DE1125643B

DE1125643B - Unterdruck-Verfahren zum Runderneuern und Ausbessern von Luftreifen und gummibereiften Raedern

Info

Publication number: DE1125643B
Application number: DESCH19382A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schelkmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-07-26
Filing date: 1956-01-13
Publication date: 1962-03-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Unterdruck-Verfahren zum Runderneuern und Ausbessern von Luftreifen und gummibereiften Rädern aller Art, bei dem unter Verwendung einer Zwischenplatte aus unvulkanisiertem Kautschuk Auf- oder Einlagen mit dem zu erneuernden bzw. auszubessernden Gegenstand verbunden werden.

Nach dem Unterdruck-Verfahren des Hauptpatentes 1 094 976 wird der Reifen mit den zu verbindenden Teilen in eine luftdichte, anschmiegsame Hülle eingebracht, die sich durch eine Absaugung an der" gesamten Oberfläche der eingeschlossenen Teile anlegt und damit den notwendigen Preßdruck erzeugt, und die Hülle mit den eingeschlossenen Teilen erwärmt. Der verfließende Kautschuk füllt alle luftleeren Hohlräume zwischen den Schichten aus und verschweißt somit Reifen und Auflagen, z.B. Laufstreifen, innig miteinander. Die Bindung kann zusätzlich gesichert werden, indem der Außendruck, z. B. durch Einführen der Hülle samt Inhalt in einen Uberdruckraum, erhöht wird.

Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung des Unterdruck-Verfahrens nach dem Hauptpatent. Bisher erfolgte die Verbindung zwischen Reifen und Laufstreifen nur an den sich berührenden Flächen, nämlich an der oberen bzw. äußeren, etwa der Lauffläche entsprechenden Fläche des Reifens. Durch Überbeanspruchung entstanden zuweilen zwischen Rauhung und Bindeschicht von den Kanten ausgehende Fehlstellen. Bei der üblichen Runderneuerung der Lauffläche von Fahrzeugluftreifen ist es bekannt, daß die Kautschukauflagen außer an der auf dem Reifen aufliegenden Fläche an starken seitlichen Gummiblöcken mit dem Reifen verbunden werden. Die erwähnten Mängel werden durch das neue Unterdruck-Verfahren beseitigt, indem die Auflagen außer an der auf dem Reifen aufliegenden Fläche noch zusätzlich durch Ausfüllen des von den Seitenflächen der Auflagen und der Reifenwand gebildeten Winkelraumes mit Werkstoff der verfließenden Zwischenplatte mit dem Reifen verbunden werden.

Es bilden sich dadurch an den Reifenkanten keil- oder V-förmige Verbindungen zwischen Reifen und dem Laufstreifen, die eine jeder Zerreißprobe standhaltende Verstärkung bilden.

Verschiedene Ausführungsbeispiele des Verfahrens sind in den Abb. 1 bis 3 der Zeichnung schematisch dargestellt.

zum Runderneuern und Ausbessern

von Luftreifen und gummibereiften Rädern

Zusatz zum Patent 1094 976

Anmelder:

Wilhelm Schelkmann, Witten/Ruhr,
Crengeldanzstr. 85

Wilhelm Schelkmann, Witten/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

In den Abbildungen bezeichnet 1 den Reifen, auf den der Lauf streifen 2 aufgelegt ist. Zwischen Reifen 1 und Laufstreifen 2 befindet sich die aus der Zwischenplatte entstandene Bindeschicht 3. Mit 4 ist die Hülle, in welcher die Verbindung der einzelnen Teile vorgenommen wird, bezeichnet.

Claims

Patentanspruch.

Unterdruck-Verfahren zum Runderneuern und Ausbessern von Luftreifen und gummibereiften Rädern aller Art, bei dem unter Verwendung einer Zwischenplatte aus unvulkanisiertem Kautschuk Auf- oder Einlagen mit dem zu erneuernden bzw. auszubessernden Gegenstand verbunden werden, nach Patent 1 094 976, dadurch gekenn zeichnet, daß die Auflagen außer an der auf dem Reifen aufliegenden Fläche noch zusätzlich durch Ausfüllen des von den Seitenflächen der Auflagen und der Reifenwand gebildeten Winkelraumes mit Werkstoff der verfließenden Zwischenplatte mit dem Reifen verbunden werden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 858 307;
USA.-Patentschrift Nr. 2 297 354.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen