25 ist ein kreisförmiger
Dichtungsring 26 aus Gummi oder einem sonstigen elastischen Werkstoff gefaßt. Diese
Fassungsteile haben nicht nur Bedeutung für die restlose Abdichtung des Gehäuses,
sondern sind auch wichtig für die elastische Aufhängung, um auch kleine Vibrationen
abzudämpfen.
-
Außerhalb der Zwillingsscheiben 23 sind auf der Achse 22 zwei Wangen
28 und 28' vorgesehen, zwischen welchen eine reibungsfreie Scheibe 29 gefaßt ist,
die mit dem Chassis 1 verbunden ist. Das äußerste, im Durchmesser verjüngte und
mit Gewinde versehene Ende 30 der Achse 22 ist von einer Einbuchtung 28'a umgeben,
welche die äußere Wange 28' verlängert. Unter Zwischenlage einer Spreizscheibe 32
ist außen auf das Achsende 30 eine Mutter 31 aufgeschraubt. In der Einbuchtung 28'a
liegt ein Kugelring 33, der zapfenartig in einem innen konkav geformten, sich in
der Einbuchtung abstützenden Ring 34 gefaßt ist. Auf diese Weise kann die Achse
22 mit den auf ihr angeordneten Teilen frei auf dem Chassis 1 schwingen.