DE1127499B - Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes fuer eine Elektronenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes fuer eine ElektronenstrahlroehreInfo
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- DE1127499B DE1127499B DE1959P0024073 DEP0024073A DE1127499B DE 1127499 B DE1127499 B DE 1127499B DE 1959P0024073 DE1959P0024073 DE 1959P0024073 DE P0024073 A DEP0024073 A DE P0024073A DE 1127499 B DE1127499 B DE 1127499B
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- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/10—Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
- H01J29/18—Luminescent screens
- H01J29/28—Luminescent screens with protective, conductive or reflective layers
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- Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes für eine Elektronenstrahlröhre Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes für eine Elektronenstrahlröhre, bei dem der durchsichtige Wandteil des Röhrenkolbens zunächst mit einer Leuchtstoffschicht bedeckt wird; anschließend auf die Leuchtßtoffschicht ein aus organischem Material bestehender Film aufgebracht wird, der daraufhin mit einer dünnen, für Elektronen durchlässigen Metallschicht überzogen wird und bei dem schließlich der aus organischem Material bestehende Film entfernt wird.
- Bei Elektronenstrahlröhren, insbesondere bei Fernseh-Bildröhren, ist es bekannt, auf der dem Strahlerzeugungssystem des Leuchtschirmes zugewendeten Seite eine Metallschicht vorzusehen, um die effektive Lichtausbeute des Leuchtschirmes zu erhöhen, um ferner Störionen vom Schirm fernzuhalten und um ein über die ganze Oberfläche- des Schirmes gleichmäßiges Potential zu gewährleisten. Die Metallschicht kann. beispielsweise durch Aufdampfen von Aluminium auf einen aus organischem Material bestehenden Film erzeugt werden. Dieser als Unterlage dienende, auf den Leuchtschirm aufgebrachte Film wird vor der Evakuierung der Elektronenstrahlröhre vorzugsweise durch Verbrennen oder Depolymerisation entfernt. Im allgemeinen werden zur Herstellung derartiger Filme Nitrocellulose oder Kunstharz auf Acrylat oder Methacrylatbasis verwendet. Der organische Film muß derart auf den Leuchtschirm aufgebracht werden, daß das Filmmaterial nicht zu weitgehend zwischen den Körnern der Leuchtstoffschicht eindringt. Zu diesem Zweck pflegt man die Räume zwischen den einzelnen Körnern der Leuchtstoffschicht mit Wasser auszufüllen, so daß der Wasserpegel etwa so hoch ist wie die Gipfel der Körner des Leuchtstoffmaterials. Es kann z. B. Wasser auf den Leuchtschirm gespritzt werden, während der Kolben mit dem Hals nach unten gerichtet ist und das Bildfenster mit der Leuchtstoffschicht annähernd waagerecht liegen. Das Wasser wird dabei durch Kapillarkräfte zwsichen den Leuchtstoffkörnern festgehalten und füllt die Öffnungen zwischen ihnen aus.
- Auf der auf diese Weise mit Wasser benetzten Leuchtstoffschicht kann alsdann der organische Film angebracht werden, z. B. indem eine Lösung des filmbildenden Stoffes in einem geeigneten Lösungsmittel aufgespritzt wird. Es ist auch möglich, das Bildfenster annähernd waagerecht mit dem Kolben nach oben gerichtet aufzustellen, worauf eine Lösung des filmbildenden Stoffes auf den benetzten Schirm gegossen und durch Schichtbewegungen regelmäßig über die ganze Oberfläche verteilt wird. Es hat sich gezeigt, daß die Qualität des Filmes im wesentlichen die Qualität der Metallschicht bedingt.
- Nach- dem Abtropfen bzw. Ablaufen der überschüssigen Lösung des organischen Materials wird der Film getrocknet. Bei der Trocknung soll möglichst eine gleichmäßige, glatte Filmoberfläche erzeugt werden. Um dies zu begünstigen, empfiehlt es sich; härteren Lacksorten den Vorzug zu geben, weil dadurch die Anzahl der Haftstellen mit den. Leuchtstoffkörnem und damit die Rauhigkeit der Filmoberfläche gering gehalten wird.
- Die Trocknung des Films kann durch Einblasen von Luft in den Röhrenkolben erfolgen, wobei eine Erwärmung des Kolbens von außen her zusätzlich vorgenommen werden kann.
- Erwärmt man thermoplastische Lackfilme, z. B. Methacrylate, beim Trocknungsvorgang, so verformt sich der Lackfilm; er schmiegt sich stärker an die Konturen der Leuchtstoffoberfläche an, wobei zahlreiche Haftstellen gebildet werden. Dieses Anschmiegen der Lackfihnhaut an die Leuchtstoffoberfläche hat eine Vergrößerung der Oberflächenrauhigkeit des Filmes zur Folge. Bei der Herstellung der dünnen Metallschicht nimmt diese die Konturen des organischen Filmes an. Eine größere Ober fiächenrauhigkeit des Metallspiegels bewirkt naturgemäß eine Abnahme der Helligkeit des Leuchtschirmes der Elektronenstrahlröhre.
- Bekanntlich wird nun bei der Herstellung von Leuchtschirmen durch das bekannte Settel-Verfahren die Leuchtstoffschicht in der Mitte des Schirmes im allgemeinen etwas dicker. Dies ist besonders der Fall bei Fernsehbildröhren mit 110° Ablenkung; d. h. bei Röhrenkolben relativ geringer axialer Länge bei großem Schirmdurchmesser und relativ großer Schirmkrümmung. Dickere Leücht-.stoffschichten bewirken aber höhere Helligkeiten bei den in Betracht kommenden Schichtstärken. Es kommt hinzu, daß. die: Metallschicht häufig ebenfalls in der Mitte besser als an den. Schirmrändern ist. Diese beiden Faktoren bewirken- eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung über die Leuchtschirmoberfläche.. -- Nach einem bekannten Verfahren soll eine gleichmäßigere Verteilung der Leuchtschirmsubstanz dadurch erreicht werden, daß die Röhre während der Sedimentation von einer bestimmten- Schräglage aus in die waagerechte bewegt wird. Der Bewegungsmechanismus, der auch eine Drehung der Röhre um ihre Längsachse bewirken muß, bedingt jedoch einen- zusätzlichen Aufwand und eine exakte Arbeitsweise. In der Praxis gelingt es nicht, während der ganzen Dauer der Segmentation der Leuchtschirmsubstanz in jedem Augenblick senkrecht über jede Schirmträgerstelle die gleiche Stärke der Suspensionsmittelschicht zu erzwingen.
- Bei weiteren bekannten Verfahren wird eine gleichmäßigere Verteilung durch ein möglichst langsames Absinken der Leuchtschirmsubstanz in. der Suspensionsflüssigkeit mittels bestimmter Düsen der Einfülltrichter angestrebt. Die Leuchtstoffsubstanz wird dabei beispielsweise spiralförmig in den Röhrenkolben eingesprüht. Auch dabei gilt; daß selbst eine ideal gleichmäßige Verteilung des Leuchtstoffpulvers im Suspensionsmittel bei vorhandenen Schirmträgerkrümmungen einen gleichmäßigen Schirm nicht entstehen läßt.
- Auch ist es bekannt, die pulverförmige Leucht stoffsubstanz in einer elektrischen Gasentladung auf einem Schirmträger niederzuschlagen. Abgesehen davon; daß dieses Verfahren umständlich und zeitraubend ist, wird infolge veränderter Feldkonfiguration an Krümmungen der einen Pol der Spannungsquelle bildenden Schirmunterlage eine gleichmäßige Schichtdicke nicht erhalten.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es durch Ausnutzung der Eigenschaften der organischen- -Filme zwischen- Leuchtschirm und Metallhinterlegung gelingt, Leuchtschirme mit einer über die ganze Schirmoberfläche gleichmäßigen Qualität herzustellen.
- Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung vor dem Aufbringen der Metallschicht die Oberflächenrauhigkeit des aus organischem Material bestehenden Films an den Stellen mit stärkerer Leuchtstoffschicht durch Erhitzen dieser Stellen verändert wird. Es wird also hierdurch eine Änderung der Schirmhelligkeit an diesen Stellen erzwungen.
- Erwärmt man beispielsweise bei der Trocknung des organischen Filmes durch Einblasen von kalter Luft, deren Temperatur etwa 20° C betragen mag, die Mitte des Leuchtschirmes vom Außenraum her auf etwa 60° C, so wird durch die thermoplastische Verformung die Oberflächenrauhigkeit des Filmes und somit der auf diesen Schirm aufgebrachten Metallschicht größer. Dies bewirkt aber - wie bereits erwähnt wurde - eine Abnahme der Schirmhclligkeit an dieser Stelle, bzw. es wird die Möglichkeit geschaffen, die Schirmhelligkeit der erhitzten Schirmstellen an die geringeren Helligkeiten anderer Stellen insbesondere der Randpartien anzupassen.
- Je nach der Wahl der Erwärmungstemperatur kann man verschiedene Helligkeitsverteilungen auf dem Leuchtschirm erzielen. Insbesondere ist es möglich; eine vollkommen gleichmäßige Schirmhelligkeit an allen Stellen zu erhalten. Die Wahl der Erwärmungstemperatur, die zwischen 20 und 100° C liegen kann, hängt naturgemäß mit der Härte des für den organischen Film benutzten Lackes zusammen.
- Die Auswahl der zu erwärmenden Stellen des Leuchtschirmes, d. h. der Stellen, die eine stärkere Leuchtstoffschicht aufweisen, kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß der Schirm durchleuchtet wird. An der verschieden starken Lichtabsorption erkennt man ohne weiteres die Stellen verschieden starker Leuchtstoffstärke; wie bereits oben erwähnt wurde, zeigt es sich, daß bei der üblichen Herstellung von Leuchtschirmen im allgemeinen die Randpartien eine geringere Stärke der Leuchtstoffschicht aufweisen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes für eine Elektronenstrahlröhre, bei dem der durchsichtige Wandteil des Röhrenkolbens zunächst mit einer Leuchtstoffschicht bedeckt wird, anschließend auf die Leuchtstoffschicht ein aus organischem Material bestehender Film aufgebracht wird, der daraufhin mit einer dünnen, für Elektronen durchlässigen Metallschicht überzogen wird und bei dem schließlich der aus organischem Material bestehende Film entfernt wird; dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Metallschicht die Oberflächenrauhigkeit des aus organischem Material bestehenden Films an den Stellen mit stärkerer Leuchtstoffschicht durch Erhitzen dieser Stellen verändert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die örtliche Erwärmung der Leuchtschirmstellen durch Erwärmen der den Leuchtschirm tragenden Kolbenwand von außen her durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der Leuchtschirmstellen während der beispielsweise durch Einblasen von Luft bewirkten Trocknung des organischen Films durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschten Leuchtschirmstellen auf Temperaturen von etwa 20 bis 100° C erwärmt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 818 984; 854 062, 893 292, 927 457; deutsche Patentanmeldung L 19313 IV ä / 57b (bekanntgemacht am 6.12.1956).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1959P0024073 DE1127499B (de) | 1959-12-15 | 1959-12-15 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes fuer eine Elektronenstrahlroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1959P0024073 DE1127499B (de) | 1959-12-15 | 1959-12-15 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes fuer eine Elektronenstrahlroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1127499B true DE1127499B (de) | 1962-04-12 |
Family
ID=600584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1959P0024073 Pending DE1127499B (de) | 1959-12-15 | 1959-12-15 | Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes fuer eine Elektronenstrahlroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1127499B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USRE30643E (en) | 1974-10-25 | 1981-06-09 | International Standard Electric Corporation | Method of aluminizing the inside of the panel of a television picture tube |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE818984C (de) * | 1949-10-22 | 1951-10-29 | Siemens & Halske A G | Verfahren zur Herstellung von Leuchtschirmen |
DE854062C (de) * | 1944-11-08 | 1952-10-30 | Lorenz C Ag | Verfahren zum Einbringen von Leuchtschirmen in Kathodenstrahlroehren |
DE893292C (de) * | 1949-08-31 | 1953-10-15 | Rca Corp | Verfahren zur Herstellung von glatten Filmen auf rauhen Flaechen, insbesondere bei Kathodenstrahlroehren |
DE927457C (de) * | 1952-01-10 | 1955-05-09 | Philips Nv | Verfahren zur Herstellung von Elektronenstrahlroehren und nach diesem Verfahren hergestellte Roehren |
-
1959
- 1959-12-15 DE DE1959P0024073 patent/DE1127499B/de active Pending
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