DE1127876B - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in gasfoermigen Medien dispergierten elektrisch leitenden Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in gasfoermigen Medien dispergierten elektrisch leitenden Feststoffen

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DE1127876B
DE1127876B DED26924A DED0026924A DE1127876B DE 1127876 B DE1127876 B DE 1127876B DE D26924 A DED26924 A DE D26924A DE D0026924 A DED0026924 A DE D0026924A DE 1127876 B DE1127876 B DE 1127876B
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Dipl-Ing Eduard Broft
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Degussa GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D50/00Combinations of methods or devices for separating particles from gases or vapours
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/025Combinations of electrostatic separators, e.g. in parallel or in series, stacked separators or dry-wet separator combinations

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von in gasförmigen Medien dispergierten elektrisch leitenden Feststoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von in gasförmigen Medien dispergierten elektrisch leitenden Feststoffen.
  • Es ist bekannt, staubhaltige Gase durch eine angelegte hohe Gleichspannung in einem Raum zu ionisieren und an Niederschlagselektroden, die eine genügend große Oberfläche besitzen, die im Gas mitgeführten Staubteilchen abzuscheiden.
  • Die bekannten elektrostatischen Staubabscheider arbeiten nach dem Ein- oder nach dem Zweistufenverfahren. Auf Grund ihrer Bauart lassen diese Filter in der ersten Stufe einen Staubgehalt zu, der etwa bei 5 bis 8 g/m3 liegt. In der zweiten Stufe werden dann Reinheitsgrade bis 5 mg/m3 erreicht.
  • Es ist ferner bekannt, feststofEhaltige Gase durch eine angelegte hohe Wechselspannung zu ionisieren und die geflockten Staubteilchen in nachgeschalteten Zyklonen abzuscheiden. Die bekannten Elektroflocker, wie sie z. B. bei der Abscheidung von Ruß verwendet werden, reinigen die aus der Apparatur kommenden Abgase mit einem Feststoffgehalt von etwa 180 g/ms. Der hohe Feststoffgehalt erfordert entsprechend hohe Spannungen für den Aufladungsvorgang, d. h., es müssen je nach Feststoffgehalt entsprechend viele Ionen oder Elektronen von den Sprühdrähten an die Staubteilchen abgestoßen werden. Mit der Erhöhung des Feststoffgehaltes wird die Niederschlagung erschwert.
  • Die hohen Spannungen erhöhen nicht nur die Kosten für die elektrische Einrichtung und die Ionisationskammer, sondern bringen eine Reihe von Nachteilen mit sich. Neben elektrischen Überschlägen finden durch die Ionisationsvorgänge unerwünschte chemische Reaktionen mit den Bestandteilen der Gase oder der Luft statt. Ein weiterer Nachteil ist die Stabilitätsvenninderung des Systems durch vermehrte Zusammenstöße der dispergierten Teilchen.
  • Es ist auch ein Verfahren bei elektrostatischen Abscheidern bekannt, in denen der niedergeschlagene Staub od. dgl. durch Abblasen oder sonstige Abreinigung in einem vom Rohgasstrom getrennten kleineren Gasstrom bei entsprechender höherer Staubkonzentration übergeführt wird und denen eine mechanische Staubabscheidung vorgeschaltet ist. Charakteristisch für dieses Verfahren ist die Maßnahme, daß der aus dem elektrostatischen Abscheider ausgetragene Staub restlos in den mechanischen Vorabscheider zurückgeführt wird, so daß aus diesem allein ein Staubaustrag stattfindet. Bei stark leitenden Partikelchen, z. B. Ruß, würde der für die Durchführung dieses Verfahrens in Frage kommende elektrostatische Sektorenabscheider bei der obengenannten Konzen- tration von 180 g/m3, oder, allgemeiner gesagt, bei einer Konzentration von über 50 g/m3, nach kurzer Zeit infolge zahlreicher Überschläge ausfallen. Abscheider dieser Bauart sind für Gase mit elektrisch leitenden Staubteilchen, z. B. Ruß, nicht geeignet. Es handelt sich hier außerdem um ein Verfahren der Abreinigung und Austragung des im elektrostatischen Abscheider anfallenden Staubes ohne zusätzliche Abscheidewirkung.
  • Bei dem bekannten Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Feinstaub aus Gasen durch räurnlich und zeitlich aufeinanderfolgende Aufladung der Staubteilchen in einem mit einsinniger Polarität sprühenden Gleichspannungsfeld und Abscheidung in einem sprühenfladungsfreien Kondensatorfeld wird die einsinnige Aufladung zweistufig mit Unterbrechung in der Weise durchgeführt, daß in der ersten Stufe nur ein Teil der Staubteilchen aufgeladen wird, anschließend die geladenen mit den ungeladen gebliebenen Teilchen in einem elektrischen sprühentladungsfreien oder in einem akustischen Schwingungsfeld zu gröberen Gebilden vereinigt und diese Agglomerate von Teilchen in der zweiten vor dem Kondensatorfeld liegenden Stufe vollständig aufgeladen werden. Dieses Verfahren ist nur für die Abscheidung von Feststoffen aus Gasen geeignet, deren Feststoffgehalt weit unter 50g/m3 liegt. Es handelt sich hier um Staub, wie er z. B. in Metallhüttenofenabgasen vorkommt; bekanntlich haben diese Gase Staubgehalte von etwa 5 bis 10 gim3.
  • Das nach der Erfindung vorgesehene Verfahren zur Abscheidung von in gasförmigen Medien dispergierten Feststoffen beschränkt sich in seiner Anwendung auf elektrisch leitende Feststoffe mit Teilchengrößen von 10 bis 300 mp und einem Gehalt des Trägergases an Feststoff von mindestens 50 g/m3.
  • Insbesondere handelt es sich hierbei um Ruß. Bei dem Verfahren sind folgende zwei Stufen charakteristisch: Zuerst Großabscheidung in nicht elektrisch betriebenen Zyklonen unter Unterdruck und dann -unter Einschaltung einer Ionisations- und einer Koagulationszone - Feinabscheidung in einer elektrostatischen Abscheidevorrichtung unter Überdruck.
  • Dabei sind folgende Einzelmaßnahmen maßgebend: Groß abscheidung a) Vorabscheidung aus feststoffhaltigen Gasen derart, daß der ursprüngliche Verteilungszustand des Feststoffes erhalten bleibt. b) Vermindern der Feststoffkonzentration im Gas, d. h. Herabsetzung der Feststoffmenge pro Raumeinheit, durch die Vorabscheidung.
  • Feinabscheidung c) Ionisieren des Gas stromes mittels einer entsprechend der verringerten Feststoffkonzentration des Trägergases niedrigen Wechsel- oder Gleichspannung, vorzugsweise in einem mit elektrischer Sprüheinrichtung ausgestatteten Zyklon. d) Mechanische Abscheidung der koagulierten Feststoffteilchen (Agglomerate) in nicht elektrisch betriebenen Zyklonen normaler Bauart. e) Zusätzliche Abscheidung der noch im Gasstrom verbliebenen restlichenFeststoffteilchen in einem an eine Gleichspannung angeschlossenen elektrostatischen Abscheider. f) Gegebenenfalls Aufladen der neutralisierten Feststoffteilchen bzw. Ausrichten der Polarität derselben mittels Gleichspannung in einer vor der Niederschlagskammer des elektrostatischen Abscheiders angeordneten Vorkammer.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden demnach unter Erhaltung des ursprünglichen Verteilungszustandes des Feststoffes durch weitgehende Vorabscheidung der Feststoffteilchen die elektrischen Felder des Feinabscheidungsteiles stabilisiert, die benötigten Spannungen verringert sowie die Wirtschaftlichkeit und die Betriebssicherheit der Anlage erhöht. Das Verfahren besteht demnach im wesentlichen darin, daß das den Feststoff enthaltende Gemisch zuerst unter Unterdruck durch einen oder mehrere nicht elektrisch betriebene Zyklone geführt wird, wobei sich die Hauptmenge des Feststoffes abscheidet, und das noch geringe Mengen Feststoff enthaltende Gemisch dann unter Überdruck eine lonis ationsvorrichtung, eine Koagulationsvorrichtung mit Fliehkraftabscheider und zuletzt einen elektrostatischen Abscheider durchströmt. Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten weiteren Einzelheiten genießen nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs Patentschutz.
  • Die Zeichnung soll dem besseren Verständnis des Erfindungsgedankens dienen und stellt bevorzugte Ausführungsformen dar. Als Beispiel für das Feststoff enthaltende Gemisch soll in Trägergas dispergierter Ruß gewählt werden, wobei ein Feststoffgehalt von 100 g/ms angenommen wird.
  • Das von der Apparatur zur Herstellung von Ruß kommende Ruß-Gas-Gemisch tritt, wie die Fig. la und lb zeigen, durch den Stutzen 11 in den Zyklon 12 ein und strömt über die Leitung 13 in den Zyklon 14. Dieser ist über die Saugleitung 15 mit dem Ventilator 16 verbunden. In den beiden Zyklonen wird die Grobabscheidung vorgenommen; hier werden 90 bis 960/0 des im Trägergas enthaltenen Rußes abgeschieden.
  • Diese Verminderung der Rußkonzentration, d. h. der Herabsetzung der Feststoffmenge pro Raumeinheit, bedingt eine Stabilitätserhöhung der nachgeschalteten elektrischen Apparatur.
  • Das Gas-Ruß-Gemisch, das jetzt noch mit 4 bis 10 g/m3 Ruß beladen ist, wird nun in den mit einer elektrischen Sprüheinrichtung ausgestatteten Zyklon 17 gedrückt. Die Sprüheinrichtung 18 besteht im wesentlichen aus röhrenförmigen Elektroden mit Erdpotential und isoliert angeordneten Sprühdrähten (nicht gezeichnet). Die Elektroden und Sprühdrähte sind mit einemKlopfwerk versehen (nicht gezeichnet).
  • Der Ruß wird im Ionenwirkungsbereich aufgeladen.
  • Wenn Wechselstrom benutzt wird, werden die Rußteilchen abwechselnd positiv und negativ mit Elektrizität geladen und vereinigen sich infolge gegenseitiger Anziehung zuAgglomeraten, die leichter aus dem Gasstrom ausfallen. Durch die Wahl eines Zyklons als Ionisationsvorrichtung wird infolge Turbulenz des Gases eine bessere elektrische Aufladung der Rußteilchen erreicht. Die koagulierten Staubteilchen strömen durch die Leitung 19 und werden in dem nachgeschalteten, nicht elektrisch betriebenen Zyklon 20 abgeschieden.
  • Wenn Gleichstrom in der Ionisationsvorrichtungl7 benutzt wird, erhalten die Rußteilchen infolge der aus den Sprühdrähten austretenden Elektronen oder Ionen eine für den Transport notwendige positive Aufladung. Die einzelnen Teilchen sind ständig Zusammenstößen untereinander ausgesetzt, durch »Abreißeffekte« bzw. »Stoßeffekte« treten Umladungen und erneute Aufladungen auf, wodurch schließlich eine Koagulation der Rußpartikeln erreicht wird.
  • Durch die Leitung 19 tritt das Gemisch in den Zyklon 20, der zusammen mit der Anschlußleitung 19 zur Koagulation des Rußes dient. Im Zyklon 20 wird der Ruß bereits weitestgehend abgeschieden.
  • Die Ionisationsvorrichtung 17 und der Zyklon 20 bilden die erste Stufe der Feinabscheidung. In dieser Stufe wird für Ruß ein Gesamtabscheidungsgrad von über g9oelo erzielt.
  • Eine höhere Gasreinheit wird in der zweiten Stufe der Feinabscheidung erreicht. Sie besteht aus einem elektrostatischen Staubabscheider 21 mit einer oder vorzugsweise mit zwei, in Fig. lb mit 21 a und 21b bezeichneten Niederschlagskammern. Das Staub-Gas-Gemisch mit einer Beladung von unter 1 g/m3 Ruß wird nach Verlassen des Zyklons 20 in die Niederschlagskammern gedrückt, in denen die plattenförmigen Niederschlagselektroden 22 angeordnet sind.
  • Die positiv aufgeladenen Rußpartikelchen werden von den negativ geladenen Platten und die negativ geladenen Rußteilchen von den positiv geladenen Platten angezogen. Vor der Niederschlagsvorrichtung kann noch eine Vorkammer 23 a mit Sprühdrähten vorgesehen werden (Fig. la) zu dem Zweck, die in dem Zyklon 20 neutralisierten, nicht abgeschiedenen Schwebteilchen erneut aufzuladen bzw. die - Polarität der Teilchen auszurichten. Die Sprühdrähte sind an ein Klopfwerk angeschlossen (nicht gezeichnet).
  • Wie aus der Fig. 1 c hervorgeht, kann die zusätzliche Aufladung der Rußteilchen auch in einem zwischen dem Zyklon 20 und dem elektrostatischen Abscheider 21 angeordneten Rohr 23 b erfolgen, in das Sprühdrähte hineinragen. Das Rohr enthält einen oder mehrere Vibratoren 23 c zur Erzeugung ungerichteter Schwingungen.
  • Das über die Leitung 24 aus den Niederschlagskammern austretende Gas enthält beispielsweise weniger als 5 mg Ruß je Kubikmeter Gas. Der in den konischen Unterteilen der Zyklone 12, 14, 17, 20 und des elektrostatischen Abscheiders 21 anfallende Ruß wird über Schleusen bzw. Pendelkiappen 25 in die pneumatische Förderleitung 26 ausgetragen.
  • Die Fig. lb gibt die in Fig. la im Aufriß darge stellte Anlage im Grundriß wieder. Der Austrittsstutzen des Zyklons 20 ist mit den beiden Rohren 20 a und 20 b verbunden, die zu den beiden umschaltbaren Niederschlagskammern21a und 21b führen.
  • Durch entsprechende Stellung der Umschaltklappe 27 wird das Ruß-Gas-Gemisch jeweils in die unter elektrischerSpannung stehende Kammer geführt, während der in der spannungsfreien Kammer angefallene Ruß aus dieser entfernt wird.
  • Das Abreinigen der Niederschlagselektroden 22 und der Austrag des Rußes aus dem Abscheider 21 erfolgen mit Spülgas. Als Spülgas wird ein Teil des durch die Leitung 24 abströmenden Reingases benutzt. Von dieser Leitung zweigt die Saugleitung 28 des Gebläses29 ab. Die aus der Leitung 24 abgesaugte Gasmenge strömt in die Druckleitung 30 (Fig. 1 a) und wird durch die Drosselklappen 31 a und 31 b im gewünschten Verhältnis aufgeteilt, wobei ein Teil als Spülgas über die Leitung 32 in den oberen Teil der Niederschlagskammern 21 a, 21 h und ein anderer Teil als Fördergas in die pneumatische Förderleitung 26 geführt wird. Es ist vorteilhaft, das Lockern und das Entfernen des Rußes von den Platten durch ein im oberen Teil der Kammern 21 a, 21 b angeordnetes Klopfwerk (nicht gezeichnet) zu unterstützen.
  • Das Ruß-Gas-Gemisch tritt in den Zyklon 12 mit einer Temperatur von etwa 300 bis 3500 C ein und verläßt den elektrostatischen Abscheider 21 mit etwa 200 bis 2500 C.
  • In allen Fällen soll sowohl im Grobabscheidungsteil als auch im Feinabscheidungsteil der Anlage das den Feststoff enthaltende Gemisch auf einer Temperatur gehalten werden, die oberhalb des Taupunktes liegt.
  • In Fig. 2 ist nur die erste Stufe derFeinabscheidung dargestellt. Hier wird als Ionisationsvorrichtung an Stelle des Zyklons 17 mit tangentialem Einströmstutzen und axialem Ausströmrohr eine lonisationskammer 57 mit radial angeordnetem Ein- und Auslaßrohr vorgesehen. Auch hier werden die im Gas enthaltenen Rußteilchen im Ionenwirkungsbereicb aufgeladen. Die zweite, hier nicht gezeichnete Stufe der Feinabscheidung kann die gleiche sein, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Es kann auch in diesem Falle sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom angeschlossen werden.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 dient als Ionisationsvorrichtung an Stelle des Zyklons 17 bzw. der Ionisationskammer 57 eine Ionisationsrohrstrecke 67. In das Rohr 67 ragen die die Ionisation hervorrufenden Sprühdrähte 68 bzw. Elektroden hinein. An dem Rohr befinden sich außerdem ein oder mehrere kräftige Vibratoren 69 zur Erzeugung von ungerichteten Schwingungen. Auch in Fig. 3 ist nur die erste Stufe der Feinabscheidung dargestellt; die nachgeschaltete zweite Stufe der Feinabscheidung kann auch bei dieser Anordnung die gleiche sein wie bei den Darstellungen in Fig. 1.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Abscheiden von in gasförmigen Medien dispergierten elektrisch leitenden Feststoffen mit einer Teilchengröße von 10 bis 300 mll, insbesondere Ruß, bei einem Feststoffgehalt im Rohgas von mindestens 50 g/ms, auf mechanischem und elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die in bekannter Weise in einem oder mehreren Zyklonen erfolgende Grobabscheidung die nicht abgeschiedenen Feinstaubteilchen durch Ionisation elektrisch aufgeladen, dann koaguliert und die Agglomerate mittels Fliehkraft abgeschieden werden, worauf die noch im Gas verbliebenen restlichen Schwebeteilchen elektrostatisch niedergeschlagen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der mechanischen Abscheidung der Agglomerate noch im Gas verbliebenen und gegebenenfalls neutralisierten Schwebeteilchen vor dem Eintritt in das elektrostatische Feld erneut aufgeladen werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gastemperatur vom Rohgaseintritt bis zum Reingasaustritt oberhalb des Taupunktes gehalten wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Grobabscheidungsteil mit einem oder mehreren unter Unterdruck arbeitenden Zyklonen (12, 14) und einen unter Überdruck stehenden Feinabscheidungsteil mit einer Ionisationsvorrichtung(17), einer sich anschließenden Koagulationsvorrichtung (19, 20) sowie einem nachgeschalteten elektrostatischen Staubabscheider (21), wobei zwischen den beiden Abscheidungsteilen ein Ventilator (16) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen vor dem elektrostatischen Abscheider (21) angeordneten Aufladungsteil in der Form einer Vorkammer (23 a) oder eines Rohres (23 b) mit Sprühdrähten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostatische Abscheider zwei parallel angeordnete, umschaltbare Niederschlagskammern (21a, 21b) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Reingases als Spülgas für die jeweils außer Betrieb befindliche Niederschlagskammer und ein weiterer Teil des Reingases als Fördergas für den insgesamt abgeschiedenen Feststoff dient.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Gebläse (29) mit Saug- und Druckleitungen (28 und 30) zur Rückführung von Reingas in die Niederschlagskammer (21a bzw. 21 b) und in die pneumatische Rußförderleitung (26).
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in dem elektrostatischen Abscheider (21) als auch in der Ionisationsvorrichtung (17) ein Klopfwerk angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionisationsvorrichtung ein mit elektrischer Sprüheinrichtung (18) ausgestatteter Zyklon (17) dient.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionisatoinsvorrichtung eine Rohrstrecke (67) mit Sprühdrähten (68) dient.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationsvorrichtung mit Wechselstrom betrieben wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 193; deutsche Patentanmeldung M 27360 VIII c /12 e (bekanntgernacht am 15. 11. 1956).
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