DE1129680B

DE1129680B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Transportbaendern

Info

Publication number: DE1129680B
Application number: DEP16001A
Authority: DE
Inventors: Franz Voth
Original assignee: PEGULAN WERKE AG
Current assignee: PEGULAN WERKE AG
Priority date: 1956-04-06
Filing date: 1956-04-06
Publication date: 1962-05-17

Description

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Transportbändern Es ist bekannt, mehrschichtige Gewebe-Plastic-Transportbänder im unterbrochenen Betrieb auf Pressen herzustellen. Solche Transportbänder werden auch kontinuierlich auf Maschinen erzeugt, die im wesentlichen aus einer großen, langsam rotierenden Heiztrommel bestehen, an die die einzelnen Plastic-Gewebebahnen gleichzeitig durch ein Stahlband oder durch ein mit Kautschuk und Gewebe gepolstertes Drahtgewe-beband angedrückt und so untereinander verschweißt werden.
Bei dieser Art der Herstellung erhalten die einzelnen Plastic-Gewebebahnen durch die Krümmung der Heiztrommel verschiedene Dehnungen, so daß eine gleichmäßige Qualität des fertigen Transportbandes nicht gegeben ist. Das auf der Trommel liegende Plastic-Gewebeband würde z. B. gegenüber dem außenliegenden im gestreckten Zustand gedehnt werden und damit bei einer Zugbeanspruchung gegebenenfalls reißen.
Das bekannte diskontinuierliche Preßverfahren hat außerdem noch den Nachteil, daß die an den Pressen-Enden erforderlichen Doppelpressungen eine überbeanspruchung der an dieser Stelle liegenden Plastic-Gewebeteile nach sich ziehen. Die Kosten für Dampf und Kühlwasser sind darüber hinaus sehr hoch gegenüber denjenigen eines kontinuierlichen Verfahrens. Besonders nachteilig und zeitraubend wirkt sich jedoch das immer wiederkehrende Rüsten, Aufheizen und Herunterkühlen für jede einzelne Pressung aus.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat diese Nachteile nicht. Es wird an Hand der Zeichnung in einer Ausführungsform beschrieben.
Die einzelnen mit plastischen Massen, z. B. mit PVC, behandelten Gewebebahnen a werden bei stets gleichbleibender Spannung durch Heizkanäle b geleitet, die zu zwei heizbaren Trommeln c führen. Zwischen diesen beiden Walzen werden die Plastic-Gewebebahnen durch Hitze und Druck verschweißt und von dieser Verschweißungslinie ohne Richtungsänderung, also ohne gekrümmt bzw. umgelenkt zu werden, herausgeführt. Anschließend werden -ohne daß das Band aus seiner Richtung kommt - die beiden Deckschichten d aus thermoplastischen Folien zwischen zwei Walzen e aufgeschweißt.
Das Band wird nun unter gleichbleibender Spannung weiter horizontal geführt, in einem Kühlkanal f heruntergekühlt, an einer Besäumvorrichtung g beiderseits beschnitten, wobei gleichzeitig eine Mittellinie an einer entsprechenden Vorrichtung h eingedrückt wird.
Im kontinuierlichen Fortgang werden anschließend in einer Vorrichtung i Kantenschutzprofile mittels Hitze und Druck aus vorgefertigten Profilen, Bändern oder dergleichen z. B. aus PVC seitlich angeschweißt.
Da während aller Arbeitsgänge vom Beginn des Verschweißens der Gewebebänder bis zum Abkühlen nach Aufbringung des Kantenschutzes das Transportband niemals gekrümmt wird, hat es über seinen ganzen Querschnitt gleiche Dehnung und somit eine höchsterreichbare Reißfestigkeit. Erst nach vollkommener Abkühlung wird das fertige Transportband auf der Wickelvorrichtung k gewickelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Transportbändern aus mehreren mit Thermoplasten behandelten Gewebebahnen mit Deckschichten aus thermoplastischen Folien, wie z. B. PVC, im ununterbrochenen Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastic-Gewebebahnen vom Augenblick ihrer Verschweißung zu einer Bahn bis zur völligen Fertigstellung nicht gekrümmt bzw. nicht umgelenkt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastischen Deckschichten, insbesondere aus PVC, kontinuierlich auf die verschweißten Gewebebahnen unter heizbaren Walzen aufgeschweißt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend das gekühlte Band besäumt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenschutz aus thermoplastischen Profilen, Bändern u. dgl. unter Anordnung geeigneter Wärmestrahler und Heißluftzuführungen ebenfalls kontinuierlich aufgeschweißt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der glatten Walzen zum Aufschweißen der Deckschichten aus thermoplastischen Massen diese hochglänzend, gerieft, gerillt, geätzt sind oder eine sonstige Bearbeitung einer Oberfläche aufweisen, die sich auf die Decke des Bandes überträgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Heizkanäle (b), durch die die Plastic-Gewebebahnen zu heizbaren Trommeln (c) zum Zusammenschweißen geführt werden, Walzen (e) zur Anbringung der Deckschichten (d) auf dem mehrschichtigen Band, einen Kühlkanal (f), eine Besäumungsvorrichtung (g) und eine Kantenschutzprofilanordnung (a'), wobei alle diese Elemente zu der Verschweißungslinie in gerader oder im wesentlichen gerader Richtung so hintereinander angeordnet sind, daß das Band, ohne gekrümmt bzw. umgelenkt zu werden, angefertigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung (h) zum Eindrücken eines Musters, z: B. einer Mittellinie, auf das Band und eine Wickelwalze (k) für das fertige Transportband. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 558 849; schweizerische Patentschriften Nr: 161620, 268 009; britische Patentschriften Nr. 773 338, 618 230; USA: Patentschriften Nr. 2 432 752, 2 433 965, 2523410.