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Lichtkuppel oder fensterähnliches Belichtungselement mit einer Fensterfläche
und einer Beleuchtungseinrichtung für künstliche Beleuchtung Die Erfindung bezieht
sich auf eine Lichtkuppel oder ein fensterähnliches Belichtungselement miteiner
Fensterfläche, die auf einem einen Lichteinfallschacht bildenden Aufsetzkranz oder
am Bauwerk direkt aufgesetzt ist, und mit einer Beleuchtungseinrichtung zur Erzielung
annähernd gleicher Lichtverhältnisse bei natürlicher und künstlicher Beleuchtung.
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Die bereits in größerem Umfang bekanntgewordenen »Lichtkuppeln« oder
fensterähnlichen Belichtungselemente werden als Oberlichter auf Industriedächer,
Sitzungssäle, Turnhallen, Kirchen und andere große Hallenbauten, wie Empfangshallen,
Verkaufshallen u. dgl., aufgesetzt, wobei sowohl kreisrunde, quadratische oder rechteckige
Grundflächen, üblich sind. Die eigentliche Fensterfläche besteht aus einem durchsichtigen
oder durchscheinenden Kunststoff, vorzugsweise Acrylglas, die auf einem einen Lichteinfallschacht
bildenden Aufsetzkranz befestigt ist, der mit der Dachhaut Verbindung hat, oder
die auch am Bauwerk direkt aufgesetzt sein kann. Diese Lichtkuppeln ergeben bei
zweckmäßiger Verteilung eine sehr gleichmäßige Beleuchtung innerhalb des Raumes,
auf dessen Decke sie aufgesetzt sind. Das ist natürlich nur dann der Fall, solange
das Tageslicht als Lichtquelle eine genügende Lichtenergie hat, so daß innerhalb
des Raumes die gewünschte Lichtmenge vorhanden ist. Sobald diese durch das Tageslicht
nicht mehr erreicht werden kann, muß die künstliche Beleuchtung zum Einsatz gebracht
werden, um die innerhalb des Raumes gewünschte Lichtmenge aufrechterhalten zu können.
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Für die künstliche Beleuchtung werden in neuerer Zeit in vielen Fällen
Kunstglasleuchten verwendet, die mit Niederspannungsleuchtstoflampen bestückt sind,
so daß eine gleichmäßige Lichtstreuung durch opaleszentes Material erzielt und eine
gute Beleuchtungswirkung sogar in Blendfreiheit garantiert werden kann. Diese Kunstglasleuchten
werden in den verschiedensten Formen hergestellt, so daß sie als Einzelleuchten
oder auch als sogenannte Lichtbänder oder als sogenannte Eckleuchten angebracht
werden können. Während die zuerst erwähnten Einzelleuchten und Lichtbänder meistens
über die Grundfläche des zu beleuchtenden Raumes verteilt angeordnet werden, sind
die Eckleuchten zum Anbringen in einem Winkel zwischen Decke und Wand, und zwar
meistens über einer Fensteröffnung bestimmt, so daß das Licht von der Raumecke ausgeht
und ein ähnlicher Lichteinfall wie bei Tageslicht gewährleistet ist. Eine derartige
Anordnung kann zwar in kleineren Räumen mit senkrechten Fenstern für Tageslichteinfall
eine genügende künstliche Lichtmenge im Raum ergeben, jedoch ist sie für größere
Räume unbrauchbar, die mit Tageslicht durch Fenster in den Wandflächen und außerdem
durch Oberlichter in. .den Deckenflächen beleuchtet sind oder die ausschließlich
Oberlichter in der Deckenfläche zum Durchtritt des Tageslichtes aufweisen. In vielen
Fällen, insbesondere in solchen Arbeitsräumen, die eine sehr gute Beleuchtung des
Arbeitsplatzes benötigen, muß deshalb eine künstliche Beleuchtung angebracht werden,
die neben den Tageslichteintrittsöffnungen als Fremdkörper wirkt.
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Um die letztgenannten Unzuträglichkeiten zu vermindern, ist bereits
die Anordnung einer Zwischendecke bekanntgeworden, die unterhalb der eigentlichen
Decke eines durch Lichtkuppeln beleuchteten Raumes vorgesehen ist. In dem auf diese
Weise geschaffenen Zwischenraum sind die Leuchten für künstliche Beleuchtung untergebracht,
so daß zwar ein Nachteil beseitigt wird, jedoch dafür eine Verminderung der Leuchtdichte
infolge der vorhandenen Zwischendecke in Kauf genommen werden muß. Eine solche Verminderung
der Leuchtdichte betrifft aber gerade den Tageslichteinfall, der an sich nicht gehindert
werden soll. Aus diesem Grunde ist eine derartige Lösung für die Praxis nicht brauchbar.
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Zweck der Erfindung ist, eine den ungehinderten Tageslichtdurchtritt
gestattende Lichtkuppel zu schaffen, die gleichzeitig eine Anordnung der künstlichen
Beleuchtung in der Weise ermöglicht, daß die Lichtmenge im Raum zu jeder Zeit etwa
gleichbleibend ist.
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Diese Aufgabe wird mit einer Lichtkuppel der eingangs angeführten
Art gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß unmittelbar unterhalb des Außenrandes der
Fensterfläche
der Lichtkuppel entweder an der Leibung des Lichteinfallschachtes selbst oder konzentrisch
an diesen anschließend an der Gebäudedecke ein am Begrenzungsrand des Lichteinfallschachtes
ringsum sich fortlaufend erstreckender Leuchtkörper für künstliche Beleuchtung angeordnet
ist.
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Auf diese Weise finden der Lichteinfall des Tageslichtes und die von
der künstlichen Beleuchtung ausgehende Lichtenergie etwa von der gleichen Stelle
aus statt, die vor der Anbringung der Lichtkuppel als günstigste Stelle entweder
für eine gleichmäßige Raumbeleuchtung oder für die Beleuchtung einer bestimmten
Stelle im Raum festgestellt worden. ist.
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Für die Anordnung des Leuchtkörpers für künstliche Beleuchtung sind
im einzelnen verschiedene Möglichkeiten vorhanden, da dieser an der Unterfläche
des unteren Randes des Aufsetzkranzes oder an der von der Fensterfläche sich abwärts
erstreckenden Innenfläche des Aufsetzkranzes oder neben, dem Begrenzungsrand der
-Lichteinfallöffnung am Bauwerk angebracht sein kann. Die Wahl der entsprechenden
Anordnung kann jeweils der Ausbildung einer Lichtkuppel oder ihres Aufsetzkranzes,
der Art der Anbringung der Lichtkuppel, der vorhandenen Decke oder Deckenfläche
angepaßt werden, wobei in jedem Falle eine- Behinderung des Tageslichteinfalles
durch die Lichtkuppel hindurch vermieden werden kann.
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Vorzugsweise besteht der an der Lichtkuppel vorgesehene Leuchtkörper
aus einer an sich bekannten Kunstglasabdeckung, die mit Leuchtstoffröhren bestückt
ist. Diese Bestückung besteht wiederum vorzugsweise aus an sich bekannten Hochspannungsleuchtstoffröhren.
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Dabei kann der Leuchtkörper aus einer Mehrzahl von Einzelleuchtkörpern
bestehen, die unmittelbar aneinander anschließen. Auf diese Weise kann der sich
rings um die Lichteinfallöffnung erstreckende Leuchtkörper sehr leicht an die verschiedenen
Grundformen der Lichtkuppeln angepaßt werden, ohne daß kostspielige Sonderanfertigungen
notwendig sind. Die Bestückung des Leuchtkörpers mit Leuchtstoffröhren läßt auch
verschiedene Möglichkeiten offen, so daß dieser beispielsweise derart mit nacheinanderfolgenden
Leuchtstoffröhren bestückt ist, daß sich deren Enden etwas übergreifen.
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Diese Anordnung der Leuchtstoffröhren innerhalb des Leuchtkörpers
ergibt eine ganz gleichmäßige Lichtverteilung, da die Lichtquelle in ihrem Ring
keine Hell-Dunkel-Schwankungen aufweist.
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Eine besonders günstige Ausführungsform der Lichtkuppel gemäß Erfindung
besteht darin, daß die Lichtabgabe des Leuchtkörpers vorzugsweise stufenlos regelbar
ist. Es wäre zwar möglich, die Leuchtstoffröhren eines Leuchtkörpers zu Schaltgruppen
aufzuteilen, so daß auf diese Weise eine gewisse stufenweise Anpassung der von der
künstlichen Lichtquelle abzugebenden Lichtmenge an den verminderten Tageslichteinfall
erreicht werden könnte. Da jedoch in den meisten Fällen innerhalb des zu beleuchtenden
Raumes eine möglichst gleichbleibende Lichtmenge zur Verfügung stehen muß, ist vorzugsweise
die stufenlos regelbare Lichtabgabe des Leuchtkörpers vorgesehen. Zu diesem Zweck
ist die Lichtkuppel gemäß Erfindung so ausgebildet, daß die stufenlose Regelung
durch ein unterhalb der Lichtkuppel angeordnetes lichtempfindliches Element selbsttätig
steuerbar ist. Auf diese Weise kann die für einen Raum oder eine bestimmte Stelle
eines Raumes festgelegte Lichtmenge jederzeit eingehalten werden, ganz gleich, ob
Tageslicht in genügender Menge zur Verfügung steht oder nicht. Insbesondere eine
derartige automatische stufenlose Regelung ergibt wesentliche Vorteile, . da dadurch
eine ständig gleichbleibende Beleuchtung beispielsweise eine Arbeitsplatzes gewährleistet
ist.
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Diese stufenlose Regelung kann in der Weise erfolgen, daß durch das
lichtempfindliche Element die Stromabgabe des Hochspannungstransformators selbsttätig
steuerbar ist, der die Leuchtstoffröhren des Leuchtkörpers speist. Dadurch ist es
möglich, bei zu geringer Beleuchtungsstärke, z. B. infolge Verminderung des Tageslichteinfalls,
die Stromabgabe an den Leuchtkörper für künstliche Beleuchtung einzuschalten, diese
bei weiterer Verminderung des Tageslichteinfalls zu erhöhen oder diese im umgekehrten
Falle bei zu hoher Beleuchtungsstärke, z. B. infolge Zunahme des Tageslichteinfalls,
zu verringern, bis jeweils die gewünschte Beleuchtungsstärke vorhanden ist.
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Der Gegenstand der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel an
Hand der Zeichnung näher beschrieben.
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Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine gemäß Erfindung ausgebildete Lichtkuppel;
Fig. 2 stellt eine perspektivische Ansicht der Lichtkuppel gemäß Fig.1 von unten
dar; Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in Draufsicht; Fig.4 ist eine perspektivische
Ansicht einer gemäß Erfindung ausgebildeten Lichtkuppel in einer anderen Ausführungsform;
Fig.5 ist eine Ansicht einer Lichtkuppel ähnlich der in Fig. 4 gezeigten von unten,
jedoch mit einer anderen Anordnung des Leuchtkörpers für künstliche Beleuchtung;
Fig. 6 bis 12 zeigen verschiedene andere Ausführungsformen einer gemäß Erfindung
ausgebildeten Lichtkuppel oder eines Teiles derselben, entweder als Ansicht von
unten, als perspektivische Ansicht von unten oder im Schnitt; Fig. 13 stellt ein
Regelschema dar; Fig.14 und 15 stellen weitere Einzelheiten zu dem Regelschema gemäß
Fig.13 dar.
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Gemäß Fig.1 und 2 besteht die Lichtkuppel mit runder Grundfläche in
an sich bekannter Weise aus der eigentlichen Fensterfläche 1, die auf einen Aufsetzkranz
2 aufgesetzt und mit diesem verbunden ist. Der Aufsetzkranz 2 wiederum ist auf die
Oberfläche der Decke 3 aufgesetzt und mit dieser verbunden, wobei natürlich die
Decke 3 eine entsprechende Lichtcinfallöffnung aufweist. Ebenso selbstverständlich
ist der Aufsetzkranz 2 gegenüber der Dachhaut der Decke 3 abgedichtet: Gemäß Erfindung
ist die Lichtkuppel so ausgebildet, daß unterhalb des Außenrandes der Fensterfläche
1 ein sich ringsum erstreckender Leuchtkörper 4 für künstliche Beleuchtung neben
dem Begrenzungsrand der Lichteinfallöffnung an der Unterfläche der Decke 3 angebracht
ist: Der Leuchtkörper 4 besteht in an sich bekannter Weise aus einer Kunstglasabdeckung
5, die einen etwa rechtwinklig abgebogenen U-förmigen Querschnitt aufweist und innerhalb
der die Leuchtstoffröhren 6 in an sich ebenfalls bekannter Weise angeordnet sind.
Die Leuchtstoffröhren 6 sind in diesem Falle Hochspannungsleuchtstoffröhren, deren,
Vorteile noch erläutert werden. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen
ist,
besteht der Leuchtkörper 4 aus einer Mehrzahl von Einzelleuchtkörpern
7, die unmittelbar aneinander anschließen, so daß der sich ringsum erstreckende
Leuchtkörper 4 gebildet ist: Die Einzelleuchtkörper 7 haben untereinander die gleiche
Form, die sich, wie in Fig. 3 gezeigt, bogenförmig der kreisrunden. Grundfläche
der in den Fig.1 und 2 dargestellten Lichtkuppel anpaßt. Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Einzelleuchtkörper 7 ist innerhalb desselben eine Leuchtstoffröhre 6 derart untergebracht,
daß bis zu den Anschlußseiten an die daran anschließenden Einzelleuchtkörper ein
freier Raum verbleibt. Ein Einzelleuchtkörper 7 oder ein entsprechend ausgebildeter
Leuchtkörper 4 könnte natürlich auch derart ausgebildet und mit nacheinanderfolgenden
Leuchtstoffröhren 6 bestückt sein, daß sich deren Enden etwas übergreifen, so daß
innerhalb des sich ringsum erstreckenden Leuchtkörpers 4 keinerlei Hell-Dunkel-Schwankung
auftreten kann.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten, Lichtkuppel mit rechteckiger Grundfläche
ist der sich ringsum erstreckende Leuchtkörper 4 für künstliche Beleuchtung in ähnlicher
Weise und mit ähnlichem Querschnitt der Kunstglasabdeckung neben dem Begrenzungsrand
der Lichteinfallöffnung an der Unterseite der Decke angebracht, wie es bei dem vorhergehenden
Beispiel beschrieben wurde. Die Einzelleuchtkörper 8 schließen auch in diesem Falle
unmittelbar aneinander an, so daß ein sich ringsum erstreckender Leuchtkörper 4
gebildet ist. Das gleiche trifft auch für den in Fig. 5 dargestellten und aus Einzelleuchtkörpern
8 bestehenden Leuchtkörper 4 zu, lediglich mit dem Unterschied, daß das Aneinanderschließen
der Einzelleuchtkörper 8 an den Ecken durch eine andere Anordnung der Einzelleuchtkörper
8 erreicht wird, als es bei der Anordnung gemäß Fig. 4 der Fall ist. In beiden Fällen
besteht je nach den Seitenlängen der Grundfläche die Möglichkeit, entweder Einzelleuchtkörper
8 mit gleicher Länge oder solche mit unterschiedlichen Längen aneinander anschließen
zu lassen. Natürlich ist die Verwendung von Einzelleuchtkörpern mit gleicher Länge
vorteilhafter.
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In Fig. 6 ist gezeigt, wie sich die geraden Einzelleuchtkörper 8 an
einer Lichtkuppel mit rechteckiger Grundfläche an den Ecken mittels eines besonderen
Einzeleckenleuchtkörpers 9 aneinander anschließen lassen. Der Einzeleckenleuchtkörper
9 ist in diesem Falle ebenfalls mit einer Leuchtstoffröhre 6 bestückt, die aber
je nach Ausbildung und Querschnitt der Kunstglasabdeckung auch weggelassen werden
könnte.
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Fig. 7 stellt eine ähnliche Anordnung des Leuchtkörpers an einer Lichtkuppel
mit runder Grundfläche wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gemäß Fig.
1 bis 3 dar, jedoch hat in diesem Falle die Kunstglasabdeckung 10 einen wannenförmigen
Querschnitt. Gemäß Fig. 8 besteht der Leuchtkörper an einer Lichtkuppel mit quadratischer
Grundfläche aus vier gleich langen Einzelleuchtkörpern 11, die über Einzeleckenleuchtkörper
12 aneinander anschließen und den auf diese Weise sich ringsum erstreckenden Leuchtkörper
ergeben.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist der Leuchtkörper an der Unterseite
des unteren Randes des Aufsetzkranzes 2 angeordnet. In diesem Falle hat der Leuchtkörper
13 einen Querschnitt, der etwa einem Viertelkreis entspricht.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist der Leuchtkörper 4 ebenfalls
mit der Unterfläche des unteren Randes des Aufsetzkranzes 2 in der Weise verbunden,
daß die Kunstglasabdeckung 14 nur an der Unterseite des Leuchtkörpers befindlich
ist. In den Fig. 11 und 12 sind zwei weitere Ausführungsformen dargestellt, bei
denen der Leuchtkörper 4 an der von der Fensterfläche 1 sich abwärts erstreckenden
Innenfläche des Aufsetzkranzes 2 angebracht ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.
11 weist die Kunstglasabdeckung 15 einen etwa dreieckigen Querschnitt auf, während
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 der Aufsetzkranz 2 mit einer Nische versehen
ist, in die der Leuchtkörper 4 eingepaßt ist, dessen Kunstglasabdeckung 16 in diesem
Falle die Querschnittsform eines etwa 120° umfassenden Kreisbogens hat.
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Bei jeder der in den verschiedenen Figuren dargestellten Ausführungsformen
einer gemäß Erfindung ausgebildeten Lichtkuppel ist unterhalb des Außenrandes der
Fensterfläche ein sich ringsum erstreckender Leuchtkörper 4 für künstliche Beleuchtung
vorgesehen. Eine weitere wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Lichtabgabe des Leuchtkörpers 4 regelbar ist. Dazu bestehen, natürlich auch
verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise können die Leuchtstoffröhren 6 eines
Leuchtkörpers 4 zu Schaltgruppen aufgeteilt sein, so daß beispielsweise von den
sechs Einzelleuchtkörpern 7 gemäß Fig. 2 jeweils zwei einander gegenüberliegende
Einzelleuchtkörper 7 eine von drei Schaltgruppen bilden, die dementsprechend für
sich eingeschaltet werden können,. In gleicher Weise können auch die Einzelleuchtkörper
8 gemäß der Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 je nach Einzelfall zu zwei oder
mehr Schaltgruppen zusammengestellt werden. Auf diese Weise ist eine stufenweise
Regelung der Lichtabgabe des Leuchtkörpers 4 möglich, wenn die Beleuchtungsbedingungen
innerhalb des Raumes die dadurch bedingten etwas größeren Schwankungen zulassen.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn die Lichtabgabe des Leuchtkörpers 4 stufenlos
regelbar ist. Auch diese stufenlose Regelung kann durch ein unterhalb der Lichtkuppel
angeordnetes lichtempfindliches Element erreicht werden, das die Steuerung selbsttätig
bewirkt. Das ist in der Weise möglich, daß durch das lichtempfindliche Element die
Stromabgabe des Hochspannungstransformators selbsttätig gesteuert wird, der die
Leuchtstoffröhren des Leuchtkörpers speist.
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In den Fig. 13 bis 15 sind beispielsweise Anordnungen für eine derartige
stufenlose Regelung dargestellt. Gemäß Fig. 13 ist unterhalb der Fensterfläche 1
der Lichtkuppel mit dem sich ringsum erstreckenden Leuchtkörper 4 und den
darin untergebrachten Leuchtstoffröhren 6 ein als lichtempfindliches Element dienendes
Fotoelement 17 angeordnet, das mit einem Amperemeter 18 kombiniert ist, das mit
Schaltkontakten 19, 20 und 21 versehen ist. Die Kontakte 19, 20 und
21 sind mit einer Gleichstromquelle 22 und einem Gleichstrommotor 23 wie folgt verbunden.:
Der Kontakt 19 ist über die Gleichstromquelle 22 an den Gleichstrommotor
23 angeschlossen. Die Kontakte 20 und 21 sind direkt an Kontakte des Motors
23 für Links- bzw. Rechtslauf desselben angeschlossen. Sobald die Beleuchtungsstärke
innerhalb des zu beleuchtenden Raumes den am lichtempfindlichen Fotoelement 17 einstellbaren
Sollwert unterschreitet, wird der Kontakt 19 mit dem Kontakt 21 verbunden, so daß
der Motor 23 eine Drehbewegung
rechtsherum ausführt. Diese
Drehbewegung wird auf die vom Motor 23 angetriebene Spindel 24 übertragen,
auf der ein Schieber 25 durch die Drehbewegung verschiebbar angeordnet ist.
Der Schieber 25 ist mit einem Kontaktabgriff 26 verbunden, der an
einem Autotransformator 27 anliegt. Der Kontaktabgriff 26
ist andererseits
an eine Wicklungsklemme des Primäranschlusses eines Hochspannungstransformators
28
angeschlossen, dessen zweite Wicklungsklemme mit der zweiten Klemme des
Autotransformators 27 verbunden ist. Die Sekundärseite des Hochspannungstransformators
28 ist mit den Leuchtstoffröhren 6 verbunden und liefert diesen nach
einem ausgelösten Schaltvorgang den benötigten Strom. Die Regelung erfolgt in der
Weise, daß bei geringer werdender Beleuchtungsstärke die abgegriffene Spannung am
Autotransformator 27 größer wird, so daß auch der Primär-und Sekundärstrom im Hochspannungstransformator
28 größer wird, d. h. aber auch der durch die Leuchtstoffröhren 6 hindurchgehende
Strom größer wird. Da die Lichtenergie der Leuchtstoffröhren linear mit dem hindurchfließenden
Strom ansteigt, ist es mit Hilfe der beschriebenen Steueranordnung möglich, eine
automatische Regelung der Beleuchtungsstärke zu erreichen.
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Die vorher beschriebene Anordnung für die Kontaktgabe kann auch in
einer Weise durchgeführt werden, wie sie in Fig. 14 schematisch dargestellt ist.
Das Fotoelement 17 ist in diesem Falle mit einem Verstärker 29, z. B. einem Transistorverstärker,
verbunden. Der auf diese Weise verstärkte Gleichstrom fließt durch ein Relais 30.
Der Schaltkontakt 19' wird durch das Magnetfeld eines zweiten Relais 31, das aus
der Batterie 32 eine regelbare Gleichspannung erhält, sowie durch das Relais 30
in der Null-Lage gehalten, wenn die Beleuchtungsstärke ihren Sollwert angenommen
hat. Bei Sollwertunterschreitung vergrößert sich der Strom im Relais 30,
so daß der Kontakt 19' mit dem Kontakt 21' verbunden wird. Im umgekehrten
Falle, d. h. bei Verringerung des Stromes im Relais 30; wird der Kontakt
19' mit dem Kontakt 20' verbunden und dadurch die entsprechende Drehbewegung
des in Fig. 14 nicht dargestellten Motors 23 ausgelöst. Es tritt auf diese
Weise die gleiche Regelung des Schiebers 25 mit dem Kontaktabgriff 26 und die daraus
resultierende Regelung des Stromflusses in den Leuchtstoffröhren 6 ein.
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Ferner ist es auch noch möglich, eine Regelung des Leuchtstoffröhrenstromes
durch Flußveränderung bzw. durch Verstellung des Luftspaltes des Hochspannungstransformators
28 durch den Motor 23 zu erreichen. Eine derartige Möglichkeit ist
schematisch in Fig.15 dargestellt.
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In jedem Falle kann eine genaue Regelung der Lichtabgabe der an den
Lichtkuppeln vorgesehenen Leuchtkörper für künstliche Beleuchtung erreicht werden,
und zwar in der Weise, daß die Leuchtkörper für künstliche Beleuchtung in demselben
Ausmaße eine höhere Lichtenergie abgeben, wie die Lichtenergie des durch die Fensterflächen
der Lichtkuppeln einfallenden Tageslichtes abnimmt, oder umgekehrt. Auf diese Weise
kann innerhalb des zu beleuchtenden Raumes oder an einem bestimmten Arbeitsplatz
eine im wesentlichen ständig gleichbleibende Beleuchtungsstärke gewährleistet werden.
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Selbstverständlich können gemäß Erfindung ausgebildete Lichtkuppeln
in verschiedenartigster Weise an die jeweils auftretenden Bedingungen angepaßt werden,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Ebenso selbstverständlich können auch
Einzelheiten in äquivalenter Weise abgewandelt werden, um diese Anpassungsfähigkeit
zu erreichen.