DE1133954B

DE1133954B - Membranventil mit elektromagnetischer Hilfssteuerung

Info

Publication number: DE1133954B
Application number: DEB35492A
Authority: DE
Inventors: Christian Buerkert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-04-26
Filing date: 1955-04-26
Publication date: 1962-07-26

Description

Membranventil mit elektromagnetischer Hilfssteuerung Es sind hilfsgesteuerte Membranventile bekannt, deren Membran einen verstärkten zentralen Teil aufweist, der als Abschlußkörper dient und mit einer Hilfssteuerbohrung versehen ist, welche von einem elektromagnetisch betätigten Hilfssteuerkegel geschlossen wird. Die Membran trägt außerdem eine Drosselbohrung für den Druckausgleich des Mediums oberhalb und unterhalb der Membran. Ein Nachteil der bekannten hilfsgesteuerten Membranventile ist in der Störanfälligkeit derselben durch Schmutzpartikeln im Medium zu erblicken. Die Hilfssteuerwege, die an sich nur einen kleinen Querschnitt aufweisen, laufen Gefahr, sowohl im Betrieb als auch besonders beim Öffnen des Ventils durch vom Medium mitgeführte Verunreinigungen verstopft zu werden.
Man ist deshalb dazu übergegangen, diesem Mangel durch Anordnung eines Siebes abzuhelfen. So wurde beispielsweise bei einer bekannten Ausführung in die Verbindungsleitung zum Raum über der Membran ein Sieb eingeschaltet. Dies hat aber den Nachteil, daß sich bereits vor dem Sieb in dem zu ihm führenden engen Kanal Verunreinigungen absetzen, die mit der Zeit die Drosselbohrung vollends verlegen. Außerdem werden sich an der inneren Siebfläche Verunreinigungen ablagern und haften bleiben, weil das Sieb nicht vom Hauptstrom des Mediums umspült wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Membranventil mit einer durch eine elektromagnetische Hilfssteuereinrichtung betätigten, den Ventilzuflußraum von einem Steuerdruckraum trennenden Membran mit verstärktem zentralen Ventilabschlußteil und einer Druckausgleichsöffnung sowie einer vom Hilfsventil gesteuerten Hilfssteuerbohrung. Die Erfindung besteht darin, daß am Umfang der zentralen Verstärkung des Membranabschlußkörpers eine Ringnut angeordnet ist, von der die Druckausgleichsöffnung ausgeht und in der ein Ringsieb eingesetzt ist. Eine derartige Anordnung des Siebes hat den Vorteil, daß es in der Offenstellung vom Hauptstrom des Mediums umspült wird und gegebenenfalls anhaftende Verunreinigungen vom Strom mitgerissen werden. In der Schließstellung hingegen, wo keine Strömung vorhanden ist, fallen die an der äußeren Siebfläche zurückgehaltenen Verunreinig ragen von selbst ab und werden beim abermaligen Öffnen des Ventils vom Hauptstrom mitgerissen. Ein weiterer Vorteil ist, daß das am Umfang des Membranabschlußkörpers angeordnete Sieb eine verhältnismäßig große Fläche erhalten kann, womit die Gefahr einer allgemeinen Verstopfung durch Verunreinigungen vermindert wird. ; Von besonderem Vorteil ist die Verwendung eines solchen Siebes bei kalkhaltigem Wasser, da sich ein Kalkansatz bei großen Geschwindigkeiten, wie sie im Hauptstrom auftreten, weit weniger bildet als in den Nebenzweigen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Ventil.
Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Deckel 2 ist eine Membran 3 durch Schrauben 4 dicht befestigt. Die Membran 3 ist in ihrem zentralen Teil verstärkt, damit sie dem Druck des Mediums auf den Ventilsitz 5 standhält. Der verstärkte Teil der Membran ist an seinem Umfang mit einer Ringnut 6 versehen, die durch eine kleine Drosselbohrung 8 mit dem Raum über der Membran verbunden ist. Die Ringnut 6 ist mit einem Ringsieb 7 gegen das die Membran umströmende Medium abgeschlossen. In ihrer Mitte ist die Membran 3 von einer Hilfssteuerbohrung 11 durchbrochen, deren Querschnitt größer ist als jener der Drosselbohrung B. Ein Hilfssteuerkegel 12 verschließt einerseits die Hilfssteuerbohrung 11 und hebt andererseits die Membran 3 über die an ihr befestigte Kappe 13 an. Die Feder 14 drückt die Membran 3 auf den Ventilsitz 5. Ein oben geschlossenes Rohr 15 aus unmagnetischem Werkstoff ist in dem Deckel 2 druckdicht befestigt. In ihm befindet sich der längsbewegliche Magnetkern 16, der über die Stange 17 den Hilfssteuerkegel 12 hält. Die Magnetspule 18 ist vom Strom durchflossen und erzeugt in bekannter Weise die axial wirkende Zugkraft. Ein Gehäuse 19 mit einem Deckel 20 umschließt das gesamte Magnetsystem.

Claims

PATENTANSPRUCH: Membranventil mit einer durch eine elektromagnetische Hilfssteuereinrichtung betätigten, den Venilzufiußraum von einem Steuerdruckraum trennenden Membran mit verstärktem zentralen Ventilabschlußteil und einer Druckausgleichsöffnung sowie einer vom Hilfsventil gesteuerten IHilfssteuerbohrung, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der zentralen Verstärkung des Membranabschlußkörpers eine Ringnut (6) angeordnet ist, von der die Druckausgleichsöffnung (8) ausgeht und in der ein Ringsieb (7) eingesetzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 348; USA-Patentschriften Nr. 2 528 898, 2 573 369, 2 670 010, 2705 608: