DE1126431B

DE1126431B - Kuehlerrohreinsatz

Info

Publication number: DE1126431B
Application number: DEK38024A
Authority: DE
Inventors: Fritz Klein
Original assignee: Kuhlerfabrik Langerer and Reich GmbH and Co KG
Current assignee: Kuhlerfabrik Langerer and Reich GmbH and Co KG
Priority date: 1959-06-19
Filing date: 1959-06-19
Publication date: 1962-03-29

Description

Kühlerrohreinsatz Die Erfindung betrifft einen Kühlerrohreinsatz, der aus einer Materialbahn besteht, die aus einer Blechtafel ausgeschnitten ist und bei der durch Einschnitte und Abbiegen der schnittbegrenzten Zungen stromumlenkende Leitflächen als Einzelrippen gebildet werden.
Es sind Blechstreifeneinsätze bekannt, bei welchen die Zungen abwechselnd nach der einen und der anderen Seite aufgebogen sind. Diese Einsätze ergeben zwar eine Durchwirbelung des durch das Kühlerrohr strömenden Mediums, doch ist die erstrebte Wärmeaustauschwirkung ungenügend, weil die Anzahl der Einzelrippen sehr gering ist und eine die Wärmeableitung begünstigende Berührung mit dem Kühlerrohr fehlt. Dies gilt auch für jene Einsätze, bei welchen an einem z. B. stangenförmigen Tragglied im Abstand voneinander flügelartige Gebilde befestigt sind, deren Flächen sich in verschiedenen Ebenen des Rohrhohlraumes erstrecken. Derartige Einsätze sind zudem für eine wirtschaftliche Herstellung ungeeignet.
Ferner wurden von mehreren Metallstreifen gebildete Rohreinsätze vorgeschlagen, die mittels einer besonderen Vorrichtung zu einem Wendelflächengebilde vereinigt wurden. Hierdurch ergibt sich zwar eine den Strömungsweg verlängernde Führung des Mediums, jedoch keine sich in einzelnen Rohrquerschnittsebenen ständig verändernde Durchwirbelung. Der Wirkungsgrad kann daher auch dann noch unbefriedigend bleiben, wenn in bekannter Weise eine metallische Verbindung zwischen dem Einsatz und dem Kühlerrohr hergestellt wird.
Alle bekannten Einsätze weisen gemeinsam den Nachteil auf, daß sie nicht in Ringräumen angeordnet werden können, die sich bei konzentrisch ineinandergesteckten Kühlerrohren ergeben.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen für zylindrische und ringzylindrische Rohrquerschnitte geeigneten Kühlerrohreinsatz zu schaffen, der nicht nur sehr einfach und wirtschaftlich in der Herstellung ist, sondern auch eine derartige drallbeeinflußte, sich ständig verändernde Durchwirbelung des Mediums innerhalb einer vielverzweigten Labyrinthik bewirkt, daß bei metallischer Verbindung zwischen Kühlerrohr und Einsatz ein bisher unerreichter Wirkungsgrad gewährleistet wird.
Der erfindungsgemäße Rohreinsatz kennzeichnet sich dadurch, daß bei bekannter gruppenweiser Anordnung der Einschnitte die Abkantlinien der zungenartigen Einzelrippen schräg zur Rohrachse verlaufen, und daß die zwischen den Einschnitten verbleibenden Stege und bei Doppelrohren im Außenrohr auch die Zungenenden der den Einsatz bildenden, in Rundform gebrachten Materialbahn mit der Innenfläche des Kühlerrohres in bekannter Weise metallisch verbunden sind.
Die Abkantlinien der einzelnen Rippen können bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung nicht nur schräg, sondern auch gewölbt verlaufen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann der Einsatz aus mehreren in Rundform gebrachten Materialbahnen bestehen, die ineinandergesteckt sind.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen werden, daß der Einsatz ein zum Kühlerrohr konzentrisches Kernrohr bzw. einen Kerndraht umfaßt und mit dessen Außenfläche metallisch verbunden ist.
Die Erfindung sieht vor, daß die Einschnitte, in der Materialbahn nach Gruppen geordnet, verschiedene Abmessungen haben können.
Wird der Einsatz nach einer Schraubenlinie rundgewickelt, so sind dessen Kantenlinien auch Schraubenlinien, und die Abkantlinien der Einzelrippen verlaufen parallel zu denselben. Die Materialbahn erhält dann an beiden Enden einen schrägen Anschnitt.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf einen Materialbahnaussehnitt mit winklig zur eingezeichneten Achslinie verlaufenden Rippen, Fig.2 eine schaubildliche Draufsicht auf einen Materialbahnausschnitt mit gewölbt zur eingezeichneten Achslinie verlaufenden Rippen, Fig.3 eine schaubildliche Draufsicht auf einen Materialbahnteil mit schrägem Anschnitt und mit Rippen, die winklig zu einer senkrecht zum Anschnitt liegenden Achslinie verlaufen, Fig. 4 einen Abschnitt des Rohreinsatzes nach Fig. 3 nach erfolgtem schraubenförmigem Rundwickeln in Ansicht, Einschnitte und Rippen nicht eingezeichnet, Fig. 5 die schaubildliche Darstellung eines Doppelrohres mit zwischen den Rohren angeordnetem, am Rande teilweise im Schnitt gezeigtem Einsatz, dessen aneinanderstoßende Kanten parallel zur Achslinie verlaufen, und Fig.6 einen Querschnitt durch die Doppelrohre nach Fig. 5 in verkleinertem Maßstab: Es bezeichnet 1 den von einer Materialbahn gebildeten Einsatz, 2 die Kantenlinien der Materialbahn, 3 die Einschnitte in der Materialbahn, 4 die hochgestellten Rippen, 5 die Abkantlinien der Rippen, 6 die zwischen den Rippen verbleibenden Materialstege, 7 die Achslinie der rundgewickelten Materialbahn, 8 die Anschnittlinie einer schraubengangartig rundgewickelten Materialbahn, 9 ein Kühleraußenrohr, 10 ein Kühlerinnenrohr.
Der vorgefertigte Einsatz 1 wird nach erfolgtem Rundwickeln in das Rohr 9 eingesteckt und preßt sich dabei gegen dessen Innenwandung. Dann wird im allgemeinen eine metallische Verbindung zwischen Rohr und Einsatz mit einem geeigneten Tauchbad bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlerrohreinsatz, der aus einer Materialbahn besteht, die aus einer Blechtafel ausgeschnitten ist und bei der durch Einschnitte und Abbiegen der schnittbegrenzten Zungen stromumlenkende Leitflächen als Einzelrippen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei bekannter gruppenweiser Anordnung der Einschnitte (3) die Abkantlinien (5) der zungenartigen Einzelrippen (4) schräg zur Rohrachse (7) verlaufen, und daß die zwischen den Einschnitten verbleibenden Stege (6) --_- und bei Doppelrohren im Außenrohr auch die Zungenenden der den Einsatz bildenden, in Rundform gebrachten Materialbahnmit der Innenfläche des Kühlerrohres (9 bzw. 10) in bekannter Weise metallisch verbunden sind.
2. Kühlerrohreinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantlinien (5) der Einzelrippen (4) in bezug auf die Rohrachse (7) sowohl schräg als auch gewölbt verlaufen.
3. Kühlerrohreinsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) aus mehreren in Rundform gebrachten Materialbahnen besteht, die ineinandergesteckt sind.
4. Kühlerrohreinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) ein zum Kühlerrohr (9) konzentrisches Kernrohr (10) bzw. einen Kerndraht umfaßt und mit dessen Außenfläche metallisch verbunden ist.
5. Kühlerrohreinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (3) in der Materialbahn (1); nach Gruppen geordnet, verschiedene Abmessungen haben.
6. Kühlerrohreinsatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei nach einer Schraubenlinie erfolgender Rundwicklung die Abkantlinien (5) der Rippen (4) parallel zur Kantenlinie (2) der Materialbahn verlaufen und diese an beiden Enden einen schrägen Anschnitt (8) erhält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 155 688; USA.-Patentschriften Nr. 2 691991, 2 480 706.