DE1131386B - Bohrmeissel fuer die Herstellung von Duebelloechern in Beton, Mauerwerk od. dgl. - Google Patents

Description

• Bohrmeißel für die Herstellung von Dübellöchern in Beton, Mauerwerk od. dgl. Zusatz zum Patent 1100 257 Das Hauptpatent betrifft einen rohrförmigen Bohrmeißel für die Herstellung von Dübellöchern in Beton, Mauerwerk od. dgl., der aus einem ebenen Stück Blech gebildet ist, das bei gleichzeitiger Fertigung der Bohrerschneide aus einer größeren Platte ausgestanzt und durch Einrollen zu einem mit einem durchgehenden Längsschlitz versehenen Rohr geformt ist. Es hat sich herausgestellt, daß dieser Bohrmeißel auch in das Futter einer Bohrmaschine eingespannt werden kann. Da bei einer solchen Verwendung keine Hammerschläge auf das hintere Ende des Bohrers ausgeübt werden müssen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Bohrer an beiden Enden mit einer Schneide auszubilden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Bohrer nach Abnutzung der einen Schneide durch Wechseln seiner eingespannten Enden mit der zweiten Schneide weiterverwendet werden kann.
• Um den Bohrer für das Einspannen in das Futter einer Bohrmaschine gegen Zusammendrücken und Drehen zu sichern, ist ein in das Rohr einschiebbares, zylinderförmiges Druckstück aus Kunststoff vorgesehen, das einen in den Längsschlitz des Bohrers eingreifenden Ansatz aufweist, dessen freies Ende aus dem Schlitz herausragt. Beim Wechseln der Schneiden, d. h. beim Umspannen des Bohrers, wird das Druckstück in dem Rohr so weit verschoben, bis es an der Stelle liegt, die den Hauptdruck des Bohrfutters erhält.
• Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das den Bohrer bildende Rohr einen vieleckigen Querschnitt hat, weil dadurch beim Herstellen eines Dübelloches ein Teil des anfallenden Bohrmehls schon an den Außenflächen des Bohrers ausgestoßen wird.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine an ihren beiden Enden mit Schneiden versehene ebene Platte aus Stahl, Abb. 2 einen aus dieser Platte gebildeten Bohrer in Seitenansicht, Abb. 3 die Draufsicht auf die Bohrerschneide und Abb. 4 die Draufsicht auf die Bohrerschneide eines sechseckigen Bohrers.
• Die aus einer größeren Stahlplatte ausgestanzte Platte 1 weist an ihren beiden Enden Schneiden 2 und 3 auf. Durch Einrollen dieser Platte 1 zu einem mit einem Längsschlitz 7 versehenen Rohr ergibt sich der in Abb. 2 dargestellte Bohrer 4. In diesen Bohrer 4 ist ein aus Kunststoff hergestelltes Druckstück 5 eingeschoben, dessen Ansatz 6 aus dem Schlitz 7 herausragt. Das Druckstück 5 dient als Sicherung gegen das Zusammendrücken des Bohrers bei dessen Einspannen in das Futter einer Bohrmaschine. Außerdem dient das Druckstück auch als Drehsicherung für den Bohrer. Der in Abb. 4 dargestellte Bohrer 8 hat eine sechseckige Querschnittsform. Das in diesen Bohrer eingeschobene Druckstück 5 ist ebenfalls sechseckig ausgebildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bohrmeißel für die Herstellung von Dübellöchern nach Patent 1100 257, der aus einem ebenen Stück Blech gebildet ist, welches bei gleichzeitiger Fertigung der Bohrerschneide aus einer größeren Platte ausgestanzt und durch Einrollen zu einem mit einem Längsschlitz versehenen Rohr geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) an beiden Enden eine Bohrerschneide aufweist. z. Bohrmeißel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für das Einspannen des Bohrers in das Futter einer Bohrmaschine als Sicherung gegen Zusammendrücken und Drehen des Bohrers ein in das Rohr (4) einschiebbares, zylinderförmiges Druckstück aus Kunststoff (5) vorgesehen ist, das einen in den Längsschlitz des Rohres (4) eingreifenden Ansatz (6) aufweist, dessen freies Ende aus dem Schlitz herausragt. 3. Bohrmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) einen vieleckigen Querschnitt hat.