DE255818C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/22—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices
- H02H7/226—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung für elektrische Kabelleitungen und hat
den Zweck, beim Auftreten von mechanischen oder elektrischen Durchschlägen des Isolationsmaterials
die fehlerhafte Kabelstrecke selbsttätig vom Netz abzuschalten.
Die Anordnung besteht im wesentlichen darin, jeden Hauptleiter außer den üblichen
metallischen Schutzhüllen (der Bewehrung)
ίο innerhalb des eigentlichen Isolationsmaterials
mit einem besonderen Hüfsleiter zu umgeben, die Hüfsleiter aller Pole bzw. Phasen an beiden
Enden der Kabelstrecke miteinander leitend zu verbinden und derart zu einem von einer Hilfsspannung erregten Stromkreis
zu benutzen, daß dieser beim Auftreten eines Isolationsfehlers eine Änderung erfährt und
dadurch die selbsttätige Abschaltung des beschädigten Kabelstückes eingeleitet wird.
Damit die Biegsamkeit des Kabels nicht merklich vermindert wird, wird die Einlage
zweckmäßig aus einem Metall von großer Dehnbarkeit hergestellt. Die Forderung großer
Biegsamkeit beeinflußt im allgemeinen auch die Wahl des Isoliermaterials insofern, als der
Durchmesser der Kabeltrommeln noch größer als sonst üblich gewählt werden muß, wenn
die Isolation nicht durchweg aus widerstandsfähigem Material, sondern zum Teil aus einem
Stoff besteht, der bei stärkeren mechanischen Beanspruchungen teilweise verdrängt oder
zerstört wird. Eine derartige Konstruktion ist z. B. dazu benutzt worden, ein Kabel, das
durch mechanische Kräfte (Drehung, Schlag, Quetschung) beansprucht wird, selbsttätig abzuschalten,
ehe die Zerstörung bis zum Hauptleiter vorgedrungen ist. Es ist ein Vorzug der vorliegenden Erfindung, daß ein Kabel
mit durchweg widerstandsfähigem Isoliermaterial verwendet werden kann.
Der jeden Hauptleiter umgebende Hüfsleiter wird im Kabel derart angeordnet, daß
er beim Auftreten von Isolationsfehlern von einem Funkenstrom (Lichtbogen) sicher getroffen
wird. Demgemäß wird man ihn zweckmäßig als dünne metallische Zwischenschicht ausführen, die in das Isolationsmaterial eingebettet
die Hauptleitung konzentrisch zu deren Leitungsachse umhüllt. Tritt nun zwischen
Hauptleiter und Bewehrung ein Funkenstrom auf, so wird dadurch die leitende Einlage in stromleitende Verbindung mit der Bewehrung
gebracht. Die Hüfsleiter werden an den Verbindungsstellen der einzelnen Kabelstrecken
mit den Auslösespulen verbunden, die dort für die Streckenschalter vorgesehen sind.
Der erwähnte Funkenstrom dient nun zur Einleitung des Auslösevorgangs. Dies geschieht
entweder dadurch, daß man durch den Funkenstrom einem Hilfsstrom den Weg bahnt, der in bekannter Weise als Arbeitsstrom wirkend, die Auslösespule des Schalters
der beschädigten Leitung erregt. Oder aber man benutzt den Funkenstrom dazu, einen
besonderen Hilfsstromkreis kurzzuschließen und dadurch den in ihm fließenden Ruhestrom
zum Verschwinden zu bringen. In beiden Fällen ergibt sich der Vorteü, daß die Einleitung
des Auslösevorgangs dem Zufall entzogen ist, da bei jedem Durchschlag unbedingt eine Funkenbrücke zustande kommt,
zumeist zwischen Hauptleiter und Außen-
mantel und damit zwischen Hilfsleiter und Außenmantel. Der Funkenstrom, der sich an
der Fehlerstelle bildet, stellt die leitende Verbindung zum Schließen oder Kurzschließen
des Hilfsstromkreises her. Eine Beeinflussung der Größe dieses Funkenstromes wird bei der
vorliegenden Anordnung nicht versucht. Sie wäre auch zwecklos, da die Einleitung des
Auslösevorgangs unabhängig ist von Art und
ίο Umfang der Zerstörung des Kabels an der
Fehlerstelle; allerdings werden die Auslöserelais um so leichter und schneller ansprechen,
je besser die vom Funkenstrom zwischen der leitenden Einlage und dem metallischen Außenmantel
gebildete Lichtbogenbrücke ausfällt. Bei geschickter. Anordnung der leitenden Einlagen
kommt es beim Durchschlag zur Verschmelzung des Hilfsleiters mit dem metallischen
Außenmantel.
Diese Hauptmerkmale der Erfindung lassen ersichtlich große Freiheit in der Wahl der
Auslösevorrichtung und der sonstigen Ausbildung der Auslösekreise. In der Zeichnung
sind vier Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele für Ruhestrom und die Fig. 3 und 4
zwei Ausführungsbeispiele für Arbeitsstrom. Es ist jeweils ein Unterteilungs- bzw. Abzweigspunkt
dargestellt, von denen je zwei eine Kabelteilstrecke begrenzen, deren im übrigen beliebig viele in Reihen- oder Parallelschaltung
über das Netz verteilt liegend zu denken sind. Fig. 5 zeigt andeutungsweise eine geschlossene Ringleitung mit fünf solchen
Unterteilungspunkten (Ziffern 1 bis 5). C bedeutet den Anschlußpunkt der Kraft erzeugungssteile,
der ebenso geschaltet ist, wie jeder Unterteilungs- bzw. Anschlußpunkt einer
Verbrauchsstelle. Die in C erzeugte Energie fließt nach zwei Seiten in die Ringleitung,
wie durch Pfeile angegeben. Die Richtung der zwischen den Verbrauchsstellen strömenden
Energie ist bei geschlossenem Ring ohne Kenntnis der Leitungswiderstände und der
einzelnen Werte der Energieentnahme unbekannt.
In allen vier Beispielen ist Drehstrom als Stromart angenommen. Die Dreh stromleitung
besteht in den Fig. 1 und 3 aus drei einfachen nichtarmierten Bleikabeln und in den
Fig. 2 und 4 aus dreifach verseilten, eisenbandarmierten Kabeln. Die beschriebenen
Anordnungen lassen sich ohne weiteres für Wechselstrom beliebiger Phasenzahl verwenden,
die in den Fig. 3 und 4 gegebene Anordnung ist auch für Gleichstrom brauchbar. Die benutzten
Kabelleitungen unterscheiden sich von gewöhnlichen Kabeln durch die erfindungsgemäß
in die Isolation der einzelnen Leiter eingebettete, gut leitende metallische Einlage,
die in jedem Fall von dem Bleimantel, bei verseilten Kabeln sowohl von dem Bleimantel
wie von den metallischen Einlagen der übrigen Leiter durch eine Isolationsschicht
getrennt ist. Bei Einfachkabeln folgt also auf den eigentlichen energieführenden Leiter
O1, δ2, b3 eine Isolationsschicht ilt i%, i3, dann
die metallische Einlage A1, A2, A3, darüber eine
zweite, im allgemeinen schwach gehaltene Isolationsschicht S1, sä, S3 und schließlich der
Bleimantel C1, c2 c3. Bei Mehrfachkabeln werden
die einzelnen Leiter, wenn sie wie vorher eine Isolationsschicht, dann die metallische
Einlage1 und eine zweite Isolationsschicht erhalten haben, in der üblichen Weise verseilt,
mit einer gemeinsamen Isolationsschicht versehen und erhalten dann noch einen gemeinsamen
Bleimantel c, welcher mit weiteren Bespinnungen, einer Eisenbandarmatur und Jutebespinnung
umschlossen werden kann.
In den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 sind die leitenden Einlagen A1, A2, A3 der sechs zu
verbindenden Kabelenden über je eine der Drosselspulen ^1 bis d6 und der Auslösespulen
ex bis ee an eine gemeinsame Erdleitung
α angeschlossen. Die Drosselspulen können hierbei entbehrt werden, sofern die Auslösewicklungen
selber eine genügende Drosselung hervorrufen, d. h. die Drosselorgane und die Auslösewicklungen lassen sich miteinander
vereinigen. Der Zweck dieser Drosselorgane ist, den Energiestrom von den Auslöseapparaten
abzusperren.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungen zeichnen sich im besonderen dadurch
aus, daß in ihnen zur Erzeugung des Ruhestroms die Kapazitätsspannung dient, die in
den leitenden Einlagen infolge ihrer Isolierung gegen Erde vorhanden ist. Demgemäß eignen
sich diese Schaltungen nur für Wechselstromanlagen. In solchen Anlagen erzeugt der unter
Spannung stehende Hauptleiter in der Hilfsleitung eine statische Ladung, die von der
Stärke der Isolation zwischen Hauptleiter und Hilfsleiter einerseits und zwischen Hilfsleiter
und Bewehrung andererseits bestimmt wird. Diese Ladungen gleichen sich über die Drosselorgane
d und die Auslösewicklungen e untereinander und nach Erde hin aus und erzeugen
so den zum Anziehen der Sperrorgane f in den Auslösespulen e erforderlichen Ruhestrom.
Tritt nun ein Durchschlag gegen Erde ein, so gleichen sich die1" Kapazitätsspannungen
(und bei Erdung der Sternpunkte in der Zentrale auch die Hauptspannungen) auf dem bequemeren
Wege über die an der Fehlerstelle entstehende Funkenbrücke und den gutleitenden Außenmantel c zur Erde aus. Dadurch
werden die Stromwege über die Drosselspulen d und die Wicklungen e an beiden Enden
der fehlerhaften Kabelstrecke kurzgeschlossen, die Wicklungen e werden aberregt, und die
zugehörigen Sperrorgane f werden frei; es erfolgt
die Auslösung der nächstliegenden Netzschalter.
Als Sperrorgan kann ein Unterbrechungsschalter dienen, der freigegeben einen elektrischen
Hilfsstromkreis schließt und dadurch etwa ein sekundäres Auslöserelais für die Netzschalter zur Wirkung bringt. Dieser Fall
ist hier angenommen (Schaltorgane f1 bis f6).
ίο Die von den Wicklungen e gesteuerten Sperrorgane
f könnten indessen ebensogut mit einer rein mechanischen Vorrichtung zur Ausschaltung
der Netzschalter in Verbindung stehen; die Hilfsstromquelle ist also bei dieser Schaltung
kein notwendiger Bestandteil der Einrichtung.
Die Wirkung der beschriebenen Anordnung beruht tatsächlich auf dem Vorhandensein
der statischen Ladung auf dem Hilfsleiter.
Denn da der metallische Außenmantel des Kabels geerdet ist und der Hilfsleiter bei der
praktischen Ausführung dem Außenmantel erheblich näher liegt als dem Hauptleiter, so
kann durch dynamische Wirkung (Induktion) eine merkliche Spannung nicht auf den Hilfsleiter
Überträgen werden. Der geerdete Außenmantel wirkt hier wie die kurzgeschlossene
sekundäre Wicklung eines Transformators, dessen primäre Wicklung durch den Hauptleiter
dargestellt wird. Der Hilfsleiter bildet gewissermaßen eine dritte Wicklung, die aber
nur von Streülinien erregt wird und darum keine merkliche Induktionswirkung erfährt.
Bei den Anordnungen nach Fig. 3 und 4 ist eine besondere Hilfsstromquelle als
wesentlicher Bestandteil der Einrichtung vorgesehen. Das hat gegenüber den Anordnungen
nach Fig. 1 und 2 den Vorteil, daß die Schaltungen dadurch für jede Stromart, also
auch für Gleichstrom verwendbar sind. Außerdem wird durch diese Anordnung eine unbedingt
sichere Beschränkung der Ausschaltung auf die beiden Enden der fehlerhaften Teilstrecke
bewirkt. Die besonderen Merkmale der Schaltungen nach Fig. 3 und 4 bestehen darin, daß die leitenden Einlagen h und ihre
Drosselspulen d hinter den Drosselspulen in Sternschaltung verbunden sind, und daß infolge
der hierdurch entstandenen Nullpunkte für eine belibiege Phasenzahl zur Verbindung
der leitenden Einlagen aller Phasen nur eine einzige Verbindungsleitung / mit zwei Auslösewicklungen
m und η notwendig ist. Zwischen den beiden Auslösewicklungen ist die
Hilfsstromquelle mit einem Pol angeschlossen, ihr zweiter Pol liegt über α an Erde. Die
Schutzmäntel c der Kabel sind ebenfalls geerdet.
Tritt bei den Anordnungen nach Fig. 3 oder 4 ein Durchschlag nach Erde ein, so
schließt die entstandene Funkenbrücke den Stromkreis der Hilfsstromquelle an jedem
Kabelende. Dadurch werden die entsprechenden Auslösewicklungen m und η erregt und
die Netzschalter geöffnet.
. Bei fehlerfreier Kabelleitung ist in Wechselstromanlagen natürlich auch bei dieser Schaltung
eine Kapazitätsspannung in den Einlagen h vorhanden; sie gleicht sich aber über
die in Sternschaltung miteinander verbundenen Drosselspulen aus, ohne zu den Auslöseorganen
oder, zur Hilfsstromquelle zu gelangen. Da der Hilfsstrom bei diesen Schaltungen
über die Drosselorgane d fließen muß, sollte die Hilfsstromquelle zweckmäßig nur Gleichstrom
oder aber Wechselstrom einer niedrigen Frequenz liefern, die erheblich unterhalb der
Frequenz des Hauptnetzes liegt.
Bisher wurde nur von den praktisch wichtigsten Durchschlägen gesprochen, den Durch-Schlägen
von Hauptleiter nach Erde. Bei Mehrfachkabeln können' jedoch auch Durchschläge
zwischen den miteinander verseilten Kabeln auftreten. ' Dieser Fall ist zwar selten,
weil auch ein Durchschlag dieser Art in den meisten Fällen das ganze Kabel zerstört und
Erdschluß hervorruft. Es kann aber bei den beschriebenen Schaltungen in einfacher Weise
eine Sicherung auch für diesen Fall geschaffen werden, indem ein im Hauptnetz für den
Überspannungsschutz meist sowieso vorhandener Verkettungspunkt an Erde gelegt wird.
Der geerdete Nullpunkt kann .an allen oder einzelnen Unterteilungsstellen der Kabelleitung
vorgesehen werden. Eine solche Erdung ist in Fig. 4 an der Hochspannungswicklung des
Stationstransformators bei g. vorgesehen. ,
Unter Voraussetzung eines solchen Verkettungspunkts wird dann bei den Anordnungen
gemäß Fig. 3 und 4 nach einem Durchschlag zwischen zwei Einzelleitern der Stromkreis
der Hilfsstromquelle über eine Auslösewicklung m oder n, über die zwei den beiden
fehlerhaften Leitern zugeordneten Drosselspulen d, die zwei entsprechenden Einlagen h,
die beiden Hauptleiter b, die Erdleitung g des Hauptnetzes und die Erdleitung α geschlossen,
so daß die Auslösevorrichtung in Wirksamkeit tritt.
Bei den Anordnungen 'nach den Fig. 1 und 2 würde im entsprechenden Fall die Auslösung
dadurch erfolgen, daß die Funkenbrücke zwischen den Einzelleitern den Kapazitätsstrom
aus den leitenden Einlagen h über die Hauptleiter b der beschädigten Kabelädern
zur Erde leitet, so daß die zugehörigen Wicklungen e keinen Strom mehr erhalten
und ihre Sperrorgane f fallen lassen müssen. Es könnte hier wohl auch die Erdung fehlen.
Denn bei Durchschlag zwischen Leiter und Leiter wird der Kapazitätsstrom von den
Wicklungen e dadurch abgeschnitten, daß er
den Weg aus den leitenden Einlagen über die Funkenbrücke und die Hauptleiter ins Netz
dem Weg über die Drosselspulen der Hilfsleitung vorzieht.
Bei den erfindungsgemäßen Sicherheitsschaltungen sind besondere Signal-, Meß- oder
Kommandoleitungen ausdrücklich vermieden, da solche Nebenleitungen besonderer Überwachung
bedürfen und die Möglichkeit unvorhergesehener und unkontrollierbarer Fehler und Störungen erheblich vermehren.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:
- i. Sicherheitsschaltung für Kabelleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hauptleiter von einem isolierten Hilfsleiter umgeben ist und die Hilfsleiter aller Pole bzw. Phasen an beiden Enden einer Kabeistrecke miteinander leitend verbunden und derart zu einem von einer Hilfsspannung (Kapazitätsspannung oder fremde Stromquelle) erregten Stromkreis benutzt sind, daß dieser beim Auftreten eines Isolationsfehlers zwischen Haupt- und Hilfsleiter oder zwischen Hilfsleiter und Erde durch den an der Fehlerstelle sich bildenden Funkenstrom verändert (bei der Kapazitätsspannung) oder (bei der fremden Stromquelle) geschlossen wird und hierdurch die beiderseitige Abschaltung der fehlerhaften Kabelstrecke eingeleitet wird. 2. Ausführungsform nach Anspruch 1 für Wechselstromkabel, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsspannung die Potentialdifferenz zwischen den Hilfsleitern und Erde dient und jedes Ende eines Hilfsleiters die Wicklung einer derartigen Auslösevorrichtung enthält, daß der bei fehlerfreiem Kabel über diese Wicklungen fließende Strom die Auslösung der Schalter verhindert (Ruhestrom, Fig. 1 und 2).
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem zu sichernden Unterteilungspunkt dp.r Kabelleitung die leitenden Einlagen jeder Teilstrecke über nur eine Auslösespule mit dem einen Pol einer Hilfsstromquelle verbunden sind, deren anderer Pol an Erde liegt (Arbeitsstrom, Fig. 3 und 4).
- 4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Einlagen jeder Kabelstrecke an den Unterteilungsstellen der Kabelleitung über Drosselorgane in Sternschaltung verbunden sind, um das Auftreten von Wechselstrom der Netzfrequenz in den Wicklungen der Auslösevorrichtungen zu vermeiden (Fig. 3 und 4).
- 5. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Punkt des Leitungssystems oder der Maschinen oder Transformatoren an einzelnen oder allen Unterteilungsstellen des Kabel netzes direkt oder über ein Drosselorgan in bekannter Weise dauernd an Erde gelegt ist, um bei Durchschlägen zwischen zwei Leitern auch ohne Mitwirkung der metallischen Bewehrung den die Auslösung der Schalter bewirkenden oder hindernden Strom zur Erde abzuleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE255818T | 1910-07-25 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=32521935
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- 1910-07-25 DE DE1910255818D patent/DE255818C/de not_active Expired - Lifetime
-
1911
- 1911-07-24 FR FR432511D patent/FR432511A/fr not_active Expired
- 1911-07-25 GB GB191117046D patent/GB191117046A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB191117046A (en) | 1912-02-22 |
FR432511A (fr) | 1911-12-08 |
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