DE112300C - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M5/00—Solid or semi-solid compositions containing as the essential lubricating ingredient mineral lubricating oils or fatty oils and their use
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M2209/00—Organic macromolecular compounds containing oxygen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2209/12—Polysaccharides, e.g. cellulose, biopolymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10N—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS C10M RELATING TO LUBRICATING COMPOSITIONS
- C10N2050/00—Form in which the lubricant is applied to the material being lubricated
- C10N2050/10—Semi-solids; greasy
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine aufsaugefähige Substanz für Schmiermittel,
welche die Eigenschaft hat, das Schmiermittel· begierig aufzusaugen und es unter gewöhnlichen
Verhältnissen festzuhalten, zu binden, dasselbe .aber bei Ausübung eines Druckes freizugeben
■ und dabei zu filtriren. ,
Die aufsaugefähige Substanz ' besteht aus reiner Zellensubstanz, die aus dem Mark von
Maisstengeln gewonnen "und von-den Fasern
in eigenartiger Weise gereinigt ist.
Das Mark in Maisstengeln (also der runde stangenförmige Markkörper, d&r in der äufseren
Schale enthalten ist, und der Faserstoff, welcher ■.den eigentlichen Maisstengel bildet) besteht aus:
einer sehr leichten Art von Cellulose, dem eigentlichen Mark, und aus Fasern, welche
längs den Stengeln laufen.
Bei der aufsaugefähigen Substanz vorliegender Erfindung wird diese leichte Cellulose für
sich gewonnen, ohne dafs dieselbe· mit den Fasern vermischt ist. Der Erfinder hat nämlich
gefunden, dafs diese Cellulosemasse hohe absorbirende Eigenschaften hat und dafs dieselbe
eine weiche, nicht veränderbare, keine Reibung verursachende Substanz ist, welche
Schmiermittel begierig aufsaugt, was sie nicht thut, wenn die Fasern in der Cellulosemasse
enthalten waren.
Bisher sind manche Versuche gemacht worden, um aus Maisstengeln die Zellensubstanz
von den Fasern zu befreien. Es mag hier auf das Verfahren hingewiesen werden, bei welchem
die . Maisstengel zuerst gemahlen und dann einem Luftstrom ausgesetzt wurden, um
das leichtere Mark abzublasen. Alle ' diesbezüglichen Versuche waren aber bisher ge-
:*scheitErt, denn nachdem das Mark gemahlen ist, d.h. .nachdem die leichte Zellensubstanz
und die Fasern zusammen vermählen sind, können die Fasertheile nie mehr vollständig
aus der Zellensubstanz entfernt werden. Um nun die aufsaugefähige Substanz herzustellen,
werden nach vorliegendem Verfahren die Maisstengel derart behandelt, dafs zuerst die äufseren,
also 'die rindenartigen Theile entfernt werden.
Hierbei bleibt das Mark in ganzen Stangen. Dann wird durch ,Bürsten oder Kämmen in
der Längsrichtung der Fasern mittelst feiner Drahtbürsten oder Kratzen oder endloser
Riemen, die mit feinen Zähnen versehen sind, das leichte Zellengewebe von den Fasern getrennt.
Man erhält so die leichte Zellensubstanz in fein vertheilter oder Körnerform und frei von Fasern, welche in der Längsrichtung
durch den Halm gehen. Hierauf wird die so erhaltene und von den Fasern befreite Substanz einer leichten Dämpfung ausgesetzt,
ohne dafs sie feucht oder gar weich wird. Dadurch schwellen die Körner an, die ■ Zellen werden ausgedehnt und geöffnet, sie
nehmen an Umfang zu und werden aufsaugefähiger. Nach dem Dämpfen sind die Zellen
an und für sich trocken, doch können dieselben noch künstlich getrocknet werden. Die
von den Fasern freie Substanz stellt eine grofse Anzahl von Zellen dar, in kleinen Mengen hat
dieselbe vor dem Dämpfen mehr das Aussehen des gelben Maismehles, während es nach dem
Dämpfen, weifser ist, leicht und flaumiger er··
Claims (1)
- scheint und die einzelnen Theilchen unter dem Mikroskop ein spinnengewebeartiges Aussehen haben. ·Um nun mit Hilfe solcher aufsaugefähiger Substanz ein trockenes Schmiermittel herzustellen, wird die Substanz mit OeI getränkt, vorteilhaft 90 bis 98 Gewichtstheile OeI auf 10 bis 2 Gewichtstheile Substanz, d. h. die Substanz kann soweit mit OeI getränkt werden, als sie davon aufnimmt und halt, also bis sie vollkommen mit OeI gesättigt ist.Die beschriebene Substanz ist von leichter zellenförmiger, hochabsorbirender Eigenschaft, zieht Flüssigkeit durch Capillaranziehung an und hält dieselbe. Das Schmiermittel wird nicht fest und nicht ranzig. Infolge dessen bildet die Substanz ein reinliches Schmiermittel, indem dieselbe das OeI frei durchtreten la'fst, so dafs bei der Anwendung des Schmiermittels das öftere Schmieren gespart wird, denn das OeI wird nur bei Bedarf aus dem Mark herausgezogen , ein Oelverlust somit vermieden. Das Schmiermittel, also die Mischung des Markes mit dem OeI, hat lose, körnige Beschaffenheit, ist trocken, aber giebt OeI ab, sobald ein Druck auf dasselbe ausgeübt wird, da jede Zelle ein Gefäfs für sich bildet. Wenn deshalb eine solche, mit Schmieröl getränkt©; Substanz verwendet wird, so hält dieselbe das OeI fest und giebt unter gewöhnlichen Verhältnissen"' kein OeI ab. Die einzelnen Theile der Masse liegen so dicht an einander,1 dafs sie den Zapfen eine feste und unzerstückelte Oberfläche bieten, also jederzeit eine genügende und vollkommene Schmierung erreicht wird, während irgend welche, Ansammlung von h,ar^ ■zigen Stoffen vermieden ist*. Der Zapfen bleibt durchaus rein und polirt, wodurch die Reibung auf das Mindestmafs bescn'ränki 'wirf. Die Masse wirkt auch, ohne dafs die Lager 'gegen Staub abgeschlossen sind. Das OeI wird ausgepreist, wenn das Schmiermittel einem mäfsigen Druck ausgesetzt wird. Gleichzeitig wird· das OeI beim Auspressen dadurch, dafs es durch die Marksubstanz geht, filtrirt, so dafs jede in dem "OeI enthaltene Unrcinigkeit von der Substanz zurückgehalten wird. Das OeI ist somit gereinigt und tritt frei von Schmutz auf das Lager. Es kann deshalb auch geringwerthigeres OeI benutzt werden, wodurch noch ein besonderer Vortheil erzielt wird.Bei solchen Schmiervorrichtungen, wo das Oelgefäfs unter dem Lagerzapfen liegt, wird das Schmiermittel in das Oelgefäfs selbst gegeben, und zwar in der Weise und Menge, dafs die erforderliche Oelung des Lagers herbeigeführt wird, ohne dafs ein Verlust an OcI durch Abtropfen desselben erfolgt. Wenn die Schmiervorrichtung keine Oelbüchse unterhalb des Lagers enthält, so wird das Oclgehäuse oberhalb des Lagerzapfens mit dem Schmiermittel gefüllt und so von oben geölt. Ein der Gestalt des Oelgehäuses entsprechendes leichtes Gewicht \vird in demselben aufgelegt und preist durch seine Auf lagerung auf das Schmiermittel das OeI aus dem Mark und giebt dieses in der geeigneten Menge zum Schmieren des Zapfens ab. Anstatt des Gewichtes kann auch ein Federdruck verwendet werden.
^--Ein solches »trockenes Schmiermittel« kann in gewöhnlicher Weise gepackt, aufbewahrt, behandelt und verschickt werden, ohne dafs ein Verlust an OeI eintritt. Es explodirt nicht, kann in Gefäfsen als gewöhnliches Frachtgut versendet werden, und nährt auch das Feuer nicht, sondern brennt wie eine gewöhnliche Substanz.Patenτ-Anspruch:Anwendung der aus dem Mark von Maisstengeln gewonnenen, von den Fasern befreiten Cellulose als Mittel zum Aufsaugen flüssiger Schmiermittel.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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