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Weichgummiumkleidete Handleuchte mit Haftmagnet Weichgummiumkleidete
Handleuchten mit Haftmagnet sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt und
im allgemeinen mit üblichen Dauermagneten ausgerüstet. So kennt man eine Ausführungsform,
bei der ein verhältnismäßig großer Topfmagnet, über den Leuchtenumfang weit vorstehend
angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist nicht frei von Nachteilen, da wegen des
weiten Vorstehen des Topfmagnets die an der Leuchte angreifenden Kräfte über einen
langen Hebelarm auf die Haftfläche des Magnets wirken, so daß sich die Leuchte leicht
löst, wenn beispielsweise bei Montagearbeiten an die Leuchte angestoßen wird.
Derartig große Topfmagnete sind im übrigen erforderlich, wenn man mit Magnetlegierungen,
wie AL-NO-CO-Legierungen, und anderen ferromagnetischen Legierungen arbeiten
will. Es ist außerdem eine Ausführungsform einer weichgummiarmierten Leuchte
mit Haftmagnet bekannt, bei der ein U-förmiger Dauermagnet aus einer Magnetlegierung
oder ein blockförmiger, quermagnetisierter gesinterter Oxydmagnet in die Weichgummi-umkleidung
eingebettet ist, so daß von dem U-förmigen Dauermagnet die die Pole bildenden Schenkel
von dem blockförmigen Oxydmagnet die Oberfläche frei liegen. In beiden Fällen ist
jedoch die Haftkraft des Befestigungsmagnets nicht ausreichend. Tatsächlich ist
man bei weichgummiarmierten Leuchten bezüglich der Größe der verwendungsfähigen
Magnete durch die Gestalt der Leuchten beschränkt. Unförmig große Magnete werden
abgelehnt. Hinreichende Haftkräfte würden einen Dauermagnet aus üblicher Dauermagnetlegierung
erforderlich machen, der für eine derartige Leuchte viel zu groß ist, wie es bei
der eingangs beschriebenen Ausführungsform mit Topfmagnet schon angedeutet ist.
Arbeitet man mit einem Oxydmagnet in Blockform, so erhält man z. B. die Haftkraft
beeinträchtigende, ungünstige Feldverteilungen. Außerdem wird der Oxydmagnet verhältnismäßig
leicht zerstört. Er ist nämlich als gesinterter Magnet außerordentlich spröde und
daher z. B. in der für die Feldverhältnisse günstigeren Hufeisenform nicht brauchbar,
auch schlag- und stoßempfindlich. Es hat wenig Zweck, eine Leuchte in ihrer Gesamtheit
mit einer Weichgummiumkleidung zu versehen, um sie gegen Schlag und Stoß zu schützen,
wenn in der Weichgummiumkleidung nach außen frei liegende Elemente sich befinden,
die schlag- und stoßempfindlich sind und daher bei Schlag und Stoß zerstört werden.
Im übrigen ist bekanntlich die Haftwirkung eines Magnets vom Abstand von der Oberfläche
abhängig, auf die der Magnet aufgesetzt werden soll. Der Mangel der Haftkraft der
bekannten Ausführungsformen ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, daß eine
Anpassung der magnetischen Haftflächen der Leuchte, z. B. der Magnetpolflächen an
die unter Umständen unebene Oberfläche nicht möglich ist.
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Im übrigen sind zahlreiche Vorschläge bekannt, Magnete in nichtmagnetische
Werkstoffe einzubetten, um sie beispielsweise zum Zwecke der Montage zusammenzuhalten.
So kennt man Ringspaltelemente, die als magnetisch aktiven Bestandteil einen axialmagnetisierten
ringförmigen Dauermagnet enthalten und oben und unten durch je eine weichmagnetische
Polplatte abgedeckt sind und wobei man dieses System mit Kunststoff oder Spritzguß
umhüllt und dadurch zusammengehalten hat. Auch ist es zum Zwecke des Korrosionsschutzes
bekannt, Magnete mit einem filmartigen Gummiüberzug zu versehen, wodurch bei gesinterten
Magneten auch verhindert wird, daß sich Teile der Magnetstruktur lösen. Endlich
ist es bekannt, Spielzeugfiguren od. dgl., die auf einer metallischen Fläche magnetisch
haften sollen, aus Kunststoff herzustellen, wobei die Haftmagnete von dem Kunststoff
umspritzt sind, während die Pole nur von einer dünnen Abdeckungsschicht umgeben
sind oder frei liegen. Die Gestaltung von weichgummiarmierten Handleuchten des eingangs
beschriebenen Aufbaues ist durch diese Maßnahme nicht beeinflußt worden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine weichgummiummantelte
Handleuchte mit Haftmagnet zu schaffen, die von den eingangs beschriebenen Nachteilen
frei ist und die sich insbesondere durch ihre große Haftkraft bei Verwendung von
kleinen Magneten auszeichnet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine
weichgummiumkleidete Handleuchte mit Haftmagnet. Nach der Erfindung ist eine derartige
Leuchte gekennnzeichnet durch die Kombination der folgenden, zum Teil bekannten
Maßnahmen: a) daß der Haftmagnet- als gesinterter Oxydmagnet ausgeführt und in eine
zur Aufnahme der Schlag-und Stoßbeanspruchungen hinreichend dicken Weichgummiumkleidung
der Leuchte eingeschlossen ist, b) daß seitlich an den -gesinterten Oxydmagnet aus
ferromagnetischem Material bestehende, bis zur Oberfläche der Gummiumkleidung reichende
Polschuhe angelegt sind, c) daß die Polschuhe durch die Weichgummiumkleidung elastisch
verschiebbar an dem gesinterten Oxydmagnet gehalten sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dabei dadurch gekennzeichnet,
daß die Polschuhe im wesentlichen zylindrische Gestalt aufweisen, z. B. gleichsam
als geschlitzte Zylinder ausgeführt oder in der Form von konzentrischen Zylindern
gestaltet sind.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu
sehen, daß erfindungsgemäß der Oxydmagnetblock gegen Schlag und Stoß gesichert ist,
da er vollständig in der Weichgummimasse eingebettet ist. Infolge der Anordnung
der Polschuhe wird dabei eine vorteilhafte Kraftlinienverteilung und damit eine
gute Haftwirkung erreicht, darüber hinaus sind die Polschuhe infolge der Lagerung
in dem Weichgummi in Grenzen verschiebbar, so daß die Haftflächen des Haftmagnets
der erfindungsgemäßen weichgummiumkleideten Handleuchte sich in Grenzen auch unebenen
Oberflächen anpassen.
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Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 teilweise im Schnitt
eine Weichgummileuchte nach der Erfindung, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen
Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und Fig.3 eine Aufsicht auf den Gegenstand
nach Fig. 2.
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Die in den Figuren dargestellte Leuchte ist eine weichgummiumkleidete
Handleuchte, d. h., sie besitzt gleichsam eine Weichgummikapselung oder ein Weichgummigehäuse
1. In letzteres sind die elektrisch erforderlichen Teile 2, wie Zuleitungen,
Lampenfassung u. dgl., eingebettet. Das Weichgummigehäuse 1 umgibt die in
die Lampenfassung eingeschraubte Lampe 2 a und ist nach oben hin wie eine
z. B. aus Kunststoff bestehende Linse 3 abgedeckt. Zur Befestigung der dargestellten
Leuchte 1, 2 dient ein Haftmagnet 4. Letzterer ist blockförmig und als gesinterter
Oxydmagnet ausgebildet und in die Weichgummimasse der Umkleidung im Bereich eines
auf das Gehäuse gleichsam aufgesetzten Wulstringes 1 a eingebettet. Der Oxydmagnet
4 ist dabei allseitig von einer zur Aufnahme von Stoß- und Schlagbeanspruchungen
hinreichend dicken Gummischicht umgeben. An dem Oxydmagnet 4 sind Polschuhe 5, die
z. B. aus Weicheisen bestehen, angelegt und aus der Weichgummiumkleidung 1 herausgeführt,
so daß sie bei der Durchdringung der Gummiflächenoberfläche die Haftfläche bilden.
Diese ist ebenflächig geschliffen. Die Polschuhe 5 selbst sind an den Oxydmagnet
im Beispiel durch die Weichgummiumkleidung verschiebbar gehalten und sind mit dem
Oxydmagnet gemeinsam in die Gummimasse einvulkanisiert worden.