DE1124084B - Anordnung zur Gewinnung eines fuer die magnetische Speicherung geeigneten, mit einem Videosignal frequenzmodulierten Signals - Google Patents

Description

• Anordnung zur Gewinnung eines für die magnetische Speicherung geeigneten, mit einem Videosignal frequenzmodulierten Signals Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Gewinnung eines zur magnetischen Aufzeichnung geeigneten, mit einem Videosignal frequenzmodulierten Signals. Die Trägerfrequenz, die mit dem Videosignal moduliert wird, wird in der Größenordnung der Modulationsfrequenzen gewählt und liegt z. B. knapp oberhalb der höchsten Modulationsfrequenz. Die Modulationsfrequenzen erstrecken sich bei einem Videosignal der in Europa eingeführten Fernsehnorm bis etwa 5 MHz; die Trägerfrequenz kann beispielsweise bei etwa 6 MHz liegen.
• Bei einer bekannten Anordnung zur Gewinnung des frequenzmodulierten Signals wird zur Erzeugung der Trägerfrequenz ein Multivibrator verwendet. Die Eigenfrequenz eines solchen Multivibrators ist in erster Linie durch die Werte der Widerstände und Kondensatoren für die gegenseitige Kopplung der beiden Multivibratorröhren sowie durch die Betriebsbedingungen bestimmt und läßt sich durch deren Änderung, z. B. durch die Veränderung der Gittervorspannung der Multivibratorröhren, auf einfache Weise in weiten Grenzen beeinflussen. Hierzu wird bei der bekannten Anordnung die modulierte Spannung den Gitterelektroden der beiden Multivibratorröhren über die Gitterableitwiderstände gleichphasig zugeführt. Dabei ist es aber nicht zu vermeiden, daß die Frequenzcharakteristik des Frequenzmodulators bei den höheren Frequenzen des Videosignals stark abfällt. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Gitterableitwiderstände im Hinblick auf eine einwandfreie Funktion des Multivibrators eine bestimmte Mindestgröße nicht unterschreiten dürfen; es ergibt sich daher in Verbindung mit den unvermeidlichen Kapazitäten an den Steuerelektroden des Multivibrators ein Abfall der Modulationsspannung bei hohen Frequenzen.
• Zur Vermeidung dieses Nachteils wird bei einer Anordnung zur Gewinnung eines für die magnetische Speicherung geeigneten, mit einem Videosignal frequenzmodulierten Signals unter Verwendung eines Multivibrators erfindungsgemäß das Videosignal den Kathoden der Multivibratorröhren mit gleicher Phase zugeführt. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß die Zuführung der Modulationsspannung nicht mehr über Widerstände zu erfolgen braucht und daß auch bei den höchsten Modulationsfrequenzen die volle Modulationsspannung den Multivibratorröhren aufgedrückt werden kann. Für die Lieferung der Modulationsspannung ist eine Quelle mit kleinem Innenwiderstand erforderlich; hierfür werden mit Vorteil in an sich bekannter Weise Kathodenverstärker verwendet. Die Erfindung soll nunmehr an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figur näher erläutert werden: In der Figur bedeuten 1 und 2 die beiden Röhren des Multivibrators (EF 80). Der Anodenkreis der Röhre 1 enthält einen Widerstand 2 (700 52) und eine Induktivität 4 zur Vergrößerung der Anodenimpedanz bei hohen Frequenzen. Der Anodenkreis der Röhre 2 enthält ebenfalls eine Induktivität 5. Der Anodenwiderstand ist auf die beiden Widerstände 3 und 6 (600 bzw. 100 S2) aufgeteilt. Die Anode jeder Röhre ist mit dem Steuergitter der anderen Röhre über je einen Kondensator 7, 8 (40 pF) verbunden. Die Gitterableitwiderstände 9, 1.0 (2 k62) sind über einen gemeinsamen Widerstand 11 (1 k62) mit Masse verbunden und erhalten über die Widerstände 12, 13 (30 k52), die auch zu einem gemeinsamen Widerstand zusammengefaßt sein können, eine kleine positive Vorspannung. Die Abnahme des frequenzmodulierten Signals erfolgt am Widerstand 6 über die Leitung 14.
• Die Modulationsspannung wird über einen Kondensator 15 (0,1 #tF), gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Schutzwiderständen 16, 17 (1 k52), den Steuergittern zweier weiterer Röhren 18,19 (E 88 CC) zugeführt, die als Kathodenverstärker geschaltet sind. Die Anoden der beiden Röhren 18, 19 liegen daher unmittelbar an der positiven Betriebsspannung. Zwischen die Kathoden und die Bezugsleitung sind Kathodenwiderstände 20, 21 (200 S2) eingeschaltet, die gleichzeitig in den Kathodenkreisen der Multivibratorröhren 1, 2 liegen. Das als Spannungsabfall an dem Kathodenwiderstand 20, 21 auftretende Modulationssignal gelangt dadurch mit gleicher Phase an die Kathoden der beiden Multivibratorröhren 1 und 2. In den Gitterkreisen der Modulatorröhren 18, 19 liegt noch ein Gitterableitwiderstand 22 (100 kg), über den den Röhren die gewünschte Vorspannung aus einem -Spannungsteiler -mit den Widerständen 23 (1 k52) und 24 (30 k52) zwischen der positiven Betriebsspannung und der Bezugsleitung erteilt wird. Ein Kondensator 25 dient zur wechselstrommäßigen Verbindung der Gittervorspannung mit der Bezugsleitung.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Gewinnung eines für die magnetische Speicherung geeigneten, mit einem Videosignal frequenzmodulierten Signals unter Verwendung eines Multivibrators, dadurch gekennzeichnet, daß das Videosignal den Kathoden der Multivibratorröhren mit gleicher Phase zugeführt wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode jeder Multivibratorröhre (1, 2) mit der Kathode je einer Kathodenverstärkerstufe (18, 19) mit Kathodenwiderständen (20, 21) verbunden ist und daß das Videosignal den Steuergittern der Kathodenverstärkerstufen (18, 19) gleichphasig zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Journal of the »IMPTE«, 1957, S. 183.