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Synchrondernodulator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchrondemodulator, der eine Verstärkerröhre enthält, vorzugweise eine Triode, deren Anode eine durch ein Signal modulierte Trägerwelle über einen Kondensator und deren Steuergitter eine Bezugsträgerwelle gleichfalls über einen Kondensator zugeführt wird, welches Steuergitter über einen Ableitwiderstand mit der Kathode der Verstärkerröhre verbunden ist, wobei das demodulierte Signal der Anode entnommen wird. Solche Demodulatoren werden u. a. in Empfängern für ein Farbfernsehubertragungssystem verwendet, bei dem das übertragene Signal eine Komponente enthält, die aus einer Hilfsträgerwelle besteht, welche in Quadratur mit zwei Signalen moduliert ist, die sich auf den Farbinhalt einer Szene beziehen.
Diese bekannten Synchrondemodulatoren haben den Nachteil, dass die Verstärkerröhre für eine Bezugsträgerwelle als ein Verstärker wirksam ist, so dass in dem Demodulationsprodukt die Trägerwelle in erheblichem Masse vorhanden ist, die sich im Ausgang des Demodulators sehr schwierig unterdrücken lässt.
Ausserdem ist die Wirkung eines solchen Demodulators für positive und negative Sprünge in dem auf die Trägerwelle modulierten Signal verschieden, während zum Erzielen einer hinreichenden Steilheit der positiven Sprünge die Triode eine hohe Speisespannung erfordert.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu verringern, und der Synchrondemodulator nach der Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, dass der Anodenwiderstand der Verstärkerröhre durch eine zweite Verstärkerröhre, vorzugsweise gleichfalls eine Triode, gebildet wird, deren Steuergitter auch die Bezugsträgerwelle zugeführt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Darin bezeichnet 1 eine Triode, deren Anode 2 eine von einer Quelle 3 stammende, durch ein Signal modulierte Trägerwelle über einen Kondensator 4 zugeführt wird.
Bezugsziffer 5 bzeichnet die Quelle der Bezugsträgerwelle. Diese Bezugsträgerwelle wird über einen Kondensator 6 dem Steuergitter 8 der Triode 1 zugeführt. Das Steuergitter ist über den Ableitwiderstand 7 mit der Kathode 9 der Triode 1 verbunden.
Der Anodenwiderstand der Triode 1 wird durch die Triode 10 gebildet, deren Kathode 11 mit der Anode 2 der Triode 1 verbunden ist, während ihre Anode 12 mit der in der Figur nicht dargestellten Speisespannungsquelle verbunden ist.
Die Bezugsträgerwelle wird ausserdem dem Steuergitter 13 dieser Triode 10 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Demodulators wird den Klemmen 14und 15 entnommen. Die Klemme 15 ist mit Erde verbunden ; die Klemme 14 ist mit dem Verbindungspunkt 16 der Kathode 11 der Triode 10 und der Anode 2 der Triode 1 verbunden.
Die Zeitkonstante des RC-Netzwerkes 6,7 ist gegenüber der Periode der Bezugsträgerwelle gross. Infolge des Gitterstroms lädt sich somit der Kondensator 6 dermassen, dass die Triode 1 nur leitend ist während der positiven Spitzen der Bezugsträgerwelle. Der dabei die Triode 1 durchfliessende Anodenstrom muss jedoch zudem die Triode 10 durchfliessen. Der Verbindungspunkt 16 der Kathode 11 der Triode 10 und der Anode 2 der Triode 1 nimmt dabei ein solches Potential an, dass während der positiven Spitzen am Steuergitter 13 der Triode 10 gerade dieser Strom von der Triode 10 geliefert werden kann.
An allen andern Zeitpunkten, die nicht mit den positiven Spitzen der Bezugsträgerwelle zusammenfallen, sind beide Trioden gesperrt, und wenn die Quelle 3 kein Signal liefert, wird der Punkt 16 stets das erwähnte Potential haben.
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Wenn jedoch die Quelle 3 eine durch ein Signal modulierte Trägerwelle liefert, nimmt der Punkt 16während der Sperrperiode der Trioden eine Spannung an, welche die Summe des vorerwähnten Gleichstrompotentials und der von der Quelle 3 gelieferten Spannung ist. In den Augenblicken jedoch, in denen die positiven Scheitel der Bezugsträgerwelle auftreten, wird der Punkt 16 ungeachtet des Wertes der von der Quelle 3 stammenden Spannung auf das vorerwähnte konstante Potential herabgemindert.
Je nachdem, ob die Spannung der von der Quelle 3 gelieferten modulierten Trägerwelleindenerwähn- ten Augenblicken grösser oder kleiner ist als das vorerwähnte Gleichstrompotential, wird die Ladung des Kondensators 4durch die Röhre 1 abgeführt bzw. durch die Röhre 10 ergänzt werden.
Über dem Klemmenpaar 14,15 tritt somit, abgesehen von dem vorerwähnten, im Ausgangsprodukt
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wenn die Bezugsträgerwelle die Form A cos w t hat, und der modulierten HilfstNgerwelle, die z. B. bei dem erwähnten Farbfernseh-Übertragungssystem die Form
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ist in diesem Ausgangssignal nicht vorhanden.
Wenn die Bezugsträgerwelle die Form A sin w t gehabt hätte, wäre das Ausgangssignal gleich alS2/2 ; wenn die Bezugsträgerwelle die Form A cos (w t +) hat, erhält man naturgemäss eine lineare Kombination
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S1Wie vorstehend bereits bemerkt wurde, wird der Punkt 16aufkonstantem Potential gehalten, wenn die Quelle 3 kein Signal liefert. Die Streukapazitäten zwischen Gitter und Kathode der Triode 10 und zwischen Anode und Gitter der Triode 1 können die Bezugsträgerwelle jedoch in einem geringen Masse am Punkt 16 auftreten lassen.
Diese dort störend wirkende Schwingung lässt sich jedoch auf einfache Weise dadurch unterdrücken,
EMI2.4
führt wird. In der Figur bezeichnet 5'die Quelle, welche diese Bezugsträgerwelle, deren Phase um # gegenüber der von der Quelle 5 gelieferten Bezugsträgerwelle gedreht ist, über den Kondensator 17 dem Punkt 16 zuführt.
PATENTANSPRÜCHE : i. Synchrondemodulator mit einer Verstärkerröhre, vorzugsweise einer Triode, deren Anode eine durch ein Signal modulierte Trägerwelle über einen Kondensator und deren Steuergitter eine Bezugsträgerwelle gleichfalls über einen Kondensator zugeführt wird, welches Steuergitter über einen Ableitwiderstand mit
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dadurch gekennzeichnet, dass der Anodenwiderstand der Verstärkerröhre durch eine zweite Verstärkerröhre, vorzugsweise auch eine Triode, gebildet wird, deren Steuergitter auch die Bezugsträgerwelle zugeführt wird.