DE2219830C3 - Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen - Google Patents

Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen

Info

Publication number
DE2219830C3
DE2219830C3 DE19722219830 DE2219830A DE2219830C3 DE 2219830 C3 DE2219830 C3 DE 2219830C3 DE 19722219830 DE19722219830 DE 19722219830 DE 2219830 A DE2219830 A DE 2219830A DE 2219830 C3 DE2219830 C3 DE 2219830C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
voltage
pulse
negative
amplifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722219830
Other languages
English (en)
Other versions
DE2219830B2 (de
DE2219830A1 (de
Inventor
Adolf Ing.(Grad.) 6055 Hausen Lamprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rowenta Werke GmbH
Original Assignee
Rowenta Werke GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Rowenta Werke GmbH filed Critical Rowenta Werke GmbH
Priority to DE19722219830 priority Critical patent/DE2219830C3/de
Publication of DE2219830A1 publication Critical patent/DE2219830A1/de
Publication of DE2219830B2 publication Critical patent/DE2219830B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2219830C3 publication Critical patent/DE2219830C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen hinsichtlich Amplitude und h i
die elektrische Schwelle wahlweise einschaltbare io Zeit-Spannungsfläche mit einem an eine Meßeinrichtung angeschlossenen Meßkondensator, der über eine elektrische Schwelle mit einstellbaren unterschiedlichen Schwellwerten aufladbar ist.
_e v_ __ Derartige Prüfgeräte können mit Vorteil zur Funk-
Tg, C5) vorgesehen sind, die über Verstärker (iÖ, 15 tionsprüfung von Zündfunkengebern, beispielsweise für
Funkensirecken (3a, Zb, 3c) mit unterschiedlichen Durchbruchs- und Löschspannungen einschließt, und daß als Meßkondensator auf sog.' Nörmalwerte eingestellte, umschaltbare Kondensatoren (Ci, C2, )
10|, lOj) an der Meß- und/oder einer Steuereinrichtung (14,15,16) anliegen.
2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärker eine Anordnung (11, 12a, 126, t2c) zum Festlegen des Verstärkungsfaktors aufweisen.
3. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecken (3a, 36, 3c) gekapselt sind.
tionspg
Gasfeuerzeuge oder Gas-Haushaltsgeräte verwendet werden, bei denen es darauf ankommt, daß ihre Zündfunken nicht nur die gewünschte Zündspannung erreichen, "sondern unter anderem auch die erforderliehe Anzahl von Ladungsträgern enthalten, die zur Aufrechterhaltung eines Zündfunkens benötigt werden, und die vom Zündfunkengeber zur Verfügung gestellt werden müssen.
Bisher werden zur Prüfung der Zündfunken hinsicht-
4. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch 15 lieh Amplitude und Zeit-Spannungsfläche beispielsweise
gekennzeichnet, daß als Funkenstrecke eine normale Kugelfunkenstrecke verwendet wird, deren Leitfähigkeit durch eine Bestrahlung mit Alpha-Teilchen od. dgl. definierbar ist.
Oszillographen verwendet, die exakt die Spannungsund Stromverläufe aufzeichnen. Aus den Kurven ermittelt man graphisch — oft durch mühsames Planimetrieren — die gewünschten Leistungs- bzw.
5. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 30 Arbeitswerte. Diese Methode ist außerordentlich zeichnet, daß die Schwellen Triggerdioden (3d) aufwendig und nur von geschultem Personal anzuwenden. Sie eignet sich nicht für laufende Kontrollen. Hinzu kommt, daß die mit dieser Meßeinrichtung erzielte Exaktheit der Meßergebnisse für eine laufende Funk-
od. dgl. sind.
6. Prüfgerät nach den Ansprüchen t - 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwellen (3a, 3b,
3c, 3d) und dem Meßkondensator (Ci, C2, C3) eine 35 tionskontrolle von elektrischen Zündfunkengebern gar
nicht erforderlich ist.
Man ist, vor allem
Ladediode (Di) zum Durchlassen positiver Meßimpulse geschaltet und daß eine zweite Diode (D2) zum Kurzschließen negativer Impulse vorgesehen ist.
7. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 -5, dadurch um eine derartig teure und
umständlich zu handhabende Prüfanordnung zu vermeiden, vor allem bei laufenden Funktionskontrollen von
gekennzeichnet, daß zwischen den Schwellen (3a, 3b, 40 Piezozündern auch dazu übergegangen, nur deren 3c, 3d) und zwei in Reihe geschalteten Meßkonden- abgegebene Spannung zu prüfen. Derartige Geräte sind satoren (C4, C5) eine Ladediode (D3) zum Durchlassen positiver Meßimpulse und eine Ladediode (D4)
zum Durchlassen negativer Meßimpulse geschaltet
zwar preiswert, die mit ihnen praktizierte Prüfmethode führt jedoch zu störenden Unzulänglichkeiten.
Piezokristalle können in bekannter Weise als Kapazität angesehen werden, so daß sich die nach einer Verformung angegebene Energie im wesentlichen durch die Beziehung
£■-1/2 CLP
8. Prüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Meßkondensatoren (C4, C5) in Reihenschaltung an den Verstärker (10) anschließbar sind.
9. Prüfgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn- 50 errechnen zeichnet, daß beide Meßkondensatoren (C4, C5) über gesonderte Verstärker (lOi, 1O2) an einen Summierverstärker (100) angeschlossen sind.
10. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1 -7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärker (10,10(, IO2) an 55 Spannung von etwa 10 KV liefern, kann der eine, etwa den Meßkondensatoren (Ci, C2, C3 bzw. C4, C5) einen bei einer angenommenen Kapazität von 30 pF, eine hohen Eingangs widerstand besitzen, und daß ihr
Verstärkungsfaktor so einstellbar ist, daß vernichtete negative Meßimpulse (18) kompensierbar sind.
11. Prüfgerät nach den Ansprüchen 1—10, 60 sonach bei gleicher Spitzenspannung eine um 34°/ dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkondensato- höhere Zündenergie.
ren (Ci, C2, C3; C4 und C5) an eine Löscheinrichtung (9) mit Zeitverzögerungsschaltung angeschlossen sind.
12. Prüfgerät nach einem oder mehreren der 65 ihnen abgebbare »Ladungsmenge vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch hoch wie möglich sein sollte.
einen Betriebsartenumschalter (60a, 60i>, 60c, 60c/, Bei Piezozündern ergibt sich zudem ein positive
6OeJ, über welchen die Meßkondensatoren (Ci, C2, C3 Impuls infolge des Zusammenpressen und ein praktisc
läßt. In den C-Wert gehen neben den geometrischen Abmessungen auch das Material eines Piezokristalles ein. Bei zwei unterschiedlichen Piezo-Keramikzylindern, die beide der gleichen Schlagbelastung ausgesetzt werden und demzufolge beide eine KV lif k d i
Energie von E\ von etwa 1,5 mWs und der zweite, be einer angenommenen Kapazität von 40 pF, eine Energie E2 von 2,0 mWs abgeben. Der zweite Zylinder erzeug
Ein einfaches Feststellen der Spitzenspannung gib demzufolge keinen Aufschluß über die Qualität voi Piezozündern, bei deren Beurteilung es auf die voi
ankommt, die si
'eich großer aber negativer Meßimpuls infolge des Zurückgehens des Piezokristall in seinen Ausgangszustand. Beide Impulse dienen zur Erzeugui.g bzw. zur Aufrechterhaltung eines Zündfunkens. ähnliche Probleme treten bei anderen, etwa elektromagnetischen oder auch mit einer Batterie betriebenen Zündfunkengebern
Bekanntgeworden ist auch ein sogenannter Amplitudenhöhen-AnaSysator jQr elektrische Signalimpulse mit einem über eine elektrische Schwelle mit wahlweise einschaltbarer unterschiedlicher und definierter Höhe aufladbaren Meßkcndensator, der über Verstärker an eine Meßeinrichtung für das erreichte Potential anliegt (US-PS 32 70 205).
Ein über einen Eingangswandler an einen Analysator gelangender Eingangsimpuls wird in einem Kondensator gespeichert Zugleich betätigt der Impuls einen Startdiskriminator, der seinerseits einen Oszillator und eine Pumpvorrichtung einschaltet, welche den Kondensator schrittweise wieder auflädt. Sobald dabei die Spannung am Kondensator das Nullpotential erreicht, schaltet ein Stop-Diskriminator den Oszillator ab. Die Anzahl der von diesem Oszillator bis dahin abgegebenen Schwingungen ist dann ein Maß für die Amplitude des Impulses.
Der sogenannte Umwandlungs-gain kann sehr bequem durch Beeinflussung der Ladung variiert werden, die von einem Pumpstromkreis an den Kondensator abgegeben wird. Mit der Eingangsspannung am Pumpstromkreis legt man die Amplitudenhöhe der Ladeimpulse fest, so daß sich auch die Steilheit der Ladespannungstreppe und die Eingangsspannung variieren lassen.
Hinsichtlich der Einstellung der Vorspannung wird ein einfacher »Abschneidestromkreis« verwendet. Eine Diode erhält über einen Widerstand eine einstellbare negative Spannung. Nur der Teil des Eingangsimpulses, der über die negative Vorspannung hinausgeht, gelangt an den Kondensator. Hierdurch ist es möglich, den Teil der Impulse zu bestimmen, der abgeschnitten werden soll und darüber hinaus auch den Nullpunkt des Instrumentes festzulegen.
Mit einer derartigen Anordnung, die eine Schwelle enthält, welche die unteren Teile der Impulse abschneidet, kann man zwar alle die Impulse aussondern, die die Schwelle nicht überschreiten, eine Auswertung der Zeit-Spannungsfläche des gesamten Impulses ist jedoch nicht möglich, da wesentliche Teile dieser Fläche abgeschnitten sind. Auch wenn mit der bekannten Einrichtung die Energie-Inhalte bzw. die Zeit-Spannungsflächen der verbleibenden, nicht abgeschnittenen Impulsspitzen in den Kondensator gelangen, so läßt sich jedoch nicht feststellen, ob die Zeit-Spannungsfläche des abgeschnittenen Impulsteiles ausreicht, um beispielsweise einen Zündfunken aufrechtzuerhalten. Hinzu kommt, daß der bekannte Amplitudenhöhen-Analysator außerordentlich aufwendig und nur von ausgebildeten Fachkräften zu bedienen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes, gleichwohl exakt arbeitendes Universal-Prüfgerät für Zündfunken- undfoder Signalimpulsgeber unterschiedlicher Konstruktion zu schaffen, mit dem sich sowohl die Höhe des Impulspotentials als auch die Zeit-Spannungsfläche des Gesamtimpulses - auch bei Dauerkontrollen und Massenprüfungen - ermitteln lassen. Die Kontrollergebnisse sollten an Exaktheit oszillographischen Messungen nicht nachstehen und Hahei ebenso einfach, auch mit ungeschultem Personal, erhältlich sein wie die Angaben der einfachen, jedoch unzureichenden Spannungsprüfer.
Diese Aufgabe läßt sich in einfacher Weise dadurch lösen, daß die elektrische Schwelle wahlweise einschalt-S bare Funkenstrecken mit unterschiedlichen Durchbruchs- und Löschspannungen einschließt, und daß als Maßkondensator auf sogenannte Nonnalwerte eingestellte, umschaltbare Kondensatoren vorgesehen sind, die über Verstärker an der Meß- und/oder einer Steuereinrichtung anliegen.
Mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät ist es ohne Schwierigkeiten möglich, sowohl die Höhe des Impulspotentials als auch die Zeit-Spannungsfläche des Gesiimtimpulses zu ermitteln. Die Schwelle ist dabei so ausgebildet, daß sie sowohl die Impulshöhe der Impulse testet als auch eine Auswertung der Zeit-Spannungsfläche des Gesamtimpulses zuläßt. Mit einfachen Mitteln ist es auch möglich, die Schwelle zur Prüfung von Zündfunkengebern und Signalgebern zu verwenden, die unterschiedliche Impulse abgeben.
Die als elektrische Schwellen eingesetzten Funkenstrecken geben durch ihre Durchbruchsspannung in einfacher Weise die Prüfspannung vor. Zudem verhindern sie infolge ihrer Löschspannung das Eingehen von Störspannungen bzw. Impulsen in das Kontrollergebnis. Um von Einflüssen der Umgebung bzw. von Athmosphärüien unabhängig zu werden, sind die Funkenstrecken gekapselt ausgeführt. Hierdurch wird es möglich, beim Hersteller der Zündfunkengeber und beim Verbraucher — unabhängig von den jeweiligen äußeren Einflüssen — die gleichen Kontrollergebnisse zu erzielen.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, läßt sich dieses in vorteilhafter Weise auch dadurch erreichen, daß als Funkenstrecke eine normale Kugelfunkenstrecke verwendet wird, deren Leitfähigkeit durch eine Bestrahlung mit Alpha-Teilchen oder dergleichen definierbar ist.
Zur Kontrolle von Signalimpulsgebern empfiehlt sich der Einsatz von Trigger-Dioden oder dergleichen anstelle von Funkenstrecken.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den Schwellen und der Meßkapazität eine Ladediode zum Durchlassen positiver Meßimpulse geschaltet und eine weitere Diode zum Kurzschließen negativer Impulse vorgesehen. Dieses Prüfgerät nutzt jeweils nur den positiven Anteil der Signalimpulse bzw. Zündfunkenimpulse aus. Hierauf wird in der nachgeschalteten Auswerteinrichtung Rücksicht genommen. In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen den Schwellen und zwei in Reihe geschalteten Meßkondensatoren eine Ladediode zurr Durchlassen positiver Meßimpulse und eine Ladediode zum Durchlassen negativer Meßimpulse geschaltet. Be diesem Prüfgerät werden praktisch die Ladungsmenger der positiven und negativen Meßimpulse addiert. Die! kann entweder in dem Meßkondensator oder in einei besonderen Verstärkeranordnung erfolgen.
Erfindungsgemäß sind beide Meßkondensatoren ii Reihenschaltung an den Verstärker anschließbar. Beidi Meßkondensatoren können aber auch über gesondert Verstärker an einen Summierverstärker angeschlossei sein.
Der Verstärker tastet die Spannung an de 65 Meßkondensatoren zerstörungsfrei ab, weil die Verstär ker an den Meßkondensatoren einen hohen Eingangs widerstand besitzen. Zudem ist der Verstärkungsfaktor so einstellbar, daß vernichtete negative Meßimpuls
kompensierbar sind. Hierdurch werden die eingangs vernichteten negativen Meßimpulse gleichwohl in das Meßergebnis übernommen.
In anderen Fällen, in denen nur ein verhältnismäßig geringer negativer Meßimpuls auftritt, kann die S Verstärkung des Verstärkers ^uriJte" Vernichtete Ladungsmenge dieses negativen Impulses eingestellt werden.
Von Vorteil ist, daß außer Schaltern zur Erweiterung des Meßbereiches auch ein Betriebsartenumschalter vorgesehen ist, über welchen der Meßkondensator und die Anordnung zum Einstellen der Verstärkung miteinander in Wirkverbindung stehen. Durch Betätigung dieses Schalters läßt sich das Prüfgerät auf einfache Weise von der einen Betriebsart, bei der beispielsweise negative Meßimpulse mitberiJcksichtigt werden müssen, auf eine andere Betriebsart umstellen, die zur Kontrolle von solchen Impulsgebern dient, bei denen keine negativen Impulse auftreten.
Die Kondensatoren, aus denen der Meßkondensator κ> jeweils aufgebaut ist, sind auf sogenannte Normalwerte eingestellt, die mit der Auswerteinrichtung über den Verstärker in Beziehung stehen. So läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß mit der Meßeinrichtung die Spannung an dem Meßkondensator gemessen wird, wodurch sich sicher die jeweils aufgetretene Ladungsmenge genau ergibt.
Mit dem erfindungsgemäßen Prüfgerät werden Prüfergebnisse erzielt, die in bezug auf die Genauigkeit den Meßergebnissen nach der Oszillographen-Methode entsprechen. Von Vorteil ist, daß sich eine leicht ablesbare und verwertbare Anzeige ergibt, so daß sich das Prüfgerät auch von weniger geübten Kräften nach kurzer Einarbeitung störungsfrei bedienen läßt.
Die Aufzeichnung der gemessenen Werte, ihre*fe Auswertung in Digital-Voltmetern oder -Schreibern sowie die Steuerung einer Aussortierung unbrauchbarer Geber ist möglich. Dieses führte bei den zum Stand der Technik bekannten Prüfgeräten wegen der teilweisen hohen Spannungen und Frequenzen der zu messenden Größen zu beträchtlichen Schwierigkeiten.
Von außerordentlichem Vorteil ist, daß sich das neue Prüfgerät in einfacher Weise zur automatischen Prüfung von Impulsgebern od. dgl. einsetzen läßt. Auch dieses war mit der. bisher bekaitmen Prüfgeräten nicht möglich: bei Prüfgeräten, die mit Oszillographen arbeiten, verbot sich wegen des damit verbundenen hohen Aufwandes eine kontinuierliche und automatische Kontrolle von Impulsgebern von selbst. Diese war zwar in Verbindung mit den lediglich die Spannung messenden Geräten möglich, jedoch wäre der Aufwand für eine automatische Kontrolle unsinnig gewesen, da die Spannungsmeßwerte allein keine exakte Beurteilung hinsichtlich der Qualität der Impulsgeber zulassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. ta einen Spannungsverlauf, F i g. Ib einen Stromverlauf,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung und
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist in idealisierter Form die Spannung am unbelasteten Ausgang eines üblichen Piezozünders, beispielsweise nach einer Schlageinwirkung, über der Zeit aufgetragen. Die Spannung steigt auf einen positiven Maximalwert an und klingt dann nach Art einer gedämpften Schwingung ab.
Zur Zündung beispielsweise eines Gasfeuerzeuges steht je eine positive und eine negative Halbwelle zur Verfügung, durch die der Zündfunken aufrechterhalten wird. Im Lichtbogen des Zündfunkens fließen Ströme, deren Verlauf einerseits durch die Spannung und anöet-erSetts düfch'die Gegebenheiten des Züridsttttmkreises vorgegeben sind.
Die Höhe der Zündspannung allein ist kein zuverlässiges Maß für die Beurteilung eines Piezozünders. Es kommt darauf an, daß eine genügende Anzahl Ladungsträger zur Aufrechterhaltung des Zündfunkens zur Verfügung gestellt wird.
Zur Beurteilung eines Zündfunkengebers sind praktisch jeweils die erste positive und negative Halbwelle der Spannungs- und Stromverläufe heranzuziehen. Mehr oder weniger ähnlich verlaufen auch die Spannungen und Ströme von Magnet- bzw. Batteriezündern. Dabei sind die Kurven oft durch Einflüsse von Induktivitäten bzw. Kapazitäten verzerrt. Grundsätzlich aber lassen sich ausgeprägte positive Impulse und etwa gleich große oder kleinere negative Impulse beobachten. Sowohl die positiven als auch die negativen Impulse dienen der Erzeugung und der Aufrechterhaltung des Zündfunkens.
Vergleichbare Kurven liefern auch Signalimpulsgeber, obwohl deren Ausgangsspannung keinesfalls die Höhe erreicht, wie sie bei Zündfunkengebern notwendig ist.
Die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele der Erfindung besitzen Schaltelemente, durch die sich aus dem in F i g. 1 a idealisiert dargestellten Spannungsverlauf die jeweils gewünschten Halbwelten ausblenden lassen, um sie in einer Meßschaltung zu prüfen.
In Fig.2 sind die Eingangsklemmen 1 und 2 eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. An die Eingangsklemme 1 für positive Spannungswerte sind in Parallelschaltung mehrere Funkenstrecken 3a, 3b, 3c, eine Trigger-Diode 3d sowie eine einfache Überbrückung 4 angeschlossen, die wahlweise durch einen Umschalter 5 eingeschaltet werden können. In F i g. \ a sind schematisch die positiven und negativen Zünd- bzw. Löschspannungen einer Funkenstrecke 3a, 3b, 3c eingezeichnet Es läßt sich der F i g. 1 entnehmen, daß nach Erreichen des positiven Züiiüspannungswenes der Spannungsverlauf abgeflacht verläuft und daß ein in Fig. Ib dargestellter positiver Stromimpuls entsteht. Mit Erreichen der Loschspannung der Zündfunkenbzw. Schaltfunkenstrecke wird auch der Stromfluß beendet. Dieses ist in F i g. Ib idealisiert angegeben.
Zwischen der negativen Zünd- und der negativer Löschspannung entsteht gemäß Fig. Ib ein weiterer jedoch negativer Stromimpuls.
Gemäß F i g. 2 ist eine Ladediode Dt für den positiver Stromimpuls vorgesehen. Die Diode D\ ist für der positiven Stromimpuls durchlässig, so daß einer dei Meßkondensatoren Ci, C2, C3 aufgeladen wird. Mit den Meßbereichsumschalter 7 läßt sich die jeweilig! Kapazität Q bis C3 bereitstellen.
Der negative Stromimpuls gemäß Fig. Ib win mittels der zweiten Diode Lh kurzgeschlossen.
Die in den Meßkondensatoren Q bis C3 enthalten Ladung wird nun von einem Verstärker 10 zerstörung frei abgetastet. Der Verstärker 10 kann beispielsweis mit Feldeffekt-Transistoren arbeiten, damit beir Abtasten die Spannung an den Meßkondensatoren C bis C3 nicht zusammenbricht
F i g. 2 zeigt schematisch, daß der Verstärker 10 ein Anordnung zum Einstellen der Verstärkung besitz
Hierzu ist der negative Eingang über einen Widerstand 11 an die Masseleitung des Prüfgerätes angeschlossen. Über einen Umschalter 6 läßt sich einer der Widerstände 12a. i2b, 12c auswählen. Der Widerstand ' 12a ist kontinuierlich regelbar, wohingegen die Widerstände 126und 12cso bemessen sind, daß sich durch ihre Einschaltung beispielsweise ein Verstärkungsfaktor V= 1 bzw. V= 2 od. dgl. einstellt. Der Verstärker 10 ist mit einem Anzeigegerät 14 gekoppelt, kann aber auch über Ausgangsklemmen 15, 16, beispielsweise an ein Digital-Voltmeter oder an eine Steuereinrichtung, angeschlossen werden, mittels der unbrauchbare Zündfunkengeber ausgesondert werden.
Mit einer Löscheinrichtung 9, die mit einem Zeitverzug arbeitet, kann die Ladung in den Meßkondensatoren Ci — Cjgelöscht werden.
Die Kondensatoren der Meßkapazität sind sog. Normalkondensatoren. Hat beispielsweise einer der Meßkondensatoren eine Kapazität von 1μΡ±1%, ergibt sich bei einer Spannung von 1 V an der Meßkapazität eine Ladungsmenge von
V=I
Durch die Multiplikation mit 2, die der Verstärker 10 nach der richtigen Einstellung des Schalters 6 vornimmt, entsprechen die vom Anzeigegerät 14 angezeigten Spannungswerte den Ladungsmengen des positiven und des negativen Impulses gemäß Fig. Ib in der Dimension μ
Der Verstärkungsfaktor 2 wird nur dann eingestellt, wenn der negative Impuls gemäß Fig. Ib praktisch genauso groß ist wie der positive Impuls. Der durch Kurzschließen über die Diode D2 vernichtete negative Impuls kann somit durch den Verstärker kompensiert werden.
Wenn hingegen der negative Impuls kleiner ist als der positive Impuls, muß mit Hilfe eines der Widerstände 12a bzw. 12c ein anderer Verstärkungsfaktor eingestellt werden.
Das Prüfgerät ist so gekennzeichnet, daß an die Anschlußklemme 1 immer die sog. »heiße« Klemme des ieweiU 71J npifpnHgn Züp.dfur.ksp.gebers angeschlossen wird. Im einfachsten Falle kann dieser während der Betätigung in der Hand gehalten werden, um ungewollte Prellschläge zu vermeiden, die das Meßergebnis beeinflussen könnten.
Die Leitungsführung vom Zündimpulsgeber bis zur Meßkapazität soll so kapazitätsarm wie möglich verlegt sein. Von Vorteil ist, wenn als Meßkondensator ein Kunststoffolienkondensator verwendet wird.
Als Funkenstrecken kommen Schaltstrecken in Frage, die gekapselt sind. Durch das Kapseln der Funkenstrecke wird das Prüfergebnis unabhängig von den äußeren Einflüssen der AtmosDhäre. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die Prüfgeräte sowohl beim Hersteller als auch beim Verwender der Zündfunkengeber zu gleichen Kontrollergebnissen kommen.
Anstelle gekapselter Funkenstrecken können auch beispielsweise Kugclfunkenstrecken verwendet werden, die entweder mit sehr kurzwelligem UV-Licht bzw. mit Alpha-Teilchen oder dgl. bestrahlt werden.
Um auch Signalgeber prüfen zu können, die nur eine geringe Ausgangsspannung im Vergleich zu Zündfunkengebern aufweisen, kann eine Trigger-Diode 3d vorgesehen sein. Sie sucht aus dem Kurvenverlauf des Signalgebers diejenigen Halbwellen heraus, die der Messung zugeführt werden müssen.
F i g. 3 zeigt schematisch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung; die Funkenstrecken bzw. die Trigger-Diode in Verbindung mit dem Schalter 5 sind nur durch eine Funkenstrecke 3 angedeutet. Hinter einem Betriebsartenumschalter 60a, 60f> liegt die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 2 mit den Dioden Du Dx und der Meßkondensator Ci, die mit einer Löscheinrichtung 9 zusammenwirkt und an den Verstärker 10 angeschlossen ist.
Diese Schaltung, bei der der negative Impuls vernichtet und durch eine Verstärkung mit dem Verstärkungsfaktor 2 im Verstärker 10 kompensiert wird, kann ersetzt werden durch eine Schaltung, bei der der negative Impuls mit ins Prüfergebnis eingeht. Hierzu ist ein Meßkondensator vorgesehen, der beispielsweise aus zwei Kondensatoren Cs, und G; besteht, zwischen denen eine Anzapfung 8 liegt, die an den Kontakt 600 des Betriebsartenumschalters angeschlossen ist. Die positive Eingangsklemme 1 des Prüfgerätes wird über den Kontakt 60a über eine Ladediode D3 für einen positiven Impuls an den Meßkondensator G und über eine Ladediode Dt für den negativen Impuls an den Meßkondensator C5 angeschlossen. Beide Kondensatoren summieren die Ladungen, deren Gesamtspannung dann in der in Fig. 3 dargestellten Weise von dem Verstärker 10 abgetastet wird. Die Verstärkung des Verstärkers 10 ist ebenfalls einstellbar, wozu die Widerstände 11 sowie 12a bzw. 120 verwendet werden. Mit Hilfe des Kontaktes 60c/des Betriebsartenumschalters kann vom einstellbaren Widerstand 12a auf einen Widerstand 126 umgeschaltet werden, durch den der Verstärker 10 eine Verstärkung mit dem Faktor 1 erhält. Ein weiterer Kontakt 60c des Betriebsartenumschalters sorgt dafür, daß die Masseleitung von der Eingangsklemme 2 erhalten bleibt. Mit Hilfe eines weiteren Kontaktes 6Oe wird im umgeschalteten Zustand der Meßkondensator Ci unwirksam gemacht. Die Löscheinrichtung 9 wird zum Löschen aller Meßkondensaloren herangezogen.
im Ausfüuriings'uciMpid nach F i g. 4 ist eine Schaltung vorgesehen, die ebenfalls den positiven und den negativen Meßimpuls ausnutzt. Der Meßkondensator Ct wird über die Ladediode Dj für einen positiven Impuls und der Meßkondensator C5 durch eine Ladediode D4 für den negativen Impuls aufgeladen. Beide Meßkondensatoren Q und C5 sind je an eine Löscheinrichtung 9 angeschlossen.
Jeder Meßkondensator C4, C5 wird von einem eigenen Verstärker zerstörungsfrei abgetastet. So ist der Meßkondensator Q für den positiven Impuls an den Verstärker 1Oi und der Meßkondensator C5 für den negativen Impuls an den Verstärker IO2 angeschlossen. Mittels der Widerstände ti und 12c werden die Verstärker auf eine Vers.ärkung mit dem Verstärkungsfaktor 1 eingestellt.
Die Ausgänge beider Verstärker 10i und ΙΟ? liegen ar einem weiteren Verstärker 100 an, der die Verstärkerausgänge summiert.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern können die Schaltungen für alle Ausführungsbeispiele ir einem Gehäuse untergebracht sein. Hierdurch entsteh ein Universalprüfgerät für Zündfunken- bzw. Signalim pulsgeber.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 709 643/193

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen hinsichtlich Amplitude und Zeit-Spannungsfläche mit einem an eine Meßeinrichtung angeschlossenen Meßkondensator, der über eine elektrische Schwelle mit einstellbaren unterschiedlichen Schwellwerten aufladbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bzw. Ct und Cs) und die Anordnung (11, 12a, i2b) zum Einstellen der Verstärkung miteinander in Wirkverbindung stehen.
DE19722219830 1972-04-22 Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen Expired DE2219830C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219830 DE2219830C3 (de) 1972-04-22 Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219830 DE2219830C3 (de) 1972-04-22 Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2219830A1 DE2219830A1 (de) 1973-10-31
DE2219830B2 DE2219830B2 (de) 1977-03-10
DE2219830C3 true DE2219830C3 (de) 1977-10-27

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0068501B1 (de) Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer elektrischen Spannung, deren Polarität und zur Durchgangsprüfung
DE3125552C1 (de) Prüfeinrichtung zum Anzeigen einer elektrischen Spannung, deren Polarität und zur Durchgangsprüfung
DE2212582A1 (de) Vorrichtung zur UEberpruefung von Zuendanlagen
DE2703880C3 (de) Elektrisches Prüfgerät mit akustischer, quantitativer Analoganzeige für Widerstand und Spannung
DE2219830C3 (de) Prüfgerät zur Prüfung von Impulsen
CH493850A (de) Einpolig betätigbarer Spannungsprüfer
DE1514377B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des zweiten Durchbruchs von Transistoren bei angelegter Sperrspannung
DD286090A7 (de) Ladungsinjektor
DE2219830B2 (de) Pruefgeraet zur pruefung von impulsen
DE2047930C3 (de) Schlagvorrichtung zur Qualtitats kontrolle der Verklebung von miteinander verklebten Elementen
EP0402566A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortung nicht festbrennbarer Kabelfehler
DE2812236C2 (de) Zündkerzenpriifer
DE2718124C2 (de) Taktgeberschaltung
DE905413C (de) Verfahren zur Pruefung der elektrischen Eigenschaften von elektrischen Kleinapparaten oder Schaltelementen
DE2062714A1 (de) Verfahren zur Ortung von hochohmigen Kabelfehlern unter Verwendung von Stoßimpulsen
DE2311012C3 (de) Elektrisches Prüfgerät mit akustischer, quantitativer Analoganzeige für Widerstand und Spannung
DE2140888A1 (de) Geraet zur ueberpruefung der zuendeinrichtung einer brennkraftmaschine
DE1085255B (de) Haeufigkeitszaehler
DE929687C (de) Spannungszuggenerator
DE19904608A1 (de) Vorrichtung zur Prüfung eines Kondensators und Verfahren zur Prüfung eines Kondensators
DE1548158B2 (de) Schaltungsanordnung zur Betriebsspannungsüberwachung in einem Metallsuchgerät
DE964077C (de) Verfahren und Anordnung zur Pruefung von Lichtbogen-Loescheinrichtungen
DE2142675C3 (de) Vorrichtung zur elektronischen Aufnahme des augenblicklichen Ortes einer Sonde auf der Oberfläche einer Platte
DE2810546A1 (de) Treiberschaltung fuer messgeraete
DE2356216A1 (de) Schaltungsanordnung zur messung der ladung von teilentladungen