DE1132973B

DE1132973B - Hinter der Ohrmuschel zu tragendes Hoergeraet fuer Schwerhoerige

Info

Publication number: DE1132973B
Application number: DEM46916A
Authority: DE
Inventors: Walter Hueber; Klaus Hueber
Original assignee: Micro Technic Hueber & Co
Current assignee: Micro Technic Hueber & Co
Priority date: 1960-10-22
Filing date: 1960-10-22
Publication date: 1962-07-12

Description

Hinter der Ohrmuschel zu tragendes Hörgerät für Schwerhörige Zusatz zum Patent 1078 175 Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des im Hauptpatent 1078175 beschriebenen allgemeinen Erfindungsgedankens eines Hörgerätes, bei welchem die dem Mikrophon zuzuführenden Schallwellen auf der Vorderseite der Ohrmuschel aufgenommen und nach elektrischer Verstärkung in einem hinter der Ohrmuschel zu tragenden Gerätegehäuse durch einen Wiedergabe-Hörschlauch einem in den äußeren Gehörgang zu steckenden Ohrpaßstück zugeführt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß das in bekannter Weise innerhalb des Gerätegehäuses angeordnete Mikrophon mit einem in der Ohrmuschel etwa am Eingang des äußeren Gehörganges mündenden Schallaufnahmekanal verbunden ist, der vorzugsweise in dem das Gerätegehäuse tragenden, über den oberen Ansatz der Ohrmuschel hinweggreifenden Tragbügel vorgesehen ist. Zur Vermeidung eines besonderen Hörschlauches kann außer dem zum Mikrophon führenden Aufnahme-Hörkanal auch noch ein vom Telephon zum Ohrpaßstück führender Wiedergabe-Hörkanal in dem Tragbügel vorgesehen sein.
Diese neue Gestaltung des Hörgerätes hat den Vorteil, daß die zwischen Mikrophon und Verstärker verlaufenden elektrischen Leitungen innerhalb des Gerätegehäuses liegen und daß trotzdem der Schall hörgerecht an der Außenseite der Ohrmuschel eingefangen wird.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Vorderseite einer Ohrmuschel, an welcher ein Hörgerät mit einem im Tragbügel angeordneten Schallaufnahmekanal und einem von diesem getrennten Wiedergabe-Hörschlauch angebracht ist, Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite der vom Schädel losgetrennten Ohrmuschel mit dem zum Hörgerät nach Fig. 1 gehörenden Gerätegehäuse, Fig.3 eine Vorderansicht einer Ohrmuschel mit einem Hörgerät, bei welchem sowohl der Schallaufnahmekanal als auch ein Wiedergabe-Hörkanal in dem Tragbügel für das Geätegehäuse angeordnet sind, Fig.4 einen vergrößerten Querschnitt durch den Tragbügel nach Fig. 3, Fig.5 eine Vorderansicht einer Ohrmuschel mit einem der Fig.3 entsprechenden Hörgerät, bei welchem der Schnellaufnahmekanal in einem Schalltrichter mündet, der am äußeren Ende des mit dem Wiedergabe-Hörkanal verbundenen Ohrpaßstückes angeordnet ist, und Fig.6 einen von vorn gesehenen Längsschnitt durch den äußeren Gehörgang und die Ohrmuschel eines mit dem Hörgerät nach Fig. 5 versehenen Ohres. Zu dem Hörgerät gehört ein hinter der Ohrmuschel 13 zu tragendes Gerätegehäuse 19, welches das Mikrophon 10, die Batterie 20, den Verstärker 21 und das Telephon 22 umschließt (Fig. 2). Das Gerätegehäuse 19 wird von einem über den oberen Ansatz der Ohrmuschel hinweggreifenden Bügel 18 getragen, der vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält der Bügel 18 nur einen zum Mikrophon 10 führenden Schallaufnahmekanal 30, dessen äußeres Ende auf der Vorderseite der Ohrmuschel, vorzugsweise vor dem äußeren Gehörgang 27 des Ohres mündet, um an dieser Stelle den zu verstärkenden Schall hörgerecht aufzufangen. Das Telephon 22 ist durch einen besonderen Wiedergabe-Hörschlauch 26 mit einem in den äußeren Gehörgang 27 zu steckenden Ohrpaßstück 28 verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Wiedergabe-Hörschlauch 26 nach den Fig. 1 und 2 beseitigt und durch einen in dem Bügel 18 parallel zum Schallaufnahmekanal 30 verlaufenden Wiedergabe-Hörkanal 31 ersetzt, welcher sich in der Bohrung des Ohrpaßstückes 28 bis in den äußeren Gehörgang 27 fortsetzt.
Der Querschnitt des Tragbügels 18 weist somit zwei nur durch eine Zwischenwand voneinander getrennte Kanäle 30 und 31 auf (Fig. 4). Eine akustische Rückkopplung zwischen den beiden Kanälen 30 und 31 findet bei sachgemäßer Ausbildung und Materialwahl für den Tragbügel 18 nicht statt. Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen nur dadurch, daß das äußere Ende des Schallaufnahmekanals 30 in einem Schalltrichter 32 mündet, der am äußeren Ende des Ohrpaßstückes 28 angeordnet und mit diesem fest verbunden ist (z. B. aus einem Stück besteht).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hörgerät für Schwerhörige nach Patent 1078 175, bei welchem die dem Mikrophon zuzuführenden Schallwellen auf der Vorderseite der Ohrmuschel aufgenommen und nach elektrischer Verstärkung in einem hinter der Ohrmuschel zu tragenden Gerätegehäuse durch einen Wiedergabe-Hörschlauch einem in den äußeren Gehörgang zu steckenden Ohrpaßstück zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise innerhalb des Gerätegehäuses (19) angeordnete Mikrophon (10) mit einem in der Ohrmuschel etwa am Eingang des äußeren Gehörganges (27) mündenden Schallaufnahmekanal (30) verbunden ist.
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallaufnahmekanal (30) in. dem das Gerätegehäuse (19) tragenden, über den oberen Ansatz der Ohrmuschel hinweggreifenden Tragbügel (18) vorgesehen ist.
3. Hörgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (18) außer dem zum Mikrophon (10) führenden Schallaufnahmekanal (30) auch noch einen vom Telephon (22) zum Ohrpaßstück (28) führenden Wiedergabe-Hörkanal (31) enthält.
4. Hörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schallaufnahmekanal (30) in einem Schalltrichter (32) endet, der mit dem äußeren Ende des Ohrpaßstückes (28) verbunden ist.
5. Hörgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter (32) mit dem Ohrpaßstück (28) aus einem Stück besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1078175; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1735 662.