DE1122895B - Verfahren zum nicht Luftporen einfuehrenden Verfluessigen von Betonmoertel - Google Patents
Verfahren zum nicht Luftporen einfuehrenden Verfluessigen von BetonmoertelInfo
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- DE1122895B DE1122895B DEF28780A DEF0028780A DE1122895B DE 1122895 B DE1122895 B DE 1122895B DE F28780 A DEF28780 A DE F28780A DE F0028780 A DEF0028780 A DE F0028780A DE 1122895 B DE1122895 B DE 1122895B
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/24—Macromolecular compounds
- C04B24/28—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C04B24/32—Polyethers, e.g. alkylphenol polyglycolether
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Description
- Verfahren zum nicht Luftporen einführenden Verflüssigen von Betonmörtel Es ist seit langem bekannt, äthoxylierte Alkylphenole zum Verflüssigen von Betonmörteln unter Einführung von Luftporen zu verwenden. Diese Stoffe haben bereits eine breite Anwendung gefunden und werden allgemein zur Klasse der sogenannten luftporenbildenden Stoffe gerechnet.
- Die Einführung zusätzlicher Luftporen in Mörtel oder Beton ist aber oft nicht vorteilhaft, da hierdurch die Festigkeit des Mörtels oder Betons abfällt.
- In den Fällen, bei denen die Verbesserung der Frostbeständigkeit von Mörtel oder Beton durch Einführung zusätzlicher Luftporen uninteressant ist, wünscht man dagegen eine reine Verflüssigung des Betonmörtels, die eine Einsparung an Anmachwasser erlaubt und damit zu höheren Betonfestigkeiten führt.
- Es wurde nun gefunden, daß man mit äthoxylierten Alkylphenolen auch eine Verflüssigung des Betonmörtels erzielen kann, bei der keinerlei Luftporen eingeführt werden, wenn man den Äthoxylierungsgrad unter 6 hält, d. h., es sollen pro Mol Alkylphenol nicht mehr als 5, vorzugsweise 4 Mol Äthylenoxyd eingeführt werden. Unter Alkylphenolen sind in diesem Zusammenhang Phenole zu verstehen, die einen oder mehrere Alkylreste im Kern enthalten, also z. B. Amylphenol, Octylphenol, Nonylphenol, Dodecylplienol. Über die Gestalt der Seitenkette ist hierbei nichts ausgesagt, da diese von der Art des Kohlenwasserstoffes abhängt, der zur Einführung des Alkylrestes verwendet wird. Es können also verzweigte oder geradkettige Alkylseitenketten vorliegen.
- Ferner wurde in diesem Zusammenhang gefunden, daß auch Mischungen aus einem nicht Luftporen einführenden Alkylphenol mit weniger als 6, vorzugsweise 4 Mol Äthylenoxyd und einem höher äthoxylierten, d. h. also mit 6 oder mehr Molekülen Äthylenoxyd umgesetzten Alkylphenol, das, für sich allein angewendet, Luftporen einführend wirkt, keine Luftporen einführen, wenn der Gehalt an Alkylphenol mit weniger als 6 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkylphenol mindestens 55 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch der Alkylphenole, beträgt.
- Außer äthoxylierten Alkylphenolen können auch andere alkoxylierte Alkylphenole verwendet werden. Die Beispiele sollen dies verdeutlichen Beispiel 1 a) Verwendet wurde ein Betonmörtel aus Portlandzement 275 und Sand 0 bis 3 mm nach Sieblinie B (DIN 1045) im Gewichtsverhältnis 1 : 3. Der Wasserzementfaktor betrug 0,5. Die Festigkeiten wurden nach DIN 1164 an 4 - 4 - 16-cm-Prismen geprüft. Mörtel ohne Zusatz ergaben im Mittel folgende Versuchsergebnisse Ausbreitmaß ..................... 16,5 cm Luftgehalt ....................... 5,0% Druckfestigkeit nach 7 Tagen ................. 415 kg/cm2 nach 28 Tagen ................. 513 kg/cm2 b) Wurde beim Anmischen des Mörtels dem Anmachwasser 0,01%, bezogen auf das Gewicht des Zements, eines Nonylphenols, veräthert mit 4 Mol Äthylenoxyd, zugesetzt, so ergaben sich im Mittel folgende Werte Ausbreitmaß ..................... 18,0 cm Luftgehalt ....................... 4,8% Druckfestigkeit nach 7 Tagen ................. 419 kg/cm2 nach 28 Tagen ................. 501 kg/cm2 c) Bei Verwendung einer Mischung im Gewichtsverhältnis 7 : 3 eines Nonylphenols mit 4 Mol Äthylenoxyd und eines Nonylphenols mit 6 Mol Äthylenoxyd wurden im Mittel folgende Ergebnisse bei einer Zugabe von insgesamt 0,01%, bezogen auf das Gewicht des Zementes, erhalten Ausbreitmaß ..................... 18,5 cm Luftgehalt ....................... 5,20/0 Druckfestigkeit nach 7 Tagen ................. 410 kg/cm2 nach 28 Tagen ................. 519 kg/cm2 d) Setzte man dagegen dem Mörtel 0,010/0, bezogen auf das Gewicht des Zementes, eines Nonylphenols mit 8 Mol Athylenoxyd zu, so wurden im Mittel folgende Ergebnisse erhalten AusbreitmaB ..................... 19 cm Luftgehalt ....................... 7,5o/0 Druckfestigkeit nach 7 Tagen ................. 400 kg/cm2 nach 28 Tagen ................. 470 kg/cm2 Beispiel 2 a) Verwendet wurde ein Beton aus Portlandzement 375 mit Kies 0 bis 30 mm nach Sieblinie E (DIN 1045) im Gewichtsverhältnis 1 : 6,5. Der Wasserzementfaktor betrug konstant 0,5. Die Festigkeiten wurden nach DIN 1048 an 20 - 20 - 20-cm-Würfeln festgestellt. Beton ohne Zusatz ergab im Mittel folgende Versuchsergebnisse: AusbreitmaB ..................... 49 cm Luftgehalt ....................... 3,50/0 Druckfestigkeit nach 28 Tagen ..... 465 kg/cm2 b) Wurde dem Beton beim Anmischen 0,010/0, bezogen auf das Gewicht des Zementes, eines Nonylphenols mit 4 Mol Äthylenoxyd zugesetzt, so ergaben sich im Mittel folgende Ergebnisse: AusbreitmaB ..................... 58 cm Luftgehalt ....................... 3,40/0 Druckfestigkeit nach 28 Tagen ..... 470 kg/cm2 c) Bei Verwendung einer Mischung im Gewichtsverhältnis 7 : 3 eines Nonylphenols mit 4 Mol Äthylenoxyd und eines Nonylphenols mit 6 Mol Äthylenoxyd wurden bei Zugabe von 0,010/0, bezogen auf das Gewicht des Zementes, im Mittel folgende Ergebnisse erhalten AusbreitmaB ..................... 59 cm Luftgehalt ....................... 3,80/0 Druckfestigkeit nach 28 Tagen ..... 463 kg/cm2 Beispiel 3 Verwendet wurde ein Betonmörtel aus Portlandzement 275 und Sand der Körnung 0 bis 3 mm entsprechend Sieblinie B (DIN 1045) im Gewichtsverhältnis von 1 : 3. Der Wasserzementfaktor war in allen Fällen 0,5.
- a) Dem Anmachwasser des Mörtels wurde, bezogen auf das Gewicht des Zementes, 0,010/0 eines Nonylphenols, veräthert mit 13 Mol Äthylenoxyd, zugesetzt. Der Luftgehalt betrug 8,20/0 b) Bei Zusatz von 0,010/0, bezogen auf den Zementgehalt, von einer Mischung, bestehend aus 55 Gewichtsteilen eines Nonylphenols mit 4 Mol Äthylenoxyd und 45 Teilen eines Nonylphenols mit 13 Mol Äthylenoxyd, hatte die Mörtelmischung einen Luftgehalt von 4,20/0.
- c) Wurde dem Anmachwasser 0,010/0, bezogen auf das Gewicht des Zementes, eines Nonylphenols. veräthert mit 15 Mol Äthylenoxyd, zugesetzt, so hatte der Mörtel einen Luftgehalt von 14,70/0.
- d) Bei Zusatz von 0,010/0, bezogen auf den Zementanteil, eines Gemisches von 55 Gewichtsteilen eines Nonylphenols mit 4 Mol Äthylenoxyd und 45 Gewichtsteilen eines Nonylphenols mit 15 Mol Äthylenoxyd betrug der Luftgehalt 4,20/0.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1: Verfahren zum Verflüssigen von Betonmörteln, wobei das Einführen von Luftporen vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, daB man den Betonmörteln ein mit Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd umgesetztes Alkylphenol zusetzt, bei dem die Anzahl der eingeführten Mole Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd pro Mol Alkylphenol unter 6 und insbesondere bei 4 liegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man als Zusatzstoff eine Mischung verwendet, die aus mit 6 oder mehr Molen Alkylenoxyd, insbesondere Äthylenoxyd umgesetzten Alkylphenolen und einem überwiegenden, mindestens 55 Gewichtsprozent betragenden Anteil eines Produktes besteht, das aus Alkylphenol und 4 Mol Alkylenoxyd, vorzugsweise Äthylenoxyd pro Mol Alkylphenol erhalten wurde.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF28780A DE1122895B (de) | 1959-06-25 | 1959-06-25 | Verfahren zum nicht Luftporen einfuehrenden Verfluessigen von Betonmoertel |
BE592320A BE592320A (fr) | 1959-06-25 | 1960-06-27 | Liquéfaction de mortier de béton sans introduction de pores d'air |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF28780A DE1122895B (de) | 1959-06-25 | 1959-06-25 | Verfahren zum nicht Luftporen einfuehrenden Verfluessigen von Betonmoertel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1122895B true DE1122895B (de) | 1962-01-25 |
Family
ID=7093017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF28780A Pending DE1122895B (de) | 1959-06-25 | 1959-06-25 | Verfahren zum nicht Luftporen einfuehrenden Verfluessigen von Betonmoertel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1122895B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2345403A1 (fr) * | 1976-03-25 | 1977-10-21 | Hoechst Ag | Masse de materiau de construction et de revetement, et son utilisation pour la formation de revetements de sol |
US4265674A (en) * | 1978-08-12 | 1981-05-05 | Hoechst Aktiengesellschaft | Additive for concrete or mortar and the use thereof |
DE3528324A1 (de) * | 1985-08-07 | 1987-02-19 | Hoerling Ludwig Chem | Verfahren zur herstellung von luftmoertel- und wassermoertelsystemen |
-
1959
- 1959-06-25 DE DEF28780A patent/DE1122895B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2345403A1 (fr) * | 1976-03-25 | 1977-10-21 | Hoechst Ag | Masse de materiau de construction et de revetement, et son utilisation pour la formation de revetements de sol |
US4265674A (en) * | 1978-08-12 | 1981-05-05 | Hoechst Aktiengesellschaft | Additive for concrete or mortar and the use thereof |
DE3528324A1 (de) * | 1985-08-07 | 1987-02-19 | Hoerling Ludwig Chem | Verfahren zur herstellung von luftmoertel- und wassermoertelsystemen |
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