DE1124207B

DE1124207B - Mit einem aufklappbaren Deckel versehene Abschluss- und Ausgiesskappe, die mit dem Hals eines doppelwandigen Isolierbehaelters verbindbar ist

Info

Publication number: DE1124207B
Application number: DER23001A
Authority: DE
Inventors: Karl Rohde
Original assignee: Erhard and Soehne GmbH
Current assignee: Erhard and Soehne GmbH
Priority date: 1958-03-27
Filing date: 1958-03-27
Publication date: 1962-02-22

Description

Mit einem aufklappbaren Deckel versehene Abschluß- und Ausgießkappe, die mit dem Hals eines doppelwandigen Isolierbehälters verbindbar ist Bei der mit einem aufklappbaren Deckel versehenen Abschluß- und Ausgießkappe für doppelwandige Isolierbehälter ist nach der Hauptpatentanmeldung ein federbeeinfiußter Sperrhebel vorgesehen, auf dem sich der starre Kappendeckel in der Verschlußstellung abstützt. Wird die Sperrung durch Druck auf den Sperrhebel aufgehoben, dann springt der Kappendeckel infolge Federwirkung sofort in seine volle Öffnungsstellung zurück, was den Nachteil hat, daß an der Unterseite des Deckels bzw. an seinem Ventilkörper befindliche Feuchtigkeitsteilchen, Kondenswasser od. dgl. in den Außenraum geschleudert werden. Um ein solches Verspritzen von Flüssigkeit zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der Sperrhebel mit einer weiteren Auflage für den Deckel versehen, welche so angeordnet ist, daß der Deckel bei geringer Schwenkung des Sperrhebels nur wenig aufspringt. Der Deckel nimmt dabei eine Schrägstellung ein, die vollkommen genügt, um den Behälterinhalt ausgießen zu können. Bei dieser geringen öffnungsbewegung tritt ein Abschleudern von Flüssigkeitsteilchen noch nicht ein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen mit der Ausgußkappe versehenen Isolierbehälter in Ansicht, wobei die geschlossene Kappe in einem senkrechten Mittelschnitt dargestellt ist; Fig. 2 zeigt die geschlossene Kappe von oben gesehen; Fig. 3 zeigt die Kappe in Seitenansicht bei teilweise geöffnetem Deckel.
Der in bekannter Weise aus Glas geblasene doppelwandige Isolierbehälter 1, der auch von einem Mantel aus Metall oder einem Kunststoff umgeben sein kann, hat oben den mit Gewindegängen 2 versehenen Hals 3. Auf diesen Hals ist die beispielsweise aus Metall bestehende Abschlußkappe 4 mittels ihrer inneren Auskleidung 5, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff, aufgeschraubt. Die Auskleidung 5 hat ein zentrales Loch 7 zum Füllen bzw. Ausgießen des Behälters. Der Rand 5' der Auskleidung 5 bildet den Sitz für einen Ventilkörper 8, bei dem es sich um einen ein- oder mehrteiligen Hohlkörper aus elastischem Werkstoff, beispielsweise einem thermoplastischen Kunststoff, handelt. Der die Auskleidung 5 festhaltende Kappenrand 11 ist zu einer Ausgußschnauze 12 ausgebildet.
Mit der Kappe 5 bzw. mit einem seitlichen Kappenansatz 13 ist der aufklappbare Kappendeckel 14 durch eine Achse 15 verbunden. Eine auf der Achse 15 angeordnete Feder ist dauernd bestrebt, den Deckel 14 in seine geöffnete Stellung zu verschwenken.
Dem Kappendeckel14 ist hinten ein zu einer Handhabe 20 ausgebildeter Sperrhebel 21 zugeordnet, der durch eine Achse 22 schwenkbar mit der Kappe 4 bzw. dem Kappenansatz 13 verbunden ist. Eine auf den Sperrhebel 21 einwirkende Feder 23 ist bestrebt, den Sperrhebel dauernd in seine in Fig. 1 dargestellte Sperrstellung zu drücken. Bei geschlossenem Kappendeckel stützt sich eine hintere Verlängerung 14' des Deckels auf dem Sperrhebel 21 ab, wodurch der Deckel und damit auch das Ventil 8 in geschlossener Stellung gehalten werden.
Der Sperrhebel 21 ist mit einer weiteren Auflage 26 für den Kappendeckel 14, 14' versehen. Vorzugsweise handelt es sich bei dieser Auflage 26 um einen aus der Fläche des Sperrhebels 21 teilweise ausgestanzten und nach innen abgebogenen Lappen. Wird der Handgriff 20 des Sperrhebels 21 etwas nach unten gedrückt, dann wird der hintere Deckelansatz 14' frei, der Deckel springt auf, bis der Ansatz 14' auf die Auflage 26 des Hebels 21 trifft, wie in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Schräglage ist der Deckel 14 gesperrt. Erst bei einer weiteren Abwärtsbewegung des Handgriffs 20 kann der Deckel in seine in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete vollständige Offenlage aufspringen, die nur für das Reinigen des Behälters erforderlich ist. Die Sperrung des Verschlußdeckels 14 in seiner Verschlußlage erfolgt selbsttätig durch die bei Rückschwenkung des Deckels 14 eintretende Rückschwenkung des Sperrhebels 21.
Um bei dem Aufeinandergleiten des Sperrhebels 21 und seiner Auflage 26 und der hinteren Deckelverlängerung 14' Beschädigungen oder Kratzer in der polierten Oberfläche des Deckels zu vermeiden, ist an der in Betracht kommenden Stelle in den Deckelansatz 14' ein kleiner Körper 27, beispielsweise aus Kunststoff, eingesetzt. Durch diesen Schutzkörper 27 werden Kratzstellen vermieden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit einem aufklappbaren Deckel versehene Abschluß- und Ausgießkappe, die mit dem Hals eines doppelwandigen Isolierbehälters verbindbar ist und bei welcher sich der Deckel in geschlossener Stellung auf einem an der Kappe schwenkbar gelagerten federbeeinflußten Sperrhebel abstützt, nach Patentanmeldung R 20808 X/341, gekennzeichnet durch eine am Sperrhebel (21) befindliche Auflage (26) für den aufspringenden Deckel (14, U), welche den Deckel in einer Schräglage sperrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 413 099; schweizerische Patentschriften Nr. 37448/685, 95 636, 283 009; französische Patentschriften Nr. 403 511, 475 210, 990 375, 1122 761; USA.-Patentschriften Nr. 2634014, 2742170.