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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der Mobilkommunikationsantennen, konkret eine Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm und eine Antennengruppe.
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STAND DER TECHNIK
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Mit der schnellen Entwicklung der Kommunikationstechnologie erfahren Kommunikationsbasisstationen eine ständige Entwicklung in Richtung der Miniaturisierung, der Integration und der Ausstattung mit mehreren Anschlüssen und mehreren Frequenzen. Dabei führen dichte Anordnung der Antennen, erheblich erhöhte Anzahl an Antenneneinheiten und Anschlüssen und abwechselnde Anordnung der Einheiten hoher und niedriger Frequenzen zu einer starken Kopplung zwischen Antennen, wodurch schließlich eine große Verformung des Antennendiagramms, eine Verschlechterung des Isolationsgrads zwischen Anschlüssen und eine schwere Beeinträchtigung der Leistung der Basisstationsantennen verursacht werden.
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Um das oben genannte technische Problem zu lösen, verwenden bestehende Filtereinheiten auf dem Gebiet vor allem Filterstichleitungen, auf LC-Filter basierende Filterstrukturen und andere technische Ausgestaltungen. Beispielsweise die chinesische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer von
CN113437508A offenbart ein Breitband-Filterelement und ein Antennensystem. Dabei wird durch Anpassen der Kombinationsart und der strukturellen Größenparameter der Filterstichleitungen die räumliche Breitbandfilterleistung des Breitband-Filterelements optimiert, womit effektiv eine räumliche Breitband-Entkopplung zwischen Strahlereinheiten hoher und niedriger Frequenzen bei einer miniaturisierten Mehrfrequenz-Basisstationsantenne in einer dichten Anordnung erreicht werden kann, sodass durch Minimieren des Einflusses des Niederfrequenzelements auf das Antennendiagramm hoher Frequenz die Miniaturisierungs- und Mehrfrequenzeigenschaft des Antennensystems verbessert wird. In einem anderen Beispiel offenbart die chinesische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer von
CN113131198A ein störungsarmes Breitband-Filterelement und eine Antennengruppe. Bei dem Element kann unter Verwendung eines konzentrierten LC-Schwingkreises und eines verteilten LC-Schwingkreises eine Störung zwischen einer Mehrfrequenz-Antennengruppe, die durch Kombinieren mehrerer Gruppen gebildet ist, und einer benachbarten Gruppe vermieden werden. Die besondere Mehrfachfilterstruktur kann dabei direkt eine Hochfrequenzgruppe von oben abdecken, womit effektiv die Abmessung der Antenne verringert und die Leistung einer verschachtelten Antennengruppe verbessert wird. In einem weiteren Beispiel offenbart die chinesische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer von
CN112821067A eine Niederfrequenzelementeinheit und eine Antenne. Bei der Niederfrequenzelementeinheit ist ein Elementarm eines Strahlerplättchens in mehrere breite Abschnitte unterteilt und zwei benachbarte breite Abschnitte in ein und demselben Elementarm sind über eine gebogene Leitung miteinander verbunden. Durch Anpassen der Länge der gebogenen Leitung kann effektiv das Fließen eines elektrischen Stroms mittlerer und hoher Frequenzen an dem Elementarm unterdrückt werden. Der Zwischenraum zwischen der gebogenen Leitung und dem breiten Abschnitt kann als Resonanzkreis eines Tiefpassfilters wirken, womit effektiv der Einfluss des Niederfrequenzelements auf die Strahlungscharakteristik der Strahlereinheit mittlerer und hoher Frequenzen verringert wird; Des Weiteren ist in dem Elementarm ein Ausgleichsleiter vorgesehen, womit effektiv ein Versatz des eigenen Antennendiagramms des Niederfrequenzelements gemildert und ein Beitrag zum Verringern der Rückflussdämpfung geleistet wird; Darüber hinaus sind an den Ausgleichsleiter zwei parallel geschaltete offene Leitungen angeschlossen, womit ein Durchleiten eines elektrischen Stroms mittlerer Frequenz in dem Ausgleichsleiter verhindert und effektiv der Einfluss des Ausgleichsleiters auf das Antennendiagramm mittlerer Frequenz gesenkt werden kann.
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Da bei den obigen technischen Ausgestaltungen die verwendete Filterstichleitung oder Streifenleitung gleichwertiger Induktivität eine begrenzte Breite aufweist und der Elementarm meistens eine Kopplungsstruktur hat, kann nur eine Leiterplatte verwendet werden, was wiederum zu hohen Kosten führt. Des Weiteren ist die Filterleistung bei bestehenden Ausgestaltungen für Einflüsse durch Bearbeitungsfehler anfällig und dabei liegt der Filterbandbreitenbereich zwischen 1,7 und 2,2 GHz, weshalb die oben genannten technischen Ausgestaltungen nicht in der Lage sind, die aktuelle Leistungsanforderungen der Basisstationsantennen ausreichend zu erfüllen.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Angesichts des oben genannten Problems stellt die vorliegende Erfindung eine Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm bereit, um somit das Problem zu lösen, dass durch Anordnen einer Niederfrequenzeinheit in der Mitte einer Hochfrequenzgruppe eine Kopplung und somit eine Verzerrung des Antennendiagramms verursacht werden; Des Weiteren kann damit das Problem hoher Kosten, großer Bearbeitungsfehler und unzureichenden Filtereffekts bei bestehenden Filterstrukturen, die eine Filterstichleitung verwenden und auf einem LC-Filterkreis basiert sind, gelöst werden; Dazu stellt die vorliegende Erfindung ferner eine entsprechende Antennengruppe bereit.
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Eine Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm umfasst einen Elementarm, eine Balun-Basis, eine Balun-Zuleitung und ein Balun-Rohr zum Anordnen der Balun-Zuleitung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elementarm zwei Strahlerarme umfasst, bei denen es sich um einen sich entlang der horizontalen Querrichtung erstreckenden Querstrahlerarm und einen sich entlang der horizontalen Längsrichtung erstreckenden Längsstrahlerarm handelt, wobei ein Ende des Querstrahlerarms mit einem Ende des Längsstrahlerarms senkrecht verbunden ist, womit eine einteilige rechtwinklige L-förmige Struktur gebildet wird, wobei an der Verbindungsstelle zwischen dem Querstrahlerarm und dem Längsstrahlerarm das Balun-Rohr angeordnet ist, wobei sowohl an dem Querstrahlerarm als auch an dem Längsstrahlerarm jeweils eine Sperrkreisstruktur vorgesehen ist und die Sperrkreisstrukturen an dem Querstrahlerarm und dem Längsstrahlerarm axial symmetrisch in Bezug auf die 45°-Winkelhalbierende der rechtwinkligen L-förmigen Struktur als Mittellinie angeordnet sind; wobei der Elementarm in einer Anzahl von vier bereitgestellt ist und die vier Elementarme jeweils zu zweit in Bezug auf eine Diagonale symmetrisch um den Außenumfang der Balun-Basis herum angeordnet sind und somit als Ganzes eine kreuzförmige orthogonale Struktur bilden, wobei die Elementarme, das Balun-Rohr, die Balun-Zuleitung und die Balun-Basis jeweils aus einem metallischen Leiter hergestellt sind.
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Ferner ist vorgesehen, dass der rechtwinklige L-förmige Elementarm, der durch Verbinden der zwei Strahlerarme senkrecht miteinander gebildet ist, einen L-förmigen Innenrand und einen L-förmigen Außenrand umfasst, wobei die Sperrkreisstruktur eine Lochausnehmung und einen Aussparungsschlitz, die an dem Strahlerarm ausgebildet sind, umfasst, wobei ein Ende des Aussparungsschitzes mit der Lochausnehmung verbunden ist und sich das andere Ende von der Lochausnehmung bis zu dem L-förmigen Innenrand oder dem L-förmigen Außenrand des Strahlerarms erstreckt.
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Ferner ist vorgesehen, dass der Elementarm ein plattenförmiger metallischer Leiter ist und die zwei Strahlerarme des Elementarms an zwei Enden in der Breitenrichtung jeweils eine nach unten gebogene Kante aufweisen.
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Ferner ist vorgesehen, dass die zwei Strahlerarme, die den Elementarm bilden, die gleiche Länge und die gleiche Breite aufweisen.
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Ferner ist vorgesehen, dass zwischen zwei benachbarten Elementarmen und zwei benachbarten Balun-Rohren jeweils ein Zwischenraum vorhanden ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass die vier Elementarme, die Balun-Basis und das Balun-Rohr mittels der Druckgießtechnik einteilig ausgeformt sind.
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Eine Antennengruppe umfasst eine Reflektorplatte, an der mehrere Hochfrequenzeinheiten und die Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm vorgesehen sind, wobei die Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm zwischen den mehreren Hochfrequenzeinheiten angeordnet ist und die Position der Elementarme der Niederfrequenzfiltereinheit höher als die Hochfrequenzeinheiten ist.
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Die erfindungsgemäße Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm zeichnet sich vorteilhafterweise dadurch aus, dass die vier Elementarme, die jeweils aus eine metallischen Leiter bestehen, um den Außenumfang der Balun-Basis herum angeordnet sind und somit eine orthogonale Kreuzform bilden und die vier Elementarme jeweils zu zweit in Bezug auf eine Diagonale symmetrisch angeordnet sind, wobei bei jedem Elementarm die zwei Strahlerarme an einem Ende miteinander senkrecht verbunden sind, womit eine rechtwinklige L-förmige Struktur gebildet wird. Indem an dem Elementarm eine Sperrkreisstruktur vorgesehen ist und durch die Sperrkreisstruktur der Aufbau des Elements des Niederfrequenzfilterelements restrukturiert wird, fließt ein Kopplungsstrom des Niederfrequenzfilterelements ringförmig an der Stelle des Sperrkreises, während ein induzierter Strom an einer zu der Sperrkreisstruktur symmetrischen Stelle in die entgegengesetzte Richtung fließt, sodass sich die beiden Ströme ausgleichen, womit effektiv ein Einfluss der Kopplung zwischen hoher und niedriger Frequenzen auf ein Hochfrequenzelement ausgeschaltet und somit eine hohe Einheitlichkeit des Antennendiagramms erreicht wird; Des Weiteren wird somit das bestehende Problem effektiv vermieden, dass die Verwendung einer Leiterplatte zu hohen Kosten führt und die Filterleistung durch einen Bearbeitungsfehler beeinträchtigt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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- 1 eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine schematische Teil-Explosionsdarstellung der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung;
- 3 eine schematische Draufsicht der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine schematische vergrößerte Darstellung eines Elementarms nach der vorliegenden Erfindung;
- 5 eine schematische vergrößerte Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Elementarms nach der vorliegenden Erfindung;
- 6 eine schematische Darstellung der Anordnung einer Antennengruppe nach der vorliegenden Erfindung;
- 7 eine schematische Darstellung eines Kopplungsstroms einer Sperrkreisstruktur der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung bei der Anordnung in einer Gruppe;
- 8 die Strahlungsrichtung der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung;
- 9 den Verlauf des Gewinns und der Strahlbreite der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung als Funktion der Frequenz;
- 10 den Verlauf der Hochfrequenz-Halbwertsbreite als Funktion der Frequenz beim Anordnen einer herkömmlichen Niederfrequenzeinheit bzw. der Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm nach der vorliegenden Erfindung jeweils in einer Gruppe mit hoher und niedriger Frequenzen.
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Bezugszeichen: 100a - erster Elementarm; 100b - zweiter Elementarm; 100c - dritter Elementarm; 100d - vierter Elementarm; 110 - Längsstrahlerarm; 120 - Querstrahlerarm; 130 - Sperrkreisstruktur; 131 - Aussparungsschlitz, 132 - Lochausnehmung; 140 - Verbindungsstelle des Querstrahlerarms und des Längsstrahlerarms; 150 - gebogene Kante; 160 - L-förmiger Innenrand; 170 - L-förmiger Außenrand; 200 - Balun-Rohr; 210a - Balun-Zuleitung; 210b - Balun-Zuleitung; 300 - Balun-Basis; 400 - Hochfrequenzeinheit, 500 - Reflektorplatte; 600 - starker Kopplungsstrom.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es wird auf 1 bis 4 hingewiesen. Eine Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm umfasst einen Elementarm, eine Balun-Basis 300, eine Balun-Zuleitung und ein Balun-Rohr 200 zum Anordnen der Balun-Zuleitung; Der Elementarm umfasst zwei Strahlerarme, bei denen es sich um einen sich entlang der horizontalen Querrichtung erstreckenden Querstrahlerarm 120 und einen sich entlang der horizontalen Längsrichtung erstreckenden Längsstrahlerarm 110 handelt. Ein Ende des Querstrahlerarms 120 ist mit einem Ende des Längsstrahlerarms 110 senkrecht verbunden, womit eine einteilige rechtwinklige L-förmige Struktur gebildet wird. An der Verbindungsstelle 140 zwischen dem Querstrahlerarm 120 und dem Längsstrahlerarm 110 ist das Balun-Rohr 200 angeordnet. Sowohl an dem Querstrahlerarm 120 als auch an dem Längsstrahlerarm 110 ist jeweils eine Sperrkreisstruktur 130 vorgesehen und die Sperrkreisstrukturen an dem Querstrahlerarm 120 und dem Längsstrahlerarm 110 sind axial symmetrisch in Bezug auf die 45°-Winkelhalbierende der rechtwinkligen L-förmigen Struktur als Mittellinie angeordnet; Somit weisen die Sperrkreisstruktur an dem Querstrahlerarm 120 und die Sperrkreisstruktur an dem Längsstrahlerarm 110 die gleiche Anzahl, Form und Größe auf; Der Elementarm ist in einer Anzahl von vier bereitgestellt und umfasst einen ersten Elementarm 100a, einen zweiten Elementarm 100b, einen dritten Elementarm 100c und einen vierten Elementarm 100d. Die vier Elementarme sind jeweils zu zweit in Bezug auf eine Diagonale symmetrisch um den Außenumfang der Balun-Basis 300 herum angeordnet und bilden somit als Ganzes eine kreuzförmige orthogonale Struktur. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der erste Elementarm 100a und der dritte Elementarm 100c in Bezug auf eine Diagonale symmetrisch und der zweite Elementarm 100b und der vierte Elementarm 100d in Bezug auf eine Diagonale symmetrisch. Die Elementarme, das Balun-Rohr 200, die Balun-Zuleitung und die Balun-Basis 300 sind jeweils aus einem metallischen Leiter hergestellt.
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Bei der erfindungsgemäßen Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm kann die Balun-Zuleitung in Abhängigkeit von der tatsächlichen Stromzuführung angeordnet sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt eine Balun-Direktzuführung. Wie in 2 gezeigt, ist in dem Balun-Rohr, das an den ersten Elementarm 100a angeschlossen ist, eine Balun-Zuleitung 210a vorgesehen, während in dem Balun-Rohr, das an zweiten ersten Elementarm 100b angeschlossen ist, eine Balun-Zuleitung 210b vorgesehen ist; Durch die Balun-Zuleitung 210a wird ein Niederfrequenzelement, das aus dem ersten Elementarm 100a und dem dritten Elementarm 100c besteht, erregt, womit eine +45°-Polarisierung erreicht wird; Durch die Balun-Zuleitung 210b wird ein Niederfrequenzelement, das aus dem zweiten Elementarm 100b und dem vierten Elementarm 100d besteht, erregt, womit eine -45°-Polarisierung erreicht wird. Bei über Kopplung zugeführtem Strom ist dann in den Balun-Rohren der vier Elementarme jeweils eine Balun-Zuleitung vorgesehen.
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Der rechtwinklige L-förmige Elementarm, der durch Verbinden zweier Strahlerarme, nämlich des Querstrahlerarms 120 und des Längsstrahlerarms 110, senkrecht miteinander gebildet ist, weist einen L-förmigen Innenrand 160 und einen L-förmigen Außenrand 170 auf. Die Sperrkreisstruktur 130 umfasst eine Lochausnehmung 132 und einen Aussparungsschlitz 131, die an dem Strahlerarm ausgebildet sind. Ein Ende des Aussparungsschitzes 131 ist mit der Lochausnehmung 132 verbunden ist und das andere Ende erstreckt sich von der Lochausnehmung 132 bis zu dem L-förmigen Innenrand 160 oder dem L-förmigen Außenrand 170 des Strahlerarms. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Aussparungsschlitz 131 von der Lochausnehmung 132 bis zu dem L-förmigen Innenrand 160 des Strahlerarms. Die Lochausnehmung 132 kann eine regelmäßige oder unregelmäßige polygonale Form aufweisen und ist beispielsweise quadratisch, rechteckig, rhombisch, fünfeckig oder sechseckig ausgebildet. Die Lochausnehmung 132 kann auch kreisförmig oder oval ausgebildet sein; An jedem der Strahlerarme des Elementarms können eine oder mehrere Sperrkreisstrukturen vorgesehen sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an zwei Strahlerarmen jeweils zwei Sperrkreisstrukturen, nämlich zwei Sperrkreisstrukturen 130a, 130b an dem Querstrahlerarm 120 und zwei Sperrkreisstrukturen 130c, 130d an dem Längsstrahlerarm 110, vorgesehen. Dabei sind die Sperrkreisstruktur 130a und die Sperrkreisstruktur 130d symmetrisch in Bezug auf die 45°-Winkelhalbierende des Querstrahlerarms 120 als Mittellinie und die Sperrkreisstruktur 130b und die Sperrkreisstruktur 130c symmetrisch in Bezug auf die 45°-Winkelhalbierende des Längsstrahlerarms 110 als Mittellinie angeordnet; Wie sich aus 4 ergibt, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Lochausnehmung 132 der Sperrkreisstruktur 130 oval ausgebildet; Bei einer anderen Ausführungsform der Sperrkreisstruktur 130 gemäß 5 ist die Lochausnehmung 132 rechteckig ausgebildet.
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Als eine bevorzugte technische Ausgestaltung sind die Elementarme jeweils ein plattenförmiger metallischer Leiter und die zwei Strahlerarme eines Elementarms, nämlich der Querstrahlerarm 120 und der Längsstrahlerarm 110, weisen an zwei Enden in der jeweiligen Breitenrichtung jeweils eine nach unten gebogene Kante 150 auf; Durch Vorsehen der gebogenen Kante 150 kann der Elementarm effektiv strukturell verstärkt werden.
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Als eine weitere bevorzugte technische Ausgestaltung weisen die zwei Strahlerarme, die den Elementarm 100 bilden, die gleiche Länge und die gleiche Breite auf und zwischen zwei benachbarten Elementarmen und zwei benachbarten Balun-Rohren ist jeweils ein Zwischenraum vorhanden.
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Es wird auf 6 hingewiesen. Eine Antennengruppe umfasst eine Reflektorplatte 500, an der mehrere Hochfrequenzeinheiten 400 und die Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm vorgesehen sind. Die Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm ist zwischen den mehreren Hochfrequenzeinheiten 400 angeordnet und die Position der Elementarme der Niederfrequenzfiltereinheit ist höher als die Hochfrequenzeinheiten 400; Dabei üben u.a. die Typenauswahl, die Position relativ zu der Niederfrequenzeinheit und die Betriebseffizienz der Hochfrequenzeinheiten 400 einen Einfluss auf die Größe der Sperrkreisstruktur 130 aus.
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7 zeigt eine schematische Darstellung eines Kopplungsstroms 600 der Sperrkreisstruktur 130 bei der obigen Ausgestaltung. Bei der Antennengruppe, die durch Anordnen der Niederfrequenzeinheit zusammen mit den Hochfrequenzeinheiten 400 gebildet wird, erzeugen die Hochfrequenzeinheiten 400 durch Erregen ein nach oben gerichtetes elektrisches Feld und durch eine Kopplung über das Niederfrequenzelement wird der Kopplungsstrom 600 erzeugt, was zu einer Verformung des Antennendiagramms führt. Bei der erfindungsgemäßen Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm wird in der Verlaufsrichtung des elektrischen Felds der Hochfrequenzeinheiten 400 ein Kreis erzeugt, indem der durch den Metallschlitz 131 erzeugte starke Kopplungsstrom 600 den Rand der Metallausnehmung 132 durchfließt. Dabei weist der Kopplungsstrom 600 die gleiche Stärke auf und fließt in die entgegengesetzte Richtung, wodurch eine gegenseitige Ausgleichung bewirkt wird.
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Für die erfindungsgemäße Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm erfolgen eine Simulation und eine Verifizierung über CST; 8 zeigt ein Antennendiagramm bei 690 bis 960 MHz, das sich aus einer CST-Simulation der erfindungsgemäßen Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm ergibt. Das Ergebnis zeigt eine hohe Einheitlichkeit des Antennendiagramms. Wie sich aus dem Verlauf des Gewinns und der Strahlbreite der erfindungsgemäßen Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm als Funktion der Frequenz (9) ergibt, weist die erfindungsgemäße Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm einen Gewinn 710 von 7, 93 ± 0,08 dBi und eine Halbwertsbreite 720 von 75,4° ± 1,1° auf und zeichnet sich durch hocheinheitliches Antennendiagramm bei einem breiten Frequenzband (690 bis 960 MHz) aus. Somit wird u.a. das Problem uneinheitlicher Signalabdeckung infolge eines Unterschieds der Frequenzen erheblich gemildert.
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Wenn bei der Gruppe gemäß 6 eine bestehende Niederfrequenzeinheit ohne Sperrkreisstruktur und die erfindungsgemäße Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm jeweils in der Mitte einer Gruppe aus Hochfrequenzeinheiten 400 angeordnet sind, ist dann der Verlauf der horizontalen Halbwertsbreite der Hochfrequenzeinheiten 400 als Funktion der Frequenz aus 8 zu entnehmen. Wenn als die Niederfrequenzeinheit eine bestehende Einheit ohne Sperrkreisstruktur verwendet wird, verformt sich der Strahl infolge einer Kopplung zwischen hoher und niedriger Frequenzen, wie sich aus dem Verlauf 810 der Hochfrequenz-Halbwertsbreite als Funktion der Frequenz ergibt, was zu einer erheblichen Änderung der horizontalen Hochfrequenz-Halbwertsbreite ab 2100 Mhz führt. Wenn hingegen die erfindungsgemäße Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm verwendet wird, wird die durch die Kopplung zwischen hoher und niedriger Frequenzen verursachte drastische Änderung der Strahlbreite verbessert, wie sich aus dem Verlauf 820 der Hochfrequenz-Halbwertsbreite als Funktion der Frequenz ergibt.
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Mit der Technik der erfindungsgemäßen Niederfrequenzfiltereinheit mit hocheinheitlichem Antennendiagramm kann effektiv die Einheitlichkeit des eigenen Antennendiagramms der Niederfrequenzeinheit erhöht und der Einfluss der Niederfrequenzeinheit auf den Hochfrequenzstrahl bei einer Gruppe aus Hoch- und Niederfrequenzeinheiten verbessert werden. Aufgrund des leicht verwirklichbaren Aufbaus ist das Verwenden einer einteiligen Ausformung durch Druckgießen denkbar und gegenüber den Ausgestaltungen mit Stichleitungsfiltern und LC-Filterkreisen werden geringere Kosten erzielt, womit eine breite Anwendung bei dem Gebiet der Mobilkommunikationsantennen erreicht wird.
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Bisher wurden konkrete Ausführungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben, deren Inhalt jedoch lediglich bevorzugte Ausführungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung darstellt und keineswegs als Einschränkung des Ausführungsumfangs der Erfindung angesehen werden soll. Daher sollen jegliche gleichwertige Änderungen und Verbesserungen, die anhand des Umfangs der Erfindung vorgenommen werden, von dem Patentumfang der Erfindung umfasst sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- CN 113437508 A [0003]
- CN 113131198 A [0003]
- CN 112821067 A [0003]