DE1133747B - Mechanische Kaelteanlage fuer Kuehlwagen, insbesondere Eisenbahnwagen - Google Patents
Mechanische Kaelteanlage fuer Kuehlwagen, insbesondere EisenbahnwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Kälteanlage für Kühlwagen, insbesondere Eisenbahnwagen,
bestehend aus einem im Güterraum des Wagens eingebauten Wärmetauscher für die Raumluftkühlung,
dessen Flüssigkeitsfüllung durch einen weiteren Wärmetauscher gekühlt wird, der außerhalb
des Güterraumes liegt und die Verdampfungseinrichtung einer Kältemaschine bildet, deren Verdichter
mit Antrieb, Verflüssiger mit Lüfter sowie Kältemittelsammelbehälter zu einer auswechselbaren Einheit
zusammengefaßt sind.
Kühlwagen sollen zum Transport von Lebensmitteln sowohl bei Temperaturen über als auch unter
dem Gefrierpunkt verwendet werden können, z. B. zum Transport von eingefrorenen Lebensmitteln bei
niedrigen Temperaturen und zum Transport von Frischwaren und Fleisch bei Temperaturen über dem
Gefrierpunkt. Dazu müssen im Wagen automatische Temperaturregler für Temperaturen zwischen —25
und +20° C vorgesehen sein. Da sich die Außentemperatur während des Transports schnell ändern
kann, müssen Vorrichtungen sowohl zur Kühlung als auch zur Erwärmung des Güterraumes vorhanden
sein. Solche Wagen waren bisher teuer und auf Grund der komplizierten Ausrüstung und der erforderlichen
verwickelten Regelvorrichtungen schwer zu bedienen. Bekanntlich erfolgt die Kühlung von Eisenbahnwagen
in der Regel durch Luftkühlung. Dazu sind große Wärmeübertragungsflächen und ein großes
Verdampfervolumen nötig, um einen wirksamen Betrieb mit minimalem Frostbelag zu erhalten, wenn
die Kälteanlage eine austauschbare Einheit sein soll.
Bei bekannten Kälteanlagen der vorstehend beschriebenen Art ist es erforderlich, beim Auswechseln
der Einheit die das Kältemittel führenden Leitungen des die Verdampfungseinrichtung der
Kältemaschine bildenden Wärmetauschers zu lösen und damit den Kältemittelkreislauf zu unterbrechen.
Die Kühleinheit ist daher nach dem Ausbau und vor dem Einbau nicht betriebsfähig, so daß eine vollständige
Montage und Überprüfung der Kühleinheit außerhalb des Wagens nicht möglich ist.
Bei anderen bekannten Kälteanlagen wurde die Vorrichtung für die Raumluftkühlung mit in die
Baueinheit einbezogen. Diese bekannten Anlagen weisen den Nachteil auf, daß zum Auswechseln der
Baueinheit in den Isolierwänden des Kühlwagens Öffnungen vorgesehen werden mußten, durch die
hindurch die Baueinheit eingesetzt werden konnte. Außerdem wurde das Gewicht der auswechselbaren
Einheit durch die Raumluftkühlvorrichtung wesent-Mechanische Kälteanlage für Kühlwagen,
insbesondere Eisenbahnwagen
insbesondere Eisenbahnwagen
Anmelder:
Thore Martin Elfving,
San Mateo, CaI. (V. St. A.)
San Mateo, CaI. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt,
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. November 1955 (Nr. 549 108)
V. St. v. Amerika vom 25. November 1955 (Nr. 549 108)
Thore Martin Elfving, San Mateo, CaI. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
lieh erhöht, wodurch die Handhabung der Einheit erschwert wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kälteanlage mit einer leicht auswechselbaren Kühleinheit
zu schaffen, die eine Überholung und Überprüfung der Kühleinheit in ihrer Gesamtheit in einer
Werkstatt anstatt im Kühlwagen ermöglicht. Nach der Erfindung wird dies unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Kälteanlagen dadurch erreicht, daß auch noch der zweite Wärmetauscher in die Baueinheit
einbezogen und ohne weiteres lösbar mit den fest eingebauten Zuleitungen zum Wärmetauscher im
Kühlraum verbunden ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß beim Ausbau der Baueinheit die das
Kältemittel führenden Leitungen nicht unterbrochen werden müssen, der Kältemittelkreislauf somit erhalten
bleibt und die Baueinheit in ihrer Gesamtheit untersucht und instand gesetzt werden kann. Ebenso
kann die Baueinheit vor der Montage im Kühlwagen bereits zusammengesetzt, belastet und geprüft werden.
Außerdem ist die Raumluftkühlvorrichtung selbst nicht in der Baueinheit enthalten, die aus diesem
Grunde leichter zu handhaben und leichter ein- und ausgebaut werden kann, ohne daß Öffnungen in den
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Isolierwänden des Kühlwagens hergestellt zu werden brauchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Kühlwagen,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kühleinheit, zum Teil im Schnitt, und
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kühleinheit in Fig. 3, teilweise geschnitten.
Der Wagen hat einen Mittelträger 5, Seitenträger 6, einen Boden 7 und eine Decke 8. Eine isolierte
Zwischenwand 9 zwischen Boden und Decke des Wagens trennt einen Güterraum 10 von einem
Maschinenabteil 11, das zwischen der Wand 9 und einer Stirnwand 12 liegt.
Die Zwischenwand 9 ist eine versteifte Stirnwand, die stark genug ist, um Beanspruchungen durch die
transportierten Güter ohne Stützung durch die Stirnwand 12 aufzunehmen. Diese wird zweckmäßigerweise
wie die Zwischenwand 9, aber aus dünnerem Blech hergestellt. An der Güterraumseite der Zwischenwand
9 ist eine Isolierung 13 zwischen senkrechten Ständern (nicht gezeigt) und waagerechten
Trägern 14 angebracht, die durch eine Platte 15 abgedeckt ist.
Der Güterraum ist auf übliche Weise wärmeisoliert und hat eine Decke 16, einen Boden 17 und Wände
18, die in einiger Entfernung von der Isolierung liegen, so daß Luft rings um den Güterraum umgewälzt
werden kann. Der Raum 21 über der Decke 16 ist größer als der Raum an den Seitenwänden.
In Raum 19 zwischen der Platte 15 und der Wand 18 ist ein erster Wärmetauscher in der Form eines
Rohrschlangenbündels 20 vorgesehen. Ein Gebläse 22 oberhalb des Rohrschlangenbündels 20 dient zum
Umwälzen der Luft. Die Luft strömt aufwärts durch das Rohrschlangenbündel zum Zwischenraum oberhalb
der Decke 16, durch den Zwischenraum außerhalb der Wände 18 am anderen Ende des Fahrzeugs
und kehrt zum Raum 19 durch die Bodenkanäle 23' zurück. Die Luft kann auch wie bei anderen bekannten
Konstruktionen direkt auf das Gut gerichtet und zum Raum 19 unter dem Boden zurückgeführt
werden.
Die Rohrschlangen des Bündels 20 sind zweckmäßig aus galvanisierten Stahlrohren mit Stahlrippen
hergestellt, wodurch die Wand 18 direkt am Bündel befestigt werden kann. Dieses Bündel hängt an der
Zwischenwand 9, die durch die Isolierung 13 gestützt wird. Diese Konstruktion ist ebenso stark wie die
Stirnwände und kann Güterverlagerungen während des Transports widerstehen.
Ein flüssiger Kälteträger wird mittels einer im Maschinenabteil untergebrachten Saugpumpe 23 umgewälzt
und dem Rohrschlangenbündel im Gegenstrom zur Luft zugeführt. Der Kälteträger wird dazu
durch ein Rohr 24 zu einem Verteilerstück 25 am oberen Teile des Rohrschlangenbündels 20 geleitet.
Das Verteilerstück 25 ist an die Rohrenden des Rohrschlangenbündels
angeschlossen. Die Pumpe 23 in einem isolierten Kasten 27 ist an den unteren Teil
des Bündels durch eine Leitung 26 angeschlossen, die durch die Zwischenwand 9 hindurchgeht. Von einem
Expansionsgefäß 28 am höchsten Punkt des Kreislaufsystems durchbricht ein Entlüftungsrohr 29 ebenfalls
die Zwischenwand 9 zum Maschinenabteil hin, so daß Flüssigkeit von dort gegebenenfalls nachgefüllt
werden kann.
Der flüssige Kälteträger dient zur Kühlung oder Erwärmung des Rohrschlangenbündels 20 und wird
durch Wärmetausch in einem Verdampfer eines Kühlsystems, z. B. einer Kühleinrichtung 30 im
Maschinenabteil, temperiert.
Die Kühleinheit 30 gemäß Fig. 3 und 4 besteht aus einer Kältemaschine mit einem Verdampfer. Sie
besteht aus einem motorgetriebenen Kompressor 31 mit vorzugsweise 4 bis 6 Zylindern zur Erleichterung
des Anlaufens unter Last, einem Kühler 32 mit einem Gebläse samt Motor 33, einem Kühlmittelbehälter
34, einem Filter 35, einem Schauglas 36, einem Wärmetauscher 37, einem durch einen Thermostaten
gesteuerten Ventil 38 und einem Doppelrohrverdampfer 39 als zweiten Wärmetauscher, wobei
das innere Rohr 40 als Verdampferschlange der Verdichteranlage dient. Da diese Einrichtung an sich
bekannt ist, werden die übrigen Einzelheiten nicht näher beschrieben.
Bekannte Regler, wie elektrische Sicherheitsvorrichtungen, Hoch- und Niederdrucksicherungen
u. dgl. sind in einem Instrumentenbrett 41 angebracht.
Wie bereits erwähnt, steht der Kälteträger im Rohrbündel 20 im Wärmeaustausch mit dem Kältemittel
der Verdichteranlage. Das äußere Rohr 42 des zweiten Wärmetauschers 39 ist über seine Rohrenden
43 und 44 und lösbare, biegsame Schläuche 45 und 46 mit Kupplungen 49 und 50 mit der Rohrschlange
20 an der Zwischenwand 9 verbunden. Von Hand zu bedienende Ventile 47 und 48 sind in die Leitungen
43 und 44 eingesetzt. Der Schlauch 46 von dem unteren Teil des Verdampfers 39 ist über ein von
Hand zu bedienendes Ventil 51 an eine Leitung 52 der Umlaufpumpe 23 angeschlossen. Von der Umlaufpumpe
23 wird die Flüssigkeit durch eine Leitung 53 zu einer Heizschlange 54 geleitet, in der
der flüssige Kälteträger, falls erforderlich, mit einem elektrischen Heizelement 55 erwärmt werden kann.
Die Heizvorrichtung befindet sich im gleichen isolierten Kasten 27 wie die Pumpe 23; beide sind durch
einen lösbaren Deckel 56 zugänglich. Von der Heizschlange 54 aus wird die Flüssigkeit durch das Rohr
24 zu dem Rohrschlangenbündel 20 in der angegebenen Weise geleitet und über den Kasten 27 in der
Leitung 26 zurückgeführt, die durch den biegsamen Schlauch 45 mit dem oberen Teil des Verdampfers
39 verbunden ist. Ein Handventil 57 ist im oberen Teil des biegsamen Schlauches 45 angebracht. Der
flüssige Kälteträger zirkuliert somit je nach der Regelung durch den Thermostaten durch den zweiten
Wärmetauscher 39 und durch die Heizschlange 54 und schließlich durch das Rohrschlangenbündel 20,
das die umlaufende Luft erwärmt oder kühlt.
Durch Verwendung des Kälte- bzw. Wärmeträgers zwischen der Verdichteranlage im Maschinenabteil
und dem Rohrschlangenbündel 20 im Güterraum ist es möglich, eine kleine Kühleinheit mit niedrigem
Gewicht zu bauen und zugleich einen Luftkühler 20 zu verwenden, der genügend große Fläche und
genügend großes Volumen hat, damit eine Entfrostung des Bündels während des Betriebes unnötig
ist. Dadurch, daß keine Teile, die Kühlmittel unter Druck enthalten, auf der Güterseite der Zwischenwand
9 angebracht sind, ist es außerdem möglich, das Rohrschlangenbündel als einen starken, steifen
Teil dieser Wand zu bauen. Die Kühleinheit ist auf
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einem Rahmen montiert, der zum leichten Ausbau Temperatur erreicht hat. Wenn der Thermostat damit
Rädern auf Gleisen im Boden läuft. Dazu wird gegen auf Erwärmung schaltet, wird das Heizrelais
die aus Verdichteranlage und dem zweiten Wärme- geschlossen und der Luft so lange Wärme über das
tauscher bestehende Kühleinheit von dem Rohr- Kältemittel zugeführt, bis sie eine bestimmte Tempe-
schlangenbündel 20 durch Schließen der Ventile 47 5 ratur erreicht hat.
und 48, 51 und 57, Lösen der Kupplungen 49 und 50 Das Wärmetauschsystem für den Kühlwagen wirkt
und Herausziehen des Steckers von Kabel 67 aus dem folgendermaßen:
Anschlußkasten getrennt. Weder irgendein Teil der Es sei zunächst angenommen, daß der Thermostat
Zwischenwand 9 noch das Luftumlaufsystem bilden auf Kühlung schaltet, Kompressor und Umlaufpumpe
einen Teil der Kühleinheit, deren Austausch daher io im Betrieb sind. Der flüssige Kälteträger (z. B. Trinur
kurze Zeit in Anspruch nimmt. Dichtungen in chloräthylen oder ähnliche, nicht korrodierende
der Zwischenwand 9 werden durch diesen Austausch Flüssigkeiten mit niedrigem Gefrierpunkt und verebenfalls
nicht beschädigt. hältnismäßig hohem Siedepunkt) gibt Wärme an das In Fig. 2 ist eine Dieselgeneratoreinheit 58 im Kältemittel in der inneren Verdampferschlange im
Maschinenabteil dargestellt, die ebenfalls auf einem 15 Wärmetauscher 39 ab, wobei seine Temperatur abmit
Rädern versehenen Rahmen montiert ist, so daß fällt. Die kalte Flüssigkeit durchläuft die Pumpe 23
die Einheit herausgezogen werden kann. Der Diesel- und die ausgeschaltete Heizvorrichtung, tritt dann in
motor hat einen Kühler 59, der einem Gitter 60 auf das Rohrschlangenbündel 20 am oberen Ende ein
der einen Seite des Wagens zugekehrt ist, während und durchläuft es nach unten. Gleichzeitig drückt das
der Kühler 32 der Verdichteranlage einem Gitter 61 20 Gebläse Luft im Gegenstrom zur Flüssigkeit durch
auf der anderen Seite des Maschinenabteils zugewen- das Rohrschlangenbündel nach oben. Der Wärmedet
ist. Der Brennstoff wird dem Dieselmotor von austausch zwischen Luft und dem flüssigen Kälteeinem
oder mehreren Behältern 62 zugeführt, die träger erfolgt bei diesem Luftkühlertyp mit einem
unter dem Boden des Wagens angebracht sind. ungefähr gleichmäßigen Temperaturunterschied zwi-Vom
elektrischen Generator 63 der Einheit 58 25 sehen Luft und Flüssigkeit längs des ganzen Rohrführt
ein Kabel 64 mit einem Stecker 65 in einen An- Schlangenbündels. Die Luft wird infolgedessen wirkschlußkasten
66, der an der Zwischenwand 9 be- sam gekühlt, und der Frostbelag ist auf dem Wärmefestigt
ist. An die Anschlußkontakte des Instru- tauscher gleichmäßig verteilt. Menge und Wirkung
mentenbretts 41 in der Kühleinheit 30 ist ein Kabel des Frostbelages werden durch die große Fläche und
67 angeschlossen, über das die Antriebsmotoren und 30 das große Volumen des Rohrschlangenbündels verelektrischen
Regelorgane gespeist werden. Die Lei- mindert. Bei einer Wärmeübertragungsfläche von
tungen der Pumpe 23, der Heizvorrichtung 55, des beispielsweise insgesamt 74 bis 93 m2 an Rohren und
Gebläses 22 und eines Instrumentenbretts 68 mit den Rippen und mit einem Rippenabstand von etwa
Anlassern und Reglern für die Kühl- und Heiz- 20 mm kann sich ohne wesentliche Verminderung
systeme sind ebenfalls an den Kasten 66 ange- 35 des Wärmeübergangs ein Frostbelag während 2 bis
schlossen. 3 Wochen unter allen Transportverhältnissen ab-Die Brennstoffleitungen und elektrischen An- setzen. Eine Entfrostung während des Transports ist
Schlüsse des Dieselmotors lassen sich lösen, so daß also nicht notwendig. Nach jedem Kühltransport
man die Dieselgeneratoreinheit aus dem Maschinen- bleibt der Wagen im allgemeinen stehen, wobei er
abteil leicht herausnehmen kann. 40 erwärmt und die Entfrostung von selbst erfolgt.
Das Kühlsystem des Wagens wird durch einen Manchmal soll jedoch der Wagen unmittelbar nach
Thermostaten mit einem Fühlkörper 69 reguliert, der einem Transport oder nach einer vorangehenden
im Rückluftstrom unterhalb des Rohrschlangen- Kühlperiode entfrostet werden. Dazu ist ein Handbündels
20 angebracht ist. Der Temperaturregel- schalter zum Einschalten der Heizung zwecks Entbereich
liegt zweckmäßig zwischen — 25 und 45 frostung des Rohrschlangenbündels durch Umlauf
+ 20° C. Vom Thermostaten gesteuerte Kühl- und von heißer Flüssigkeit vorgesehen.
Heizrelais sind an Kontakte und Sicherheitsvorrich- Wenn der Thermostat dagegen auf Erwärmung
tungen für den Kompressor und die elektrische Heiz- schaltet und damit den Kompressor abstellt und die
einrichtung so angeschlossen, daß je nach der Stel- Heizvorrichtung in Betrieb setzt, wird die umlung
des Thermostaten entweder der Kompressor 5° laufende Flüssigkeit aufgeheizt und mit höherer Tem-
oder die Heizeinrichtung eingeschaltet wird. Der peratur in das Rohrschlangenbündel als Luft ein-Gebläsemotor,
die Flüssigkeitsumlaufpumpe und das geführt. Dadurch wird die Luft auf ihrem Wege
Kühlergebläse laufen ständig. Die automatische durch das Rohrschlangenbündel erwärmt und die
Temperaturregelung kann auch auf andere Weise Wagentemperatur erhöht. Um zu hohe Temperaturen
vorgenommen werden, und zwar durch Stillsetzen 55 im Verdampfer zu vermeiden, muß der Kälteträger
und Anlassen der Umlaufpumpe. Die Erwärmung vor der Heizeinrichtung den Flüssigkeitskühler in der
oder Kühlung durch die Rohrschlange wird auf diese Kühleinheit durchströmen.
Weise unterbrochen. Anstatt des für das Ausführungsbeispiel beschrie-Das
elektrische System wirkt in der folgenden benen Doppelrohrverdampfers 39 für den Wärme-Weise:
60 austausch können auch andere bekannte geschlossene Nach dem Anlassen des Dieselmotors laufen der Wärmetauscher verwendet werden. Der Verdampfer
Kühlergebläsemotor und der Luftumlaufgebläse- ist zweckmäßigerweise mit allen Teilen des Flüssigmotor
ebenfalls an. Nach einer bestimmten Zeit wird keitsumlaufsystems einschließlich der biegsamen
das übrige elektrische System zusammen mit dem Schläuche aus nichtleitendem Material gut isoliert
Pumpenmotor eingeschaltet. Wenn der Thermostat 65 (Fig. 3 und 4).
auf Kühlung schaltet, wird das Kühlrelais geschlos- Falls es erforderlich ist, daß der Wagen kein Ma-
sen, der Kompressor angelassen und so lange im Be- schinenabteil auf gleicher Höhe mit den Gütern
trieb gehalten, bis die Umlaufluft eine bestimmte haben soll, ist die Kälteanlage unter dem Wagen an-
zuordnen und mit dem Rohrschlangenbündel zu verbinden. Ein Wärmetauscher kann auch an beiden
Enden des Güterraumes des Wagens angeordnet sein.
Durch die in sich geschlossene Kühlanlage ist es möglich, das Rohrschlangenbündel mit dem Wagen
zusammenzubauen.
Der erste Wärmetauscher zum Erwärmen oder Kühlen der umlaufenden Luft kann in der erforderlichen
Größe ausgeführt sein, weil er im Wagen ständig eingebaut ist. Da seine Größe nunmehr nicht so
stark begrenzt ist, kann er beispielsweise aus Stahl bestehen und dadurch auch groben Stoßen durch die
Güter beim Transport standhalten. Die Kühleinheit ist leicht und einfach und läßt sich, wie beschrieben,
leicht ein- und ausbauen. Die Abdichtung des Güterraumes macht keine Schwierigkeiten, da beim Ausbau
einer Kühleinheit die Dichtung zum Güterraum nicht zu öffnen ist. Die Baukosten für den Kühlwagen sind
dadurch erheblich vermindert, daß der erste Wärmetauscher einen festen Bestandteil eines Wagens üblicher
Bauart bildet.
Die Unteransprüche haben nur Bedeutung im Zusammenhang
mit dem Hauptanspruch.
Claims (6)
1. Mechanische Kälteanlage für Kühlwagen, insbesondere Eisenbahnwagen, bestehend aus
einem im Güterraum des Wagens eingebauten Wärmetauscher für die Raumluftkühlung, dessen
Flüssigkeitsfüllung durch einen weiteren Wärmetauscher gekühlt wird, der außerhalb des Güterraumes
Hegt und die Verdampfungseinrichtung einer Kältemaschine bildet, deren Verdichter mit
Antrieb, Verflüssiger mit Lüfter sowie Kältemittelsammelbehälter zu einer auswechselbaren
Baueinheit zusammengefaßt sind, dadurch ge kennzeichnet, daß auch noch der zweite Wärmetauscher
(39) in die Baueinheit einbezogen und ohne weiteres lösbar mit den festeingebauten
Zuleitungen zum Wärmetauscher (20) im Kühlraum (10) verbunden ist.
2. Kälteanlage nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß im Güterraum eine Vorrichtung
zum Zirkulieren von Luft durch den dort befindlichen Wärmetauscher vorgesehen ist.
3. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (20) im
Güterraum (10) an der Zwischenwand (9) zum Maschinenabteil (11) vertikal angebracht ist.
4. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher eine Trennwand innerhalb des Güterraumes bildet.
5. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (39) der
Kältemaschine aus doppelten Rohren besteht, von welchen das innere (40) den Verdampfer
bildet und das äußere (42) mit dem im Güterraum befindlichen Wärmetauscher kommuniziert.
6. Kälteanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung vom Wärmetauscher
der Kältemaschine zu dem im Güterraum befindlichen Wärmetauscher eine Fördereinrichtung
(23) für die Flüssigkeit angebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 370, 720 031,
Deutsche Patentschriften Nr. 590 370, 720 031,
721182;
USA.-Patentschriften Nr. 1 037 152, 1 943 967,
USA.-Patentschriften Nr. 1 037 152, 1 943 967,
046 744, 2 168 553, 2 541 921;
Zeitschrift »Glasers Annalen«, 1953, Heft 6/7,
S. 196 ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE1133747B (de) |
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