DE1125107B - Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem Brenngas - Google Patents
Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem BrenngasInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/485—Entrained flow gasifiers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J2300/00—Details of gasification processes
- C10J2300/09—Details of the feed, e.g. feeding of spent catalyst, inert gas or halogens
- C10J2300/0913—Carbonaceous raw material
- C10J2300/093—Coal
- C10J2300/0933—Coal fines for producing water gas
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- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Description
Es ist bekannt, feinverteilte, z, B. staubförmige Brennstoffe in der Form zu vergasen, d. h. in ein
brennbares Gasgemisch überzuführen, daß man den Brennstoff in der Schwebe mit Sauerstoff und Wasserdampf
bei hohen Temperaturen umsetzt. Das erzeugte Nutzgas tritt aus dem Raum, in welchem die Vergasungsreaktionen
ablaufen, im allgemeinen mit einer beträchtlich oberhalb 1000° C liegenden Temperatur
aus. Es besteht deshalb das Bestreben, die der hohen Temperatur entsprechende fühlbare Wärme nutzbringend
zu verwerten, weil diese Wärme unter Verwendung von Sauerstoff erzeugt worden ist und der Kostenaufwand
für den Sauerstoffverbrauch, wenigstens zu einem gewissen Teil, durch eine nützliche Verwertung
der fühlbaren Wärme abgedeckt werden muß.
Man hat. um die fühlbare Wärme solcher Vergasungsgase auszunutzen, schon sehr verschiedenartige
Einrichtungen vorgeschlagen. Im allgemeinen verwendet man Dampfkesseleinrichtungen — seien es
Rauchrohrkessel oder Wasserrohrkessel —, in denen die fühlbare Wärme zur Erzeugung von hochgespanntem
Dampf verwendet wird. Die Kombination zwischen einer Schwebevergasungseinrichtung der oben
geschilderten Art und einer nachgeschalteten Kesseleinrichtung ist dabei immer so vorgenommen worden,
daß man das heiße Vergasungsgas nach oben aus dem Gaserzeuger abgezogen und in einem Strahlungskessel
durch indirekte Wärmeübertragung an Wasser abgekühlt hat. In einigen Fällen hat man auch den Strahlungskessel
durch einen Rauchrohrkessel ersetzt oder dem Strahlungskessel einen irgendwie gearteten Rohrkessel
nachgeschaltet.
Ein gewisses Problem bei der mit einer Staubvergasungsanlage für feste Brennstoffe kombinierten
Kesseleinrichtung ist, daß das Vergasungsgas feste Vergasungsrückstände in feiner Form enthält, die bei
der Aufwärtsbewegung des Gases in dem Strahlungsoder Rohrkessel in Zonen verlangsamter Stömung an
den Kesselwänden anhaften und sich unter dem Einfluß der Nachvergasungsreaktionen zu dicken Schichten
aufbauen. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, die Strömungsgeschwindigkeit in derartigen Kesseln
sehr hoch zu machen, um auf diese Weise ein Anbacken der festen Vergasungsrückstände so lange zu
verhindern, bis diese ihre klebrigen Eigenschaften verloren haben. So wirkungsvoll die Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit an sich auch ist, so ist sie doch unter Umständen mit einem zusätzlichen Druckverlust
verbunden, der in irgendeiner Form, sei es durch eine stärkere Saugung auf der Rohgasseite, sei
es durch einen höheren Druck im Vergaser, ausgeglichen werden muß.
Einrichtung zur Ausnutzung der fühlbaren
Wärme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem Brenngas
Anmelder:
Heinrich Koppers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen, Moltkestr. 29
Joseph Daniels, Essen, ist als Erfinder genannt worden
Es ist ferner eine Einrichtung bekannt, bei der die die Reaktionskammer verlassenden, abwärts strömenden
Gase zunächst durch Beimischen kalten Produktionsgases abgekühlt werden, sodann in einen unterhalb
der Reaktionskammer angeordneten gekühlten Raum gelangen, der von einem wassergekühlten Mantel
gebildet wird. Von hier strömen die Gase über eine horizontale Verbindungsleitung in einen zweiten,
ebenso beschaffenen gekühlten Raum und schließlich aufwärts durch einen Rauchrohrkessel.
Bei dieser bekannten Einrichtung findet eine Ausnutzung der fühlbaren Wärme nur in einem beschränkten
Umfange statt, da durch die Zuführung kalten Produktionsgases schon eine starke Temperatursenkung
bewirkt wird. Infolgedessen sind die sich an die Reaktionskammer anschließenden Apparateteile
lediglich als Doppelmantelkühler ausgebildet. Ein weiterer Nachteil ist die Notwendigkeit, zwei
Austrageinrichtungen für die Asche vorzusehen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die durch die im Vergasungsgas enthaltene Brennstoffasche hervorgerufenen
Schwierigkeiten durch eine neuartige Kombination zwischen Vergasungsraum und Kesseleinrichtung
zu beheben, ohne daß es notwendig ist, größere Druckverluste in Kauf nehmen zu müssen.
Außerdem wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung unter Umständen eine beträchtliche Einsparung
an Raumbedarf gegenüber den bekannten Einrichtungen erzielt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Vergasungsgases ist in der
Weise ausgebildet, daß die Dampfkesseleinrichtung
209 518/195
aus einem als Wasserrohr ausgebildeten oberen Teil und einem als Rauchrohrkessel ausgebildeten unteren
Teil besteht, wobei der obere Teil den Vergasungsraum in dessen Achse durchsetzt und der untere Teil
sich etwa dort an den oberen Teil anschließt, wo der Vergasungsraum endet, und wobei ferner das obere
Ende des oberen Teils mit dem unteren Ende des unteren Teils durch eine außerhalb des Vergasungsraumes liegende Wasser- bzw. Dampfumlaufleitung
in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfuhrungsbeispiel
dargestellt.
Dem eigentlichen Vergasungsraum 20 werden durch Düsen 21 die Reaktionsmedien zugeführt. An den
Vergasungsraum 20 schließt sich ein wassergekühltes Zwischenstück 22 an, welches mittels des Blechfortsatzes
23 in die umlaufende Wasserschüssel 24 eintaucht und so den gasdichten Abschluß des Vergasungsraumes
gegenüber der Atmosphäre bewirkt. Die bei der Vergasung anfallenden gröberen und die ao
teigig-flüssigen Ascheteile gelangen durch den Kanal 25 in das Wasser der Wasserschüssel 24 und werden
aus dieser durch den Räumer 26 entfernt.
Der Vergaser 20 wird in senkrechter Richtung von einer Kesseleinrichtung durchsetzt, die eine Wasser-
bzw. Dampfumlaufleitung 27 aufweist. Die Kesseleinrichtung besteht aus dem im Vergasungsraum angeordneten
zylindrischen Wasserrohr 28 und dem unterhalb des Vergasers angeordneten, im Querschnitt
stark erweiterten rauchrohrkesselartigen Teil 29. Das den Vergaser in Abwärtsrichtung verlassende heiße
Nutzgas strömt durch etwa im Kreis angeordnete Rohre 30 dieses Kesselteils und gelangt schließlich in
den Staubabscheider 31, den es durch Leitung 32 verläßt. Der feststehende Kessel ist gegenüber der
sich drehenden Wasserschüssel 24 durch eine Tauchdichtung 33 abgedichtet. Damit keine Asche in diese
Dichtung gelangt, ist eine dachförmige Abdeckhaube 34 vorgesehen, die die Asche unmittelbar in den
Kanal 25 und von dort in die Wasserschüssel leitet.
Um die Reaktionsraumwände unterhalb der Einblasedüsen und ferner die Gaseintritte des Kesselteils
von gegebenenfalls sich bildenden Ascheansätzen frei zu halten, sind an sich bekannte Kratzerarme 35
und 36 vorgesehen, die mit der Wasserschüssel umlaufen. Diese Kratzerarme sind wassergekühlt und
werden durch ebenfalls mitumlaufende Pumpen mit Kühlwasser versorgt.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme von durch Schwebevergasung feinverteilter
Brennstoffe erzeugtem Brenngas, bei der das heiße Brenngas in einer der Vergasungseinrichtung
nachgeschalteten Dampfkesseleinrichtung unter Erzeugung von Wasserdampf abgekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfkesseleinrichtung aus einem als Wasserrohr ausgebildeten
oberen Teil (28) und einem als Rauchrohrkessel ausgebildeten unteren Teil (29) besteht,
wobei der obere Teil (28) den Vergasungsraum (20) in dessen Achse durchsetzt und der untere
Teil (29) sich etwa dort an den oberen Teil (28) anschließt, wo der Vergasungsraum (20) endet,
und wobei ferner das obere Ende des oberen Teils (28) mit dem unteren Ende des unteren Teils (29)
durch eine außerhalb des Vergasungsraumes (20) liegende Wasser- bzw. Dampfumlaufleitung (27)
in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Kratzerarm od. dgl.,
der die sich an der Übergangsstelle des Rauchrohrkessels (29) zu dem Wasserrohr (28) gegebenenfalls
ansetzenden Festanteile des Nutzgases laufend entfernt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 847 047;
Zeitschrift »Brennstoff-Chemie«, Bd. 34, 1953, S. 361 bis 367.
Deutsche Patentschrift Nr. 847 047;
Zeitschrift »Brennstoff-Chemie«, Bd. 34, 1953, S. 361 bis 367.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 518/195 2.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK39531A DE1125107B (de) | 1954-09-08 | 1954-09-08 | Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem Brenngas |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK23412A DE1080253B (de) | 1954-09-08 | 1954-09-08 | Verfahren und Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung staubfoermiger Brennstoffe erzeugtem Brenngas |
DEK39531A DE1125107B (de) | 1954-09-08 | 1954-09-08 | Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem Brenngas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125107B true DE1125107B (de) | 1962-03-08 |
Family
ID=25982968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK39531A Pending DE1125107B (de) | 1954-09-08 | 1954-09-08 | Einrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme von durch Schwebevergasung feinverteilter Brennstoffe erzeugtem Brenngas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1125107B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11772928B2 (en) | 2019-11-06 | 2023-10-03 | Stc Spinnzwirn Gmbh | Device and method for winding a thread |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847047C (de) * | 1948-12-07 | 1952-08-21 | Koppers Co Inc | Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen |
-
1954
- 1954-09-08 DE DEK39531A patent/DE1125107B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE847047C (de) * | 1948-12-07 | 1952-08-21 | Koppers Co Inc | Erzeugung von Kohlenoxyd und gegebenenfalls Wasserstoff enthaltenden Gasen aus fein verteilten festen Brennstoffen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11772928B2 (en) | 2019-11-06 | 2023-10-03 | Stc Spinnzwirn Gmbh | Device and method for winding a thread |
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