DE2219830C3 - Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen - Google Patents
Prüfgerät zur Prüfung von ImpulsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen hinsichtlich Amplitude und
h i
die elektrische Schwelle wahlweise einschaltbare io Zeit-Spannungsfläche mit einem an eine Meßeinrichtung
angeschlossenen Meßkondensator, der über eine elektrische Schwelle mit einstellbaren unterschiedlichen
Schwellwerten aufladbar ist.
_e v_ __ Derartige Prüfgeräte können mit Vorteil zur Funk-
Tg, C5) vorgesehen sind, die über Verstärker (iÖ, 15 tionsprüfung von Zündfunkengebern, beispielsweise für
Funkensirecken (3a, Zb, 3c) mit unterschiedlichen Durchbruchs- und Löschspannungen einschließt, und
daß als Meßkondensator auf sog.' Nörmalwerte eingestellte, umschaltbare Kondensatoren (Ci, C2,
)
10|, lOj) an der Meß- und/oder einer Steuereinrichtung
(14,15,16) anliegen.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker eine Anordnung (11,
12a, 126, t2c) zum Festlegen des Verstärkungsfaktors aufweisen.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken (3a, 36, 3c)
gekapselt sind.
tionspg
Gasfeuerzeuge oder Gas-Haushaltsgeräte verwendet werden, bei denen es darauf ankommt, daß ihre
Zündfunken nicht nur die gewünschte Zündspannung erreichen, "sondern unter anderem auch die erforderliehe
Anzahl von Ladungsträgern enthalten, die zur Aufrechterhaltung eines Zündfunkens benötigt werden,
und die vom Zündfunkengeber zur Verfügung gestellt werden müssen.
Bisher werden zur Prüfung der Zündfunken hinsicht-
Bisher werden zur Prüfung der Zündfunken hinsicht-
4. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch 15 lieh Amplitude und Zeit-Spannungsfläche beispielsweise
gekennzeichnet, daß als Funkenstrecke eine normale Kugelfunkenstrecke verwendet wird, deren Leitfähigkeit
durch eine Bestrahlung mit Alpha-Teilchen od. dgl. definierbar ist.
Oszillographen verwendet, die exakt die Spannungsund Stromverläufe aufzeichnen. Aus den Kurven
ermittelt man graphisch — oft durch mühsames Planimetrieren — die gewünschten Leistungs- bzw.
5. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Arbeitswerte. Diese Methode ist außerordentlich
zeichnet, daß die Schwellen Triggerdioden (3d) aufwendig und nur von geschultem Personal anzuwenden.
Sie eignet sich nicht für laufende Kontrollen. Hinzu kommt, daß die mit dieser Meßeinrichtung erzielte
Exaktheit der Meßergebnisse für eine laufende Funk-
od. dgl. sind.
6. Prüfgerät nach den Ansprüchen t - 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwellen (3a, 3b,
3c, 3d) und dem Meßkondensator (Ci, C2, C3) eine 35 tionskontrolle von elektrischen Zündfunkengebern gar
nicht erforderlich ist.
Man ist, vor allem
Man ist, vor allem
Ladediode (Di) zum Durchlassen positiver Meßimpulse geschaltet und daß eine zweite Diode (D2) zum
Kurzschließen negativer Impulse vorgesehen ist.
7. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch um eine derartig teure und
7. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch um eine derartig teure und
umständlich zu handhabende Prüfanordnung zu vermeiden, vor allem bei laufenden Funktionskontrollen von
gekennzeichnet, daß zwischen den Schwellen (3a, 3b, 40 Piezozündern auch dazu übergegangen, nur deren
3c, 3d) und zwei in Reihe geschalteten Meßkonden- abgegebene Spannung zu prüfen. Derartige Geräte sind
satoren (C4, C5) eine Ladediode (D3) zum Durchlassen
positiver Meßimpulse und eine Ladediode (D4)
zum Durchlassen negativer Meßimpulse geschaltet
zum Durchlassen negativer Meßimpulse geschaltet
zwar preiswert, die mit ihnen praktizierte Prüfmethode führt jedoch zu störenden Unzulänglichkeiten.
Piezokristalle können in bekannter Weise als Kapazität angesehen werden, so daß sich die nach einer
Verformung angegebene Energie im wesentlichen durch die Beziehung
£■-1/2 CLP
8. Prüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßkondensatoren (C4, C5) in
Reihenschaltung an den Verstärker (10) anschließbar sind.
9. Prüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn- 50 errechnen zeichnet, daß beide Meßkondensatoren (C4, C5) über
gesonderte Verstärker (lOi, 1O2) an einen Summierverstärker
(100) angeschlossen sind.
10. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 -7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärker (10,10(, IO2) an 55 Spannung von etwa 10 KV liefern, kann der eine, etwa
den Meßkondensatoren (Ci, C2, C3 bzw. C4, C5) einen bei einer angenommenen Kapazität von 30 pF, eine
hohen Eingangs widerstand besitzen, und daß ihr
Verstärkungsfaktor so einstellbar ist, daß vernichtete negative Meßimpulse (18) kompensierbar sind.
Verstärkungsfaktor so einstellbar ist, daß vernichtete negative Meßimpulse (18) kompensierbar sind.
11. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1—10, 60 sonach bei gleicher Spitzenspannung eine um 34°/
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkondensato- höhere Zündenergie.
ren (Ci, C2, C3; C4 und C5) an eine Löscheinrichtung
(9) mit Zeitverzögerungsschaltung angeschlossen sind.
12. Prüfgerät nach einem oder mehreren der 65 ihnen abgebbare »Ladungsmenge
vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch hoch wie möglich sein sollte.
einen Betriebsartenumschalter (60a, 60i>, 60c, 60c/, Bei Piezozündern ergibt sich zudem ein positive
6OeJ, über welchen die Meßkondensatoren (Ci, C2, C3 Impuls infolge des Zusammenpressen und ein praktisc
läßt. In den C-Wert gehen neben den geometrischen Abmessungen auch das Material eines
Piezokristalles ein. Bei zwei unterschiedlichen Piezo-Keramikzylindern, die beide der gleichen Schlagbelastung
ausgesetzt werden und demzufolge beide eine KV lif k d i
Energie von E\ von etwa 1,5 mWs und der zweite, be
einer angenommenen Kapazität von 40 pF, eine Energie E2 von 2,0 mWs abgeben. Der zweite Zylinder erzeug
Ein einfaches Feststellen der Spitzenspannung gib demzufolge keinen Aufschluß über die Qualität voi
Piezozündern, bei deren Beurteilung es auf die voi
ankommt, die si
'eich großer aber negativer Meßimpuls infolge des Zurückgehens des Piezokristall in seinen Ausgangszustand.
Beide Impulse dienen zur Erzeugui.g bzw. zur Aufrechterhaltung eines Zündfunkens. ähnliche Probleme
treten bei anderen, etwa elektromagnetischen oder auch mit einer Batterie betriebenen Zündfunkengebern
Bekanntgeworden ist auch ein sogenannter Amplitudenhöhen-AnaSysator
jQr elektrische Signalimpulse mit
einem über eine elektrische Schwelle mit wahlweise einschaltbarer unterschiedlicher und definierter Höhe
aufladbaren Meßkcndensator, der über Verstärker an eine Meßeinrichtung für das erreichte Potential anliegt
(US-PS 32 70 205).
Ein über einen Eingangswandler an einen Analysator gelangender Eingangsimpuls wird in einem Kondensator
gespeichert Zugleich betätigt der Impuls einen Startdiskriminator, der seinerseits einen Oszillator und
eine Pumpvorrichtung einschaltet, welche den Kondensator schrittweise wieder auflädt. Sobald dabei die
Spannung am Kondensator das Nullpotential erreicht, schaltet ein Stop-Diskriminator den Oszillator ab. Die
Anzahl der von diesem Oszillator bis dahin abgegebenen Schwingungen ist dann ein Maß für die Amplitude
des Impulses.
Der sogenannte Umwandlungs-gain kann sehr
bequem durch Beeinflussung der Ladung variiert werden, die von einem Pumpstromkreis an den
Kondensator abgegeben wird. Mit der Eingangsspannung am Pumpstromkreis legt man die Amplitudenhöhe
der Ladeimpulse fest, so daß sich auch die Steilheit der Ladespannungstreppe und die Eingangsspannung variieren
lassen.
Hinsichtlich der Einstellung der Vorspannung wird ein einfacher »Abschneidestromkreis« verwendet. Eine
Diode erhält über einen Widerstand eine einstellbare negative Spannung. Nur der Teil des Eingangsimpulses,
der über die negative Vorspannung hinausgeht, gelangt an den Kondensator. Hierdurch ist es möglich, den Teil
der Impulse zu bestimmen, der abgeschnitten werden soll und darüber hinaus auch den Nullpunkt des
Instrumentes festzulegen.
Mit einer derartigen Anordnung, die eine Schwelle enthält, welche die unteren Teile der Impulse abschneidet,
kann man zwar alle die Impulse aussondern, die die Schwelle nicht überschreiten, eine Auswertung der
Zeit-Spannungsfläche des gesamten Impulses ist jedoch nicht möglich, da wesentliche Teile dieser Fläche
abgeschnitten sind. Auch wenn mit der bekannten Einrichtung die Energie-Inhalte bzw. die Zeit-Spannungsflächen
der verbleibenden, nicht abgeschnittenen Impulsspitzen in den Kondensator gelangen, so läßt sich
jedoch nicht feststellen, ob die Zeit-Spannungsfläche des abgeschnittenen Impulsteiles ausreicht, um beispielsweise
einen Zündfunken aufrechtzuerhalten. Hinzu kommt, daß der bekannte Amplitudenhöhen-Analysator
außerordentlich aufwendig und nur von ausgebildeten Fachkräften zu bedienen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes, gleichwohl exakt arbeitendes Universal-Prüfgerät
für Zündfunken- undfoder Signalimpulsgeber unterschiedlicher Konstruktion zu schaffen, mit dem
sich sowohl die Höhe des Impulspotentials als auch die Zeit-Spannungsfläche des Gesamtimpulses - auch bei
Dauerkontrollen und Massenprüfungen - ermitteln lassen. Die Kontrollergebnisse sollten an Exaktheit
oszillographischen Messungen nicht nachstehen und Hahei ebenso einfach, auch mit ungeschultem Personal,
erhältlich sein wie die Angaben der einfachen, jedoch unzureichenden Spannungsprüfer.
Diese Aufgabe läßt sich in einfacher Weise dadurch lösen, daß die elektrische Schwelle wahlweise einschalt-S
bare Funkenstrecken mit unterschiedlichen Durchbruchs- und Löschspannungen einschließt, und daß als
Maßkondensator auf sogenannte Nonnalwerte eingestellte, umschaltbare Kondensatoren vorgesehen sind,
die über Verstärker an der Meß- und/oder einer Steuereinrichtung anliegen.
Mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät ist es ohne Schwierigkeiten möglich, sowohl die Höhe des Impulspotentials
als auch die Zeit-Spannungsfläche des Gesiimtimpulses zu ermitteln. Die Schwelle ist dabei so
ausgebildet, daß sie sowohl die Impulshöhe der Impulse testet als auch eine Auswertung der Zeit-Spannungsfläche
des Gesamtimpulses zuläßt. Mit einfachen Mitteln ist es auch möglich, die Schwelle zur Prüfung von
Zündfunkengebern und Signalgebern zu verwenden, die unterschiedliche Impulse abgeben.
Die als elektrische Schwellen eingesetzten Funkenstrecken geben durch ihre Durchbruchsspannung in
einfacher Weise die Prüfspannung vor. Zudem verhindern sie infolge ihrer Löschspannung das Eingehen von
Störspannungen bzw. Impulsen in das Kontrollergebnis. Um von Einflüssen der Umgebung bzw. von
Athmosphärüien unabhängig zu werden, sind die Funkenstrecken gekapselt ausgeführt. Hierdurch wird
es möglich, beim Hersteller der Zündfunkengeber und beim Verbraucher — unabhängig von den jeweiligen
äußeren Einflüssen — die gleichen Kontrollergebnisse zu erzielen.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, läßt sich dieses in vorteilhafter Weise auch dadurch
erreichen, daß als Funkenstrecke eine normale Kugelfunkenstrecke verwendet wird, deren Leitfähigkeit
durch eine Bestrahlung mit Alpha-Teilchen oder dergleichen definierbar ist.
Zur Kontrolle von Signalimpulsgebern empfiehlt sich der Einsatz von Trigger-Dioden oder dergleichen
anstelle von Funkenstrecken.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den Schwellen und der Meßkapazität eine
Ladediode zum Durchlassen positiver Meßimpulse geschaltet und eine weitere Diode zum Kurzschließen
negativer Impulse vorgesehen. Dieses Prüfgerät nutzt jeweils nur den positiven Anteil der Signalimpulse bzw.
Zündfunkenimpulse aus. Hierauf wird in der nachgeschalteten Auswerteinrichtung Rücksicht genommen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den Schwellen und zwei in Reihe
geschalteten Meßkondensatoren eine Ladediode zurr Durchlassen positiver Meßimpulse und eine Ladediode
zum Durchlassen negativer Meßimpulse geschaltet. Be diesem Prüfgerät werden praktisch die Ladungsmenger
der positiven und negativen Meßimpulse addiert. Die! kann entweder in dem Meßkondensator oder in einei
besonderen Verstärkeranordnung erfolgen.
Erfindungsgemäß sind beide Meßkondensatoren ii Reihenschaltung an den Verstärker anschließbar. Beidi
Meßkondensatoren können aber auch über gesondert Verstärker an einen Summierverstärker angeschlossei
sein.
Der Verstärker tastet die Spannung an de 65 Meßkondensatoren zerstörungsfrei ab, weil die Verstär
ker an den Meßkondensatoren einen hohen Eingangs widerstand besitzen. Zudem ist der Verstärkungsfaktor
so einstellbar, daß vernichtete negative Meßimpuls
kompensierbar sind. Hierdurch werden die eingangs vernichteten negativen Meßimpulse gleichwohl in das
Meßergebnis übernommen.
In anderen Fällen, in denen nur ein verhältnismäßig geringer negativer Meßimpuls auftritt, kann die S
Verstärkung des Verstärkers ^uriJte" Vernichtete
Ladungsmenge dieses negativen Impulses eingestellt werden.
Von Vorteil ist, daß außer Schaltern zur Erweiterung
des Meßbereiches auch ein Betriebsartenumschalter vorgesehen ist, über welchen der Meßkondensator und
die Anordnung zum Einstellen der Verstärkung miteinander in Wirkverbindung stehen. Durch Betätigung
dieses Schalters läßt sich das Prüfgerät auf einfache Weise von der einen Betriebsart, bei der
beispielsweise negative Meßimpulse mitberiJcksichtigt
werden müssen, auf eine andere Betriebsart umstellen, die zur Kontrolle von solchen Impulsgebern dient, bei
denen keine negativen Impulse auftreten.
Die Kondensatoren, aus denen der Meßkondensator κ>
jeweils aufgebaut ist, sind auf sogenannte Normalwerte eingestellt, die mit der Auswerteinrichtung über den
Verstärker in Beziehung stehen. So läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß mit der Meßeinrichtung
die Spannung an dem Meßkondensator gemessen wird, wodurch sich sicher die jeweils aufgetretene Ladungsmenge
genau ergibt.
Mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät werden Prüfergebnisse erzielt, die in bezug auf die Genauigkeit
den Meßergebnissen nach der Oszillographen-Methode entsprechen. Von Vorteil ist, daß sich eine leicht
ablesbare und verwertbare Anzeige ergibt, so daß sich das Prüfgerät auch von weniger geübten Kräften nach
kurzer Einarbeitung störungsfrei bedienen läßt.
Die Aufzeichnung der gemessenen Werte, ihre*fe
Auswertung in Digital-Voltmetern oder -Schreibern sowie die Steuerung einer Aussortierung unbrauchbarer
Geber ist möglich. Dieses führte bei den zum Stand der Technik bekannten Prüfgeräten wegen der teilweisen
hohen Spannungen und Frequenzen der zu messenden Größen zu beträchtlichen Schwierigkeiten.
Von außerordentlichem Vorteil ist, daß sich das neue Prüfgerät in einfacher Weise zur automatischen Prüfung
von Impulsgebern od. dgl. einsetzen läßt. Auch dieses war mit der. bisher bekaitmen Prüfgeräten nicht
möglich: bei Prüfgeräten, die mit Oszillographen arbeiten, verbot sich wegen des damit verbundenen
hohen Aufwandes eine kontinuierliche und automatische Kontrolle von Impulsgebern von selbst. Diese war
zwar in Verbindung mit den lediglich die Spannung messenden Geräten möglich, jedoch wäre der Aufwand
für eine automatische Kontrolle unsinnig gewesen, da die Spannungsmeßwerte allein keine exakte Beurteilung
hinsichtlich der Qualität der Impulsgeber zulassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. ta einen Spannungsverlauf, F i g. Ib einen Stromverlauf,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung und
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist in idealisierter Form die Spannung am
unbelasteten Ausgang eines üblichen Piezozünders, beispielsweise nach einer Schlageinwirkung, über der
Zeit aufgetragen. Die Spannung steigt auf einen positiven Maximalwert an und klingt dann nach Art
einer gedämpften Schwingung ab.
Zur Zündung beispielsweise eines Gasfeuerzeuges steht je eine positive und eine negative Halbwelle zur
Verfügung, durch die der Zündfunken aufrechterhalten wird. Im Lichtbogen des Zündfunkens fließen Ströme,
deren Verlauf einerseits durch die Spannung und anöet-erSetts düfch'die Gegebenheiten des Züridsttttmkreises
vorgegeben sind.
Die Höhe der Zündspannung allein ist kein zuverlässiges Maß für die Beurteilung eines Piezozünders. Es
kommt darauf an, daß eine genügende Anzahl Ladungsträger zur Aufrechterhaltung des Zündfunkens
zur Verfügung gestellt wird.
Zur Beurteilung eines Zündfunkengebers sind praktisch jeweils die erste positive und negative Halbwelle
der Spannungs- und Stromverläufe heranzuziehen. Mehr oder weniger ähnlich verlaufen auch die
Spannungen und Ströme von Magnet- bzw. Batteriezündern. Dabei sind die Kurven oft durch Einflüsse von
Induktivitäten bzw. Kapazitäten verzerrt. Grundsätzlich aber lassen sich ausgeprägte positive Impulse und etwa
gleich große oder kleinere negative Impulse beobachten. Sowohl die positiven als auch die negativen Impulse
dienen der Erzeugung und der Aufrechterhaltung des Zündfunkens.
Vergleichbare Kurven liefern auch Signalimpulsgeber, obwohl deren Ausgangsspannung keinesfalls die
Höhe erreicht, wie sie bei Zündfunkengebern notwendig ist.
Die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung besitzen Schaltelemente, durch die sich
aus dem in F i g. 1 a idealisiert dargestellten Spannungsverlauf die jeweils gewünschten Halbwelten ausblenden
lassen, um sie in einer Meßschaltung zu prüfen.
In Fig.2 sind die Eingangsklemmen 1 und 2 eines
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. An die Eingangsklemme 1 für positive Spannungswerte
sind in Parallelschaltung mehrere Funkenstrecken 3a, 3b, 3c, eine Trigger-Diode 3d sowie eine einfache
Überbrückung 4 angeschlossen, die wahlweise durch einen Umschalter 5 eingeschaltet werden können. In
F i g. \ a sind schematisch die positiven und negativen Zünd- bzw. Löschspannungen einer Funkenstrecke 3a,
3b, 3c eingezeichnet Es läßt sich der F i g. 1 entnehmen, daß nach Erreichen des positiven Züiiüspannungswenes
der Spannungsverlauf abgeflacht verläuft und daß ein in Fig. Ib dargestellter positiver Stromimpuls entsteht.
Mit Erreichen der Loschspannung der Zündfunkenbzw. Schaltfunkenstrecke wird auch der Stromfluß
beendet. Dieses ist in F i g. Ib idealisiert angegeben.
Zwischen der negativen Zünd- und der negativer Löschspannung entsteht gemäß Fig. Ib ein weiterer
jedoch negativer Stromimpuls.
Gemäß F i g. 2 ist eine Ladediode Dt für den positiver
Stromimpuls vorgesehen. Die Diode D\ ist für der positiven Stromimpuls durchlässig, so daß einer dei
Meßkondensatoren Ci, C2, C3 aufgeladen wird. Mit den
Meßbereichsumschalter 7 läßt sich die jeweilig! Kapazität Q bis C3 bereitstellen.
Der negative Stromimpuls gemäß Fig. Ib win
mittels der zweiten Diode Lh kurzgeschlossen.
Die in den Meßkondensatoren Q bis C3 enthalten
Ladung wird nun von einem Verstärker 10 zerstörung frei abgetastet. Der Verstärker 10 kann beispielsweis
mit Feldeffekt-Transistoren arbeiten, damit beir Abtasten die Spannung an den Meßkondensatoren C
bis C3 nicht zusammenbricht
F i g. 2 zeigt schematisch, daß der Verstärker 10 ein
Anordnung zum Einstellen der Verstärkung besitz
Hierzu ist der negative Eingang über einen Widerstand
11 an die Masseleitung des Prüfgerätes angeschlossen.
Über einen Umschalter 6 läßt sich einer der Widerstände 12a. i2b, 12c auswählen. Der Widerstand '
12a ist kontinuierlich regelbar, wohingegen die Widerstände 126und 12cso bemessen sind, daß sich durch ihre
Einschaltung beispielsweise ein Verstärkungsfaktor V= 1 bzw. V= 2 od. dgl. einstellt. Der Verstärker 10 ist
mit einem Anzeigegerät 14 gekoppelt, kann aber auch über Ausgangsklemmen 15, 16, beispielsweise an ein
Digital-Voltmeter oder an eine Steuereinrichtung, angeschlossen werden, mittels der unbrauchbare Zündfunkengeber
ausgesondert werden.
Mit einer Löscheinrichtung 9, die mit einem Zeitverzug arbeitet, kann die Ladung in den Meßkondensatoren
Ci — Cjgelöscht werden.
Die Kondensatoren der Meßkapazität sind sog. Normalkondensatoren. Hat beispielsweise einer der
Meßkondensatoren eine Kapazität von 1μΡ±1%,
ergibt sich bei einer Spannung von 1 V an der Meßkapazität eine Ladungsmenge von
V=I
Durch die Multiplikation mit 2, die der Verstärker 10 nach der richtigen Einstellung des Schalters 6 vornimmt,
entsprechen die vom Anzeigegerät 14 angezeigten Spannungswerte den Ladungsmengen des positiven und
des negativen Impulses gemäß Fig. Ib in der Dimension
μ
Der Verstärkungsfaktor 2 wird nur dann eingestellt, wenn der negative Impuls gemäß Fig. Ib praktisch
genauso groß ist wie der positive Impuls. Der durch Kurzschließen über die Diode D2 vernichtete negative
Impuls kann somit durch den Verstärker kompensiert werden.
Wenn hingegen der negative Impuls kleiner ist als der positive Impuls, muß mit Hilfe eines der Widerstände
12a bzw. 12c ein anderer Verstärkungsfaktor eingestellt werden.
Das Prüfgerät ist so gekennzeichnet, daß an die Anschlußklemme 1 immer die sog. »heiße« Klemme des
ieweiU 71J npifpnHgn Züp.dfur.ksp.gebers angeschlossen
wird. Im einfachsten Falle kann dieser während der Betätigung in der Hand gehalten werden, um ungewollte
Prellschläge zu vermeiden, die das Meßergebnis beeinflussen könnten.
Die Leitungsführung vom Zündimpulsgeber bis zur Meßkapazität soll so kapazitätsarm wie möglich verlegt
sein. Von Vorteil ist, wenn als Meßkondensator ein Kunststoffolienkondensator verwendet wird.
Als Funkenstrecken kommen Schaltstrecken in Frage, die gekapselt sind. Durch das Kapseln der
Funkenstrecke wird das Prüfergebnis unabhängig von den äußeren Einflüssen der AtmosDhäre. Als weiterer
Vorteil ergibt sich, daß die Prüfgeräte sowohl beim Hersteller als auch beim Verwender der Zündfunkengeber
zu gleichen Kontrollergebnissen kommen.
Anstelle gekapselter Funkenstrecken können auch beispielsweise Kugclfunkenstrecken verwendet werden,
die entweder mit sehr kurzwelligem UV-Licht bzw. mit Alpha-Teilchen oder dgl. bestrahlt werden.
Um auch Signalgeber prüfen zu können, die nur eine geringe Ausgangsspannung im Vergleich zu Zündfunkengebern
aufweisen, kann eine Trigger-Diode 3d vorgesehen sein. Sie sucht aus dem Kurvenverlauf des
Signalgebers diejenigen Halbwellen heraus, die der Messung zugeführt werden müssen.
F i g. 3 zeigt schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung; die Funkenstrecken bzw.
die Trigger-Diode in Verbindung mit dem Schalter 5 sind nur durch eine Funkenstrecke 3 angedeutet. Hinter
einem Betriebsartenumschalter 60a, 60f> liegt die
Schaltungsanordnung gemäß F i g. 2 mit den Dioden Du
Dx und der Meßkondensator Ci, die mit einer
Löscheinrichtung 9 zusammenwirkt und an den Verstärker 10 angeschlossen ist.
Diese Schaltung, bei der der negative Impuls vernichtet und durch eine Verstärkung mit dem
Verstärkungsfaktor 2 im Verstärker 10 kompensiert wird, kann ersetzt werden durch eine Schaltung, bei der
der negative Impuls mit ins Prüfergebnis eingeht. Hierzu ist ein Meßkondensator vorgesehen, der beispielsweise
aus zwei Kondensatoren Cs, und G; besteht, zwischen
denen eine Anzapfung 8 liegt, die an den Kontakt 600 des Betriebsartenumschalters angeschlossen ist. Die
positive Eingangsklemme 1 des Prüfgerätes wird über den Kontakt 60a über eine Ladediode D3 für einen
positiven Impuls an den Meßkondensator G und über eine Ladediode Dt für den negativen Impuls an den
Meßkondensator C5 angeschlossen. Beide Kondensatoren
summieren die Ladungen, deren Gesamtspannung dann in der in Fig. 3 dargestellten Weise von dem
Verstärker 10 abgetastet wird. Die Verstärkung des Verstärkers 10 ist ebenfalls einstellbar, wozu die
Widerstände 11 sowie 12a bzw. 120 verwendet werden. Mit Hilfe des Kontaktes 60c/des Betriebsartenumschalters
kann vom einstellbaren Widerstand 12a auf einen Widerstand 126 umgeschaltet werden, durch den der
Verstärker 10 eine Verstärkung mit dem Faktor 1 erhält. Ein weiterer Kontakt 60c des Betriebsartenumschalters
sorgt dafür, daß die Masseleitung von der Eingangsklemme 2 erhalten bleibt. Mit Hilfe eines weiteren
Kontaktes 6Oe wird im umgeschalteten Zustand der Meßkondensator Ci unwirksam gemacht. Die Löscheinrichtung
9 wird zum Löschen aller Meßkondensaloren herangezogen.
im Ausfüuriings'uciMpid nach F i g. 4 ist eine Schaltung
vorgesehen, die ebenfalls den positiven und den negativen Meßimpuls ausnutzt. Der Meßkondensator
Ct wird über die Ladediode Dj für einen positiven
Impuls und der Meßkondensator C5 durch eine Ladediode D4 für den negativen Impuls aufgeladen.
Beide Meßkondensatoren Q und C5 sind je an eine
Löscheinrichtung 9 angeschlossen.
Jeder Meßkondensator C4, C5 wird von einem eigenen
Verstärker zerstörungsfrei abgetastet. So ist der Meßkondensator Q für den positiven Impuls an den
Verstärker 1Oi und der Meßkondensator C5 für den negativen Impuls an den Verstärker IO2 angeschlossen.
Mittels der Widerstände ti und 12c werden die Verstärker auf eine Vers.ärkung mit dem Verstärkungsfaktor
1 eingestellt.
Die Ausgänge beider Verstärker 10i und ΙΟ? liegen ar
einem weiteren Verstärker 100 an, der die Verstärkerausgänge summiert.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern können die Schaltungen für alle Ausführungsbeispiele ir
einem Gehäuse untergebracht sein. Hierdurch entsteh ein Universalprüfgerät für Zündfunken- bzw. Signalim
pulsgeber.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 643/193
Claims (1)
1. Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen hinsichtlich Amplitude und Zeit-Spannungsfläche mit einem an
eine Meßeinrichtung angeschlossenen Meßkondensator, der über eine elektrische Schwelle mit
einstellbaren unterschiedlichen Schwellwerten aufladbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
bzw. Ct und Cs) und die Anordnung (11, 12a, i2b)
zum Einstellen der Verstärkung miteinander in Wirkverbindung stehen.
Priority Applications (1)
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DE19722219830 DE2219830C3 (de) | 1972-04-22 | Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen |
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DE2219830C3 true DE2219830C3 (de) | 1977-10-27 |
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