DE112402C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in ihrer Anwendung bei einem Seiher dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Verticalschnitt durch den Seiher nach der Linie A-B-C in Fig. 2. In Fig. 2 ist eine Ansicht von unten dargestellt, während Fig. 3 die Vorrichtung allein veranschaulicht, und zwar von A in Fig. 2 aus gesehen.

Die Vorrichtung besteht aus zwei gelenkartig verbundenen Bügeln ρ und s; der Bügel ρ hat die beiden gekröpften Arme α mit den Drehzapfen b, ferner einen schräg angebogenen, eckigen Haken /?. Dicht bei den gekröpften Armen α ist der Bügel s durch angerollte Oesen d mit dem Bügel ρ gelenkartig verbunden und sein anderes Ende läuft in eine Spitze e aus. .

Der Gegenstand bezw. das Gefäfs, an dem die Vorrichtung zur Anwendung kommen soll, ist an der Stelle, an der das Sieb oder der Boden eingesetzt wird, mit einem Absatz η oder einer Nuth versehen (Fig. 1), an dem das von unten eingelegte Sieb 5 nach oben zu gestutzt ist.

In dem an den Absatz bezw. die Nuth anschliefsenden Rand r, der bei Seihern gewöhnlich die' Stelle eines Reifens oder Fufses vertritt, sind zwei Löcher/ (Fig. 2) für die Drehzapfen b, ein grofses, eckiges Loch g für den Haken h und ein kleineres, eckiges i für die Spitze e angeordnet. Ist das Sieb oder der Boden von unten in den Gefäfsrand r eingelegt, so werden die Zapfen b in die Löcher/ eingesetzt; dann wird der Bügel s niedergedrückt, so dafs seine Spitze e vor dem Loch i liegt; gleichzeitig wird der am Bügeln befindliche Haken h in die Oeffnung g des Randes r gedrückt, wodurch die gekröpften Arme a die Spitze e des Bügels 5 in die Oeffnung i hineinschieben und somit beide Bügel das Sieb oder den Boden an den Absatz η festklemmen

Wird umgekehrt der Haken h aus dem Loche g im Rande r gelöst, so ist das Sieb zum Herausnehmen und auch Wiedereinsetzen frei, ohne die Bügel aus dem Rande r entfernen zu müssen (s. punktirte Lage der Bügel in Fig. 2).

Die Vorrichtung ist auch geeignet, Verschlufsdeckel festzuhalten, wie sie an Transportgefäfsen für eingemachte Früchte und dergl. vorkommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Befestigen von auswechselbaren Sieben oder Böden, gekennzeichnet durch zwei Bügel s und p, welche gelenkig mit einander verbunden sind, und wobei der Bügel ρ mit Haken h, gekröpften Armen α α und Drehzapfen b b versehen ist, welch letztere in Oeffnungen / des Siebmantels eingreifen, derart, dafs beim Niederdrücken des Hakens h in eine Oeffnung des Mantels die gekröpften Arme a den Bügel s mit seiner Spitze in eine andere Oeffnung i einschieben und so eine Befestigung und Unterstützung des Siebes bewirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.