DE1134765B - Spannungsstabilisatorroehre - Google Patents

Description

• Spannungsstabilisatorröhre Es ist bereits bekannt, bei Glimmentladungsröhren zur Spannungsstabilisierung die Kathode und Anode koaxial auszubilden, indem z. B. eine stiftförmige Anode von einem zylindrischen Kathodenblech umgeben wird. Ein Hauptnachteil bei diesen Röhren ist die Gefahr, daß ein Einbrennen durch die Entladung an einer bestimmten Stelle der Kathodenoberfläche erfolgt, das Spannungssprünge zur Folge hat, wenn der Kathodenfleck an einer anderen Stelle auf der Kathodenoberfläche wechselt.
• Es ist bekannt, bei gas- oder dampfgefüllten Gefäßen mit Kaltkathode die Zündung durch das Anlegen eines Magnetfeldes zu erleichtern. Dazu ist jedoch bei koaxialen Zylinderelektroden ein inhomogenes Magnetfeld erforderlich.
• Weiterhin ist es bekannt, bei einer Zählröhre mit koaxialen Elektroden durch ein axiales Magnetfeld, dessen Stärke impulsartig geändert wird, die Entladung von einer Zelle zur anderen weiterzubewegen.
• Die Erfindung betrifft eine Spannungsstabilisatorröhre mit zylinderförmigen koaxialen Elektroden, die mit einem Edelgas oder Edelgasgemisch gefüllt ist, bei der erfindungsgemäß das Elektrodensystem in einem axialen homogenen Magnetfeld solcher Stärke liegt, daß sich eine um die Elektrodenachse bewegte Entladung mit einem auf der Innenseite der zylindrischen, weiter außen gelegenen Elektrode umlaufenden Ansatzpunkt ausbildet. Ein Einbrennen der Entladung an einer bestimmten Stelle der Kathodenfläche ist somit nicht mehr möglich.
• Eine derartige kreisend bewegte Glimmentladung hat zudem in gewissen Strombereichen eine nahezu konstante, vom Entladungsstrom in nur sehr geringem Maße abhängige Brennspannung. Durch geeignete Wahl von Gasart, Gasdruck, Elektrodenmaterial und magnetischer Feldstärke kann erreicht werden, daß die Brennspannungsschwankungen bei gleichen mittleren Brennspannungen in gleichen Strombereichen kleiner sind als 10% derjenigen von handelsüblichen Glimmstabilisatoren. Mit der kreisend bewegten Glimmentladung bei der erfindungsgemäßen Röhre lassen sich also, mehr als zehnmal größere Stabilisierungsfaktoren erzielen als mit den bisher bekannten Glimmstabilisatoren.
• Weiterhin haben kreisend bewegte Glimmentladungen in einem wesentlich größeren Druckbereich Strcmspannungscharakteristiken mit Stabilisatorcharakter als normale Glimmentladungen. Da die Brennspannung der kreisend bewegten Entladung auch eine Funktion des Gasdruckes ist, besteht somit die Möglichkeit, in gewissen Grenzen eine gewünschte Brennspannung einzustellen, während die zur Zeit handelsüblichen Glimmstabilisatoren den Nachteil haben, nur mit wenigen bestimmten Brennspannungen hergestellt werden zu können.
• Der Kathodenfleck der kreisend bewegten Glimmentladung läuft auf der inneren Oberfläche der zylindrischen Außenelektrode um und beansprucht bei geeigneter Dimensionierung gleichmäßig die gesamte Kathodenoberfläche.
• Die Figur zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die stabförmige Anode 1 ist von einer zylindrischen Kathode 2 umgeben. Die Gefäßwand ist nicht dargestellt. Um das Elektrodensystem liegt die Magnetspule 3, die das axiale Magnetfeld erzeugt, das die Entladung kreisend bewegt. Statt der das Magnetfeld erzeugenden elektrischen Spule kann selbstverständlich auch ein Permanentmagnet Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Spannungsstabilisatorröhre mit zylinderförmigen koaxialen Elektroden, die mit einem Edelgas oder Edelgasgemisch gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodensystem in einem axialen homogenen Magnetfeld solcher Stärke liegt, daß sich eine um die Elektrodenachse bewegte Entladung mit einem auf der Innenseite der zylindrischen, weiter außen gelegenen Elektrode umlaufenden Ansatzpunkt ausbildet.
2. 2. Spannungsstabilisatorrähre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch einen die Röhre umgebenden Elektromagneten erzeugt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2182 736, 2 701849, 2404920.-