DE1132640B - Schutz- und/oder Steueranordnung fuer Leitungen von Stromverbrauchern - Google Patents

Schutz- und/oder Steueranordnung fuer Leitungen von Stromverbrauchern

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DE1132640B
DE1132640B DEL36566A DEL0036566A DE1132640B DE 1132640 B DE1132640 B DE 1132640B DE L36566 A DEL36566 A DE L36566A DE L0036566 A DEL0036566 A DE L0036566A DE 1132640 B DE1132640 B DE 1132640B
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DE
Germany
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monitoring
winding
conductor
protective
relay
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Pending
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DEL36566A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Gonsior
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1132640B publication Critical patent/DE1132640B/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/005Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for remote controlled apparatus; for lines connecting such apparatus

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Schutz- und/oder Steueranordnung für Leitungen von Stromverbrauchern In manchen Betrieben, wie z. B. Abbaubetrieben unter Tage, sind die Zuleitungen zu den Verbrauchern, insbesondere die Gummischläuche für Kraft-und Lichtstromkreise, die unter Tage in den Abbaustrecken verlegt werden, infolge der hohen mechanischen Beanspruchung besonders gefährdet und müssen durch geeignete Einrichtungen ständig überwacht werden.
  • Die bergbehördlichen Vorschriften über die Verlegung derartiger Leitungen verlangen, daß die Schutzeinrichtungen ansprechen, wenn an beliebiger Stelle des Umfanges der Leitung ein geerdeter oder nicht geerdeter leitender Gegenstand in die Leitung eindringt oder der Schutzleiter unterbrochen wird. Meist wird von den Schutzeinrichtungen auch gefordert, daß bei Kurzschluß zwischen Netzleiter und Schutzleiter die Anlage ausgeschaltet wird.
  • Außerdem darf die Leitung bei bestehenden Fehlern nicht unter Spannung gesetzt werden können.
  • Um diesen Forderungen zu genügen, werden die einzelnen Adern der elektrischen Zuleitungen mit einem Schutzschirm, dem sogenannten Uberwachungsleiter, umgeben. Er kann aus einem Drahtgeflecht, metallischer Folie, halbleitendem Gummi u. dgl. bestehen. Der Überwachungsleiter ist gegen die Netzphasen und den geerdeten Schutzleiter, der in der elektrischen Leitung zur Erdung der metallischen Gehäuse der Stromverbraucher mitgeführt wird, gut isoliert. Die Überwachung der Leitung erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß man zwischen den Schutzleiter und den Überwachungsleiter eine Spannungsquelle legt, so daß in der Überwachungsschleife, die sowohl von einem Schluß zwischen dem Überwachungs- und Schutzleiter als auch von einem Bruch derselben herrühren kann, von der Schutzeinrichtung die Ausschaltung der zu schützenden Leitungen veranlaßt wird.
  • Um die Zuleitungen zu dem Stromverbraucher möglichst leicht und geschmeidig zu halten, ist man bestrebt, bei ferngesteuerten Stromverbrauchern, bei denen der Steuerschalter am oder in Nähe des Stromverbrauchers angebracht ist, die Steuerung nur über den Schutzleiter und den Überwachungsleiter zu führen und auf zusätzliche Steueradern zu verzichten. So erhält man einen kleinen Gesamtdurchmesser der Zuleitung.
  • In explosionsgefährdeten Betrieben, insbesondere in Abbaubetrieben unter Tage, besteht noch die Forderung, daß die Schutzeinrichtung eigensicher ausgebildet ist, d. h. daß bei einem Schluß zwischen Überwachungs- und Schutzleiter keine zündfähigen Funken auftreten können. Daher müssen Strom und Spannung im Überwachungsstromkreis sehr klein gehalten werden.
  • Es ist bereits eine Schutzschaltung unter Verwendung eines Schutzleiters und eines Überwachungsleiters zur Überwachung von Starkstromleitungen in Grubenbauen auf innere und äußere Fehler bekanntgeworden, bei der zur mittelbaren Beeinflussung des Schaltschützes über ein Zeitrelais und ein Hilfsrelais ein polarisiertes Relais mit zwei entgegengesetzt durchfluteten Wicklungen vorgesehen ist. Das polarisierte Relais wird seinerseits über einen störungsempfindlichen Steuerkreis beeinflußt, der aus dem Überwachungsleiter, dem Schutzleiter, einem Schaltorgan und der Reihenresonanzschaltung einer Kapazität und einer Induktivität besteht- Da die Induktivität des Reihenresonanzkreises am Ende der Leitung auf dem Verbraucher angeordnet ist, ist eine aufwendige druckfeste Kapselung erforderlich. Außerdem ist die Abstimmung und deren Erhaltung bei langen Kabeln mit verhältnismäßig großen, mit der Länge sich verändernden Kapazitäten schwierig.
  • Ferner ist eine Schutzschaltung für Leitungen in Untertagebetrieben bekannt, die als Steuerelement einen Differentialtransformator enthält. Die Primärseite des Differentialtransformators wird bei ungestörter Leitung von einem Überwachungsstrom durchflossen, dessen magnetische Wirkung von einem anderen störungsabhängigen Strom aufgehoben wird. Bei einer Störung bleibt eine resultierende magnetische Komponente, die einen Schaltbefehl auslöst. Schließlich ist eine Schutzschaltung unter Verwendung von Schutz- und Überwachungsleiter bekannt, die ei.Zene, aus je einem Zweiwicklungsrelais bestehende Uberwachungseinrichtungen für innere und äußere Fehler enthält. Das Überwachungsorgan für innere Fehler besitzt dabei eine zweite Wicklung, die im Stromkreis der Überwachungseinrichtung für äußere Fehler liegt. Das Überwachungsorgan für äußere Fehler wird von einem Verstärker ge-
    steuert. Die Schutzschaltung ist durch die Anwen-
    dung von zwei Zweiwicklungsrelks neben der Ver-
    stärkereinrichtung aufwendig.
  • Die Erfindung betrifft eine Schutz- und/oder Steuereinrichtung gegen innere und äußere Fehler für Leitungen von Stromverbrauchern in Untertagenetzen mit nur einem das Schütz des Stromverbrauchers unmittelbar betätigenden, in Abhängigkeit von inneren und äußeren Fehlern von einem Schaltelement mit Verstärkerfunktion beaufschlagten Zweiwicklungsrelais in dem Überwachungskreis, der gleichzeitig zur Steuerung dient.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewicklung des Zweiwicklungsrelais beim Auftreten innerer Fehler durch Potentialänderung an der dem Haltekreis zugeordneten Steuereinrichtung des vorgeschalteten Steuerelementes mit Verstärkerfunktion stromlos wird und daß die Einschaltwicklung beim Auftreten äußerer Fehler von einem die Wirkung des Haltestroms aufhebenden Erdschlußstrom durchflossen wird.
  • Die Erfindung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch aus, daß im wesentlichen mit einem Überwachungsrelais und einem diesem vorgeschalteten Schaltelement funktionsmäßig eine sehr zuverlässige Schaltung bei großer Empfindlichkeit aufgebaut werden kann, die sowohl auf äußere als auch auf innere Fehler anspricht. Darüber hinaus wird durch die Verwendung nur eines bewegten Teiles in der Schutzeinrichtung auch betriebsmäßig eine besonders große Sicherheit erreicht.
  • Bei sehr kleinen Strömen und Spannungen wird dem Zweiwicklungsrelais ein Schaltelement mit Verstärkerfunktion vorgeschaltet. Dabei wird zweckmäßigerweise eine Elektronenröhre mit zwei Steuergittern und zwei Anoden verwendet.
  • Es ist auch möglich, magnetische Verstärker mit zwei Steuerwicklungen und zwei Ausgangskreisen zu verwenden. Verstärker mit Transistorelementen sind ebenfalls möglich.
  • Als Differentialtransformator zur Steuerung des Einschaltkreises dient ein Transformator mit einer Mittelpunktsanzapfung auf der Primärseite, die zur Hälfte mit pulsierendem Gleichstrom, zur anderen Hälfte mit Wechselstrom gespeist wird, wobei die Wechselspannung während der Betätigung des Einschalttasters durch eine pulsierende Gleichspannung so ersetzt wird, daß sich die magnetischen Flüsse im Transformator aufheben und auf der Sekundärseite keine Spannung induziert wird.
  • An Stelle des Differentialtransformators können auch andere aus Widerständen und Gleichrichter bestehende Mittel vorgesehen werden, die bei offenem Einschalttaster eine Spannung zur Steuerung des Einschaltkreises des Stromverbrauchers abgeben.
  • Zur Steuerung des Überwachungskreises ist eine i Widerstands- und Gleichrichterkombination vorgesehen, deren Widerstände so abgestimmt sind, daß das Potential eines Punktes bei einer Störung, d. h, bei Unterbrechung bzw. Kurzschluß des Überwachungsleiters und des Schutzleiters, sich negativ ändert.
  • Es ist auch möglich, die Widerstands- und Gleichrichterkombination so auszulegen, daß sie einen Punkt mit bei Schluß zwischen Schutz- und Überwachungsleiter sich positiv änderndem Potential und einen anderen Punkt mit bei Unterbrechung des Schutz- und/oder Überwachungsleiters sich negativ änderndem Potential enthält.
    Die Zeichnung zeit in Fl@,1 und Z zwei Aus-
    führungsbeispiele der Erfindung. In der Zeichnung ist nur das für die Schutzeinrichtung Wesentliche dargestellt.
  • Die zu schützende Leitung, die aus den Phasen UVW besteht, die zu dem Stromverbrauch M führen, ist über den Schalter K an die Netzphasen RST angeschlossen.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erhalten der Überwachungs- und der Steuerstromkreis über den Gleichrichter n1 einphasig von der 42-V-Wicklung des Umspanners ml Spannung. Von der 6,3-V-Wicklung wird die Heizung der Röhre P und von der 160-V-Wicklung ihre Anodenstromkreise eingespeist, in denen die beiden Wicklungen w1 und w2 des Relais d liegen, das gleichzeitig Schalt- und Überwachungsrelais ist. Die Steuerung des linken Gitters p2 der Röhre P erfolgt über die Widerstandsanordnung r1 ... rlo und r11 sowie die Gleichrichter n2 ... n4. Das andere Gitter p1 der Röhre P wird über den Differentialtransformator m2, die Gleichrichter n5 und n6 sowie die Widerstände r12; r13 und r11 gesteuert. Der Gleichrichter n7 mit den Widerständen r14... r16 dient zur Erdschlußüberwachung.
  • Bei abgeschaltetem Stromverbraucher haben die Kontakte die gezeichneten Schaltstellungen. Es sind außer dem Heizkreis der Röhre P die beiden nachstehend genannten Stromkreise geschlossen, die über die Wicklungen des Differentialtransformators m2 gehen: 1. Linke Seite der 42-V-Wicklung des Umspanners ml, Gleichrichter n5, Widerstand r12, linke Wicklungshälfte des Differentialtransformators m2, rechte Seite der 42-V-Wicklung des Umspanners ml.
  • Der Gleichrichter rr5 bewirkt, daß die linke Wicklung des Differentialtransformators m2 nur in jeder zweiten Halbperiode von einem gleichgerichteten sinusförmigen Strom durchflossen wird. Unter der alleinigen Wirkung dieses Stromes würde im Eisenkern des Übertragers ein pulsierendes, magnetisches Feld entstehen.
  • 2. Linke Seite der 42-V-Wicklung des Umspanners ml, Widerstand r9, Schutzleiter SL, Widerstand r11, Öffner des Tasters b1, Taster b2, Überwachungsleiter ÜL, Öffner d22 des Relais d, Widerstand r13, rechte Hälfte der Primärwicklung des Differentialtransformators m2, rechte Seite der 42-V-Wicklung des Umspanners ml.
  • Dieser zweite Stromkreis durchfließt die Primärwicklung des Differentialtransformators m2 im entgegengesetzten Sinne wie der dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewicklung des Zweiwicklungsrelais (d) beim Auftreten innerer Fehler durch Potentialänderung an der dem Haltekreis zugeordneten Steuereinrichtung (p2) des vorgeschalteten Steuerelementes mit Verstärkerfunktion (P) stromlos wird und daß die Einschaltwicklung beim Auftreten äußerer Fehler von einem die Wirkung des Haltestroms aufhebenden Erdschlußstrom.durchflossen wird.
  • 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement eine Elektronenröhre mit zwei Steuergittern und zwei Anoden vorgesehen ist.
  • 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten eines Stromverbrauchers (» ein die Steuerspannung erzeugender Differentialtransformator (m2) vorgesehen ist, dessen Primärseite zur Hälfte von pulsierendem Gleichstrom und zur anderen Hälfte von Wechselstrom durchflossen wird, wobei während der Betätigung des Einschalttasters (b1) die Wechselspannung abgeschaltet und dafür eine dem pulsierenden Gleichstrom entgegenwirkende ebenfalls pulsierende Gleichspannung angelegt wird. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstands-(rl ... r10) und Gleichrichterkombination (n2 ... n4) vorgesehen ist, die einen Punkt (R1) mit einem bei Unterbrechung bzw. Kurzschluß des Schutz-und des Überwachungsleiters sich negativ ändernden Potential enthält.
  • 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Widerstands- (r18 ... r22) und Gleichrichter- (n8 und rug) Kombination vorgesehen ist, die einen Punkt (R2) mit einem bei Schluß zwischen Schutz- (SL) und Überwachungsleiter (ÜL) sich positiv ändernden Potential und einem Punkt (R1) mit einem bei Unterbrechung des Schutz- (SL) und/oder des Überwachungsleiters sich negativ ändernden Potential enthält.
  • 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch ekennzeichnet, daß ein Überstromauslöser (0 zum Schutz der Verbraucherleitung gegen zu hohe Strombelastung vorgesehen ist.
  • In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 952 833; deutsche Auslegeschriften Nr. 1018 136, 1059 095. .erste Stromkreis, so daß sich die magnetischen Wirkungen der beiden Stromkreise im aktiven Eisen des Differentialtransformators m2 subtrahieren. Da der zweite Stromkreis Wechselstrom führt; muß bei der Überlagerung der Flüsse ein Restfluß übrigbleiben, der in der Sekundärwicklung des Differentialtransformators m2 eine Spannung erzeugt, die nach Gleichrichtung im Gleichrichter n$ das Gitter p1 der Röhre P sperrt. . Die Widerstände r1. . . rlo und ril sind so aufeinander abgestimmt, daß am Gitter p2 der Röhre P die Sperrspannung genügend groß wird, wenn der Schutzleiter SL bzw. Überwachungsleiter UL unterbrochen ist oder wenn diese beiden Leiter miteinander Schluß haben. Solange beide Gitter der Röhre P sperren, ist das Relais d ausgeschaltet, sein Schließer d21 geöffnet und damit der Uberwachungsleiter UL unterbrochen. Das Gitter p2 der Röhre P bleibt also gesperrt, solange das Relais d nicht angesprochen hat.
  • Die Einrichtung -arbeitet wie -folgt: Wird der Steuertaster bi betätigt,` dann wird der zweite Stromkreis, der über die rechte Hälfte der Primärwicklung des Differentialtransformators m2 geht, auf den Gleichrichter n6 umgeschaltet.
  • Ist der Widerstand r12 gleich der Summe der Widerstände r13, r9 und r11, dann werden die beiden Hälften der Primärwicklung des Differentialtransformators m2 in jeder zweiten Halbperiode von einem gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Strom durchflossen. Das Feld in dem aktiven Eisen des Übertragers verschwindet, und die Sekundärwicklung des Differentialtransformators m2 gibt keine Spannung mehr ab. Die Röhre P öffnet, und die rechte Wicklung w1 des Relais d, die Einschaltwicklung, wird erregt. Das Relais d spricht an und schaltet über den Schließer dl das Schütz c ein, das seinerseits den Stromverbraucher M an Spannung legt. Gleichzeitig öffnet das Relais d den Öffner d22 und schließt den Schließer d21. Hierdurch wird die rechte Hälfte der Primärwicklung von m2 abgeschaltet, so daß hierdurch das Gitter>pl der Röhre P sperrt. Damit wird die Einschaltwicklung w1 des Relais d stromlos.
  • Über den Schließer d21 schließt das Relais d beim Ansprechen den Überwachungsstromkreis, der durch den Schutzleiter SL, den Widerstand r am Ende der Leitung, den Überwachungsleiter gL und die Widerstandskombination ri ... rlo gebildet wird. Ist dieser Überwachungsstromkreis in Ordnung, dann öffnet das Gitter p2 der Röhre P, und die linke Haltewicklung des Relais d wird vom Strom durchflossen. Nunmehr kann der Einschalttaster b1 wieder losgelassen werden.
  • Der Stromverbraucher kann nur über den Gleichrichter n6 eingeschaltet werden. Über Überbrückungswiderstände zwischen dem Schutzleiter SL und dem Überwachungsleiter ÜL, z. B. einem verschlechterten Isolationswiderstand, kann er sich nicht von selbst einschalten.
  • Das Ausschalten des Stromverbrauchers erfolgt über den Steuertaster 62. Über diesen Taster wird die Verbindung zwischen dem Schutzleiter SL und dem Überwachungsleiter UL aufgetrennt, so daß , das eingestellte Spannungsgleichgewicht an der Widerstandkombination r1 ... rlo gestört und das Gitter p2 der Röhre P wieder sperrt. Bei Unterbrechung des Schutzleiters SL oder des Überwachungsleiters UL wird wie beim Ausschalten über den Taster b2 die eingestellte Potentialverteilung an der Widerstandskombination r1 ... rlo gestört, so daß das Gitter p2 der Röhre P sperrt und der Stromfluß über die Haltewicklung w2 des Relais d unterbrochen wird.
  • Bei gleicher Störung läßt sich der Stromverbraucher nicht einschalten, da nur die linke Seite von m2 erregt wird und damit das Einschaltsystem der Röhre P gesperrt bleibt.
  • Eine Beschädigung der Leitung durch geerdete Metallteile kommt einem Kurzschluß des Schutzleiters SL und des Überwachungsleiters UL und einer Überbrückung des Endwiderstandes r11 gleich. Hierdurch wird die eingestellte Potentialverteilung an der Widerstandskombination r1. . . rlo gestört, so daß das Gitter p2 der Röhre P sperrt und die linke Haltewicklung w2 des Relais d stromlos wird.
  • Auch hier läßt sich der Stromverbraucher M nicht einschalten, weil durch den Schluß zwischen dem Schutzleiter SL und dem Überwachungsleiter UL der Gleichrichter rr6 überbrückt ist, so daß das magnetische Feld im aktiven Eisen des Differentialtransformators m2 nicht verschwindet.
  • Bei Schluß eines Außenleiters UVW mit dem Schutzleiter SL bzw. Körperschluß des Stromverbrauchers M fließt ein Erdschlußstrom über den künstlichen Sternpunkt S, den Gleichrichter n7 und die Einschaltwicklung w1 des Relais d, der die durch die Haltewicklung w2 verursachte Durchflutung kompensiert. Das Relais d fällt ab und schaltet das Schütz c ab.
  • Bei Schluß eines Außenleiters UVW mit dem Überwachungsleiter UL fließt der Erdschlußstrom über den Endwiderstand r11, über den Schutzleiter SL und von da über den Gleichrichter n-, zum Sternpunkt S der Widerstände r14 ... r16. Die Abschaltung erfolgt wie zuvor.
  • Die Widerstands- und Gleichrichterkombination kann nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 auch so ausgelegt werden, daB bei Schluß zwischen Überwachungs- und Schutzleiter sich das Potential des Punktes R2 innerhalb der Widerstands- und Gleichrichterkombination B und damit das Potential der Kathode erhöht. Dies hat die gleiche Wirkung wie ein Senken des Potentials des Punktes R1, das zugleich das Gitterpotential darstellt. Hierbei müssen die Widerstände-r18 und rig größer als r21 und r22 sein. Die Widerstände r20 und r11 müssen dagegen kleiner sein als rls, r19, r21 oder r22.
  • Bei Überlastung der Verbraucherzuleitung schaltet das Schütz c über den Schließer cl die Haltewicklung w2 des Relais d ab. Dieses fällt ab. Die Kontakte gehen in die gezeichnete Ausgangsstellung. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutz- und/oder Steuereinrichtung gegen innere und äußere Fehler für Leitungen von Stromverbrauchern, insbesondere von ortsveränderlichen Stromverbrauchern in Untertagenetzen, mit nur einem das Schütz des Stromverbrauchers unmittelbar betätigenden, in Abhängigkeit von inneren und äußeren Fehlern von einem Schaltelement mit Verstärkerfunktion beaufschlagten Zweiwicklungsrelais in dem Überwachungskreis, der gleichzeitig zur Steuerung dient,
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