DE1138168B - Warneinrichtung fuer radioaktive Strahlung - Google Patents

Warneinrichtung fuer radioaktive Strahlung

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Publication number
DE1138168B
DE1138168B DEV17460A DEV0017460A DE1138168B DE 1138168 B DE1138168 B DE 1138168B DE V17460 A DEV17460 A DE V17460A DE V0017460 A DEV0017460 A DE V0017460A DE 1138168 B DE1138168 B DE 1138168B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
warning device
transmitter
ionization chamber
geiger
radiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV17460A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Alfred Frommhold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vakutronik VEB
Original Assignee
Vakutronik VEB
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Filing date
Publication date
Application filed by Vakutronik VEB filed Critical Vakutronik VEB
Priority to DEV17460A priority Critical patent/DE1138168B/de
Publication of DE1138168B publication Critical patent/DE1138168B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments
    • G01T7/12Provision for actuation of an alarm
    • G01T7/125Alarm- or controlling circuits using ionisation chambers, proportional counters or Geiger-Mueller tubes, also functioning as UV detectors

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Warneinrichtung für radioaktive Strahlung Es sind Strahlenwarneinrichtungen bekannt, bei denen ein Geiger-Müller-Zählrohr und/oder eine Ionisationskammer mit einem Meßgerät oder einem sonstigen Auswertegerät direkt oder aber für Fernmessungen indirekt über Leitungen verbunden sind.
  • Eine Strahlenmessung an Orten, die schwer zugänglich oder erreichbar sind, oder eine ständige Strahlenmessung über größere Geländeabschnitte von einer zentralen Meßstelle aus ist mit den bekannten Einrichtungen nur schwer möglich.
  • Weiter sind Einrichtungen bekannt, die zur Be stimmung des Kaliumgehaltes ein Zählrohr mit einem angebauten Schwingkreis zur Messung der von den Kalisalzen ausgehenden Gammastrahlung verwenden, wobei die ausgesandten Schwingungen von einem räumlich getrennten Empfänger aufgenommen werden. Der Zweck dieser Anordnung ist es, Strahlungsintensitäten drahtlos zu übertragen und zu messen.
  • Es ist mit einem solchen bekannten Gerät stets nur ein ganz bestimmter enger Strahlungsintensitätsbereich zu übersehen, allenfalls müssen mehrere solcher Geräte für wechselweisen Einsatz je nach einfallender Strahlenintensität bereit gehalten werden.
  • Eine Überwachung größerer Geländekomplexe mit mehreren Meßstellen ist mit der bekannten Anordnung nicht ohne weiteres möglich, und auch die Weitergabe von Meßwerten mehrerer Meßstellen nach zentraler Stelle ist nicht vorgesehen.
  • Die drahtlose Übertragung von Meßwerten zu einer Zentralstelle ist an sich aus der Erdsatellitentechnik längst bekannt. Die zeitlich gedrängte Übermittlung von zeitlich normal angefallenen und gespeicherten Meßwerten gestattet hier keine unmittelbare Direktauswertung.
  • Fernerhin sind Anlagen bekannt, bei denen eine Mehrzahl von im Gelände verteilten Strahlungsmeßgeräten ihre Meßergebnisse drahtlos einer zentralen Meßstation zuleiten, wobei Schaltuhren die Sender an- und abschalten.
  • Ein Teil dieser bekannten Anordnungen überträgt Ergebnisse von Strahlungen drahtlos, wobei stets mit einer ganz bestimmten Detektorart und demzufolge engeren Meßbereich gearbeitet wird. Damit ist aber zwangläufig der Meßumfang solcher Einrichtungen von vornherein begrenzt und nur für Strahlungen in der Größenordnung vorbekannter Intensitäten geeignet, oder aber es müssen an jeder Meßstelle eine Mehrzahl von Geräten unterschiedlicher Meßbereiche mit zugehörigem Sender zur Aufstellung gelangen.
  • Aufwand und Störanfälligkeit würden damit erheblich vergrößert.
  • Bei Ausfall einer Signalgabe zufolge Einfalls von Überdosen müßte daher fälschlicher Weise fehlende Strahlung angenommen werden. Die Sicherheit der der bekannten Anordnungen ist damit ebenfalls beschränkt.
  • Die Nachteile der bekannten Anordnungen werden bei einer Warneinrichtung für radioaktive Strahlung, bestehend aus mehreren mit je einem UKW-Sender ausgerüsteten Meßstellen, von denen aus die Meßwertübertragung zu einer gemeinsamen Empfangsstation durch Tastung des Senders in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität erfolgt, dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß jede Meßstelle zur Erzielung eines großen Meßbereiches in an sich bekannter Weise mit einem Geiger-Müller-Zähfrohr und einer Ionisationskammer ausgerüstet ist und die Tastung des Senders bei niedriger Strahlungsintensität durch die verstärkten Impulse des Geiger-Müller-Zählrohres, dagegen bei Überschreiten einer vorgegebenen Strahlungsintensität durch ein Schaltrelais erfolgt, dessen Schaltfrequenz dem lonisationskammerstrom proportional ist.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Einrichtung kann von einer zentralen Meßstelle aus ein größerer Geländeabschnitt durch Fernmessung ständig überwacht werden. Die hierfür erforderliche zentrale Meßstation besteht aus einem Empfänger, der mit dem Eingang des Impulsverstärkers eines Impulszählgerätes derart in Verbindung steht, daß die Strahlenfernmessung in der Auswertung sich kaum von der normalen Handhabung eines Zählrohrgerätes unterscheidet. Es kann sowohl ein bekanntes elektromechanisches Zählwerk als auch ein Warn- und Registriergerät nachgeschaltet werden.
  • Es ist auch vorteilhaft, alle Sender und den Empfänger eines Überwachungsgebietes auf gleiche Wellenlänge einzustellen. Die Sender sind jedoch nur kurzzeitig zwischen längeren Sendepausen einzuschalten. Beträgt die Pausenlänge z. B. 6 Stunden, die Einschaltzeit z. B. 150 Sekunden und die Meß- bzw.
  • Zählzeit z. B. 100 Sekunden und werden unter Berücksichtigung der Ganggenauigkeit der Schaltuhren die Einschaltzeiten aller Sender gegeneinander, z. B. um 15 Minuten, verschoben, so ist es möglich, mit nur einem Empfänger 24 Einzelmeßstellen zu überwachen. Die Schaltkontakte können z. B. über eine elektromechanisch angetriebene Unruhuhr betätigt werden, die zugleich die Aufgabe eines Unterbrechers für einen als Funkeninduktor arbeitenden Hochspannungsgenerator zur Erzeugung der Betriebsspannung für die Ionisationskammer und den Geiger-Zähler übernimmt. Die Batteriekapazität der Sender kann so gewählt werden, daß bis zu 3 Monaten ein Dauerbetrieb möglich ist. Es ist auch möglich, die Sender in Radiosonden einzubauen.
  • An Hand der Zeichnung ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt und näher beschrieben.
  • Das Gerät einer Strahlenwarnanlage enthält z. B. drei Stufen: Zählrohrimpulsverstärker, Sendestufe und Elektrometerstufe. Der Hauptschalter S kann z. B. von einer Schaltuhr bedient werden. Der Sender ist im Ruhestand durch die negative Vorspannung der Batterie B2 gesperrt. Dadurch ist nur ein sehr kleiner Anodenstromverbrauch vorhanden. Bei geringen Strahienintensitäten wird der Sender mit Röhre V2 durch die in der Röhre V1 verstärkten Impulse des Zäbkohres Z aufgetastet. Bei größeren Impuls dichten wird die mittlere Amplitude der Zählrohrimpulse am Widerstand Rl kleiner und unterschreitet bei etwa 2000 Impulsen pro Sekunde die Tastschwelle des Senders. Bei dieser Strahlendosisleistung arbeitet bereits der Elektrometerteil mit der Ionisationskammer.
  • Im Anfangsstadium wird durch kurzzeitiges Anziehen des Relais A über den Kontakt al die Steuerelektrode der - in diesem Falle umgekehrten - Elektrometerröhre V3 auf ein negatives Sperrpotential aufgeladen.
  • Bei der Dosisleistung, die eine einwandfreie Übertragung der Zährohrimpulse infolge zu großer Dichte gerade noch ermöglicht, ist der Ladungsmengenzufluß über die Ionisationskammer I bereits derart groß, daß die Sperrladung in einer Zeit von etwa 3 Sekunden kompensiert wird und das Relais A nach dieser Zeit anspricht. Die Schaltfolge ist bei konstanter Dosisleistung periodisch bei gleichbleibenden Intervallen. Somit wird auch in gleichen Rhythmus der Sender über den Kontakt a2 aufgetastet. R5 ist zweck mäßig derart dimensioniert, daß die normalen Zähirohrimpulse max. 1/3 der Amplitude der Elektrometerimpulse betragen. Dadurch wird im Empfänger eine klare Unterscheidung der Impulse möglich. Die Trennbarkeit der beiden Impulsarten wird weiterhin dadurch gefördert, daß sie sich in ihrer Form und in ihrer Zeitfolge wesentlich unterscheiden.
  • Mit der Einrichtung nach der Erfindung ist es möglich, einen sehr großen Dosisleistungsbereich kontinuierlich zu überwachen. Die Schaltung ist derart gestaltet, daß Störungen an der Anlage eindeutig erkannt werden und unter keinen Umständen eine Fehlinessung erfolgen kann. Impulsverstärker und Sender können auch mit Transistoren bestückt werden; jedoch würde dadurch der Temperaturbereich stark eingeschränkt. Die Empfangsstation besteht aus einem normalen AM-Empfänger, von dessen Demodulator die Impulse über ein Anpassungsglied auf den Eingang eines normalen Zählrohrgerätes mit Diskriminator gegeben werden. Die Auswertung der Zählrohrmessung erfolgt in der bekannten Art und Weise. Die Auswertung der Elektrometerimpulse ist dadurch möglich, daß der Zeit zwischen zwei Impulsen eine für die Ionisationskammer charakteristische Dosis zugeordnet ist.
  • Auch eine automatisch registrierende Überwachung ist dadurch möglich, daß die Impulse vom Demodulator in zwei verschiedene Diskriminatoren mit je einem Zählgerät geleitet werden. Der Stand der Impulszählwerke wird in regelmäßigen Abständen fotografiert, gedruckt oder in bekannter Weise gespeichert.
  • Zugleich kann für beide Kanäle ein Impulsdichtemesser mit Schwellwertrelais betrieben werden, der bei Überschreitung eines einstellbaren Maximalpegels ein Signal gibt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Warneinrichtung für radioaktive Strahlung, bestehend aus mehreren mit je einem UKW-Sender ausgerüsteten Meßstellen, von denen aus die Meßwertübertragung zu einer gemeinsamen Empfangsstation durch Tastung des Senders in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßstelle zur Erzielung eines großen Meßbereiches in an sich bekannter Weise mit einem Geiger-Müller-Zählrohr und einer Ionisationskammer ausgerüstet ist und die Tastung des Senders bei niedriger Strahlungsintensität durch die verstärkten Impulse des Geiger-Müller-Zählrohres, dagegen bei Überschreiten einer vorgegebenen Strahlungsintensität durch ein Schaltrelais erfolgt, dessen Schaltfrequenz dem Ionisationskammerstrom proportional ist.
  2. 2. Warneinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Schaltungsmittel in jeder Meßstelle, die bewirken, daß die vom Schaltrelais verursachten Tastimpulse für den Sender sich in Form, Amplitude und Zeitfolge unterscheiden von den durch die verstärkten Zählrohnmpulse verursachten Tastimpulsen.
  3. 3. Warneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Sender sowie der Empfänger eines Überwachungsgebietes auf gleicher Wellenlänge arbeiten.
  4. 4. Warneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender sich mittels einer Schaltuhr nur kurzzeitig zwischen längeren Pausen selbsttätig einschalten und eine vorzugsweise elektromechanisch angetriebene Unruheuhr die Anschaltung steuert.
  5. 5. Warneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr zugleich als Unterbrecher für einen als Funkeninduktor arbeitenden Hochspannungsgenerator ausgebildet ist, der die Betriebsspannung für die Ionisationskammer und den Geiger-Müller-Zähler liefert. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661587; Patentschriften Nr. 7393 und 14069 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; »Wissenschaft und Fortschritt«, Bd. 8, 1958, Nr. 7, S.247 bis 249; »Electronics«, 1951, Februarheft, S. 88 bis 91, und 1958, Novemberheft, S. 76 bis 79.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1616872B1 (de) * 1964-11-24 1969-09-25 Kernforschung Gmbh Ges Fuer Fernmesseinrichtung mit einer Zentralstation und davon entfernten,die Radioaktivität überwachenden Messstationen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661587C (de) * 1934-05-05 1938-06-22 Kali Forschungs Anstalt G M B Verfahren zur Bestimmung des Kaliumgehalts

Patent Citations (1)

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