DE1132967B - Kryotronschaltung - Google Patents
KryotronschaltungInfo
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- Y10S505/862—Gating, i.e. switching circuit with thin film device
Description
Bei den meisten bekannten Supraleiterschaltungen werden die Schalt-, Übertragungs- und anderen Speicherfunktionen
durch die wahlweise Einführung von Widerstand in verschiedene von mehreren Strompfaden
erreicht, welche einer Stromquelle parallelgeschaltet sind. In den bisher vorgeschlagenen Schaltungen
sind die erreichbaren Arbeitsgeschwindigkeiten durch die L/i?-Zeitkonstante dieser Schaltungen
begrenzt. Das trifft sowohl für aus Draht gewickelte Schaltungen wie auch für aus dünnen Schichten bestehende
Anordnungen zu. Die aus dünnen Schichten bestehenden Anordnungen haben eine niedrigere Induktivität
und einen höheren Widerstand als die aus Draht gewickelten Schaltungen und weisen daher eine
kleinere Zeitkonstante und eine höhere Betriebsgeschwindigkeit auf.
Gemäß der Erfindung werden supraleitfähige Schaltungen vorgeschlagen, die sich mit höheren Ge-schwindigkeiten
als die bisher bekannten Anordnungen betreiben lassen.
Die erfindungsgemäße Kryotronschaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit
zwischen den Torleitern der Kryotrone supraleitende Leitungen mit definiertem Wellenwiderstand vorgesehen sind und daß die
Widerstände der Torleiter im normalleitenden Zustand derart gewählt sind, daß der/die von einem
Torleiter im Augenblick des Umschaltens vom supraleitenden in den normalleitenden Zustand ausgehende
Strom/ausgehende Ströme wenigstens angenähert halb so groß ist/sind wie der im supraleitenden Zustand
durch den Torleiter fließende Strom.
Die höhere Schaltgeschwindigkeit wird dadurch erreicht, daß Supraleiterschaltungen in Form von Übertragungsleitungen
aufgebaut werden. Die Übertragungsleitungen und die Torleiter zur Steuerung des Stroms in den Leitungen sind so gewählt, daß die
gewünschte Änderung der Stromverteilung in der Schaltung im wesentlichen in der Zeit erfolgt, die
eine Welle zur Fortpflanzung entlang der Leitung und zum Zurücklaufen über die Leitung zu dem Tor,
das normalleitend gemacht wird, benötigt. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die Supraleiterschaltung
die Form einer Schleife, welche über einer supraleitfähigen Abschirmung und von dieser
isoliert angeordnet ist. Die Schleife und die Abschirmung bilden eine Übertragungsleitung, deren Wellenwiderstand
durch ihre verteilte Kapazität und Induktivität bestimmt wird. Die Torleiter in der Leitung
sind so beschaffen, daß ihr Widerstand im richtigen Verhältnis zu der Impedanz steht, auf die der Torleiter
trifft, wenn er normalleitend ist, um die Strom-Kryotronschaltung
Anmelder:
International Business Machines
Corporation,
Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H.E.Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 21. März 1960 (Nr. 16 399)
V. St. v. Amerika vom 21. März 1960 (Nr. 16 399)
John Jacob Lentz, Chappaqua, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
umschaltung herbeizuführen. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Torleiter so in die Leitung
eingeschaltet, daß er, wenn er normalleitend wird, auf eine Gesamtimpedanz sieht, die zweimal
so groß wie der Wellenwiderstand der Leitung ist, und daher ist der Widerstand des Torleiters etwa
doppelt so groß wie der Wellenwiderstand der Leitung. Von den weiter gezeigten Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwendet eines ein Tor, das so geschaltet ist, daß gemäß dem erforderlichen Impedanzverhältnis
der Torwiderstand gleich dem Wellenwiderstand der Leitung ist.
In diesen bevorzugten Ausführungsbeispielen verhalten
sich die Impedanzen der Übertragungsleitungen und die Widerstände der Tore so zueinander,
daß ein Tor jedesmal dann, wenn es normalleitend wird, eine oder mehr Wellen in der Leitung erzeugt,
denen jeweils ein Strom entspricht, welcher halb so groß ist wie der Strom in dem Tor zu dem Zeitpunkt,
wenn es normalleitend wird. Jede dieser Wellen wird durch die Leitung hindurch und zurück zum Tor
übertragen und endet an dem Tor, wenn sie zum ersten Mal dorthin zurückkommt. Daher findet eine
vollständige Stromumschaltung in der Zeit statt, die die Welle für ihre Ausbreitung durch die Leitung
hindurch und zurück zum Tor braucht. Durch entsprechenden Aufbau der Übertragungsleitung kann
man erreichen, daß diese Ausbreitung bei Geschwindigkeiten erfolgt, die nahe der Lichtgeschwindigkeit
liegen.
209 61J/274
Nachstehend sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
an Hand der Fig. 1 bis 4 näher eräutert werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Supraleiterschaltung hat die
Form einer Übertragungsleitung, bei der der Widerstand der Torleiter dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung
so angepaßt ist, daß die Schaltung mit optimaler Geschwindigkeit erfolgt. Die Schaltung von
Fig. 1 besteht aus einer Supraleiterschleife 10, die aus
zwei parallel an eine Stromquelle 16 angeschlossenen Strompfaden 12 und 14 besteht. Die Pfade 12 und 14
enthalten jeder einen aus Supraleitermaterial bestehenden Torleiter, wie es die schraffierten Teile
12 α und 14 a zeigen. Jeder der Pfade 12 und 14 hat die Form eines flachen Streifens, der vorzugsweise
durch Aufdampfen im Vakuum auf eine supraleitfähige Abschirmung 15 so aufgebracht ist, daß die
supraleitfähigen Streifen durch eine Schicht eines isolierenden Dielektrikums gegen die Abschirmung isoliert
sind. Die Abschirmung 15 ist auf einer Unter- ao lage 18 aufgebracht.
Die Schaltung von Fig. 1 kann als bistabile Speicherschaltung
betrieben werden, die auf von Stromquellen 20 und 22 angelegte Signale hin aus dem
einen in den anderen stabilen Zustand geschaltet wird. Die Stromquelle 20 legt bei ihrer Betätigung
ein Signal an eine Schaltung an, die ebenfalls aus dünnem Film besteht und einen Steuerleiter 24 für
den Torleiter 12 a bildet. Der Steuerleiter 24 hat eine geringere Breite als der Torleiter 12, damit der Ver-Stärkungsfaktor
des von diesen Elementen gebildeten Kryotrons größer als Eins ist. Ebenso sendet die
Stromquelle 22 Strom zu einer flächenhaften Schaltung, die einen Steuerleiter 26 umfaßt, welcher den
Leitung von durchweg einheitlicher geometrischer Form. Da die Leitung aus Supraleitermaterial besteht,
läßt sich der Wellenwiderstand wie folgt ausdrücken:
wobei
L die verteilte Induktivität (Henry/cm) und C die verteilte Kapazität (Farad/cm) ist.
Für die aus der Schleife 10 und der Abschirmung 15 bestehende Übertragungsleitung (Fig. 1) läßt sich
die Induktivität wie folgt darstellen:
•-11+ coth -
(Henry/cm).
t
=
W =
λ =
d =
Dicke der Isolierung, die die Abschirmung und die Schleife voneinander trennt.
Breite der die Schleife bildenden Streifen.
Eindringtiefe in das Supraleitermaterial bei der Betriebstemperatur der Schaltung.
Dicke der die Schleife bildenden Streifen.
Die Kapazität kann wie folgt dargestellt werden:
C =
eW 1
4nt 9 10
4nt 9 10
11 (Farad/cm),
wobei
ε die elektrische Konstante des Isoliermaterials
ist.
Jedes der Tore 12 a und 14 a ist so aufgebaut, daß sein Widerstand im normalleitenden Zustand doppelt
Zustand des Tores 14« steuert. Der eine stabile Zu- 35 so groß ist wie der Wellenwiderstand Z0 für die Überstand
der Schaltung wird dargestellt, wenn Strom aus tragungsleitung, die diese Tore enthält. Wenn also
z. B. der Strom aus der Quelle 16 im Pfad 12 fließt, der ein Tor 12 a enthält, und der Steuerleiter 24 durch
die Stromquelle 20 erregt wird, wird das Tor 12 α
der Quelle 16 durch den Pfad 12 fließt, und der
zweite stabile Zustand, wenn der Strom aus dieser Quelle durch den Pfad 14 fließt. Wenn die Schaltung
in einem stabilen Zustand ist, in dem der Strom im 40 normalleitend und führt einen Widerstand in die
Pfad 12 fließt, wird bei Betätigung der Stromquelle Übertragungsleitung ein, der doppelt so groß wie
20 das Tor 12 a normalleitend, und dadurch wird der Strom in den Pfad 14 umgelenkt. Ebenso wird, wenn
die Stromquelle 22 zu einer Zeit erregt wird, in der
deren Wellenwiderstand ist. Wenn das Tor 12a normalleitend wird, wird eine Spannung am Tor erzeugt.
Die Amplitude dieser Spannung wird durch die die Schaltung in einem stabilen Zustand ist, in dem 45 Größe des Stroms 16 und den Widerstand des Tors
Strom im Pfad 14 fließt, der Strom zum Pfad 12 um- bestimmt. Vor Anlegen eines Signals von der Stromgelenkt,
so daß die Schaltung in den anderen stabilen quelle 20 ist die ganze Schleife supraleitend und hat
Zustand gelangt. Da die gesamte Schleife 10 aus Erdspannung, da die Schleife am Anschlußpunkt 30
supraleitfähigen! Material besteht und bei Supraleiter- geerdet ist. Die Stromquelle 16 ist eine Urstromtemperatur
gehalten wird, braucht nach Erreichen 50 quelle, und daher kann sich die Spannung der
der Umschaltung des Speisestroms 16 keine der Schleife als Ganzes nicht ändern, wenn das Tor 12 a
Quellen 20 oder 22 erregt gehalten zu werden. Wenn normalleitend wird. Da das Tor selbst nicht direkt
also der Strom zum Pfad 12 umgeschaltet worden geerdet ist, entsteht der Spannungsabfall am Tor in
ist und keine der Stromquellen 20 und 22 betätigt der Weise, daß der Mittelpunkt des Tors etwa Erdist,
so daß die Tore 12 a und 14 a beide supraleitend 55 spannung hat und vom Mittelpunkt zu den entgegensind,
bleibt der Strom im Pfad 12. Ist der Strom zum gesetzten Enden des Tors gleiche Spannungsabfälle
Pfad 14 geschaltet worden und die Schleife vollständig supraleitend geworden, bleibt der Strom in
diesem Pfad, bis durch Erregung der Stromquelle 22
ein Widerstand in den Pfad eingeführt wird.
diesem Pfad, bis durch Erregung der Stromquelle 22
ein Widerstand in den Pfad eingeführt wird.
Die durch die gezeigten flachen dünnen Streifen
gebildete Schleife 10, die von der Abschirmung 15 durch eine dünne Schicht aus dielektrischem Material
(nicht gezeigt) getrennt ist, bildet mit der Abschirmung und dem dielektrischen Material eine Übertragungsleitung.
Diese aus der Schleife 10, der Abschirmung 15 und dem dazwischenliegenden Dielektrikum
bestehende Übertragungsleitung ist in Fig. 1 eine glatte entgegengesetzter Polarität verlaufen. Daher breiten
sich vor dem Tor 12 a aus Wellen in beiden Richtungen, nach links und nach rechts, entlang der von der
Schleife 10 gebildeten Übertragungsleitung. Jeder dieser Wellen ist ein Strom zugeordnet. Der Strom,
der sich nach links durch den restlichen Teil des Pfades 12 ausbreitet, reduziert den bereits in diesem
Pfad befindlichen Strom, und der nach rechts und durch den Pfad 14 fließende Strom baut in diesem
Pfad einen Strom auf. Diese beiden Wellen haben etwa dieselbe Geschwindigkeit und überschneiden
einander am Schnittpunkt 34. Hier durchsetzen sich
die Wellen weiterhin, und zwar erreicht die Welle, die vom Tor 12 α aus nach rechts zur Schleife 10 in
Uhrzeigerrichtung weiterläuft, das normalleitende Tor 12 α gleichzeitig mit der nach links und damit entgegen
dem Uhrzeigersinne laufenden Welle. Zu diesem Zeitpunkt, wenn diese Wellen durch die Leitung zu
diesem normalleitenden Tor zurückgeführt werden, enden beide Wellen. Das ist der Fall, weil der Teil
jeder Welle, der durch das Tor übertragen wird, durch den Teil der anderen Welle, der durch das Tor
reflektiert wird, aufgehoben wird. Wenn dies eintritt, ist der gesamte Strom aus der Quelle 16 vollständig
vom Pfad 12 zum Pfad 14 umgelenkt worden, und die für diese Umsteuerung benötigte Zeit ist die Zeit,
die eine Weile braucht, um vom Tor 12 α über die Leitung und zurück zu diesem Tor zu laufen.
Wie diese Wellenausbreitung stattfindet, geht aus Fig. 1 a hervor, die vier Wellen zeigt, welche den Zustand
der Schaltung vor, während und nach der Umschaltung darstellen. Die erste dieser Welle ist mit
39 bezeichnet und zeigt die Stromverteilung in der Schaltung vor der Erregung des Steuerleiters 24,
wenn sich der ganze Strom im Pfad 12 befindet. Um die Erklärung der Wirkungsweise dieser Schaltung
zu vereinfachen, wird für die Wellendiagramme von Fig. 1 a angenommen, daß sich das Tor 12 direkt
neben dem Verbindungspunkt 10 ω der Schleife 10 befindet. Dieser Verbindungspunkt ist in Fig. 1 a
durch die gestrichelte Linie 10 a dargestellt. Fig. la zeigt die ganze Schleife nicht geschlossen, sondern
abgewickelt vom Verbindungspunkt 10 a aus von links nach rechts verlaufend, und zwar entspricht
jedes Ende dem Punkt, wo die beiden vom Tor ausgehenden Wellen einander durchsetzen. Unter der
Annahme, daß sich das Tor am Punkt 10 a befindet, liegt dieser Treffpunkt in der Schleife 10 von Fig. 1
bei 10 b. Im Wellendiagramm von Fig. 1 a sind zur Schleife 10 entgegen dem Uhrzeigersinn fließende
Ströme als negative und im Uhrzeigersinn fließende Ströme als positive Ströme dargestellt. Wie die Welle
39 zeigt, fließt also, bevor der Steuerleiter 24 erregt wird, um das Tor 12 α normalleitend zu machen, der
ganze Strom aus der Quelle 16 im Pfad 12, der vom Punkt 10 a aus nach links zu 10 b verläuft, und in
dem vom Punkt 10 a nach rechts zum Punkt 10 b verlaufenden Pfad 14 fließt kein Strom. Wenn das
Tor 12 normalleitend wird, behält sein Mittelpunkt weiter die Erdspannung. Der Widerstandswert jeder
Torhälfte ist gleich dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung. Daher ist jeder der vom Tor ausgehenden
Wellen ein Strom zugeordnet, der halb so groß ist wie der Strom in dem Tor zu dem Zeitpunkt,
wenn es in den normalleitenden Zustand geschaltet wird. Der jeder dieser Wellen zugeordnete Strom hat
gegenüber der Schleife 10 einen Verlauf im Uhrzeigersinn, so daß gemäß der Wellenform 41 von
Fig. la unmittelbar nach Umschaltung des Tors 12a in den normalleitenden Zustand die sich nach links
durch den Pfad 12 ausbreitende Welle die Größe des Stroms auf die halbe Größe des von der Quelle 16
gelieferten Stroms reduziert. Die sich nach rechts ausbreitende Welle erhöht den Strom im Pfad 14
auf die halbe Größe des Stroms 16. Diese Wellen breiten sich weiterhin aus, durchsetzen einander am
Punkt 10 b, immer in der Annahme, daß sich das Tor 12 a direkt neben dem Verbindungspunkt 10 a
befindet, und nach der gegenseitigen Durchsetzung laufen sie weiter, bis sie das Tor 12 α erreichen.
Bei dem Diagramm von Fig. 1 a wird angenommen, daß sich die zweite Welle 41 nach links ausbreitet,
wenn sie den Treffpunkt 10 b erreicht, bei Wb an der
rechten Seite des Diagramms eintritt und zurück zu ihrem Ausgangspunkt 10 α weiterläuft, wie durch die
Welle 43 dargestellt ist. Ebenso wird angenommen, daß die sich nach rechts ausbreitende Welle (s. Welle
41), wenn sie den Treffpunkt 10 b erreicht, wie in der darauffolgenden Welle 43 gezeigt, vom Punkt 10 b
ίο aus zurück zum Ausgangspunkt 10 a verläuft. Nachdem
die Wellen den Treffpunkt 10 b durchlaufen haben, verstärkt der Strom, der der sich im Pfad 14
ausbreitenden Welle zugeordnet ist, den Strom in diesem Pfad auf einen Wert, der gleich dem Strom
aus der Quelle 16 ist, und der Strom, der der sich im Pfad 12 ausbreitenden Welle zugeordnet ist, senkt
den Strom in diesem Pfad auf Null. Die beiden sich in der Schleife 10 in entgegengesetzter Richtung ausbreitenden
Wellen werden von der Übertragungsleitung zum Tor 12 α zurückgeführt, das noch normalleitend
ist, und enden dort. Wenn dies eintritt, d. h., wenn die Wellen nach ihrer Rückkehr zum Tor 12 α enden,
ist der ganze Strom aus der Quelle 16 vollständig aus dem Pfad 12 in den Pfad 14 umgesteuert worden, wie
aus der Welle 45 von Fig. 1 a hervorgeht. Diese Stromumsteuerung erfolgt in äußerst kurzer Zeit, da
die für die Stromumsteuerung benötigte Zeit gleich der Zeit ist, die eine Welle benötigt, um einmal um
die Übertragungsleitung zu laufen. Es läßt sich erreichen, daß diese Wellenausbreitung annähernd
gleich der Lichtgeschwindigkeit ist, indem man das Material und die Stärke des Dielektrikums, die Stärke
der Bandleiter und der Abschirmung und die Eindringungstiefe dieser Supraleiter entsprechend wählt.
Die Schaltung von Fig. 1, die Kryotrontore benutzt, deren Widerstand doppelt so groß ist wie der
Wellenwiderstand der Übertragungsleitung, in der sie enthalten sind, kann auch als Dauerstromschaltung
verwendet werden, die mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitet. Zum Beispiel kann Dauerstrom in der
Schleife 10 gespeichert werden, indem der Steuerleiter 24 erregt wird, der das Tor 12 normalleitend
macht und den ganzen Strom aus der Quelle in den Pfad 14 lenkt. Nach dieser Umsteuerung des Stroms
kann das Tor 12 α supraleitend und die Quelle 16 abgeschaltet werden, wodurch ein im Uhrzeigersinn
fließender Dauerstrom in der Schleife 10 gespeichert wird. Wenn die Pfade 12 und 14 die gleiche Induktivität
haben, hat der gespeicherte Strom die halbe Größe des Quellenstroms 16. Das Vorliegen eines gespeicherten
Stroms in dieser Schleife kann zur Darstellung eines Informationswertes benutzt werden.
Soll dieser Dauerstrom gelöscht werden, wird der Steuerleiter 24 wieder erregt und macht das Tor 12 a
normalleitend. Wellen breiten sich etwa in der oben beschriebenen Weise in beiden Richtungen vom normalleitenden
Tor aus. Die Stromgröße jeder Welle ist halb so groß wie die des Stroms, der durch das
Tor fließt, wenn es normalleitend gemacht wird. Der Dauerstrom in dem Tor zu dem Zeitpunkt, wenn es
normalleitend gemacht wird, fließt im Uhreigersinne, und der jeder dieser sich ausbreitenden Wellen zugeordnete
Strom fließt entgegen dem Uhrzeigersinne. Bei ihrer Ausbreitung um die Schleife herum durchsetzen
diese Wellen einander am Treffpunkt 10 b und laufen dann weiter zurück zum normalleitenden Tor
12 α, wodurch der ganze Dauerstrom in der Schleife 10 gelöscht wird.
7 8
Um zu verhindern, daß die in der Schleife 10 verläuft. Der Stromkreis wird geschlossen durch die
fließenden Wellen sich an den Punkten 10 α und 10 b Pfade 12 und 14 zum Verbindungspunkt 10 b der
aufteilen und sich in den zwischen den Leitern 13 Schleife 10, von wo aus ein Leiter zu einem Punkt 58
und 29, die die Schleife mit den Stromklemmen verläuft, wo eine Verbindung zur Abschirmung 15
verbinden, und der Abschirmung gebildeten Leitungen 5 besteht. Dann wird der Strom in der Abschirmung
ausbreiten, ist dafür gesorgt, daß jede dieser Leitun- zurückgeleitet, wobei das Muster des Stroms in der
gen an diesen Verbindungspunkten eine Impedanz Schleife nachgebildet wird, und gelangt von der Abaufweisen,
die im Vergleich zu der Impedanz der schirmung aus zu einem Punkt 60, von wo ein Leiter
Schleifenübertragungsleitung hoch ist. Das geschieht zu einem Anschluß 62 verläuft, der seinerseits mit
z. B. dadurch, daß in der Abschirmung Öffnungen, io der anderen Klemme der Stromquelle 16 verbunden
wie bei 17 und 27 dargestellt, vorgesehen sind und/ ist. Die Wirkungsweise der Schaltung von Fig. 2
oder daß die Leiter 13 und 29 sehr schmal gewählt gleicht im wesentlichen der von Fig. 1; der einzige
sind. Unterschied beruht auf der Gegenwart der Steuer-Um das Vorhandensein oder Fehlen eines Dauer- leiter 40 und 42 in der Schleife 10. Diese Steuerabstroms
in der Schleife 10 festzustellen oder denjeni- 15 schnitte, die schmaler als die übrigen Teile der
gen der Arme 12 oder 14 zu bestimmen, in dem Schleife sind, erzeugen Reflexionen, während die
Strom aus der Quelle fließt, sind Steuerleiter in einen Wellen sie durchfließen. Da jedoch nur zwei solche
oder beide dieser Pfade in der Schleife eingeschaltet, Steuerleiter vorhanden sind, verursachen diese Re-
und diese Steuerleiter steuern die Kryotron-Torleiter, flexionen keine ersten Schwierigkeiten, wie sich aus
die in die Ausgangsschaltung für die Schleife einge- 20 der Beschreibung der Erfindung in Zusammenhang
schaltet sind. Fig. 2 zeigt eine solche Schaltung, die mit dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 und denen
einen Ausgangskreis zum Feststellen des Zustandes von Fig. 3 und 4 ergibt.
der Schleife 10 hat. Da die Schaltung von Fig. 2 in Wenn in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 der
den meisten Punkten der von Fig. 1 gleicht, tragen Strom aus der Quelle 16 ursprünglich im Pfad 12
gleiche Teile in beiden Schaltungen gleiche Bezugs- 35 fließt und das Tor 12 α durch Erregung der Stromziffern.
Ein Steuerleiter 40 ist in den Pfad 12 und ein quelle 20 normalleitend wird, gehen zwei Wellen von
weiterer Steuerleiter 42 in den Pfad 14 eingeschaltet. dem normalleitenden Tor aus, und zwar wird eine
Der Steuerleiter 40 steuert den Torleiter 44 und der nach links (entgegen dem Uhrzeigersinn) weiterge-Steuerleiter
42 einen Torleiter 46. Der Torleiter 44 leitet und reduziert den Strom im Pfad 12, und die
liegt in einem Stromkreis, der zwischen zwei An- 30 andere Welle fließt nach rechts (im Uhrzeigersinn)
Schlüssen 48 und 50 verläuft, und der Torleiter 46 und verstärkt den Strom im Pfad 14. Die aus den
liegt zwischen dem Anschluß 48 und einem weiteren Steuerleitern 40 und 42 und den Toren 44 und 46
Anschluß 52. Das Aussangssignal der Schleife 10 bestehenden Ausgangskryotrone sind in der Schleife
kann an den Anschlüssen 48,50 und 52 abgenommen symmetrisch zu den Eingangskryotronen angeordnet,
werden. Wenn z. B. die Schaltung in ihrem ersten 35 die aus den Steuerleitern 24 und 26 und den Toren
stabilen Zustand ist, in dem der Strom aus der Quelle 12 a und 14 a bestehen. Das bedeutet, daß der Ab-16
im Pfad 12 fließt, schaltet der Steuerleiter 40 den stand zwischen dem Tor 12 a und dem Steuerleiter 46
Torleiter 44 in den normalleitenden Zustand, so daß in jeder Richtung um die Schleife herum gemessen
zwischen den Klemmen 48 und 50 ein Widerstand der gleiche ist und desgleichen der Abstand zwischen
und zwischen den Klemmen 58 und 52 kein Wider- 40 Torleiter 14a und Steuerleiter 40. Wenn daher der
stand besteht. Wenn die Schaltung in ihrem anderen Torleiter 12 α normalleitend wird und Wellen sich
stabilen Zustand ist, in dem der Strom im Pfad 14 von dort aus in den beiden Richtungen in der Überfließt,
wird das Tor 46 durch den Steuerleiter 42 nor- tragungsleitung fortpflanzen, treffen sich diese Wellen
malleitend gemacht, so daß ein Widerstand zwischen zunächst am Steuerleiter 46. Infolgedessen erhöht
den Klemmen 48 und 52 und kein Widerstand zwi- 45 sich der Strom im Steuerleiter von Null auf den Wert
sehen den Klemmen 48 und 50 entsteht. Dem Fach- des von der Quelle 16 gelieferten Stroms in der Zeit,
mann dürfte es natürlich klar sein, daß die Tore 44 die eine Welle für ihre Ausbreitung um die Hälfte der
und 46 in weitere Supraleiterschaltungen eingeschal- Schleife herum braucht. Kurz davor durchläuft die
tet werden können, in denen Strom aus einer Quelle entgegen dem Uhrzeigersinn fließende Welle den
durch das eine oder das andere Tor je nach dem 5° Steuerleiter 40 und halbiert den darin befindlichen
Zustand der Schleife 10 gelenkt wird. Wenn die Strom.
Schleife 10 als Dauerstromschleife verwendet wird, Wenn die Ausgangstryotrone so aufgebaut sind,
kann der Verstärkungsfaktor der von den Toren 44 daß der Strom, den die Steuerleiter 40 und 42 brau-
und 46 und den Steuerleitern 40 und 42 gebildeten chen, um ihre Tore 44 bw. 46 normalleitend zu
Ausgangskryotrone so hoch sein, daß das eine oder 55 machen, größer ist als der halbe Quellenstrom, wird
beide dieser Tore normalleitend werden, wenn ein das Tor 46 in etwa der halben Zeit normalleitend,
Dauerstrom in der Schleife gespeichert ist. die nötig ist, um die Schaltung vollständig aus dem
Die von der Quelle 20 ausgehenden Verbindungen einen stabilen Zustand in den anderen umzuschalten,
zur Steuerung des Zustandes des Tors 12 a und die und das Tor 44 kann in etwas kürzerer Zeit supra-
von der Quelle 22 ausgehenden zur Steuerung des 60 leitend werden. Bei Anwendung dieser Betriebsart
Zustandes des Tors 14 a sind in der Schaltung von sind also die Eingangs-und Ausgangskryotrone in der
Fig. 2 die gleichen wie in der von Fig. 1. Die Strom- Übertragungsleitung symmetrisch angeordnet. Wenn
Zuführungsschaltung von der Quelle 16 zur Schleife die Ausgangskryotrone so beschaffen sind, daß jeder
10 ist in Fig. 2 etwas anders. In dem Ausführungs- der Steuerleiter 40 und 42 nur die Hälfte des Stroms
beispiel dieser Figur wird der Strom von der einen 65 aus der Quelle 16 benötigt, um das zugeordnete Tor
Klemme der Stromquelle 16 zu einem Anschluß 56 normalleitend zu machen, ist die Zeitfolge etwa die
auf der Unterlage 18 geleitet, von wo aus ein Leiter gleiche wie bei der Umschaltung des Tors 46 in den
zu dem Verbindungspunkt 10 α in der Schleife 10 normalleitenden Zustand, aber das Tor 44 bleibt nor-
9 10
malleitend bis kurz nach der Zeit, zu der das Tor 46 den Streifen 74 und 80 oder 78 fließt, und der zunormalleitend
wird. Die Zeitdauer, die nötig ist, um rück zu einem Leiter 100 führt. Dieser Leiter erden
Zustand der durch die Steuerleiter gesteuerten streckt sich von der Abschirmung 84 zu einem An-Ausgangstore
zu ändern, schwankt also je nach der Schluß 102, der seinerseits mit der anderen Klemme
Lage der Steuerleiter in der Schleife und dem Teil 5 der Stromklemme 70 verbunden ist. Der Strom aus
des Speisestroms, den diese Steuerleiter brauchen, um der Quelle 70 kann entweder durch Pfad 78 oder
die Ausgangstorleiter normalleitend zu machen. Ein durch Pfad 80 gelenkt werden, indem wahlweise die
weiterer bei der Wirkungsweise der Ausgangskryo- Stromquellen 94 und 98 erregt werden. Wenn der
trone der Schaltung von Fig. 2 zu beachtender wich- Strom aus der Quelle 70 durch Erregung der Stromtiger
Punkt ist, daß sich die Signale in den Steuer- io quelle 98 und Normalleitendwerden des Tors 80 a in
leitern 44 und 46 sehr schnell aufbauen. Aus Fig. 1 a den Pfad 78 gelenkt worden ist, laufen unter der
ersieht man, daß sich beim gleichzeitigen Durchgang Voraussetzung, daß die Quelle 94 erregt wird und
der in beiden Richtungen der Schleife wandernden den Torleiter 78 a normalleitend macht, folgende
Wellen der Strom im Ausgangssteuerleiter 42 schnell Vorgänge ab. Wird, solange der Quellenstrom in
auf den vollständigen Wert des Speisestroms aufbaut. 15 diesem Torleiter fließt, dieser Torleiter normalleitend,
Der Strom der Steuerleiter steigt steil entweder auf entsteht eine Spannung in ihm, deren Amplitude von
den vollen Wert des Quellenstroms in einem Schritt der Größe des Quellenstroms und der Größe des
oder steil auf den halben Wert des Speisestroms und Widerstandes des Tors abhängt. Da das Tor direkt
dann auf den vollen Wert des Speisestroms in zwei an Punkt 82 an die Abschirmung angeschlossen ist,
kurzen Schritten, und zwar ohne Rücksicht darauf, 20 trifft es nur auf einen einzigen Teil der Übertragungsob
das Ausgangskryotron in bezug auf das Eingangs- leitung, der nach rechts verläuft und aus dem Pfad
kryotron symmetrisch angeordnet ist oder nicht. Der 80 und dem darunterliegenden Teil der Abschirmung
Strom baut sich nicht in einer Folge kleiner Schritte 84 besteht. Der Pfad 74, der zurück zur Stromquelle
auf wie bei den herkömmlichen Kryotron-Schaltun- verläuft, erscheint als offener Stromkreis. Wenn dagen.
Daher können die Ausgangskryotrone, selbst 25 her das Tor 78 α normalleitend wird, wandert eine
wenn sie einen ziemlich breiten Übergangsbereich Welle nach rechts über die aus dem Pfad 80 und der
aufweisen, fast momentan zwischen dem supraleiten- Abschirmung 84 bestehende Übertragungsleitung. Da
den und dem normalleitenden Zustand umgeschaltet nur eine einzige Welle weitergeleitet wird, gleicht die
werden. Dies ist wichtig, wenn eine Reihe von Schal- dem Tor 78 a entgegengesetzte Gesamtimpedanz
tungen, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, so verbun- 30 etwa dem Wellenwiderstand der Übertragungsleitung,
den sind, daß eine die andere treibt, da dadurch die und daher ist dieses Tor so eingerichtet, daß sein
Form der von Schaltung zu Schaltung übertragenden Widerstand gleich dem Wellenwiderstand der ÜberImpulse
erhalten bleibt. tragungsleitung ist. Die der Übertragungsleitung zu-
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der geführte Welle wandert nach rechts, und zwar über
Erfindung in Form einer supraleitfähigen Übertra- 35 den Steuerleiter 86 zum Punkt 88, wo der den Pfad
gungsleitungsschaltung mit zwei parallelen Pfaden, 80 bildende Streifen mit der Abschirmung 84 verworin
der Strom aus dem einen Pfad in den anderen bunden ist. Dieser Punkt stellt einen kurzgeschlossedurch
Steuerung eines Torleiters umgelenkt wird, der, nen Abschluß der Leitung dar, so daß eine Welle
wenn er normalleitend gemacht wird, einen Wider- über die Leitung zum Tor 78 zurückreflektiert wird,
stand aufweist, welcher etwa gleich dem Wellenwider- 40 wo die Ausbreitung der Welle endet. Da der Widerstand
der Übertragungsleitung ist. Diese Schaltung stand des Tores 78 a gleich dem Wellenwiderstand
empfängt ihren Speisestrom aus einer Quelle 70, der Übertragungsleitung ist und die Ausbreitung
deren eine Klemme an einen Anschluß 72 ange- einer Welle nur auf einer einzigen Leitung bewirkt,
schlossen ist. Ein Streifen aus dünnem Film verläuft ist die Größe des Stroms, der der vom Tor ausgehenvom
Anschluß 72 aus über den Leiter 74 zu einem 45 den Welle zugeordnet ist, etwa gleich der Hälfte des
Verbindungspunkt 76, von dem ein Pfad 78 und ein Stroms, der durch das Tor fließt, wenn es normallängerer Pfad 80 ausgehen. Der Pfad 78 enthält leitend wird. Wenn diese wandernde Welle den kurzeinen
Torleiter 78 a und der Pfad 80 einen Torleiter geschlossenen Abschluß bei 88 erreicht, erhält man
80 a. Der den Pfad 78 bildende Streifen ist bei 82 einen Verdoppelungseffekt, und bei der Rückwandean
eine Abschirmung 84 angeschlossen, auf der die 50 rung der Welle wird zunächst der Strom im Steuer-Schaltung
angeordnet ist. Ebenso ist der Pfad 80, der leiter 86 erhöht und baut sich dann von rechts nach
einen Steuerleiter 86 enthält, am Punkt 88 mit der links auf den Wert des von der Quelle 70 gelieferten
Abschirmung 84 verbunden. Der restliche Teil der Stroms im gesamten Pfad 80 auf. Wenn die Welle
an die Speisequelle 70 angeschlossenen Schaltung ist durch die Übertragungsleitung zum Tor 78 zurückgegegenüber
der Abschirmung 84 isoliert. Die Abschir- 55 führt wird, endet sie, und jetzt ist der gesamte Strom
mung selbst ist auf einer Unterlage 90 angeordnet. vom Pfad 78 zum Pfad 80 umgesteuert worden.
Das Kryotrontor78a wird durch einen Steuerleiter Auf ähnliche Weise läßt sich der Strom zurück in 92 gesteuert, der Strom aus einer Stromquelle 94 den Pfad 78 leiten. Das Tor 80 α hat in der Leitung empfängt. Ebenso wird der Torleiter 80 a von einem die dargestellte Lage nahe am Verbindungspunkt 78, Steuerleiter 96 gesteuert, der Strom aus einer Quelle 60 so daß der Abstand zwischen dem Tor 80 a und dem 98 empfängt. Punkt 82, wo eine Verbindung zur Abschirmung 82
Das Kryotrontor78a wird durch einen Steuerleiter Auf ähnliche Weise läßt sich der Strom zurück in 92 gesteuert, der Strom aus einer Stromquelle 94 den Pfad 78 leiten. Das Tor 80 α hat in der Leitung empfängt. Ebenso wird der Torleiter 80 a von einem die dargestellte Lage nahe am Verbindungspunkt 78, Steuerleiter 96 gesteuert, der Strom aus einer Quelle 60 so daß der Abstand zwischen dem Tor 80 a und dem 98 empfängt. Punkt 82, wo eine Verbindung zur Abschirmung 82
Die eine Klemme der Speisequelle 70 ist mit dem besteht, im Vergleich zu dem Abstand zwischen dem
Anschluß 72 verbunden, von wo aus der Stromkreis Tor 80 a und dem Punkt 88, wo das andere Ende des
über den Leiterstreifen 74 zu einem Verbindungs- Streifens mit der Abschirmung verbunden ist, außer-
punkt76 und dann parallel über Pfade 78 und 80 65 ordentlich klein ist. Der Widerstand des Tors 80 a ist
verläuft. Der Stromkreis wird geschlossen durch die ebenfalls gleich dem Wellenwiderstand der Leitung.
Abschirmungsebene 84, und zwar auf einem Pfad, Das Tor 80 a kann aber auch in der Mitte zwischen
der ein Abbild des Pfades ist, in dem der Strom in den Punkten 82 und 88 liegen; in diesem Falle wäre
11 12
es zum Erreichen der höchsten Geschwindigkeit beim leiter 130 und 132 gesteuert. Die Schaltung wird
Umschalten des Stroms aus dem Pfad 80 in den Pfad durch wahlweises Anlegen von Signalen an jeweils
78 richtig, dem Tor 80 a einen Widerstand zu geben, einen der Pfade 134 und 136, in denen diese Steuerder
doppelt so groß wie der Wellenwiderstand der leiter enthalten sind, zwischen den stabilen Zuständen
Leitung ist, da das Tor, wenn es in der Mitte der Lei- 5 umgeschaltet. Wenn man die Pfade 122 und 124 getung
liegt, beim Übergang in den normalleitenden Zu- nauer prüft und den erstgenannten als Beispiel nimmt,
stand die Ausbreitung von Wellen in beiden Richtun- so sieht man, daß dieser Pfad den Torleiter 122 a umgen
bewirkt. Jeder dieser Wellen ist ein Strom züge- faßt und dann einen Abschnitt der glatten Leitung
ordnet, der halb so groß wie der Strom ist, welcher 123, der ziemlich lang sein kann und von diesem Tordas
Tor durchfließt, wenn es normalleitend wird, falls io leiter zum ersten von mehreren Steuerleitern mit der
der Widerstand des Tors gleich der Summe der Bezeichnung 122 b verläuft. Außerdem umfaßt der
Wellenwiderstände der beiden Leitungsabschnitte ist, Pfad zwei weitere Steuerleiter 122 d und 122/. Auf
auf denen Wellen sich ausbreiten. Diese Wellen wan- jeden Steuerleiter folgt ein Leitungsabschnitt, der
dem weiter, bis sie die Klemmen 88 und 82 erreichen, breiter als der glatte Teil der Leitung 123 ist, welcher
und hier tritt eine Verdopplung ein, und sie werden 15 die Torleiter 122 a und 122 & verbindet. Diese breitereflektiert
und zurück zum Tor 80 a geschickt, wo sie ren Abschnitte sind mit 122 c, 122 e und 122 g begleichzeitig
ankommen und enden. zeichnet. Der glätte Teil 123 der Leitung zwischen
Das Ausgangssignal der Schaltung von Fig. 3 tritt dem Torleiter 122 a und dem Steuerleiter 122 b hat
zwischen zwei Klemmen 102 und 104 auf. Ein Tor einen Wellenwiderstand, der dem Widerstand des
106 ist zwischen diese beiden Klemmen geschaltet. 20 Tors 122 a angepaßt ist, um eine hohe Arbeitsge-Dieses
Tor ist supraleitend, wenn der Strom aus der schwindigkeit zu erreichen. Die schmaleren Steuerab-Quelle
70 im Pfad 78 fließt, und es ist normalleitend, schnitte 122 b, 122 d und 122/ sind erforderlich, um
wenn der Strom aus dieser Quelle im Pfad 80 fließt, mehrere Ausgangskreise je nach dem Zustand der
der den Steuerleiter 86 enthält. Schleife 120 zu steuern. Um zu erreichen, daß infolge
Da der Steuerleiter 86 eine andere Breite als der 25 dieser Diskontinuitäten so wenig Reflexionen wie
glatte Teil des Pfades 80 hat, erzeugt dieser Ausgangs- möglich auftreten, sind die schmalen Steuerabschnitte
steuerleiter eine Unterbrechung in der Leitung etwa in der Zeichnung ziemlich nahe beieinander dargeebenso
wie die Steuerleitung der Schaltung von Fig. 2. stellt, und zwar ist der Abstand zwischen diesen
Eine einzige Unterbrechung ist jedoch nicht sehr pro- Steuerabschnitten kiemer als die Wellenlänge des Siblematisch,
wie aus Fig. 3 a hervorgeht, die die Art 30 gnals mit der höchsten Frequenz, das über die Übervon
Reflexion veranschaulicht, die entsteht, wenn eine tragungsleitung geschickt werden soll. Die breiteren
entlang der Übertragungsleitung wandernde Welle aus Abschnitte 122 c, 122 e und 122 g sind nach jedem
dem glatten Teil der Leitung 80 zu dem schmalen schmalen Abschnitt vorgesehen, so daß jedes Paar
Steuerleiter 86 gelangt. In Fig. 3 a ist gezeigt, wie die zusammengenommen einen Wellenwiderstand aufzwei
Wellen 110 und 112 wandern, wenn das Tor 78 a 35 weist, der gleich dem Wellenwiderstand der glatten
im Pfad 78 normalleitend wird. Die Welle 110 wandert Leitungsabschnitte ist. Eine ebensolche Gruppe von
aus diesem Tor nach rechts über die Übertragungs- Steuerabschnitten ist im Pfad 124 enthalten, und zwar
leitung, und ihre Form stellt den Zustand der Leitung folgt auf jeden schmalen Steuerabschnitt ein breiter
zu einem Zeitpunkt dar, bevor die Welle den Steuer- Abschnitt, um einen Impedanzausgleich in der Leileiter
86 erreicht hat. Wenn die Welle den Steuerleiter 40 tung zu erreichen. Die Leitungsunterbrechungen, die
86 erreicht, entsteht eine negative Reflexion, und auf unmittelbar auf den breiten Abschnitt 122 g im Pfad
diese folgt direkt eine Welle, die durch mehrfache Re- 122 und den letzten breiten Abschnitt 124 g im Pfad
flexion in dem Leiter 86 aufgebaut wird. Dies zeigt die 124 folgen, zeigen an, daß eine behebige Zahl von
Wellenform 112, aus der ersichtlich ist, wie die Welle Steuerleitern in der gezeigten Anordnung in jedem
nach links wandert und die den Zustand nach den 45 pfad enthalten sein kann. Der Endteil jedes Pfades
Reflexionen darstellt. Diese Welle wandert weiter nach hat die Breite der glatten Leitung. Er kann beliebig
links, bis der ganze Strom aus der Quelle 70 im Pfad lang sein und vollendet den Pfad zum Verbindungs-80
aufgebaut ist. punkt 128.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Jeder der Steuerleiter 122 b, 122 d und 122/ im
Erfindung und macht deutlich, wie die Prinzipien der 50 Pfad 122 steuert ein Tor in einer Schaltung, die durch
Erfindung auf eine Schaltung angewandt werden, in die Schleife 120 gesteuert wird. Ebenso werden Tore
der die Übertragungsleitung eine große Anzahl von in anderen Pfaden, die durch die Stromverteilung in
Abschnitten mit verschiedener geometrischer Anord- der Schleife 120 gesteuert werden, durch die Steuer-
nung umfaßt. Die Grundschaltung von Fig. 4 ist eine abschnitte 124 b, 124 d und 124/ im Pfad 124 ge-
Übertragungsleitung, die von einer über einer Ab- 55 steuert. Die Strompfade, in denen diese durch die
schirmung 121 angeordneten Schleife 120 gebildet Steuerabschnitte gesteuerten Tore hegen, können z. B.
wird. Die Schleife 120 besteht aus zwei parallelen zu einem Matrixschalter gehören, der die Funktion
Strompfaden 122 und 124. Die Schleife empfängt hat, einen Supraleiterspeicher zu adressieren. Ein
Strom aus einer nicht gezeigten Stromquelle, die an weiteres Merkmal der Schaltung von Fig. 4 besteht
den Verbindungspunkt 126 angeschlossen ist, von wo 60 darin, daß die Tore 122a und 124a tatsächlich
aus der Strom dann entweder über den Pfad 122 oder schmaler als die Abschnitte der glatten Übertragungs-
über den Pfad 124 zu einem weiteren Verbindungs- leitung sind, an die sie angeschlossen sind. Der Grund
punkt 128 fließt. Dieser Verbindungspunkt ist über für diese Anordnung liegt darm, daß die durch die
eine weitere Schaltungsanordnung mit der anderen Steuerleiter und die Torleiter gebildeten Kryotrone
Klemme der Stromquelle verbunden. Der Pfad 122 65 vorzugsweise so klein wie möglich sind, da die Ener-
ist mit einem Torleiter 122 a und der Pfad 124 gieverluste in der Schaltung beim Betrieb dieser Vor-
mit einem Torleiter 124 a verbunden. Der Zustand richtungen um so kleiner sind, je kleiner diese EIe-
der Torleiter 122 a und 124 a wird durch Steuer- mente sind. Der Verstärkungsfaktor eines Kryotrons
ist proportional dem Verhältnis der Breite des Torleiters zur Breite des Steuerleiters. Wenn also als Beispiel
das Eingangskryotron im Pfad 122 betrachtet wird, so ist dessen Verstärkungsfaktor proportional
dem Verhältnis der Breite des Torleiters 122 a zur Breite des Steuerleiters 130. Da der Verstärkungsfaktor
proportional dem Verhältnis dieser Breiten ist, können sowohl der Tor- als auch der Steuerleiter in
entsprechenden Proportionen beide größer oder kleiner gemacht werden und trotzdem dieselbe Verstärkung
haben. Die Größe des Energieverlustes in der Schaltung beim Betrieb des Kryotrons ist jedoch proportional
der elektromagnetischen Energie, die bei Erregung des Steuerleiters erzeugt wird. Diese Energie
ist proportional sowohl der Induktivität der Schaltung als auch dem Quadrat des Stroms, der dem Steuerabschnitt
zugeführt wird, um den Torleiter normalleitend zu machen. Indem man also den Steuerleiter so
schmal wie möglich macht, wird, obwohl die Induktivität erhöht wird, der im Steuerleiter benötigte
Strom, um den Torleiter normalleitend zu machen, verringert, und daher wird der Energieverlust herabgesetzt.
Nach Feststellung des Verstärkungsgrades muß also der Kryotronsteuerleiter so schmal wie mög-Zeitpunkt
der ganze Strom aus Pfad 122 in den Pfad 124 umgesteuert worden ist. Wenn nun der Strom in
diesem letztgenannten Pfad fließt, sind die Tore in dem von den Steuerabschnitten 122 b, 122 d und 122/
im Pfad 122 gesteuerten Ausgangskreis supraleitend, und die von den Steuerabschnitten 124 b, 124 d und
124/ im Pfad 124 gesteuerten sind normalleitend.
Die Schaltungen, die hier als Beispiele für die Anwendung der Erfindung zur Herstellung verbesserter
ίο Supraleiterschaltungen beschrieben werden, verwenden
Übertragungsleitungen mit supraleitenden Torleitern, welche normalleitend gemacht werden, um
eine Änderung in der Stromverteilung in der Leitung zu bewirken. In jedem Falle hat das Tor einen Widerstand,
der nötig ist, um die optimale Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen. Dieser Widerstand wird nicht
nur durch den Wellenwiderstand der Leitung, in der das Tor enthalten ist, bestimmt, sondern auch durch
andere Faktoren, wie z. B. die Stelle des Tores in der Leitung, die tatsächliche Gesamtimpedanz, die dem
Tor entgegengesetzt wird, wenn es normalleitend wird, und die Art und Weise, in der die Leitung durch das
Tor erregt wird, wenn es normalleitend wird. In jedem
Falle ist jeder Welle, die der Leitung zugeführt wird, lieh gemacht und das Tor entsprechend proportioniert 25 wenn das Tor normalleitend wird, ein Strom zugeordwerden.
Da der Teil des Torleiters, der normalleitend net, der halb so groß ist wie der Strom in dem Tor
gemacht wird, wenn der Steuerleiter erregt wird, das zu der Zeit, wenn es normalleitend wird.
Volumen des Torleiters direkt unterhalb des Steuer- Bei gemäß den Fig. 1, 2, 3 und 4 aufgebauten
Volumen des Torleiters direkt unterhalb des Steuer- Bei gemäß den Fig. 1, 2, 3 und 4 aufgebauten
leiters ist, ist weiterhin der gesamte in einen Torleiter Schaltungen ist es außerdem beachtenswert, daß die
eingeführte Widerstand gleich, solange das Verhältnis 30 Widerstandswerte der Tore leicht vom Ideal abvon
Steuerleiterbreite zu Torleiterbreite auf dem weichen können, ohne daß die Schaltgeschwindigkeit
dadurch wesentlich beeinträchtigt wird, und daher können die Fabrikationstoleranzen relativ groß sein.
In der Schaltung von Fig. 2 könnte z. B. der Widerstandswert des Tors 12 a etwas kleiner als der doppelte
Wert des Wellenwiderstandes der Übertragungsleitung sein, in der es enthalten ist. In diesem Falle
sind den Wellenformen, die in beiden Richtungen vom Tor aus entlang der Übertragungsleitung wandern,
Ströme zugeordnet, die etwas kleiner als die Hälfte des Stroms sind, der zu dem Zeitpunkt das Tor durchfließt,
wenn es normalleitend wird. Wichtig ist, daß der Strom, der geschaltet werden muß, in der Zeit geschaltet
wird, die die Welle für ihre Wanderung ent-45
gleichen Wert gehalten wird. Wenn ein bestimmtes Dielektrikum, eine bestimmte Stärke des Dielektrikums,
eine bestimmte Betriebstemperatur, ein bestimmtes Tormaterial und eine bestimmte Torleiterstärke
angenommen werden, ist die Breite der glatten Abschnitte der Leitung zum Impedanzausgleich eine
Funktion des Verhältnisses der Breite des Torleiters zu der des Steuerleiters. Daher läßt sich das Stromverhältnis
mit verschieden großen Kryotronen erreichen. Das Tor kann gemäß den Fig. 1 und 2 dieselbe Breite
wie die glatten Abschnitte der Elemente haben, aber zur weitgehenden Verringerung des Energieverlustes
werden vorzugsweise der Torleiter und der Steuerleiter möglichst klein gehalten, wie in Fig. 4 gezeigt. Die
Wirkungsweise der Schaltung von Fig. 4 gleicht im wesentlichen der von Fig. 1 und 2. Es sei z. B. angenommen,
daß der Quellenstrom in der Schleife 120 anfangs im Pfad 122 fließt und ein Stromsignal dem
lang der Leitung und zurück zum Tor braucht.
Außerdem ist es bei diesen Schaltungen wichtig zu beachten, daß der Strom, welcher der Schaltung von
der Speisequelle zugeführt werden muß, so gering wie möglich sein sollte. Zum Beispiel wird die Schaltung
Pfad 124 zugeführt wird, um das Eingangstor 122 a 50 von Fig. 2 vorzugsweise so aufgebaut, daß die Steuernormalleitend
zu machen. Der Widerstand dieses Tors leiter 40 und 42 die Torleiter 44 und 46 nur dann norist
etwa zweimal so groß wie der Wellenwiderstand malleitend machen, wenn der Strom in diesen Steuerder
zwischen den Pfaden 122 und 124 und der supra- leitern ein wesentlicher Teil, d. h. mehr als die Hälfte
leitfähigen Abschirmung 123 gebildeten Übertragungs- des Stroms ist, der von der Speisequelle geliefert wird,
leitung. Das ist der Fall, weil in diesem Ausführungs- 55 Bei dieser Betriebsart kann bei gleicher Konstruktion
beispiel wie in denen der Fig. 1 und 2 die gesamte der Ausgangskryotrone ein viel kleinerer Speisestrom
Impedanz, die das Tor sieht, wenn es normalleitend
wird, die Summe der Impedanzen der beiden an das
Tor angeschlossenen Abschnitte der Übertragungsleitung ist. Wenn also das Tor 122 a normalleitend wird, 60
wandern Wellen in entgegengesetzten Richtungen von
diesem Tor aus um die Schleife herum, und jede dieser
Wellen hat einen zugeordneten Strom, der halb so
wird, die Summe der Impedanzen der beiden an das
Tor angeschlossenen Abschnitte der Übertragungsleitung ist. Wenn also das Tor 122 a normalleitend wird, 60
wandern Wellen in entgegengesetzten Richtungen von
diesem Tor aus um die Schleife herum, und jede dieser
Wellen hat einen zugeordneten Strom, der halb so
verwendet werden. Dies ist wichtig, da eins der Probleme bei der Konstruktion von Supraleiterschaltungen
in großem Maßstab die Wärmeableitung ist und die Größe der Wärmeableitung proportional dem
Quadrat der Größe des Stroms ist, der das normalleitende Tor durchfließt.
groß ist wie der Strom, der in dem Tor zu dem Zeitpunkt fließt, wenn es normalleitend wird. Diese Wellen
durchsetzen einander und enden schließlich, wenn sie durch die Übertragungsleitung zu dem normalleitenden
Tor 122 a zurückgeführt werden, zu welchem
Claims (12)
1. Kryotronschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Schaltgeschwindigkeit zwischen
den Torleitern der Kryotrone supraleitende Leitungen mit definiertem Wellenwiderstand vor-
gesehen sind und daß die Widerstände der Torleiter im normalleitenden Zustand derart gewählt
sind, daß der/die von einem Torleiter im Augenblick des Umschaltens vom supraleitenden in den
normalleitenden Zustand ausgehende Strom/ausgehenden Ströme wenigstens angenähert halb so
groß ist/sind wie der im supraleitenden Zustand durch den Torleiter fließende Strom.
2. Kryotronschaltung nach Anspruch 1 mit einem Kryotron, von dessen Torleiter sich im
Augenblick des Umschaltens vom supraleitenden in den normalleitenden Zustand nach beiden Seiten
Ströme ausbreiten, dadurch gekennzeichnet;, daß der Widerstand des Torleiters im normalleitenden
Zustand gleich dem doppelten Wellenwiderstand der angeschlossenen Leitungen ist,
3. Kryotronschaltung nach Anspruch 1 mit einem Kryotron, von dessen Torleiter sich im
Augenblick des Umschaltens vom supraleitenden in den normalleitenden Zustand eine Welle ausbreitet,
dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand des Torleiters im normalleitenden Zustand
gleich dem Wellenwiderstand der angeschlossenen Leitung ist.
4. Kryotronschaltung nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen aus einer supraleitenden Abschirmung und von dieser isoliert angeordneten supraleitenden
Bändern bestehen.
5. Kryotronschaltung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die supraleitende Leitung als Schleife ausgebildet ist und daß zur wahlweisen Leitung des Stromes
durch einen der beiden Zweige der Schleife in jedem Zweig der Torleiter eines Kryotrons vorgesehen
ist.
6. Kryotronschaltung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die supraleitende Leitung aus zwei am Eingang miteinander verbundenen und an ihren Enden
kurzgeschlossenen Zweigen besteht, in denen je ein Torleiter eines Kryotrons vorgesehen ist, und
daß der eine Zweig unmittelbar hinter dem Torleiter kurzgeschlossen ist.
7. Kryotronschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem
Zweig wenigstens ein Steuerleiter eines Ausgangskryotrons vorgesehen ist.
8. Kryotronschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das/die Ausgangskryotrone(s)
derart ausgebildet ist/sind, daß der Torleiter nur supraleitend wird, wenn der Strom im Steuerleiter
größer als die Hälfte des Stromes von der Stromquelle ist.
9. Kryotronschaltung nach Anspruch 7 oder 8, bei welcher in einem Zweig mehrere Steuerleiter
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Reflexionen in der Leitung der
Abstand zwischen den Steuerleitern kleiner als die Wellenlänge des Signals mit der höchsten
Frequenz ist.
10. Kryotronschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsabschnitte
zwischen den Steuerleitern derart ausgebildet sind, daß ihr Wellenwiderstand zusammen mit dem
Wellenwiderstand der Steuerleiter im Mittel den Wellenwiderstand der homogenen Leitung ergibt.
11. Kryotronschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zur Vermeidung des Ausbreitens, der vom Torleiter im Augenblick des Umschaltens vom
supraleitenden in den normalleitenden Zustand ausgehenden Wellen in die Zuleitungen zu den
Stromquellen vorgesehen sind.
12. Kryotronschaltung nach Anspruch 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die supraleitende
Abschirmung an den dem Ende der Zuleitungen gegenüberliegenden Stellen Öffnungen aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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