DE1136847B - Verbesserung an Geraeten zur Bestimmung des Refraktionszustandes des Auges - Google Patents

Verbesserung an Geraeten zur Bestimmung des Refraktionszustandes des Auges

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DE1136847B
DE1136847B DEO7623A DEO0007623A DE1136847B DE 1136847 B DE1136847 B DE 1136847B DE O7623 A DEO7623 A DE O7623A DE O0007623 A DEO0007623 A DE O0007623A DE 1136847 B DE1136847 B DE 1136847B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DEO7623A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Winfried Piepenbrink
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Optische Werke G Rodenstock
Original Assignee
Optische Werke G Rodenstock
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/103Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes

Description

  • Verbesserung an Geräten zur Bestimmung des Refraktionszustandes des Auges Es ist schwierig, den Einfluß der Akkomodation des Untersuchten auf den Meßwert eines Augenrefraktometers zu unterbinden. Die Messung soll die Lage des Fernpunktes für das Auge feststellen; dies bereitet insbesondere bei jugendlichen Personen Schwierigkeiten, da durch unwillkürliche Akkomodation auf das Testbild der Fernpunkt zu nahe heranrückt und zu große negative Brechwerte für das Korrektionsglas festgestellt werden. Es ist deshalb bekannt und üblich, das Testbild immer von der Seite negativer oder sehr großer Entfernungen an den vermutlich näher liegenden Fernpunkt heranzuführen, um die Akkomodation so weit wie möglich zu entspannen.
  • Dies ist aber bei astigmatischen Augen nur für den ersten Hauptschnitt mit dem weiter entfernt liegenden Fernpunkt möglich, da sich das Auge bei der Messung im zweiten Hauptschnitt auf den zwischen den beiden Fernpunkten liegenden Kreis kleinster Verwirrung einstellt und damit die Messung verfälscht.
  • Es wurden bereits verschiedene Methoden vorgeschlagen, um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, beispielsweise die Benutzung infraroter Strahlen zum Entwerfen des Testbildes, das für den Untersuchenden dann durch Bildwandler-Röhren oder andere Mittel erkennbar gemacht wird. Dieses Verfahren verlangt einen großen technischen Aufwand und ist deshalb für ein einfaches, womöglich ambulantes Gerät nicht brauchbar.
  • Es ist weiter bekannt, zwei Testbilder zu entwerfen, die dem Auge in verschiedenen Entfernungen erscheinen. Diese Entfernungsdifferenz wird zweckmäßig als konstante Anzahl von Dioptrien ausgedrückt. Das eine Bild erscheint dann im Fernpunkt, es wird vom Untersuchenden beobachtet; das andere Bild erscheint in größerer Entfernung, so daß der Untersuchte nicht darauf akkomodieren kann, aber er beobachtet es und ist dabei bestrebt, seine Akkomodation soweit wie möglich zu entspannen.
  • Die vorliegende Erfindung geht aus von einem Augenrefraktometer, bei dem der Untersuchende ein auf der Netzhaut des Patientenauges entworfenes Markenbild scharf einstellt und bei dem gleichzeitig dem untersuchten Auge eine Fixiermarke dargeboten wird, deren Bild dem untersuchten Auge in positiver Richtung gegenüber dem vom Untersuchenden beobachteten Markenbild verschoben erscheint. Um die verschiedenartige Funktion beider Bilder herbeizuführen oder zumindest zu unterstützen, wird erfindungsgemäß für das in größerer Entfernung erscheinende, vom Untersuchten betrachtete Fixier- oder Reiz-Testbild Licht aus einem Wellenbereich ver- wendet, für den das Auge maximale Empfindlichkeit besitzt, so daß dieses Bild also besonders leicht als Fixations- und Akkomodationshilfe dienen kann, während das für die auf der Netzhaut des Patientenauges scharf abzubildende, vom Untersuchenden beobachtete Marke verwendete Licht aus dem langwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums stammt.
  • Dabei übt die rötlich erscheinende Netzhaut eine Filterwirkung aus. Zusätzlich kann im Beobachtungsstrahlengang ein Filter vorgesehen sein, das nur diesen längerwelligen Anteil passieren läßt und den kürzerwelligen für die Beobachtung durch den Untersucher ausscheidet.
  • Der Untersuchte wird das hellere, von kürzerwelligen Strahlen erzeugte Bild beobachten, während das längerwellige ihm dunkler und weniger auffällig erscheint.
  • Für die Erzeugung der beiden Testbilder gibt es mehrere technische Möglichkeiten, die unter anderem zur Erzeugung von Licht bekannt sind, dessen Spektrum zwei Maxima aufweist, nämlich eines etwa an der Stelle der größten visuellen Helligkeit und ein zweites für langwelligere, also rote Strahlen.
  • So können gemäß Fig. 1 mittels einer teildurchlässigen Schicht 1, die beispielsweise ein Interferenzspiegel ist, aber auch als metallisch spiegelnde Diagonaltläche in einen Würfel eingekittet sein kann, die Strahlung einer Lichtquelle 21 durch ein Gränfilter 2 und einer anderen Lichtquelle 31 durch ein Rotfilter 3 vereinigt werden. Diese Strahlengänge enthalten weiterhin den Reiztest 22, den das Auge 4 des Untersuchten bevorzugt sieht, und den Meßtest 23, auf den der Beobachter einstellt. Durch an sich bekannte optische Elemente, beispielsweise ein Prisma 5, wird das Strahlengemisch dem Auge 4 zugeleitet; der Beobachter 6 sieht auf der Netzhaut des Auges 4 durch das Rotfilter 7 das Bild des Meßtestes 23. Die Einrichtungen zur Einstellung auf den Refraktionszustand des Auges 4 einschließlich der dafür erforderlichen optischen Elemente wurden nicht im einzelnen ge zeichnet.
  • Der refraktionsmäßige Abstand der Testmarken 22 und 23 ist konstant, er beträgt beispielsweise zwei Dioptrien.
  • In Fig. 2 wird nur eine einzige Lichtquelle 41 benutzt, die die Testmarke24 durchleuchtet; sie wird durch die einen erheblichen Farblängsfehler aufweisende Linse 25 so abgebildet, daß dank des Filters 26 mit je einem Durchlaßmaximum im Grünen und im Roten zwei deutlich getrennte verschiedenfarbige Markenbilder 32, 33 entstehen; zweckmäßig ist 32 das rote Bild, das als Meßtest dient, 33 dagegen das grüne Bild, das den Reiztest darstellt.
  • Das Auge des Untersuchten 4, die an sich bekannte Strahlenteileinrichtung 5, das Rotfilter 7 und das Auge des Beobachters 6 sowie die anderen nicht gezeichneten Teile entsprechen denen der Fig. 1. Die Linse 25 ist, gegebenenfalls durch geeignete chromatische Korrektionsmittel, so eingerichtet, daß die Bilder 32, 33 im konstanten Abstand von etwa zwei Dioptrien liegen.
  • Eine Möglichkeit zur Erzeugung zweier sehr gut getrennter verschiedenfarbiger Bilder in diesem Zusammenhange besteht darin, daß die Lichtquelle 41 eine verhältnismäßig linien arme Gasentladungslampe ist, aus deren Strahlung durch das Filter 26 zwei zweckmäßig liegende und hinreichend weit getrennte Spektrallinien ausgesondert werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1.. Augenrefraktometer, bei dem der Untersuchende ein auf der Netzhaut des Patientenauges entworfenes Markenbild scharf einstellt und bei dem gleichzeitig dem Patienten auge eine Fixiermarke dargeboten wird, deren Bild für das ge- prüfte Auge in positiver Richtung gegenüber dem vom Untersuchenden beobachteten Markenbild verschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Erzeugung der Fixiermarke verwendete Licht aus dem Wellenlängenbereich der stärksten spektralen Augenempfindlichkeit und das für die auf der Netzhaut scharf abzubildende, vom Untersuchenden beobachtete Marke verwendete Licht aus dem langwelligen Bereich des sichtbaren Spektrums stammt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brechkraftunterschied für die Bilder beider verschiedenfarbiger Marken konstant ist und etwa zwei Dioptrien beträgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filter im Beobachtungsstrahlengang nur die längerwelligen Strahlen passieren läßt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch einen halbdurchlässigen, gegebenenfalls selektiv wirkenden Spiegel im Beleuchtungsstrahlengang, der die Strahlungen je einer rot und einer grün gefilterten Lichtquelle vereinigt, wobei die in die Strahlengänge gesetzten Teste in verschiedener Entfernung erscheinen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein für Beobachtung und Messung gemeinsames Testbild mittels eines mit Farbfehler behafteten optischen Systems in zwei Farben längs der optischen Achse so abgebildet wird, daß beide Bilder dem Untersuchten in verschiedener Entfernung erscheinen, und daß in den Strahlengang ein Filter mit zwei Durchlaßmaxima eingesetzt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle eine Spektrallampe mit einem Filter dient, das zwei getrennte Spektralbereiche hindurchläßt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587249.
DEO7623A 1960-09-08 1960-09-08 Verbesserung an Geraeten zur Bestimmung des Refraktionszustandes des Auges Pending DE1136847B (de)

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