DE1133561B - Seitenplatte fuer Rostwagen von Sinterbaendern - Google Patents

Seitenplatte fuer Rostwagen von Sinterbaendern

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DE1133561B
DE1133561B DEA36483A DEA0036483A DE1133561B DE 1133561 B DE1133561 B DE 1133561B DE A36483 A DEA36483 A DE A36483A DE A0036483 A DEA0036483 A DE A0036483A DE 1133561 B DE1133561 B DE 1133561B
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DE
Germany
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side plate
plate
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ribs
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DEA36483A
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Frank J Boron
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American Brake Shoe Co
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American Brake Shoe Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Seitenplatte für Rostwagen von Sinterbändern Die Erfindung betrifft Seitenplatten für einen Rostvagen von Sinterbändern, wie er benutzt wird, um Rohmaterial unter einem Zündofen vorbeizuführen. Das Rohmaterial, das mit Kohle gemischt ist, wird unter dem Zündofen durch offene Flammen entzündet, die von oben her auf das von der Mischung gebildete Bett gerichtet werden. Dann läuft der Wagen über eine Reihe von Windkästen, die mit Exhaustoren in Verbindung stehen, wodurch Luft durch das Sinterbett gesaugt und die zur Sinterung der Beschickung erforderliche Verbrennung aufrechterhalten wird.
  • Der Rostwagen enthält eine Grundplatte, auf der der Rost aufgebaut ist, und stehend angeordnete Seitenplatten, die mit der Grundplatte zusammen zwischen sich den mit der Kohle gemischten Rohstoff aufnehmen. Mit den Vorder- und Hinterkanten der Grundplatte und der Seitenplatten stößt der Rostwagen an den vorhergehenden und den nächsten Rostwagen an, so daß die Wagen zusammen ein ununterbrochenes Sinterband bilden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Seitenplatten so auszugestalten, daß sie sich unter dem Einfluß der Wärme nicht verziehen oder springen. Bei der bisher üblichen Fertigung der Seitenplatten aus verripptem Gußeisen ließ sich diese Aufgabe nicht in befriedigender Weise lösen. Denn die Seitenplatten werden unter dem Zündofen an ihren oberen Kanten sehr heiß und dehnen sich infolgedessen stark aus, während ihre unteren Teile viel kühler bleiben und sich nicht ausdehnen. Das führt aber dazu, daß sich die Seitenplatten verziehen und Sprünge entstehen.
  • Man hat versucht, die Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß man die Seitenplatten aus wärmebeständigen Stahllegierungen herstellt. Indessen unterliegen die Seitenplatten trotzdem einem starken Verchleiß, der häufige Instandsetzungen der Wagen erfordert.
  • Erfindungsgemäß sind nun die Seitenplatten im senkrechten Schnitt sinusförmig gewellt.
  • Durch eine derartige Ausgestaltung wird die Gefahr des Brechens und Verwerfens der Seitenplatten weitgehend vermindert.
  • Die sinusförmige Wellung der Innenseite der Seitenplatte hat auch noch den Vorteil, daß der Röstluftstrom nicht nur an der Plattenfläche entlangstreicht, sondern durch die einzelnen Rippen und Vertiefungen wirksam zum Sinterbett hin abgelenkt wird.
  • Vorzugsweise werden sowohl die Außenseite als auch die Innenseite der Seitenwände im senkrechten Schnitt sinusförmig gewellt, wobei es sich besonders günstig auswirkt, wenn die Seitenplatten wenigstens in ihrem zwischen Ober- und Unterkante liegenden Mittelteil derartig gewellt sind, daß abwechselnd nach innen und nach außen vorspringende Rippen und Rillen und ein gleichmäßiger Querschnitt entstehen.
  • Die günstige Wirkung der Wellung wird noch unterstützt, wenn die obere Kante jeder Seitenplatte mit einer Reihe von getrennten Schlitzen versehen ist, die senkrecht nach unten durch wenigstens einen Teil der Plattenhöhe verlaufen. Auch dadurch wird die Entwicklung von Spannungen und Verwerfungen infolge unterdrückter Wärmeausdehnung verhütet. Zweckmäßigerweise wird die Querschnittsbreite der Seitenplatten im Verhältnis zur Plattenhöhe gering gewählt.
  • Zweckmäßigerweise wird jede Seitenplatte in der Nähe ihrer unteren Kante lösbar an einer Stützplatte befestigt, die ihrerseits lösbar an der Grundplatte des Rostwagens befestigt ist, wobei die Seitenplatte und die zugehörige Stützplatte durch eine L7berlappungsverbindung zusammengeschlossen sind und die Stützplatte im wesentlichen die gleiche Länge wie die zugehörige Seitenplatte, mindestens eine längliche, gewölbte, aus ihrer Außenfläche herausgebogene Rippe und an ihrer Innenfläche mindestens eine längliche, konkave Rille hat, die sich parallel zu den Rippen und Rillen der Seitenplatte erstrecken. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Seitenplatten im Bedarfsfall einfach und schnell ausgewechselt werden können. Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung besteht jede Seitenplatte aus mehreren, grundsätzlich rechteckig geformten, senkrecht länglichen, waagerecht voneinander abstehenden Einzelabschnitten, die durch Stangen an den äußeren Oberflächen der Einzelabschnitte nahe den oberen Kanten derart zusammengehalten werden, daß seitliche Relativverzerrungen zwischen benachbarten, einzelnen Seitenplattenabschnitten verhütet werden. Dabei besitzt zweckmäßigerweise jeder der einzelnen Seitenplattenabschnitte Augen, um die Stangen gleitend aufzunehmen, wobei an den Stangen Stifte angebracht sind, die an den Augen anschlagen, um die Gleitbewegung der Stangen innerhalb der Augen zu begrenzen.
  • Diese Seitenplattenabschnitte können mit Vorteil auch unmittelbar an den Seitenteilen des Rostwagens angebracht werden.
  • Es hat sich besonders bewährt, die Seitenplatten als Gußstücke auszuführen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung an Hand von Zeichnungen. Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind im Rahmen der Erfindung in mannigfacher Hinsicht abwandelbar.
  • Fig. 1 ist eine zum Teil geschnittene Stirnansicht eines Rostwagens, der Seitenplatten der einen Ausführungsform der Erfindung hat; Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf einen Rostwagen, der mit den Seitenplatten nach der Erfindung benutzt werden kann; Fig. 3 ist eine Stirnansicht der Seitenplatte; Fig. 4 ist eine Seitenansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 4 der Fig. 3; Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 4 veranschaulichte Seitenplatte; Fig. 6 ist eine Stirnansicht der in Fig.7 gezeigten Zwischen- oder Stützplatte; Fig. 7 ist eine Seitenansicht der Zwischenstützplatte, die im Zusammenhang mit den Seitenplatten benutzt werden kann; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 7 gezeigte Zwischen- oder Stützplatte; Fig.9 ist eine Seitenansicht einer anderen erfindungsmäßig konstruierten Seitenplatte für einen Rostwagen; Fig. 10 ist eine Stirnansicht auf die in Fig. 9 veranschaulichte Seitenplatte; Fig. 11 ist eine Einzelansicht und veranschaulicht die Halterung einer Stange an der Längsseite der in Fig.9 veranschaulichten, aus Abschnitten bestehenden Seitenplatte.
  • Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 sieht man, daß der Rostwagen 10 eine Grundplatte 11 enthält, die seitliche Längsträger 12 und 13 hat, die durch Tragrippen 15 verbunden sind. Wie Fig. 1 veranschaulicht, enthält der Träger 13 einen aufrechten Steg 36, der stufenförmig gebaut ist, um daran den Anbau einer Seitenplatte 30 zu erleichtern. Der Träger 12 ist in ähnlicher Weise mit einem aufrechten, dem Steg 36 in Fig.l ähnlichen Steg versehen. Die Rippen 15 gewähren eine Abstützung für mehrere Roststäbe 16.
  • Wie üblich, sind an den gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 11 Radsätze angebracht, so daß eine Reihe von Rostwagen auf einem waagerechten Gleis unter einem Zündofen vorbeigeführt werden können. So ist nach der Darstellung in Fig. 1 ein Wagenendglied 17 an dem Träger 13 beispielsweise durch einen Schraubbolzen 18 angebracht. Ein Radsatz 19 ist drehbar am Wagenendglied 17 gelagert. Auch kann wie üblich eine Abdichtleiste 20 an der Grundplatte 11 beispielsweise mit einem Bolzen 21 angeschlossen sein.
  • Lösbar an den Trägern 12 und 13 der Grundplatte sind Seitenplatten 30 befestigt, die so nach oben ragen, daß sie das zu behandelnde Material auf dem Herdteil des Wagens umgrenzen. Die freien Kanten der Seitenplatten befinden sich oberhalb des Rostes 16. Während die erfindungsgemäß konstruierte Seitenplatte 30 durch ein einziges Gußstück dargestellt werden kann, das unmittelbar an den zugehörigen Trägern 12 und 13 angebaut ist, wird dort zur größeren Sicherheit zu einer zweiteiligen Konstruktion gegriffen, die eine Hauptseitenplatte 30 und ein Hilfs-oder Stützglied 35 enthält; dieses ist zwischen der unteren Kante der Seitenplatte 30 und dem Glied 17 der Grundplatte eingesetzt. Die stehend angeordneten Seitenplatten 30 haben im wesentlichen die gleiche Länge wie die Längsträger 12 und 13, und diese Länge hat das in Fig. 2 eingezeichnete Längenmaß E.
  • Jede Hauptseitenplatte 30 ist vorzugsweise aus einer hitzebeständigen Legierung so gegossen, daß es im Querschnitt mindestens in dem Hauptmittenfeld zwischen den oberen und unteren Kanten 30 U und 30L (Fig.1 und 3) eine gleichmäßige Wellenform hat. Man kann mit anderen Worten die erfindungsgemäße Hauptseitenplatte 30 als sowohl im Schnitt wie in der Stirnansicht als gewellt ansehen; diese Bauweise kommt in mehreren gewölbten Rippen 30 R zum Ausdruck, die durch eine entsprechende Zahl von konkaven Rillen 30 G von links oder rechts betrachtet getrennt sind. Wie Fig.1 deutlich zeigt, liegt eine Rippe 30 R an der Außenfläche der Seitenplatte unmittelbar gegenüber einer Rille 30 G an der Innenseite der Platte.
  • Die obere Kante 30 U jeder Seitenplatte 30 endet als halbe Rippe an der Innenfläche oder als halbe Rille an der Außenfläche; im Gegensatz hierzu ist der untere, innere Randflächenteil jeder Seitenplatte 30 gestreckt, so daß er einen grundsätzlich rechteckigen Befestigungssteg 30F darbietet. Jeder dieser Stege 30 F befestigt die Seitenplatte lösbar an einer sie tragenden Zwischen- oder Stützplatte 35; diese Stützplatten haben die gleiche Länge wie die Seitenplatten 30. Wie man in Fig. 1 erkennt, haben die Längsträger 12 und 13 der Grundplatte Anbaustege 36 mit Z-förmigen Schultern 36S, die ebene, waagerechte obere und untere Flächen 36 U bzw. 36L (Fig.1) darbieten.
  • Die unteren Randteile jeder Zwischenplatte 35 haben eine äußere Fläche, die komplementär zu den Z-förmigen Schultern 36S gestaltet ist, daß sie, wie Fig. 6 zeigt, eine ebene untere Fläche 40, eine ebene obere Fläche 41 und eine verbindende schräge oder geneigte Fläche 43 hat. Diese Bauweise gibt die Möglichkeit, die Stützplatten im Anschlag an die Teile 36 der Seitenglieder 12 und 13 anzusetzen, wie Fig. 1 es zeigt; die Abmessungen sind so getroffen, daß die Außenfläche 35F von jedem Stützglied in der Ebene der Außenfläche 13 F (Fig. 1) des jeweiligen Wagenseitengliedes 12 oder 13 liegt.
  • Die Zwischenstützplatten 35 werden an ihrem Platz an den Längsträgern 12 und 13 durch Befestigungsstifte 45 gehalten, die durch entsprechende Öffnungen 46 in den Wagenenden und Traggliedern (Fig. 1 und 7) hindurchgehen.
  • Jede Stützplatte 35 ist vorzugsweise mit mindestens einer gewölbten Rippe und Rille 35R und 35G (Fig. 6) unmittelbar über der ebenen Außenfläche 35 F ausgeführt. Diese Rippe ist von der gleichen Art wie die, die oben im Zusammenhang mit den Seitenplatten 30 erklärt wurde. Die Rippe 35R liegt also an der einen Fläche unmittelbar der Rille 35G an der Gegenfläche gegenüber, und die Dicke der Rippe 35R bleibt auf ihrer ganzen Ausdehnung gleich.
  • Jede Stützplatte 35 ist mit einem aufrechten, länglichen Steg 50 unmittelbar über der Rippe 35R und ihrer zugehörigen Rille 35G versehen. Jeder dieser Stege ist waagerecht versetzt, wie besonders die Fig. 1 und 6 zeigen, und diese Versetzung schafft eine waagerechte Schulter 51 und eine rechtwinklig dazu stehende Oberfläche 52 (Fig. 6). Die so dargebotene Schulter oder Halbnut hat im Verhältnis zum Steg 30F der betroffenen Seitenplatte 30 derartige Abmessungen, daß letztere mit ihrer Unterkante 30L (Fig. 1) auf die Zwischenplatte 35 aufgesetzt werden kann; dabei bleibt sie ein wenig über der gegenüberliegenden Schulter 51 der Platte 35, wenn beide Teile aneinander befestigt sind. Die Breite der Schulter 51 an jeder Stützplatte 35 ist die gleiche wie die Breite der unteren Kante 30L der betroffenen Seitenplatte; infolgedessen liegt, wenn die Teile miteinander gemäß Fig. 1 verbunden sind, die Innenfläche 55 des Befestigungssteges 30F der Seitenplatte in einer Ebene mit dem Innenflächenteil 56 des entsprechenden Stützgliedes 35.
  • Die besondere Art der Zusammenfügung ergibt wenig vorstehende Teile, während alle Platten zusammen nach Fig. 1 in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen.
  • Die Seitenplatten werden mit ihren Stützplatten durch Festziehen der Muttern 60N auf den Schraubbolzen 60 zu einem starren Ganzen vereinigt. Die Stege 50 der Stützplatten 35 sind mit Öffnungen 67 versehen, um die Schraubbolzen 60 aufzunehmen; aus Fig. 1 erkennt man, daß die Schraubenköpfe an der Innenseite des Befestigungssteges 30F der Seitenplatte 30 gelegen sind. Ein Blick auf Fig. 4 lehrt, daß die Öffnungen 65 des Befestigungsflansches der Seitenplatte, die die Befestigungsschrauben 60 aufnehmen, oval oder länglich und an den nach außen gekehrten Seiten eingesenkt sind, um den Senkkopf aufzunehmen. Ebenfalls sind nach Fig. 7 die Öffnungen 67 der Stützplatte oval; diese Formen der Öffnungen 65 und 67 geben den Platten 30 und 35 die Möglichkeit, sich in der Längsrichtung verschieden auszudehnen, und können infolge der Wärmespannungen, wie sie beim Gebrauch des Wagens auftreten, unumgänglich werden.
  • Wie die Fig. 1 und 4 veranschaulichen, ist die Hauptseitenplatte 30 an ihrer oberen Kante mit einer Reihe von senkrecht verlaufenden Schlitzen 70 versehen. Am besten reichen diese Schlitze von der oberen Kante durch den Querschnitt der Seitenplatte etwa bis zu deren halber Höhe nach unten. Während also jeder Schlitz 70 einige der oberen Rippen schneidet, enthält der untere Teil der Seitenplatte innere und äußere Rippen, die über die gesamte Länge der Seitenplatte stetig und von keinem Schlitz 70 unterbrochen verlaufen. Auf diese Weise kann der obere Kantenteil der Hauptseitenplatte 30 sich in Längsrichtung ausdehnen und zusammenziehen, um dadurch die Entwicklung rißbildender Spannungen zwischen den oberen und unteren Kantenteilen der Seitenplatte infolge von Temperaturunterschieden hintanzuhalten. Nichtsdestoweniger wird der Widerstand gegen Krümmung oder Durchbiegung der Seitenplatte, wie er gerade durch die wellige Bauweise erreicht wurde, dank der unteren Rippen gewahrt, die sich ohne Unterbrechung über die gesamte Länge der Seitenplatte erstrecken.
  • Die beschriebene Seitenplattenform hat drei wichtige Vorteile. Erstens ergibt vor allem die gewellte Form parallele, längs verlaufende Rippen, die allen Durchbiegungskräften widerstehen, wie sie von der auf dem Wagen getragenen Ladung herrühren und dazu führen könnten, eine Verformung in waagerechter Ebene hervorzurufen. Zweitens machen die so aus einem Stück mit den Seitenplatten geformten Rippen jede Notwendigkeit zusätzlicher Verstärkungsrippen überflüssig und lassen, weil die gleichmäßige Wellung den Platten einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt gibt, die erforderliche Festigkeit mit einem sehr kleinen Metallquerschnitt erreichen, wodurch gerade die Neigung zum Brechen oder Verformen vermindert wird, die aus der ungleichen Erhitzung zwischen den oberen und unteren Teilen der Seitenplatten herrührt. Drittens bilden die Wellungen eine unregelmäßige Oberfläche, die bestrebt ist, den Luftstrom zu brechen und ihn auf das zu behandelnde Material zu lenken. Diese letzte Funktion der Wellungen ist wichtig. Denn die Luft, die in das Sinterbett eingeblasen wird, sucht dem Weg des geringsten Widerstandes längs der Wagenseitenwände zu folgen. Einen solchen freien Luftstrom brechen die Wellungen und lenken die Luft nach unten auf das Sinterbett.
  • In den Fig. 9 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Seitenplatte für einen Rostwagen veranschaulicht. In den Fig. 9 bis 11 enthält die Seitenplatte 101 mehrere in der Grundform rechteckige und senkrecht langgestreckte, einzelne Abschnitte 102. Jeder Einzelabschnitt 102 gleicht jedem anderen im wesentlichen und enthält in seinem unteren Teil eine gesenkte und waagerecht etwas längliche Öffnung 103. Diese mit den Öffnungen 103 versehenen unteren Teile der einzelnen Abschnitte enthalten auch eine waagerechte versetzte Schulter 104 (Fig. 10), die sich unmittelbar auf den Längsträgern 12 und 13 des Rostwagens (Fig. 1) aufsetzen lassen, um mit den dort aufrecht stehenden Stegen eine überlappende Verbindung zu bilden.
  • Die Seitenplatte 101 ist ganz besonders gut für den Gebrauch beim Sinterungsbetrieb mit ziemlich hohen Temperaturen, z. B. beim Sintern von Takonit geeignet; hierbei lassen sich die einzelnen Abschnitte 102 an den Längsträgern des Wagens etwa so anbauen, wie Fig. 9 es veranschaulicht. Infolge der Tatsache, daß jeder einzelne Abschnitt waagerechten Abstand vom benachbarten Einzelabschnitt hat, können keine Wärmespannungen durch den dazwischenliegenden Luftspalt übertragen werden. Die obersten Teile der Abschnitte 102 sind etwas verjüngt (Fig. 9), um dadurch eine größere Ausdehnung an den Oberkanten der Abschnitte zu ermöglichen. Bei einem gängigen, in Fig. 9 veranschaulichten Muster der Seitenplatte 101, bei dem deren Gesamthöhe 38 cm beträgt, verjüngen sich die einzelnen Abschnitte so, daß eine Ausdehnung von 6,4 mm an der Oberkante und eine Ausdehnung von 0,8 mm etwa 12 bis 18 cm von der Oberkante entfernt möglich ist.
  • Nach der Erfindung sind an der äußeren Fläche der Seitenplatte 101 Stangen 107 od. dgl. in solcher Weise angebracht, daß diese eine Scherkraft zwischen zwei benachbarten Kanten der Einzelabschnitte 102 vermittelt, um dadurch die seitlichen Verschiebungen zwischen den einzelnen Abschnitten möglichst klein zu halten. Wie die Fig. 10 und 11 veranschaulichen, ist jeder Einzelabschnitt 102 in der Nähe seiner Oberkante mit zwei Augen 105 und 106 versehen. Eine Stange 107 kann in den Augen 105 und 106 gleiten und enthält Löcher, durch die zwei Stifte 108 und 109 eingefügt werden können. Diese Stifte 108 und 109 werden an ihren überstehenden Enden umgebogen und können an einem Paar benachbarter Augen 105 und 106 anstoßen, um dadurch die Verschiebung der Stange 107 zu begrenzen und die Stange festzuhalten. Auf diese Weise hält die Stange 107 die einzelnen Abschnitte 102 seitlich zueinander ausgerichtet, um zu vermeiden, daß etwa stückige Teile durch den Zwischenraum zwischen benachbarten Einzelabschnitten herausfallen können.
  • Ein weiteres Merkmal der in den Fig. 9 bis 11 veranschaulichten Seitenplatte ist es, daß die innere Fläche 111 jedes Einzelabschnittes 102 gewellt ist, wie man am besten in Fig. 10 sieht. Die Wellungen in der Innenfläche der Seitenplatte dienen dazu, den abwärts gerichteten Luftstrom zu brechen und in das zu sinternde Material zu lenken, das auf dem Rostwagen ruht. Am besten richten sich Teilung und Höhe der Wellungen nach der Größe der Körnung des auf dem Wagen lagernden Bettes so, daß von dieser nur die eine Hälfte in eine Wellung hineinpaßt. Auf diese Weise kann sich keine Körnung innerhalb der Wellungen verlieren; als Ergebnis werden im wesentlichen sämtliche Körner gesintert, und es entsteht sehr wenig Abfall.
  • Außerdem hat, wie Fig. 10 am besten veranschaulicht, jeder Einzelabschnitt 102 eine verhältnismäßig geringe Breite, um die Wärmeleitung durch den ganzen Abschnitt zu erleichtern und dadurch die Entwicklung von Wärmespannungen zu mindern, die durch in verschiedenen Teilen des Abschnitts auftretende Temperaturunterschiede entstehen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Seitenplatte für Rostwagen von Sinterbändern mit parallel zu den Ober- und Unterkanten der Seitenplatte verlaufenden Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß dieSeitenplatte im senkrechten Schnitt siusförmig gewellt ist.
  2. 2. Seitenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Außenseite als auch die Innenseite der Seitenplatte im senkrechten Schnitt sinusförmig gewellt ist.
  3. 3. Seitenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatte wenigstens in ihrem zwischen Ober- und Unterkante liegenden Mittelteil derartig gewellt ist, daß abwechselnd nach innen und nach außen vorspringende Rippen (30 R) und Rillen (30 G) und ein gleichmäßiger Querschnitt entstehen.
  4. 4. Seitenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Kante jeder Seitenplatte mit einer Reihe von getrennten Schlitzen (70) versehen ist, die senkrecht nach unten durch wenigstens einen Teil der Plattenhöhe verlaufen.
  5. 5. Seitenplatte nach irgendwelchen der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsbreite der Seitenplatte im Verhältnis zur Plattenhöhe gering ist.
  6. 6. Seitenplatte nach irgendwelchen der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenplatte (30) in der Nähe ihrer unteren Kante lösbar an einer Stützplatte (35) befestigt ist, die ihrerseits lösbar an der Grundplatte(11) des Rostwagens befestigt ist, wobei die Seitenplatte und die zugehörige Stützplatte durch eine überlappungsverbindung (30F, 50, 60) zusammengeschlossen sind und die Stützplatte im wesentlichen die gleiche Länge wie die zugehörige Seitenplatte, mindestens eine längliche, gewölbte, aus ihrer Außenfläche tierausgebogene Rippe (35R) und an ihrer Innenfläche mindestens eine längliche, konkave Rille (35G) hat, die sich parallel zu den Rippen (30R) und Rillen (30G) der Seitenplatte (30) erstrecken.
  7. 7. Seitenplatte nach Anspruch 6 oder irgendwelchen der übrigenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatte aus mehreren grundsätzlich rechteckig geformten, senkrecht länglichen, waagerecht voneinander abstehenden Einzelplattenabschnitten besteht, die durch Stangen(107) an den äußerenOberflächen derEinzelabschnitte nahe den oberen Kanten derart zusammengehalten werden, daß seitliche Relativverzerrungen zwischen benachbarten, einzelnen Seitenplattenabschnitten verhütet werden. B.
  8. Seitenplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der einzelnen Seitenplattenabschnitte Augen (105, 106) besitzt, um die Stangen gleitend aufzunehmen, und daß an den Stangen Stifte angebracht sind, die an den Augen anschlagen, um die Gleitbewegung der Stangen innerhalb der Augen zu begrenzen.
  9. 9. Seitenplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplattenabschnitte unmittelbar an den Seitenteilen des Rostwagens anbringbar sind.
  10. 10. Seitenplatten nach irgendwelchen der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatte ein Gußstück ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1174 660; britische Patentschrift Nr. 1160 477.
DEA36483A 1960-02-24 1961-01-05 Seitenplatte fuer Rostwagen von Sinterbaendern Pending DE1133561B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1174660A (fr) * 1956-05-08 1959-03-13 Head Perfectionnements aux machines d'agglomération par frittage et aux machines analogues ainsi qu'aux palettes destinées à de telles machines
GB1160477A (en) * 1966-07-29 1969-08-06 Hoffmann La Roche Hair-Fixative Compositions.

Patent Citations (2)

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