DE1135130B - Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen

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DE1135130B
DE1135130B DEH40845A DEH0040845A DE1135130B DE 1135130 B DE1135130 B DE 1135130B DE H40845 A DEH40845 A DE H40845A DE H0040845 A DEH0040845 A DE H0040845A DE 1135130 B DE1135130 B DE 1135130B
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blowing
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HEYE GLASFABRIK IASCHAUENSTEIN
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HEYE GLASFABRIK IASCHAUENSTEIN
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • C03B23/006Re-forming shaped glass by fusing, e.g. for flame sealing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen Die Herstellung von Glasbausteinen durch Blasen hat den Vorteil, daß sie die Anwendung der rationellen, nahezu vollautomatischen Fertigungsmethoden gestattet, die für das Blasen von Flaschen entwickelt worden sind. Bei diesem Verfahren wird mithin ein vorgeformtes Külbel wie bei der Flaschenfertigung mit seinem Blasansatz in der Fertigform gehalten, hierauf geblasen und schließlich an der Blasöffnung verschlossen.
  • Es ist ein Nachteil des Blasverfahrens, daß diejenige der sechs Außenflächen des Steines, die den Blasansatz trägt, nicht eben ausfällt. Dem wird zwar nach einem bekannten Vorschlag schon weitgehend dadurch begegnet, daß die Oberkante des Blasansatzes in die erwähnte Ebene oder sogar noch tiefer als diese gelegt wird, wobei zugleich eine Rinnut hergestellt wird, die zur Aufnahme von Mörtel dient. Bei der Verlegung der Steine über eine größere Fläche ist dann die optische Wirkung schon wesentlich besser als bei den früher verwendeten Glasbausteinen mit nach außen weit vorragendem Glasansatz und einer im benachbarten Stein diesen Ansatz aufnehmenden Höhlung in der gegenüberliegenden Stirnwand. Die Ringnut nimmt aber immer noch so viel Mörtel auf, daß die optische Wirkung nicht ganz befriedigt. Ist mit starken Temperaturschwankungen zu rechnen, so entsteht überdies eine Schwierigkeit wegen der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten des Mörtels und des Glases.
  • Der Erfmdung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines geblasenen Glasbausteins zu schaffen, bei dem die den Blasansatz tragende Stirnfläche des Steins im Endprodukt mit einer ebenen Fläche nahezu zusammenfällt. Dabei sei bemerkt, daß gewisse Unebenheiten zur Aufnahme von Mörtel in der Regel nicht unerwünscht sind, wenn ihre Tiefe so gering ist, daß sie die optische Wirkung nicht nennenswert beeinträchtigen.
  • Wie bei dem bereits erwähnten bekannten Verfahren wird auch beim Verfahren nach der Erfindung ein vorgeformtes Külbel mit seinem Blasansatz in der Fertigform gehalten und die Öffnung im Blasansatz nach dem Blasen verschlossen. Erfindungsgemäß wird der Blasansatz bereits beim oder kurz nach dem Blasen erhitzt und nach Erreichen der nötigen Plastizität des Blasansatzes dieser mit Hilfe eines Stempels, unter gleichzeitigem Verschluß der Blasöffnung, durch die Blasöffnung der Form hindurch in die Ebene der ihn tragende Stirnwand des Glasbausteins gedrückt. Dieser zusätzliche, bisher nicht angewendete Arbeitsschritt erzeugt nicht nur eine praktisch ebene Außenfläche an der den Blasansatz tragenden Seite des Steins, sondern er dient zugleich dazu, die Blasöffnung zu verschließen, wobei die Tatsache nutzbar gemacht wird, daß der den Rand der Öffnung der Form übergreifende Blasansatz, wenn er durch die Öffnung nach innen hindurchgedrückt wird, eine Pressung radial nach innen erfährt.
  • Es ist ein zusätzlicher Vorteil dieses Verfahrens, daß das Verschließen der Blasöffnung unmittelbar nach dem Blasen geschehen kann. Dadurch wird die Luftmenge, die nach dem Blasen in den hohlen Stein eintritt, wesentlich verringert oder sogar gleich Null gemacht. Infolgedessen entsteht bei der Abkühlung im Innern des Steins ein höheres Vakuum, als bisher erreichbar ist. Ein kräftiges Vakuum im Stein ist aber erwünscht.
  • In der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Külbel in der der Blastechnik an sich geläufigen Weise nicht durch Überdruck, sondern unter Anlegen eines Außenvakuums durch atmosphärischen Luftdruck geblasen. Dies hat für den Zweck der Erfindung den Vorteil, daß die Öffnung am Blasansatz klein gemacht werden kann, so daß auch bei dünnwandigen Steinen die Gewähr für sicheren Verschluß beim Niederdrücken des Blasansatzes besteht. Außerdem wird die Zeit eingespart, die sonst notwendig ist, den beim Blasen mit Überdruck nötigen Blaskopf auszufahren und einen den Blasansatz erhitzenden Brenner sowie das zum Eindrücken nötige Werkzeug in Arbeitsstellung zu bringen.
  • Bei einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung sind der Stempel und der Ringbrenner zu einer Einheit verbunden.
  • Damit beim Niederdrücken des Blasansatzes die Verformung sich auf diesen erstreckt und die Form der ihn tragenden Stirnwand nicht unzulässig geändert wird, genügt es im allgemeinen, den Blasansatz auf eine Temperatur zu erhitzen, die wesentlich oberhalb der Temperatur der im Innern der Form befindlichen, bereits geblasenen Stirnwand liegt. Es kann sich aber empfehlen, Saugöffnungen, insbesondere in Form einer Rille, an der Innenfläche der Form, in der Umgebung der Blasöffnung anzuordnen, die die zur Verformung neigende Zone der Stirnwand durch Unterdruck festhalten und die Verformung dadurch verhindern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung in vier Schnitten durch den Teil der Fertigform, der die Glasöffnung enthält. Es zeigt Fig. 1 den Zustand nach Einbringen des vorgeformten Külbels in die Fertigform, Fig. 2 den Zustand während des Blasens in der Fertigform, Fig. 3 den Zustand während der Erhitzung des Blasansatzes und Fig. 4 den Zustand nach dem Niederdrücken des Blasansatzes, Fig. 5 endlich einen Schnitt durch den fertigen Stein, auf den sich die Erfmdung gleichfalls bezieht.
  • Ein nach den Methoden der Glasflaschenfertigung vorgeformtes Külbel 1 mit Blasansatz 2 und an diesem ausgebildeten, vorspringenden Rand 3 wird in eine Blasform eingebracht, deren Gestaltderjenigen des herzustellenden Steines entspricht, Von der Form ist in der Zeichnung lediglich die obere Wand 4 dargestellt. Diese Wand besteht in üblicher Weise aus mehreren Teilen, die auseinandergefahren werden können, so daß das Külbel1 in den Hohlraum der Form abgesenkt werden kann, wonach die Teile der Wandung 4 in die in Fig.1 dargestellte Lage zurückgefahren werden.
  • Die Fertigform arbeitet mit Unterdruck. In ihrem Innenraum 5 wird mithin ein Vakuum erzeugt. Die durch die Öffnung 6 im Hals 7 des flaschenartigen Külbels 1 eintretende Luft bläst mithin das Külbel auf die verlangte Form des herzustellenden Steines. Der nach dem Blasen erreichte Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Nach Beendigung des Blasens, unter Umständen sogar vor diesem Zeitpunkt, wird gemäß Fig.3 ein Ringbrenner 8 zentrisch über die Öffnung 6 gefahren, dessen Flammen 9 den Rand 3 und damit auch den Hals 7 so weit erhitzen, daß sie leicht plastisch verformbar werden. Im Ringbrenner 8 ist ein Stempel 10 verschiebbar gelagert, der nach hinreichender Erhitzung niedergefahren wird und gemäß Fig. 4 den Rand 3 mit dem Hals 7 durch die Öffnung 11 der Formwand 4 hindurch nach innen preßt, jedoch nur bis auf das Niveau der oberen Stirnwand 12 des geblasenen Steines. Die Glasmasse, die den Hals 7 und den Rand bildet, wird damit zu einem Bestandteil 13 der Stirnwand 12. Zugleich wird die Öffnung 6 verschlossen. Um die Wandung 12 der formändernden Wirkung des Stempels 10 mit Sicherheit zu entziehen, ist in der Wandung 4 der Form eine die Öffnung 11 umschließende Ringnut 14 vorgesehen, die durch Kanäle 15 an die Unterdruckquelle angeschlossen ist. Der in der Ringnut 14 wirksame Unterdruck sucht die Stirnwand 12 des Steines in Anlage an der Wand 4 der Form zu halten.
  • Der Stempel 10 besteht zweckmäßig aus Elektrodenkohle. Es kann sich empfehlen, ihn während des Niederdrückens um seine Achse rotieren zu lassen. Sein Antrieb enthält eine Hubbegrenzung, so daß die Verformung sich nicht über den in Fig. 4 dargestellten Zustand hinaus erstreckt.
  • Fig. 5 zeigt den fertigen Stein 16, an dem das angewendete Herstellungsverfahren noch an den Ringwulsten 17 und 18 erkennbar ist. Während die Wulst 17 im Innern des Steines keine technische Wirkung hat, bildet die Wulst 18 einen kleinen Vorsprung, mit dem sich der Stein im Mörtel verankert. Die Wulst 18 wirkt also ebenso wie die Riffelungen 19 und 20 oder sonstigen Unebenheiten, die man an den Flächen des Steines vorzusehen pflegt, die beim Verlegen den Flächen benachbarter Steine gegenüberstehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen durch Blasen eines Külbels nach Art einer Flasche, bei dem das vorgeformte Külbel mit seinem Blasansatz in der Fertigform gehalten und die Öffnung des Blasansatzes nach dem Blasen verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasansatz bereits beim oder kurz nach dem Blasen erhitzt und nach Erreichen der nötigen Plastizität des Blasansatzes dieser mit Hilfe eines Stempels, unter gleichzeitigem Verschluß der Blasöffnung, durch die Blasöffnung der Form hindurch in die Ebene der ihn tragenden Stirnwand des Glasbausteines gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Külbel unter Anlegen eines Außenvakuums durch atmosphärischen Luftdruck geblasen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel und der Ringbrenner zu einer Einheit verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung, gekennzeichnet durch Sangöffnungen, insbesondere eine Rille (14), an der Innenfläche der Form (4), in der Umgebung der Blasöffnung (11). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 704.
DEH40845A 1960-11-03 1960-11-03 Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen Pending DE1135130B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH40845A DE1135130B (de) 1960-11-03 1960-11-03 Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen
CH1143361A CH387886A (de) 1960-11-03 1961-10-02 Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen
FR876649A FR1304311A (fr) 1960-11-03 1961-10-20 Procédé pour la fabrication d'éléments de construction en verre

Applications Claiming Priority (1)

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DEH40845A DE1135130B (de) 1960-11-03 1960-11-03 Verfahren zur Herstellung von Glasbausteinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1135130B true DE1135130B (de) 1962-08-23

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266457B (de) * 1964-02-04 1968-04-18 Heye Glasfabrik H Verfahren zur Herstellung allseitig geschlossener Glasbausteine
DE3731237A1 (de) * 1987-09-17 1988-02-18 Martin Bohlmann Dachpfanne aus hohlglas

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805704C (de) * 1949-08-07 1951-05-28 Ludwig Muschalek Glasbaustein

Patent Citations (1)

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DE3731237A1 (de) * 1987-09-17 1988-02-18 Martin Bohlmann Dachpfanne aus hohlglas

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CH387886A (de) 1965-02-15

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