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Aufreihvorrichtung für Ordner Die Erfindung bezieht sich auf eine
Aufreihvorrichtung für Ordner, bestehend aus schwenkbaren, an einer Schiene angeordneten
Aufreihstiften entlang einer Rückenlängskante und einer in der Schließlage der Aufreihvorrichtung
die freien Enden der Aufreihstifte in randoffenen Ausnehmungen aufnehmenden Halteschiene
entlang der anderen Rückenlängskante mit einer die Aufreihstifte verriegelnden Sperrschiene.
Bei dieser bekannten Aufreihvorrichtung sind die randoffenen Ausnehmungen der Halteschiene
rechtwinkelig ausgebildet und die Sperrschiene ist in ihrer Längsrichtung verschiebbar
an der Halteschiene gelagert. Zum Schließen der Aufreihvorrichtung greifen die freien
Enden der Aufreihstifte mit je einer Ringnut in entsprechende, ebenfalls randoffeneAusnehmungen
der Sperrschiene ein. Diese wird alsdann in die Richtung der in der Verschieberichtung
verlaufenden Schenkel der randoffenen Ausnehmung bewegt, so daß die freien Enden
der Aufreihstifte durch die über jede randoffene Ausnehmung der Halteschiene greifenden
Nasen verriegelt werden. Die Handhabung der bekannten Aufreihvorrichtung erfordert
mithin mehrere Handgriffe und ist daher verhältnismäßig umständlich.
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Desgleichen sind Aufreihvorrichtungen für gelochtes Schriftgut bekanntgeworden,
die von zwei im gegenseitigen Abstand der Aufreihlochungen im Schriftgut angeordneten
Aufreihröhrchen gebildet werden. Diese dienen zugleich noch zur Aufnahme eines Umstülpbügels,
der von zwei Stiften und einer Grundplatte gebildet ist. Die in der Grundplatte
befestigten Enden der Stifte ragen etwas aus der Grundplatte hervor und sind zur
Verriegelung der Aufreihvorrichtung mit Quernuten versehen. Diese die Grundplatte
überragenden und mit Quernuten versehenen Enden der Stifte greifen bei eingestecktem
Umstülpbügel und beim Schließen des Ordners in eine zum Zusammenhalten der beiden
Ordnerdeckel dienenden Verriegelungsvorrichtung, die entlang der benachbarten Rückenlängskante
auf dem einen Ordnerdeckel angeordnet ist, wogegen die Aufreihvorrichtung in gleicher
Weise auf dem anderen Ordnerdeckel vorgesehen wird.
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Auch diese bekannte Aufreihvorrichtung erfordert zum Öffnen und Schließen
bzw. Verriegeln ebenfalls mehrere Handgriffe, die das Aufreihen und Entnehmen von
Schriftgut umständlich machen.
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Durch die Erfindung soll deshalb die Aufgabe gelöst werden, die bekannte
Aufreihvorrichtung mit den weiteren Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriff
so weiter zu bilden, daß die Verriegelung der Aufreihstifte beim Schließen des Ordners
keine besonderen Handgriffe erfordert. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß die schamierartig angelenkte Schiene mit den Aufreihstiften eine deren
Aufreihstellung erzwingende Feder aufweist, und daß die Sperrschiene ebenfalls scharnierartig
angelenkt und mit mindestens einer ihre hochkant stehende Sperrstellung erzwingenden
Feder sowie mit Löchern zum Verriegeln der in die randoffenen Ausnehmungen eingelegten
Aufreihstifte versehen ist. Beim Schließen des Ordners treffen die freien Enden
der Aufreihstifte auf den freien, etwas nach außen abgebogenen Längsrand der Sperrschiene,
die dadurch so lange nach außen geschwenkt wird, bis die Enden der Aufreihstifte
in die Löcher der Sperrschiene einrasten, ohne daß hierzu zusätzliche Handhabungen
notwendig sind.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine schaubildliche Ansicht eines geöffneten
Ordners mit einer Aufreihvorrichtung aus Aufreihstiften und Abb. 2 eine schaubildliche
Ansicht der geschlossenen und verriegelten Aufreihvorrichtung nach Abb. 2. Jeder
Ordner wird in bekannter Weise von zwei durch einen Rücken 1 A miteinander verbundenen
Ordnerdeckeln 1 gebildet. Auf der Innenseite des Rückens 1 A ist eine etwa rechteckförmige
Grundplatte 2 vorgesehen, die einen hochgebogenen Längsrand als ein feststehender
Seitenflansch 6 aufweist. An
der gegenüberliegenden Längskante ist
eine Schiene 3 aasgelenkt, die sich in gleicher Weise wie der Seitenflansch 6 entlang
der Grundplatte 2 erstreckt. Eine Feder 4 ist um die Scharnierwelle der Schiene
3 gewickelt, und zwar derart, daß die Seitenschiene 3 ständig auf den Rücken- bzw.
Ordnerdeckel und damit in ihre geöffnete Lage gedrückt wird. Die Schiene 3 ist mit
in bekannter Weise Aufreihstiften 5 versehen, die senkrecht auf ihr stehen. Der
feststehende Seitenflansch 6 dienst als Halteschiene und ist am freien Kantenteil
mit randoffenen Ausnehmungen 7 versehen, die in der Umlegerichtung und entsprechend
der Anzahl der Aufreihstifte angeordnet sind und mit diesen übereinstimmen. Am Fußrand
des feststehenden Seitenflansches 6 ist eine Sperrschiene 9 B schwenkbar aasgelenkt,
die ebenfalls unter der Einwirkung einer Feder 8 A steht und zwar derart, daß sie
zwangläufig gegen den Seitenflansch 6 geschwenkt wird.
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Diese Sperrschiene ist an dem längslaufenden Fußrand zur scharnierartigen
Verbindung mit dem Seitenflansch 6 auf bestimmte Längen eingerollt, so daß Lagerteile
24 zur Aufnahme der Scharnierwelle mit der Feder 8 A enstehen. Diese Scharnierwelle
ist in aus dem Seitenflansch 6 ausgestanzten Vorsprüngen 14 gelagert.
Der freie Längsrand der Sperrschiene ist in gleicher Weise wie der des Seitenflansches
etwas nach außen abgebogen. Damit die Enden der Aufreihstifte 5 in der Sperrschiene
9 B verriegelt werden können, sind in letzterer Löcher 13 angeordnet, die vor den
randoffenen Ausnehmungen 7 des Seitenflansches liegen und letztere durch je einen
Steg bzw. den durch den abgebogenen Längsrand 12 nach oben verschließen. Durch das
Abbiegen des freien Längsrandes der Sperrschiene kann die beim Auftreffen der freien
Enden der Aufreihstifte auswärts geschwenkt werden, damit die abgerundeten Enden
der Aufreihstifte in die Löcher der Sperrschiene einrasten können.