DE1132192B - Zwei- oder mehrstufiger Roehrenverstaerker mit direkter Kopplung - Google Patents

Zwei- oder mehrstufiger Roehrenverstaerker mit direkter Kopplung

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Publication number
DE1132192B
DE1132192B DES51781A DES0051781A DE1132192B DE 1132192 B DE1132192 B DE 1132192B DE S51781 A DES51781 A DE S51781A DE S0051781 A DES0051781 A DE S0051781A DE 1132192 B DE1132192 B DE 1132192B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
stage
coupling
tube
tubes
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Pending
Application number
DES51781A
Other languages
English (en)
Inventor
Meinrad Bidlingmaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1132192B publication Critical patent/DE1132192B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F5/00Amplifiers with both discharge tubes and semiconductor devices as amplifying elements

Description

  • Zwei- oder mehrstufiger Röhrenverstärker mit direkter Kopplung Die Verkopplung der einzelnen Stufen eines zwei-oder mehrstufigen Röhrenverstärkers wird im allgemeinen entweder direkt, d. h. galvanisch, über geeignete ohmsche Widerstände oder indirekt unter Zuhilfenahme einer Widerstands-Kapazitäts-, Widerstands-Übertrager- oder übertragerkopplung vorgenommen. Die direkte Kopplung, welche die Verstärkung von Wechselspannungen sehr niedriger Frequenz und von Gleichspannungen gestattet, erfordert jedoch bei mehrstufigen Verstärkungsschaltungen eine meist nur schwer erfüllbare Konstanz der Gleichspannungsquellen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß eine Potentialstaffelung der einzelnen Stufen notwendig ist, zu welchem Zweck für jede Stufe eine eigene Anodenstromquelle vorgesehen werden muß. Die indirekte Kopplung hat demgegenüber die Nachteile, daß die Übertragung von niedrigen Frequenzen, beispielsweise unterhalb von 30 Hz, unförmig große und teure Koppelelemente verlangt und insbesondere eine Gleichstromverstärkung überhaupt unmöglich ist.
  • Bei einer bekannten Verstärkerschaltung wird eine direkte Verkopplung der einzelnen Verstärkerstufen unter Vermeidung der genannten Nachteile über zwischengeschaltete Spitzentransistoren vorgenommen. Die Einschaltung eines solchen Transistors zwischen zwei aufeinanderfolgende Verstärkerstufen erfolgt dabei im einzelnen in der Weise, daß seine Basiselektrode über einen Basiswiderstand geeigneter Größe mit dem nicht am Bezugspotential liegenden Pol der Anodenstromquelle verbunden ist, während seine Emitter- und Basiselektroden jeweils an die miteinander zu verkoppelnden Elektroden der Verstärkerröhren beider Verstärkerstufen (d. h. mit der Anode bzw. Kathode der ersten Röhre und dem Gitter der zweiten Röhre) verbunden sind. Zur Einstellung der Betriebspotentiale am Spitzentransistor dient hierbei der Basiswiderstand, der infolge des relativ großen Basisstromes einen Spannungsabfall geeigneter Größe bewirkt, sowie weitere zwischen die Kollektorelektrode und den am Bezugspunkt der Schaltung liegenden Pol der Anodenstromquelle geschaltete ohmsche Widerstände, was jedoch eine nachteilige zusätzliche Leistungsaufnahme der gesamten Verstärkerschaltung mit sich bringt. Ein anderer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß der Basiswiderstand des Spitzentransistors zu einer Verminderung der Entkopplung zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Röhrenstufen führt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen zwei- oder mehrstufigen Röhrenverstärker mit direkter (galvanischer) Kopplung zwischen den einzelnen, vorzugsweise Pentoden enthaltenden Verstärkerstufen, bei dem die direkte Kopplung zweier aufeinanderfolgender Verstärkerstufen über einen Transistor erfolgt, wobei die genannten Nachteile der bekannten Anordnung unter Verwendung von Spitzentransistoren als Koppelelemente vermieden sind. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der als Koppelelement verwendete Transistor mit seinem Basisanschluß an den Bezugspunkt der Schaltung (Masse) gelegt ist, während seine weitere Zuleitung an das negative Ende des Kathodenwiderstandes der ersten Stufe und seine weitere Ableitung an die Gitterelektrode der nächsten Stufe geführt sind, und daß er in seinem Ausgangskreis eine dem Gitterwiderstand der nächsten Stufe nachgeschaltete, zur Einstellung des Ausgangsspannungspegels unabhängig von den Kathodenspannungen der Verstärkerröhren dienende, eigene Spannungsquelle besitzt.
  • Die Erfindung ermöglicht die wahlweise Verwendung von in ihren allgemeinen technischen Eigenschaften vorzuziehenden Flächentransistoren oder von herkömmlichen Spitzentransistoren. Des weiteren wird durch die Anordnung nach der Erfindung eine Einsparung an Widerständen erreicht, wodurch eine unnötige Leistungsaufnahme der Verstärkerschaltung vermieden wird und die Temperaturabhängigkeit der Gesamtschaltung verringert wird. Die bei der Anordnung nach der Erfindung verwendete zusätzliche Spannungsquelle zur Einstellung des Ausgangsspannungspegels des Transistors kann im übrigen unabhängig von den Kathodenspannungen der Verstärkerröhren eingestellt werden.
  • Zweckmäßigerweise erhalten die Verstärkerröhren die zum Betrieb erforderliche Gleichspannung aus einer gemeinsamen Anodenstromquelle, während die Kopplungstransistoren die zu ihrem Betrieb erforderlichen Gleichspannungen aus einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle erhalten. Vorzugsweise dient die zum Betrieb der Kopplungstransistoren erforderliche Gleichspannung gleichzeitig als Gittervorspannungen der Verstärkerröhren.
  • Weiterhin ist vorgesehen, daß die Arbeitspunkte der Röhren und/oder der Transistoren in an sich bekannter Weise stabilisiert sind. Da die maximal mögliche Stufenzahl vom inneren Widerstand der Batterien abhängt und da dieser Widerstand bei elektronisch stabilisierten Geräten sehr klein gehalten werden kann, ist es möglich, die erforderlichen Gleichspannungen elektronisch stabilisierten Netzanschlußgeräten zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines als Ausführungsbeispiel zu wertenden, in der Figur dargestellten Schaltschemas näher erläutert. Das hierbei gewählte Ausführungsbeispiel stellt einen zweistufigen, die Röhren R1 und R, aufweisenden Verstärker dar. Ein zu verstärkendes Signal wird dem Steuergitter der ersten Verstärkerröhre R1 über das Klemmenpaar 1, 2 zugeführt. Die Kathode der Verstärkerröhre R, ist mit dem Gitter der Verstärkerröhre R2 über einen in Basissehaltung betriebenen pnp-Transistor T, gekoppelt. Ein in Basisschaltung betriebener pnp-Transistor arbeitet bekanntlich mit positiver Emitter- und negativer Kollektorspannung. Der Transistor hat dabei einen sehr kleinen Eingangswiderstand, der bei den heute handelsüblichen Transistoren in der Größenordnung von 20 Ohm liegt, einen Stromverstärkungsfaktor, der nahe bei 1 liegt, und einen sehr hohen Ausgangswiderstand. Wird nun ein pnp-Transistor zur Kopplung der Kathode einer Verstärkerröhre mit dem Gitter der nächsten Röhre verwendet, so setzt er den Kathodenstrom JI i der Verstärkerröhre R, in eine Gitterspannung U, 2 an der Röhre R= um. Die gemäß der Erfindung vorgenommene Kopplung mittels eines Transistors ist frequenzabhängig von 0 Hz an bis zu etwa der Grenzfrequenz des Transistors. In der Basisschaltung besitzt der Transistor die höchstmögliche Grenzfrequenz. Sie liegt zur Zeit je nach dem zur Verwendung gelangenden Typ etwa zwischen 0,1 bis 10 MHz. Der maximale im Steuergitterkreis der Verstärkerröhre R2 liegende Widerstand Rg , wird durch die Röhre R2 und den Transistor T1 bestimmt. Er ergibt sich in erster Näherung als Quotient aus maximal zulässiger Kollektorspannung des Transistors und Kathodenstrom im Arbeitspunkt der Röhre.
  • An die Kathode der Röhre R2 kann nun über den ebenfalls in Basisschaltung betriebenen Kopplungstransistor T2, eine weitere an dem Klemmenpaar 3, 4 liegende Verstärkerstufe, beispielsweise eine aus einer Röhre oder einem Transistor bestehende Endstufe, angekoppelt sein.
  • Bei der Kopplung der Röhren enthaltenden Verstärkerstufen mit Transistoren kann man für mehrere Stufen, im Gegensatz zu den sonst üblichen, direkte Kopplung verwendenden Verstärkern, eine gemeinsame Anodenbatterie für die Röhren verwenden. Die Gleichstromversorgung der Röhren erfolgt aus der Batterie Bi. Die Kollektorspannung für die Transistoren kann gleichfalls einer gemeinsamen Batterie, im vorliegenden Beispiel ist es die Batterie B2, entnommen werden. Beide Batterien können einpolig geerdet sein. Wenn erforderlich, können die Arbeitspunkte der Röhren in bekannter Weise, z. B. durch geeignete Gegenkopplungsschaltung, stabilisiert werden. An Stelle der Batterien verwendet man zweckmäßigerweise elektronisch stabilisierte Netzanschlußgeräte.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zwei- oder mehrstufiger Röhrenverstärker mit direkter (galvanischer) Kopplung zwischen den einzelnen, vorzugsweise Pentoden enthaltenden Verstärkerstufen, bei dem die direkte Kopplung zweier aufeinanderfolgender Verstärkerstufen über einen Transistor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der als Koppelelement verwendete Transistor mit seinem Basisanschluß an den Bezugspunkt der Schaltung (Masse) gelegt ist, während seine weitere Zuleitung an das negative Ende des Kathodenwiderstandes der ersten Stufe und seine weitere Ableitung an die Gitterelektrode der nächsten Stufe geführt sind, und daß er in seinem Ausgangskreis eine dem Gitterwiderstand der nächsten Stufe nachgeschaltete, zur Einstellung des Ausgangsspannungspegels unabhängig von den Kathodenspannungen der Verstärkerröhren dienende, eigene Spannungsquelle besitzt.
  2. 2. Röhrenverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerröhren die zum Betrieb erforderliche Gleichspannung aus einer gemeinsamen Anodenbatterie erhalten.
  3. 3. Röhrenverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungstransistoren die zum Betrieb erforderliche Gleichspannung aus einer gemeinsamen Gleichspannungsquelle erhalten.
  4. 4. Röhrenverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Betrieb der Kopplungstransistoren erforderliche Gleichspannung gleichzeitig zur Erzeugung der Gittervorspannung der Verstärkerröhren dient.
  5. 5. Röhrenverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitspunkte der Röhren und/oder der Transistoren in an sich bekannter Weise stabilisiert sind.
  6. 6. Röhrenverstärker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderlichen Gleichspannungen elektronisch stabilisierten Netzanschlußgeräten entnommen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 820151.
DES51781A 1956-12-29 1956-12-29 Zwei- oder mehrstufiger Roehrenverstaerker mit direkter Kopplung Pending DE1132192B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245426B (de) * 1964-05-11 1967-07-27 Gen Electric Mehrstufiger, gegengekoppelter Gleichstromverstaerker mit einer Elektrometerroehre als Eingangsstufe

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE820151C (de) * 1949-08-30 1951-11-08 Philips Nv Schaltung zur Verstaerkung elektrischer Spannungen oder Stroeme

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