DE1129010B

DE1129010B - Stoffklemme

Info

Publication number: DE1129010B
Application number: DEL38001A
Authority: DE
Inventors: Kurt Lorber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-20
Filing date: 1961-01-20
Publication date: 1962-05-03

Description

Stoffklemme Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoffklemme, insbesondere zur Befestigung der Überschlaglaken an Steppdecken, in Gestalt eines U-förmigen Bügels aus Kunststoff, dessen einer Schenkel ein Fenster aufweist, in das eine der Zugwirkung des Stoffteils entgegengerichtete Blattfeder einschwenkbar ist, die in einem Schlitz des anderen Bügelschenkels gelagert ist, in ihrer Klemmstellung an der Außenseite dieses Bügelschenkels anliegt und mit einem zurückgebogenen Ende außen über den Bügelsteg federnd eingerastet ist.
Bei einer derartigen Stoffklemme tritt in dem Bügelsteg an der Scheitelstelle eine hohe Biegungsbeanspruchung auf. Dem hat man dadurch Rechnung getragen, daß man die Wandstärke in dem Bügelsteg zur Scheitelstelle hin stark zunehmen ließ. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Verstärkung des Bügelsteges sich in dem Spritzgußteil ungünstig auswirkt und an der Scheitelstelle häufig Materialbrüche auftreten. Sieht man aber eine Verstärkung an dieser Stelle nicht vor, so hat der Bügel eine weiche Federung, die eine ausreichende Klemmung des Stoffteiles nicht zustande kommen läßt.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und erreicht das dadurch, daß der Kunststoffbügel durchweg gleiche Wandstärke aufweist und der Bügelsteg nach außen gekröpfte Randteile hat, die in die Bügelschenkel auslaufen und die an der Bügelaußenseite Blattfedernteile seitlich führen. Nunmehr ist die erhöhte Biegungssteifigkeit an der Scheitelstelle des Bügels erreicht, ohne daß eine sich in dem Spritzgußteil ungünstig auswirkende Wanddickenverstärkung vorhanden ist. Außerdem wird zwischen den herausgekröpften Randteilen eine Rinne gebildet, in welcher die äußeren Blattfedernteile vertieft liegen und seitlich geführt sind und insbesondere das zum Anfassen etwas nach außen gebogene Ende der Blattfeder nicht störend vorsteht.
Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß das die Blattfeder aufnehmende Fenster des einen Bügelschenkels eine nach dem Schenkelende hin abnehmende Breite aufweist.
Hierdurch wird erreicht, daß der Stoffteil unter der Zugwirkung zusätzlich in schonender Weise an die Seitenränder des Fensters angedrückt und so die Klemmkraft beträchtlich gesteigert wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt der Stoffklemme mit in der Klemmstellung befindlicher Blattfeder, Fig.2 eine Ansicht gegen den das Fenster aufweisenden Bügelschenkel, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 die Blattfeder in zwei um 90° gegeneinander versetzten Ansichten.
Der aus einem Kunststoff, vorzugsweise als Spritzteil hergestellte U-förmige Bügel 1 hat zwei im wesentlichen zueinander parallele Schenkel 2 und 3, die durch einen etwa halbkreisförmigen Steg 4 miteinander verbunden sind. Der eine etwas kürzere Bügelschenkel 2 hat ein Fenster 5. In dem anderen Bügelschenkel 3 ist ein Schlitz 5 vorgesehen, durch den eine Blattfeder 7 mit einer spitzwinklig angebogenen Zunge 8 hindurchgreift, die in das Fenster 5 des Bügelschenkels 2 einschwenkbar ist und den zwischen die beiden Bügelschenkel eingeschobenen Stoffteil 5 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise festklemmt. In der Klemmstellung liegt die Blattfeder 7 an der Außenseite des Bügelschenkels 3 an und ist mit einem zurückgebogenen Endteil 9 außen über den Bügelsteg 4 federnd eingerastet. Zum Anfassen der Blattfeder 7 ist ihr über den Bügelsteg 4 einrastendes Ende 10 nach außen abgebogen. Für das Einschieben des Stoffteils S zwischen die beiden Bügelschenkel kann die Blattfeder 7 in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung ausgeschwenkt werden.
Der Kunststoffbügel 1 hat durchweg im wesentlichen gleiche Wandstärke. Zur Erhöhung der Biegungssteifigkeit im Bereich der Scheitelstelle des Bügelsteges 4 hat der letztere nach außen gekröpfte Randteile 11, die in die Bügelschenkel 2 und 3 allseitig auslaufen. Zwischen den herausgekröpften Randteilen 11 entsteht eine Rinne 12, in welcher die Blattfeder in ihrer Klemmstellung einschließlich ihres herausgebogenen Bedienungsendes 10 vertieft liegt (Fig. 1). Das Fenster 5 des Bügelschenkels 2 hat eine nach dem Schenkelende hin abnehmende Breite (Fig.2 und 3). Hierdurch ist der Federweg der Blattfederzunge 8 mit dem über diese gelegten Stoffteil an den Seitenrändern des Fensters 5 begrenzt, so daß der Stoffteil unter der Zugwirkung zusätzlich an die Seitenränder des Fensters angedrückt wird. Im Zusammenhang mit dieser Gestaltung des Fensters. 5 ist es zweckmäßig, die in das Fenster hineinschwenkbare Klemmzunge 8 der Blattfeder 7 etwas schmäler zu bemessen als die außenliegenden Teile der Blattfeder, wie es aus Fig. 4, rechts, ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stoffklemme, insbesondere zur Befestigung der überschlagläken an Steppdecken, bestehend aus einem U-förmigen Kunststoffbügel, dessen einer Schenkel ein Fenster aufweist, in das eine der Zugwirkung des Stoffteils entgegengerichtete Blattfeder einschwenkbar ist, die in einem Schlitz des anderen Bügelschenkels gelagert ist, in ihrer Klemmstellung an der Außenseite dieses Bügelschenkels anliegt und mit einem zurückgebogenen Ende außen über den Bügelsteg federnd eingerastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der durchwegs gleiche Wandstärke aufweisende Bügel (1) am Bügelsteg (4) nach außen gekröpfte Randteile (11) hat, die in die Bügelschenkel (2, 3) auslaufen und die an der Bügelaußenseite liegenden Blattfedernteile (7, 9) seitlich führen.
2. Stoffklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (5) des einen Bügelschenkels (2) eine nach dem Schenkelende hin abnehmende Breite hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 930 486.