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Feld
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Energiebehandlungssystem.
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Hintergrund
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Konventionell ist ein Energiebehandlungssystem bekannt, das eine Koagulation und Inzision eines lebenden Gewebes durch Anwendung einer Behandlungsenergie auf das lebende Gewebe durchführt (siehe z.B. Patentliteratur 1).
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In dem in Patentliteratur 1 beschriebenen Energiebehandlungssystem wird Ultraschallenergie als Behandlungsenergie eingesetzt. Das Energiebehandlungssystem enthält ein Behandlungswerkzeug und eine Steuereinheit, die im Folgenden beschrieben wird.
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Das Behandlungswerkzeug enthält einen Ultraschallwandler, der durch eine elektrische Energie von der Steuereinheit Ultraschallschwingungen erzeugt, sowie ein erstes und ein zweites Greifstück, die im Folgenden beschrieben werden.
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Das erste Greifstück überträgt die Ultraschallschwingungen und wendet die Ultraschallschwingungen auf ein lebendes Gewebe an. Mit anderen Worten, es behandelt das lebende Gewebe durch Anwendung von Ultraschallenergie auf das lebende Gewebe.
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Das zweite Greifstück fängt ein lebendes Gewebe zwischen sich und dem ersten Greifstück auf.
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Die Steuereinheit enthält eine Energiequelle, die eine elektrische Leistung zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen abgibt, eine Erfassungsschaltung, die einen Ultraschallimpedanzwert des Ultraschallwandlers erfasst, und einen Prozessor, der den Betrieb der Energiequelle steuert.
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Wenn ein lebendes Gewebe unter Anwendung von Ultraschallenergie eingeschnitten wird, ist es üblich, dass die Beendigung der Ausgabe von Ultraschallenergie von der Bedienung des Anwenders abhängig ist. Dementsprechend kann die Ausgabe der Ultraschallenergie unnötigerweise fortgesetzt werden, wenn die Fertigstellung des Einschnitts des lebenden Gewebes nicht klar ist, weil es schwierig ist, dies visuell zu bestätigen, oder ähnliches. Da in einem solchen Fall die Abgabe der Ultraschallenergie in einem Zustand fortgesetzt wird, in dem das erste Greifstück an dem zweiten Greifstück anliegt, ist die Abnutzung des zweiten Greifstücks betroffen.
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In dem in der Patentliteratur 1 beschriebenen Energiebehandlungssystem wird durch die Überwachung des Verhaltens des Ultraschallimpedanzwertes der Abschluss des Einschnitts in ein lebendes Gewebe bestimmt.
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Zitierliste
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Patentliteratur
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Zusammenfassung
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Technisches Problem
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Bei der Bestimmung des Abschlusses der Inzision eines lebenden Gewebes durch Anwendung von Ultraschallimpedanzwerten gibt es jedoch Fälle, in denen der Abschluss der Inzision je nach Art des lebenden Gewebes nicht angemessen bestimmt werden kann (z. B. wenn das lebende Gewebe dick ist o. ä.).
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Daher wurde eine Technik gefordert, die verschiedene Arten von lebenden Geweben unterstützt und den Abschluss des Einschnitts in ein lebendes Gewebe genau erkennt.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben genannten Probleme erreicht, und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Energiebehandlungssystem bereitzustellen, das in der Lage ist, den Abschluss des Einschnitts eines lebenden Gewebes genau zu erkennen.
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Lösung des Problems
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Um das oben beschriebene Problem zu lösen und das Ziel zu erreichen, enthält ein Energiebehandlungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung: eine erste Energiequelle, die so konfiguriert ist, dass sie Energie ausgibt, um eine Ultraschallschwingung zu erzeugen; eine zweite Energiequelle, die so konfiguriert ist, dass sie eine Hochfrequenzspannung und einen Hochfrequenzstrom ausgibt; einen Ultraschallwandler, der so konfiguriert ist, dass er eine Ultraschallschwingung durch die Energie von der ersten Energiequelle erzeugt; ein erstes Greifstück, das so konfiguriert ist, dass es die von dem Ultraschallwandler erzeugte Ultraschallschwingung überträgt, um ein lebendes Gewebe durch die Ultraschallschwingung zu behandeln, wobei das erste Greifstück eine erste Elektrode enthält, der die Hochfrequenzspannung und der Hochfrequenzstrom von der zweiten Energiequelle zugeführt werden; ein zweites Greifstück, das eine zweite Elektrode enthält, der die Hochfrequenzspannung und der Hochfrequenzstrom von der zweiten Energiequelle zugeführt werden, wobei das zweite Greifstück so konfiguriert ist, dass es das lebende Gewebe zwischen dem ersten Greifstück und dem zweiten Greifstück ergreift; eine erste Erfassungsschaltung, die so konfiguriert ist, dass sie einen elektrischen charakteristischen Wert des Ultraschallwandlers über die Zeit erfasst; eine zweite Erfassungsschaltung, die so konfiguriert ist, dass sie die Hochfrequenzspannung und den Hochfrequenzstrom, die der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode von der zweiten Energiequelle zugeführt werden, über die Zeit erfasst; und einen Prozessor, der so konfiguriert ist, dass er den Betrieb der ersten Energieversorgung und der zweiten Energieversorgung steuert. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er feststellt, ob der von der ersten Erfassungsschaltung erfasste elektrische charakteristische Wert eine vorbestimmte Bedingung erfüllt, feststellt, ob eine von der zweiten Erfassungsschaltung erfasste Änderung einer Phasendifferenz der Hochfrequenzspannung und des Hochfrequenzstroms einen konvergierten Zustand angenommen hat, und einen Reduktionsvorgang durchführt, um eine Ausgabe der ersten und/oder der zweiten Energiequelle zu reduzieren, wenn festgestellt wird, dass der elektrische charakteristische Wert die vorbestimmte Bedingung erfüllt und festgestellt wird, dass die Änderung der Phasendifferenz den konvergierten Zustand angenommen hat.
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Ein Energiebehandlungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung enthält: eine erste Energiequelle, die so konfiguriert ist, dass sie Energie ausgibt, um eine Ultraschallschwingung zu erzeugen; eine zweite Energiequelle, die so konfiguriert ist, dass sie eine Hochfrequenzspannung und einen Hochfrequenzstrom ausgibt; einen Ultraschallwandler, der so konfiguriert ist, dass er eine Ultraschallschwingung durch die Energie von der ersten Energiequelle erzeugt; ein erstes Greifstück, das so konfiguriert ist, dass es die von dem Ultraschallwandler erzeugte Ultraschallschwingung überträgt, um ein lebendes Gewebe durch die Ultraschallschwingung zu behandeln, wobei das erste Greifstück eine erste Elektrode enthält, der die Hochfrequenzspannung und der Hochfrequenzstrom von der zweiten Energiequelle zugeführt werden; ein zweites Greifstück, das eine zweite Elektrode enthält, der die Hochfrequenzspannung und der Hochfrequenzstrom von der zweiten Energiequelle zugeführt werden, wobei das zweite Greifstück so konfiguriert ist, dass es das lebende Gewebe zwischen dem ersten Greifstück und dem zweiten Greifstück ergreift; eine erste Erfassungsschaltung, die einen elektrischen charakteristischen Wert des Ultraschallwandlers über die Zeit erfasst; eine zweite Erfassungsschaltung, die so konfiguriert ist, dass sie die Hochfrequenzspannung und den Hochfrequenzstrom, die der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode von der zweiten Energiequelle zugeführt werden, über die Zeit erfasst; und einen Prozessor, der so konfiguriert ist, dass er den Betrieb der ersten Energiequelle und der zweiten Energiequelle steuert. Der Prozessor ist so konfiguriert, dass er ein Bestimmungsverfahren ändert, um auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses durch die zweite Erfassungsschaltung zu bestimmen, ob der Einschnitt des lebenden Gewebes abgeschlossen ist.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Gemäß einem Energiebehandlungssystem nach der vorliegenden Erfindung kann der Abschluss des Einschnitts in ein lebendes Gewebe genau erkannt werden. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- 1 ist ein Diagramm, das ein Energiebehandlungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 2 ist ein Diagramm, das eine Wandlereinheit zeigt.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration einer Steuereinheit zeigt.
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein von einem Prozessor durchgeführtes Verfahren veranschaulicht.
- 5 ist ein Diagramm, das das Verhalten einer HF-Phasendifferenz und eines HF-Impedanzwertes in einem HF-Signal veranschaulicht, wenn das in 4 veranschaulichte Steuerverfahren durchgeführt wird.
- 6 ist ein Diagramm, das einen ersten und einen zweiten Bestimmungsvorgang erläutert.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das ein von einem Prozessor durchgeführtes Steuerverfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
- 8 ist ein Flussdiagramm, das ein von einem Prozessor gemäß einer dritten Ausführungsform durchgeführtes Steuerverfahren veranschaulicht.
- 9 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Schritte S12, S13.
- 10 ist ein Flussdiagramm, das ein von einem Prozessor durchgeführtes Steuerverfahren gemäß einer vierten Ausführungsform veranschaulicht.
- 11 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Schritte S12A, S13A.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Nachfolgend werden Formen (im Folgenden Ausführungsformen) der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die im Folgenden erläuterten Ausführungsformen sollen die vorliegende Erfindung nicht einschränken. Darüber hinaus werden in der Beschreibung der Zeichnungen identische Komponenten mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Erste Ausführungsform
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Schematischer Aufbau des Energiebehandlungssystems
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1 ist ein Diagramm, das ein Energiebehandlungssystem 1 gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
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Das Energiebehandlungssystem 1 wendet eine Behandlungsenergie auf einen zu behandelnden Bereich in einem lebenden Gewebe (im Folgenden als Zielbereich bezeichnet) an und behandelt dadurch den Zielbereich. In der ersten Ausführungsform werden als Behandlungsenergie eine Ultraschallenergie und eine Hochfrequenzenergie angewendet. Die Behandlung besteht zum Beispiel in der Koagulation und Inzision eines Zielbereichs. Dieses Energiebehandlungssystem 1 enthält, wie in 1 dargestellt, ein Behandlungswerkzeug 2 und eine Steuereinheit 3.
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Das Behandlungswerkzeug 2 ist ein Ultraschallbehandlungswerkzeug, das einen verschraubten Langevin-Typ-Wandler (BLT) anwendet, um einen Zielbereich durch eine Bauchdecke zu behandeln. Dieses Behandlungswerkzeug 2 enthält, wie in 1 dargestellt, einen Griff 4, eine Hülle 5, eine Klemmbacke 6, eine Wandlereinheit 7 und einen Vibrationsübertragungsabschnitt 8.
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Der Griff 4 ist ein Teil, der von einem Bediener mit der Hand ergriffen wird. In diesem Griff 4 sind ein Bedienknopf 41 und eine Taste 42 angeordnet, wie in 1 dargestellt.
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Die Hülle 5 hat eine zylindrische Form. Im Folgenden wird die Mittelachse der Hülle 5 als Mittelachse Ax bezeichnet (1). Außerdem wird im Folgenden eine Seite entlang der Mittelachse Ax als distale Endseite A1 (1) und die andere Seite als proximale Endseite A2 (1) bezeichnet. Die Hülle 5 ist an dem Griff 4 befestigt, da ein Teil an der proximalen Endseite A2 von der distalen Endseite A1 des Griffs 4 in den Griff 4 eingeführt wird.
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2 ist ein Querschnitt, der die Wandlereinheit 7 zeigt. Insbesondere ist 2 ein Querschnitt der Wandlereinheit 7, der entlang einer Ebene geschnitten ist, die die Mittelachse Ax enthält. Die Wandlereinheit 7 enthält ein Wandlergehäuse 71, einen Ultraschallwandler 72 und ein Horn 73, wie in 2 dargestellt.
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Das Wandlergehäuse 71 erstreckt sich linear entlang der Mittelachse Ax und ist am Griff 4 befestigt, wenn ein Abschnitt an der distalen Endseite A1 von der proximalen Endseite A2 des Griffs 4 in den Griff 4 eingeführt wird. Wenn das Wandlergehäuse 71 am Griff 4 befestigt ist, ist ein Endabschnitt an der distalen Endseite A1 mit einem Endabschnitt an der proximalen Endseite in der Hülle 5 verbunden.
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Der Ultraschallwandler 72 ist im Inneren des Wandlergehäuses 71 untergebracht und erzeugt unter der Kontrolle der Steuereinheit 3 Ultraschallschwingungen. In der ersten Ausführungsform sind die Ultraschallschwingungen die BLT mit mehreren piezoelektrischen Vorrichtungen 721 bis 724, die entlang der Mittelachse Ax gestapelt sind. In der ersten Ausführungsform besteht die piezoelektrische Vorrichtung aus vier Stück der piezoelektrischen Vorrichtungen 721 bis 724, aber die Anzahl ist nicht auf vier beschränkt und kann jede andere Anzahl sein.
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Das Horn 73 ist im Inneren des Wandlergehäuses 71 untergebracht und verstärkt die vom Ultraschallwandler 72 erzeugten Ultraschallschwingungen. Dieses Horn 73 hat eine lange Form, die sich linear entlang der Mittelachse Ax erstreckt. Dieses Horn 73 hat eine Konfiguration, bei der ein erster Befestigungsabschnitt 731, ein Abschnitt 732, der die Querschnittsfläche variiert, und ein zweiter Befestigungsabschnitt 733 von der proximalen Endseite A2 zur distalen Endseite A1 ausgerichtet sind, wie in 2 dargestellt.
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Der erste Befestigungsabschnitt 731 ist ein Teil, an dem der Ultraschallwandler 72 befestigt ist.
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Der Abschnitt mit variabler Querschnittsfläche 732 hat eine Form, bei der die Querschnittsfläche abnimmt, wenn sie sich der distalen Endseite A1 nähert, und die die Ultraschallschwingungen verstärkt.
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Der zweite Befestigungsabschnitt 733 ist ein Teil, an dem der schwingungsübertragende Teil 8 befestigt ist.
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Die Klemmbacke 6 und der schwingungsübertragende Teil 8 ergreifen einen Zielbereich und wenden Ultraschallenergie und Hochfrequenzenergie auf den Zielbereich an, um diesen zu behandeln.
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Insbesondere besteht die Klemmbacke 6 aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie z.B. Metall, und ist drehbar an einem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 in der Hülle 5 befestigt. Die Klemmbacke 6 entspricht einem zweiten Greifstück gemäß der vorliegenden Erfindung und greift einen Zielbereich zwischen einem Behandlungsabschnitt 81 (1), der den schwingungsübertragenden Teil 8 bildet, und sich selbst.
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Auch wenn auf eine spezifische Darstellung verzichtet wird, ist ein Öffnungs-Schließ-Mechanismus, der die Klemmbacke 6 in Bezug auf den Behandlungsabschnitt 81 entsprechend einer Betätigung des Bedienknopfes 41 durch einen Bediener öffnet und schließt, innerhalb des Griffs 4 und der oben beschriebenen Hülle 5 angeordnet. Darüber hinaus ist in der Klemmbacke 6 ein Harzpolster auf einer dem Behandlungsabschnitt 81 gegenüberliegenden Fläche angebracht. Da dieses Kissen elektrisch isolierend ist, verhindert es einen Kurzschluss zwischen der Klemmbacke 6 und dem Vibrationsübertragungsabschnitt 8. Darüber hinaus hat das Kissen die Funktion, den Bruch des mit Ultraschallwellen schwingenden schwingungsübertragenden Teil 8 durch Kollision mit der Klemmbacke 6 zu verhindern, wenn das Einschneiden eines Zielbereichs durch Ultraschallschwingungen abgeschlossen ist.
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Der schwingungsübertragende Teil 8 besteht aus einem elektrisch leitenden Material, wie z. B. Metall, und hat eine lange Form, die sich linear entlang der Mittelachse Ax erstreckt. Dieser schwingungsübertragende Teil 8 ist in die Hülle 5 in einem Zustand eingesetzt, in dem ein Abschnitt an der distalen Endseite A1 nach außen ragt, wie in 1 dargestellt. Außerdem ist ein Endabschnitt des schwingungsübertragenden Teils 8 an der proximalen Endseite A2 mit dem zweiten Befestigungsabschnitt 733 verbunden, wie in 2 dargestellt. Der schwingungsübertragende Teil 8 überträgt Ultraschallschwingungen, die von dem Ultraschallwandler 72 erzeugt wurden und das Horn 73 von der proximalen Endseite A2 zu dem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 passiert haben, und wendet die Ultraschallschwingungen auf einen Zielbereich an, der zwischen dem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 und der Klemmbacke 6 erfasst wird, um dadurch den Zielbereich zu behandeln. Das heißt, der Zielbereich wird durch eine Ultraschallenergie behandelt, die von dem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 aufgebracht wird.
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In diesem schwingungsübertragenden Teil 8 fungiert der Endabschnitt an der distalen Endseite A1 als Behandlungsabschnitt 81 (1), um einen Zielbereich in einem Zustand zu behandeln, in dem der Zielbereich zwischen sich selbst und der Klemmbacke 6 gegriffen wird. Dieser schwingungsübertragende Teil 8 entspricht einem ersten Greifstück gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die Steuereinheit 3 ist über ein elektrisches Kabel C (1) mit dem Behandlungsgerät 2 verbunden und steuert den Betrieb des Behandlungsgeräts 2 umfassend.
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Eine detaillierte Konfiguration der Steuereinheit 3 wird in der später beschriebenen „Konfiguration der Steuereinheit“ erläutert.
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Konfiguration der Steuereinheit
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Als nächstes wird die Konfiguration der Steuereinheit 3 erläutert.
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3 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration der Steuervorrichtung 3 zeigt.
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Die Steuereinheit 3 enthält eine erste Energiequelle 31, eine erste Erfassungsschaltung 32, einen ersten Analog-Digital-Wandler (ADC) 33, eine zweite Energiequelle 34, eine zweite Erfassungsschaltung 35, einen zweiten ADC 36, einen Informationsabschnitt 37 und einen Prozessor 38, wie in 3 dargestellt.
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An den Ultraschallwandler 72 ist, wie in 2 dargestellt, ein Paar von Wandlerleitungsdrähten C1, C1' angeschlossen, die ein elektrisches Kabel C bilden. In 3 ist das Paar der Wandlerleitungsdrähten C1, C1' der Einfachheit halber als eine einzige Leitung dargestellt.
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Die erste Energiequelle 31 gibt ein Ansteuersignal aus, das eine elektrische Leistung zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen an den Ultraschallwandler 72 über das Paar von Wandlerleitungsdrähten C1, C1' unter Steuerung durch die Steuereinheit 38 ist. Auf diese Weise erzeugt der Ultraschallwandler 72 Ultraschallschwingungen.
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Im Folgenden wird zur Vereinfachung der Erklärung das von der ersten Energiequelle 31 an den Ultraschallwandler 72 ausgegebene Ansteuersignal als Eingangsansteuersignal bezeichnet, und ein durch Modifizierung des Eingangsansteuersignals durch den Frequenzgang des Ultraschallwandlers 72 erhaltenes Signal wird als Ausgangsansteuersignal bezeichnet.
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Die erste Erfassungsschaltung 32 enthält eine erste Spannungserfassungsschaltung 321, bei der es sich um einen Spannungssensor zur Erfassung eines Spannungswerts handelt, und eine erste Stromerfassungsschaltung 322, bei der es sich um einen elektrischen Stromsensor zur Erfassung eines elektrischen Stromwerts handelt, und erfasst ein US-Signal (Analogsignal) entsprechend dem Ausgangstreibersignal über die Zeit. Das US-Signal entspricht dem „elektrischen charakteristischen Wert des Ultraschallwandlers“ im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Insbesondere können für das US-Signal ein Phasensignal der Spannung im Ausgangstreibersignal (nachfolgend als US-Spannungsphasensignal bezeichnet), ein Phasensignal eines elektrischen Stroms im Ausgangstreibersignal (nachfolgend als US-Stromphasensignal bezeichnet), eine Phasendifferenz zwischen Spannung und Strom im Ausgangstreibersignal(nachfolgend als US-Phasendifferenz bezeichnet), ein elektrischer Stromwert im Ausgangstreibersignal (im Folgenden als US-Strom bezeichnet), ein aus dem US-Strom und der US-Spannung berechneter Impedanzwert (im Folgenden als Ultraschall-Impedanzwert bezeichnet) und dergleichen als Beispiele angegeben werden.
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Der erste ADC 33 wandelt das US-Signal (analoges Signal), das von der ersten Erfassungsschaltung 32 ausgegeben wird, in ein digitales Signal um. Der erste ADC 33 gibt das umgewandelte US-Signal (digitales Signal) an den Prozessor 38 aus.
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Im Wandlergehäuse 71, wie in 2 dargestellt, ist ein erster leitender Abschnitt 711 angeordnet, der sich von einem Endabschnitt an der proximalen Endseite A2 zu einem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 erstreckt. Darüber hinaus ist in der Hülle 5, auch wenn auf eine spezifische Darstellung verzichtet wird, ein zweiter leitender Abschnitt angeordnet, der sich von einem Endabschnitt an der proximalen Endseite A2 zu einem Endabschnitt an der distalen Endseite A1 erstreckt und der den ersten leitenden Abschnitt 711 und die Klemmbacke 6 elektrisch verbindet. Außerdem ist an dem Endabschnitt an der proximalen Endseite A2 in dem ersten leitenden Abschnitt 711 ein Hochfrequenz-Leitungsdraht C2, der das elektrische Kabel C bildet, angeschlossen. Außerdem ist mit dem ersten Befestigungsabschnitt 731 ein Hochfrequenz-Leitungsdraht C2' verbunden, der das elektrische Kabel C bildet.
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Die zweite Energiequelle 34 gibt unter der Kontrolle des Prozessors 38 einen Hochfrequenzstrom und eine Hochfrequenzspannung an einen Bereich zwischen der Klemmbacke 6 und dem schwingungsübertragenden Teil 8 über das Paar Hochfrequenz-Leitungsdraht C2, C2', den ersten leitenden Abschnitt 711, den zweiten leitenden Abschnitt und das Horn 73 ab. Auf diese Weise fließt ein hochfrequenter elektrischer Strom durch den Zielbereich, der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 eingeklemmt ist. Das heißt, auf den Zielbereich wird eine Hochfrequenzenergie angewendet. Während der Hochfrequenzstrom durch den Zielbereich fließt, wird in diesem Joule-Wärme erzeugt, und der Zielbereich wird behandelt.
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Wie oben beschrieben, entspricht der schwingungsübertragende Teil 8 einer ersten Elektrode im Sinne der vorliegenden Erfindung. Darüber hinaus entspricht die Klemmbacke 6 einer zweiten Elektrode im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Die zweite Erfassungsschaltung 35 enthält eine zweite Spannungserfassungsschaltung 351, die ein Spannungssensor ist, um einen Spannungswert zu erfassen, und eine zweite Stromerfassungsschaltung 352, die ein Stromsensor ist, um einen Stromwert zu erfassen, und die ein HF-Signal gemäß einem Hochfrequenzstrom und einer Hochfrequenzspannung erfasst, die von der zweiten Energiequelle 34 an die Klemmbacke 6 und den Behandlungsabschnitt 81 über die Zeit ausgegeben werden.
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Insbesondere können für das HF-Signal ein elektrischer Hochfrequenzstrom (im Folgenden als HF-Strom bezeichnet) und eine Hochfrequenzspannung (im Folgenden als HF-Spannung bezeichnet), die von der zweiten Energiequelle 34 an die Klemmbacke 6 und den Behandlungsabschnitt 81 ausgegeben werden, eine aus dem HF-Strom und der HF-Spannung berechnete Hochfrequenzleistung (im Folgenden als HF-Leistung bezeichnet), ein aus dem HF-Strom und der HF-Spannung berechneter Impedanzwert (im Folgenden als HF-Impedanzwert bezeichnet), eine Phasendifferenz zwischen dem HF-Strom und der HF-Spannung (im Folgenden als HF-Phasendifferenz bezeichnet) und dergleichen als Beispiele angegeben werden.
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Der zweite ADC 36 wandelt das HF-Signal (analoges Signal), das von der zweiten Erfassungsschaltung 35 ausgegeben wird, in ein digitales Signal um. Der zweite ADC 36 gibt das umgewandelte HF-Signal (digitales Signal) an den Prozessor 38 aus.
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Der Informationsabschnitt 37 gibt unter der Kontrolle der Steuereinheit 38 vorbestimmte Informationen aus. Beispiele für diesen Informationsabschnitt 37 enthalten z.B. eine Leuchtdiode (LED), die vorbestimmte Informationen durch Leuchten, Blinken oder eine Farbe, wenn sie leuchtet, anzeigt, eine Anzeigevorrichtung, die vorbestimmte Informationen anzeigt, einen Lautsprecher, der vorbestimmte Informationen durch Ton ausgibt, und dergleichen. Der Informationsabschnitt 37 muss nicht unbedingt in der in 3 dargestellten Steuervorrichtung 3 angeordnet sein, sondern kann auch im Behandlungswerkzeug 2 angeordnet sein.
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Der Prozessor 38 besteht aus einer Zentraleinheit (CPU), einem Field-Programmable Gate Array (FPGA) oder ähnlichem und steuert den Gesamtbetrieb des Energiebehandlungssystems 1 gemäß einem in einem Speicher (nicht dargestellt) gespeicherten Programm. Die detaillierten Funktionen des Prozessors 38 werden in dem später beschriebenen „Steuerungsverfahren, das vom Prozessor ausgeführt wird“ erläutert.
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Vom Prozessor ausgeführtes Steuerungsverfahren
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Als nächstes wird ein Verfahren zur Steuerung durch den Prozessor 38 erläutert.
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4 ist ein Flussdiagramm, das das vom Prozessor 38 ausgeführte Verfahren veranschaulicht.
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Im Folgenden wird der Einfachheit halber vor allem
ein Verfahren zur Bestimmung des Abschlusses des Einschnitts eines Zielbereichs erläutert, der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 erfasst wird.
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Zunächst beginnt der Prozessor 38 mit der Behandlung eines Zielbereichs, der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 erfasst wird, wenn die Bedientaste 42 von einer Bedienperson gedrückt wird (Schritt S1). Das heißt, die Steuereinheit 38 steuert den Betrieb der ersten und der zweiten Energiequelle 31, 34, wenn die Taste 42 von einem Bediener gedrückt wird, und beginnt mit der Anwendung von Ultraschallenergie und Hochfrequenzenergie auf den Zielbereich.
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Nach Schritt S1 beginnt der Prozessor 38 mit der Erfassung des US-Signals und des HF-Signals, indem er den Betrieb der ersten und der zweiten Erfassungsschaltung 32, 35 steuert (Schritt S2).
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5 ist ein Diagramm, das das Verhalten der HF-Phasendifferenz und des HF-Impedanzwertes im HF-Signal zum Zeitpunkt der Durchführung des in 4 dargestellten Steuerverfahrens zeigt. In 5 ist das Verhalten der HF-Phasendifferenz durch eine einzelne gestrichelte Linie und das Verhalten des HF-Impedanzwerts durch eine durchgezogene Linie dargestellt. Außerdem wird in 5 das Verhalten der HF-Phasendifferenz durch Cosθ ausgedrückt. Die im Folgenden beschriebene HF-Phasendifferenz bedeutet ebenfalls Cosθ. In 5 zeigt die Zeit TC den Zeitpunkt an, zu dem der Einschnitt in einen Zielbereich abgeschlossen ist.
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Der HF-Impedanzwert weist in der Anfangsphase nach Beginn der Behandlung eines Zielgebiets folgendes Verhalten auf.
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Insbesondere nimmt der HF-Impedanzwert allmählich ab und erreicht einen Mindestwert, wenn die Feuchtigkeit im Zielgebiet einen Siedezustand erreicht. Außerdem steigt der HF-Impedanzwert wieder an, wenn die Behandlung des Zielbereichs fortgesetzt wird, weil die Feuchtigkeit im Zielbereich verdampft. In 5 ist das Verhalten des HF-Impedanzwerts in der oben beschriebenen Anfangsphase nicht angemessen dargestellt, da die vertikale Achse eine hohe Ordnung aufweist.
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Nach der oben beschriebenen Anfangsphase steigt der HF-Impedanzwert rasch an, wenn der Zielbereich, wie in 5 dargestellt, einzuschneiden beginnt, und konvergiert dann.
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Andererseits nimmt die HF-Phasendifferenz, wie in 5 dargestellt, bei Beginn der Behandlung des Zielbereichs allmählich von 1 ab (0°). Die HF-Phasendifferenz nimmt rasch ab, wenn der Zielbereich eingeschnitten wird, und konvergiert danach gegen Null (90°).
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Nach Schritt S2 beginnt der Prozessor 38 mit der Berechnung der Veränderung der von der zweiten Erfassungsschaltung 35 erfassten HF-Phasendifferenz (Schritt S3). In 4 ist dargestellt, dass Schritt S3 der Einfachheit halber nach Schritt S2 ausgeführt wird, aber Schritt S2 und Schritt S3 werden in einer tatsächlichen Situation im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt.
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In der ersten Ausführungsform berechnet der Prozessor 38 eine Varianz s
2 der HF-Phasendifferenz als eine Änderung der HF-Phasendifferenz. Konkret berechnet der Prozessor 38 die Varianz s
2 der HF-Phasendifferenz nach der folgenden Gleichung 1. In Gleichung 1 bedeutet n die Anzahl der Daten von Differenzen (HF-Phasendifferenz), die zur Berechnung der Varianz angewendet werden, und ist 3 oder größer. x
i ist ein Wert der einzelnen Daten (HF-Phasendifferenz).
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Zum Beispiel erfasst der Prozessor 38 10 HF-Phasendifferenzen, die alle 50 ms für eine Dauer von 500 ms erfasst werden, und berechnet eine Varianz s2 der HF-Phasendifferenz durch Gleichung 1 unter Anwendung der 10 HF-Phasendifferenzen. Das heißt, wenn eine Zeit zu einem aktuellen Zeitpunkt 500 ms beträgt, berechnet der Prozessor 38 die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz zum aktuellen Zeitpunkt (500 ms) durch Gleichung 1 unter Verwendung der 10 HF-Phasendifferenzen, die eine HF-Phasendifferenz bei 50 ms (n=1), eine HF-Phasendifferenz bei 100 ms (n=2), ..., und eine HF-Phasendifferenz bei 500 ms (N=10) enthalten. Wenn die Zeit zu einem aktuellen Zeitpunkt 550 ms beträgt, berechnet der Prozessor 38 außerdem die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz zum aktuellen Zeitpunkt (550 ms) nach Gleichung 1 unter Anwendung von 10 HF-Phasendifferenzen, einschließlich einer HF-Phasendifferenz bei 100 ms (n=1), einer HF-Phasendifferenz bei 150 ms (n=2), ..., und einer HF-Phasendifferenz bei 550 ms (N=10). n ist nicht auf 10 beschränkt und kann eine beliebige Zahl sein, solange sie 3 oder mehr beträgt. Außerdem ist ein Abtastzyklus der HF-Phasendifferenz, der bei der Berechnung der Varianz s2 der HF-Phasendifferenz anzuwenden ist, nicht auf 50 ms beschränkt, sondern kann auch andere Zyklen umfassen.
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Nach Schritt S3 führt der Prozessor 38 die erste und die zweite Bestimmungsverarbeitung durch (Schritt S4).
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6 ist ein Diagramm zur Erläuterung der ersten und zweiten Bestimmungsverfahren. Insbesondere ist 6 ein Diagramm, das das Verhalten des Ultraschallimpedanzwertes und der Varianz s2 der HF-Phasendifferenz zum Zeitpunkt der Durchführung des in 4 dargestellten Steuerverfahrens zeigt. In 6 wird das Verhalten des Ultraschallimpedanzwertes durch eine durchgezogene Linie und das Verhalten der Varianz s2 der HF-Phasendifferenz durch eine einzelne gestrichelte Linie dargestellt.
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Im Einzelnen führt der Prozessor 38 die erste Bestimmungsverarbeitung wie unten beschrieben durch.
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Der Ultraschall-Impedanzwert, bei dem es sich um das US-Signal handelt, variiert in Abhängigkeit von der Belastung des schwingungsübertragenden Abschnitts 8, d. h. von der Belastung des mit dem schwingungsübertragenden Teil 8 verbundenen Ultraschallwandlers 72. Insbesondere nimmt eine Druckkraft von der Klemmbacke 6 auf den Behandlungsabschnitt 81 allmählich zu, zusammen mit einer Änderung des Zustands eines Zielbereichs zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 oder dergleichen, seit die Behandlung des Zielbereichs begonnen wurde. Daher nimmt die Belastung des schwingungsübertragenden Teils 8 ebenfalls allmählich zu, und der Ultraschallimpedanzwert erhöht sich ebenfalls allmählich im Laufe der Zeit, wie in 6 dargestellt. Ein allmählicher Anstieg im Laufe der Zeit bedeutet, dass der Ultraschall-Impedanzwert im Laufe der Zeit allmählich ansteigt, und es enthält auch den Ultraschall-Impedanzwert, der allmählich mit winzigen Schwankungen innerhalb einiger zehn Ω oder weniger ansteigt.
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Zu einem Zeitpunkt in der Nähe des Zeitpunkts TC, zu dem der Einschnitt abgeschlossen ist (z. B. zu einem Zeitpunkt t1 in 6), ändert sich aufgrund der Tatsache, dass die Klemmbacke 6 in der Nähe des Behandlungsabschnitts 81 positioniert ist, eine Oberfläche des auf der Klemmbacke 6 angeordneten Polsters aufgrund der durch die Ultraschallschwingungen des Behandlungsabschnitts 81 erzeugten Reibungswärme in ihrer Struktur. Daher nimmt die Belastung des schwingungsübertragenden Teils 8 allmählich ab, und der Ultraschallimpedanzwert nimmt ebenfalls allmählich über die Zeit ab dem Zeitpunkt t1 ab, wie in 6 dargestellt. Allmählich abnehmen im Laufe der Zeit bedeutet, dass der Ultraschall-Impedanzwert allmählich im Laufe der Zeit abnimmt, und es enthält auch, dass der Ultraschall-Impedanzwert allmählich mit winzigen Schwankungen innerhalb von einigen Zehnern Ω oder weniger abnimmt. Das heißt, der Ultraschall-Impedanzwert erreicht zum Zeitpunkt t1 einen Spitzenwert.
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Der Prozessor 38 detektiert zunächst eine Startzeit für die allmähliche Abnahme (Zeit t1 in 6), zu der der Ultraschallimpedanzwert in der ersten Bestimmungsverarbeitung allmählich abzunehmen beginnt (im Folgenden als vorläufige Spitzenwertdetektionsverarbeitung bezeichnet). Darüber hinaus speichert der Prozessor 38 einen Ultraschallimpedanzwert Z1 (6) zum Startzeitpunkt der allmählichen Abnahme in einem Speicher (nicht dargestellt) als vorläufigen Spitzenwert.
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Als nächstes berechnet der Prozessor 38 eine Differenzε 1real zwischen einem Ultraschall-Impedanzwert zu einem Zeitpunkt t1+Δ T1, wenn eine vorbestimmte ReferenzzeitΔ T1 seit der allmählich abfallenden Startzeit t1 vergangen ist, und dem im Speicher gespeicherten vorläufigen Spitzenwert (Ultraschall-Impedanzwert Z1).
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Als Nächstes bestimmt der Prozessor 38, ob die Differenzε 1real gleich oder größer als ein vorbestimmter Schwellenwerts 1 ist.
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Wenn festgestellt wird, dass die Differenz ε1real gleich oder größer als der vorbestimmte Schwellenwertε 1 ist, erkennt der Prozessor 38, dass der vorläufige Spitzenwert, der zum Startzeitpunkt t1 der allmählichen Abnahme erfasst wurde, ein Spitzenwert ist, der von der Beendigung des Einschneidens des Zielbereichs stammt, und stellt fest, dass das Einschneiden des Zielbereichs in der ersten Bestimmungsverarbeitung abgeschlossen wurde.
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Wenn andererseits festgestellt wird, dass die Differenzε 1real kleiner ist als der vorbestimmte Schwellenwert ε1, erkennt der Prozessor 38, dass der vorläufige Spitzenwert, der zum Zeitpunkt des Beginns der allmählichen Abnahme t1 erfasst wurde, kein Spitzenwert ist, der durch den Abschluss des Einschneidens des Zielbereichs entstanden ist, und kehrt wieder zur oben beschriebenen Verarbeitung der vorläufigen Spitzenwerterfassung zurück.
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„Vorbestimmter Zustand“ im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass ein Ultraschallimpedanzwert um den Schwellenwert ε1 oder mehr abgenommen hat, wenn die vorbestimmte Zeit ΔT1 seit dem Zeitpunkt t1, an dem der Ultraschallimpedanzwert allmählich abzunehmen begann, verstrichen ist. Das heißt, der Schwellenwert ε1 entspricht einem ersten Schwellenwert im Sinne der vorliegenden Erfindung.
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Außerdem führt der Prozessor 38 die zweite Bestimmungsverarbeitung wie unten beschrieben durch.
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Die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz nimmt rasch zu, wenn der Zielbereich, wie in 6 dargestellt, eingeschnitten wird, und nimmt rasch ab, wenn der Einschnitt des Zielbereichs nahezu abgeschlossen ist, und konvergiert danach.
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Der Prozessor 38 überwacht in der zweiten Bestimmungsverarbeitung zunächst, ob der HF-Impedanzwert des HF-Signals ständig einen Schwellenwert Th1 (5) überschreitet.
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Wenn dann festgestellt wird, dass der HF-Impedanzwert den Schwellenwert Th1 überschreitet, vergleicht der Prozessor 38 die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz mit einem Schwellenwert Th2 (6) und überwacht so, ob die Varianz der HF-Phasendifferenz ständig einen konvergenten Zustand erreicht hat (im Folgenden als Konvergenzüberwachungsverarbeitung bezeichnet). In der ersten Ausführungsform stellt der Prozessor 38 fest, dass der konvergierte Zustand erreicht ist, wenn die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz gleich oder kleiner als der Schwellenwert Th2 ist.
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Wenn festgestellt wird, dass die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz den konvergenten Zustand erreicht hat, bestimmt der Prozessor 38, dass der Einschnitt des Zielbereichs in der zweiten Bestimmungsverarbeitung abgeschlossen ist.
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Wenn andererseits festgestellt wird, dass die Varianz s2 der HF-Phasendifferenz nicht den konvergierten Zustand erreicht hat, setzt der Prozessor 38 die oben beschriebene Konvergenzüberwachung fort
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Wenn festgestellt wird, dass der Einschnitt des Zielbereichs sowohl in der ersten als auch in der zweiten Bestimmungsverarbeitung abgeschlossen wurde (Schritt S5: JA), führt der Prozessor 38 den unten beschriebenen Reduktionsvorgang und den Alarmierungsvorgang durch (Schritt S6). Danach schließt der Prozessor 38 diesen Steuerfluss ab.
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Der Prozessor 38 führt den Reduktionsvorgang durch, um die Leistungsabgabe (Ansteuersignal) von der ersten Leistungsquelle 31 an den Ultraschallwandler 72 und die Abgabe des Hochfrequenzstroms und der Hochfrequenzspannung von der zweiten Leistungsquelle 34 an die Klemmbacke 6 und den schwingungsübertragenden Teil 8 im Schritt S6 zu reduzieren. In der ersten Ausführungsform führt der Prozessor 38 den Reduzierungsvorgang durch, um den Betrieb der ersten und der zweiten Energiequelle 31, 34 zu stoppen, d.h. um die Ausgabe von der ersten Energiequelle 31 an den Ultraschallwandler 72 und die Ausgabe von der zweiten Energiequelle 34 an die Klemmbacke 6 und den schwingungsübertragenden Teil 8 zu stoppen.
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Darüber hinaus führt der Prozessor 38 den Alarmierungsvorgang durch, um den Informationsabschnitt 37 zu veranlassen, die Information zu übermitteln, dass der Einschnitt des Zielbereichs in Schritt S6 abgeschlossen wurde.
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Gemäß der oben erläuterten ersten Ausführungsform werden die folgenden Effekte erzielt.
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Bei der ersten Bestimmungsprozedur, der Schnittvollständigkeitsbestimmung eines Zielbereichs durch Anwendung eines Ultraschallimpedanzwertes, ist die Bestimmungsgenauigkeit bei der Schnittvollständigkeitsbestimmung relativ hoch, wenn der Zielbereich dünn ist (wenn der Zielbereich klein ist), während die Bestimmungsgenauigkeit bei der Schnittvollständigkeitsbestimmung relativ niedrig ist, wenn der Zielbereich dick ist (wenn der Zielbereich groß ist). Andererseits ist die Bestimmungsgenauigkeit bei der zweiten Bestimmungsverarbeitung, nämlich der Bestimmung des Einschnittabschlusses eines Zielbereichs durch Anwendung einer Änderung einer HF-Phasendifferenz, relativ hoch, wenn der Zielbereich dick ist (wenn der Zielbereich eine große Größe hat).
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Bei dem Energiebehandlungssystem 1 gemäß der ersten Ausführungsform führt der Prozessor 38 den Reduktionsvorgang durch, wenn sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Bestimmungsverarbeitung festgestellt wird, dass der Einschnitt eines Zielbereichs abgeschlossen ist.
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Daher kann für einen Zielbereich, in dem die Genauigkeit der Bestimmung des Einschnittabschlusses in der ersten Bestimmungsverarbeitung relativ gering ist, dies durch die Genauigkeit der Bestimmung des Einschnittabschlusses in der zweiten Verarbeitung kompensiert werden, und es ist möglich, verschiedene Arten von Zielbereichen zu unterstützen und den Abschluss des Einschnitts der Zielbereiche genau zu erkennen.
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In dem Energiebehandlungssystem 1 gemäß der ersten Ausführungsform führt der Prozessor 38 neben dem Reduktionsvorgang auch den Alarmierungsvorgang durch, wenn sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten Bestimmungsverarbeitung festgestellt wird, dass der Einschnitt eines Zielbereichs abgeschlossen ist. Daher ist es auch möglich, einen Bediener o.ä. den Abschluss des Einschneidens des Zielbereichs deutlich erkennen zu lassen.
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Zweite Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform erläutert.
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In der folgenden Erläuterung werden identische Referenzsymbole identischen Komponenten wie in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform zugeordnet, und detaillierte Erläuterungen dazu werden weggelassen oder vereinfacht.
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7 ist ein Flussdiagramm, das ein von dem Prozessor 38 gemäß der zweiten Ausführungsform durchgeführtes Steuerverfahren veranschaulicht.
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In der zweiten Ausführungsform, die in 7 dargestellt ist, wird das vom Prozessor 38 durchgeführte Verfahren gegenüber der oben beschriebenen ersten Ausführungsform geändert.
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In dem von dem Prozessor 38 gemäß der zweiten Ausführungsform durchgeführten Steuerverfahren, wie in 7 dargestellt, werden die Schritte S7 bis S11 dem in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform erläuterten Steuerverfahren (4) zugegeben. Dementsprechend werden im Folgenden nur die Schritte S7 bis S11 erläutert.
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Schritt S7 wird vor Schritt S1 durchgeführt.
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Im Schritt S7, wenn die Taste 42 von einem Bediener gedrückt wird, führt der Prozessor 38 eine Unterscheidungsverarbeitung eines Zielbereichs durch, der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 erfasst wird, wie unten beschrieben.
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Insbesondere gibt der Prozessor 38 eine konstante Leistung an die Klemmbacke 6 und den schwingungsübertragenden Teil 8 für eine vorbestimmte Zeit (z. B. 100 [msec]) ab, indem er den Betrieb der zweiten Energiequelle 34 steuert. Die konstante Leistung ist eine Leistung, die keine thermische Veränderung des Zielbereichs verursacht.
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Während die zweite Energiequelle 34 die oben beschriebene konstante Leistung an die Klemmbacke 6 und den schwingungsübertragenden Teil 8 abgibt, speichert der Prozessor 38 als Nächstes HF-Impedanzwerte, bei denen es sich um von der zweiten Erfassungsschaltung 35 erfasste HF-Signale handelt, in einem Speicher (nicht dargestellt). Darüber hinaus berechnet der Prozessor 38 einen anfänglichen Impedanzwert, indem er die im Speicher (nicht abgebildet) gespeicherten HF-Impedanzwerte nacheinander in der letzten Periode (z. B. 20 [msec]) in der oben beschriebenen vorbestimmten Zeit mittelt.
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Die anfänglichen Impedanzwerte unterscheiden sich zwischen einem Gewebe der Größe S, das klein ist, und einem Gewebe der Größe L, das in den Zielgebieten groß ist. Beispielsweise muss der anfängliche Impedanzwert des Gewebes der Größe S kleiner sein als eine vorbestimmte Unterscheidungsschwelle. Andererseits soll der anfängliche Impedanzwert des Gewebes der Größe L einen größeren Wert als die Unterscheidungsschwelle haben.
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Der Prozessor 38 führt eine Unterscheidungsverarbeitung durch, um einen Zielbereich, der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 erfasst wird, zwischen dem Gewebe der Größe S und dem Gewebe der Größe L zu unterscheiden, indem er die berechnete Anfangsimpedanz und den Unterscheidungsschwellenwert vergleicht.
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Schritt S8 wird nach Schritt S1 durchgeführt. Insbesondere bestimmt der Prozessor 38, ob der zwischen der Klemmbacke 6 und dem Behandlungsabschnitt 81 erfasste Zielbereich bei der Unterscheidungsverarbeitung in Schritt S7 als Gewebe der Größe S erkannt wird.
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Wenn es als Gewebe der Größe L erkannt wurde (Schritt S8: NEIN), führt der Prozessor 38 die Schritte S2 bis S6 nacheinander durch. Das heißt, wenn es als Gewebe der Größe L erkannt wurde (Schritt S8: NEIN), wählt der Prozessor 38 das zweite Bestimmungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung aus, bei dem sowohl die erste als auch die zweite Bestimmungsverarbeitung (Schritt S4) durchgeführt werden.
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Andererseits steuert der Prozessor 38, wenn es als Gewebe der Größe S unterschieden wurde (Schritt S8: JA), den Betrieb der ersten Erfassungsschaltung 32, um die Erfassung des US-Signals zu starten (Schritt S9), und führt die erste Bestimmungsverarbeitung durch (Schritt S10). Das heißt, wenn es als das Gewebe der Größe S (Schritt S8: YES) erkannt wurde, wählt der Prozessor 38 die erste Bestimmungsverarbeitung gemäß der vorliegenden Erfindung, in der nur die erste Bestimmungsverarbeitung durchgeführt wird (Schritt S10).
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Wenn nur durch die erste Bestimmungsverarbeitung festgestellt wird, dass das Einschneiden des Zielbereichs abgeschlossen ist (Schritt S11: JA), geht der Prozessor 38 zu Schritt S6 über.
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Gemäß der oben erläuterten zweiten Ausführungsform werden ähnliche Effekte wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform erzielt.
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In dem Energiebehandlungssystem 1 gemäß der zweiten Ausführungsform ändert der Prozessor 38 die Bestimmungsverarbeitung, um den Reduktionsvorgang auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses durch die zweite Erfassungsschaltung 35 durchzuführen. Insbesondere bestimmt der Prozessor 38 auf der Grundlage des anfänglichen Impedanzwerts, ob es sich bei dem Zielbereich um Gewebe der Größe L oder um Gewebe der Größe S handelt. Der Prozessor 38 führt sowohl die erste als auch die zweite Bestimmungsverarbeitung durch, wenn es sich um das Gewebe der Größe L handelt, und führt nur die erste Bestimmungsverarbeitung durch, wenn es sich um das Gewebe der Größe S handelt.
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Das heißt, da es möglich ist, nur die erste Bestimmungsverarbeitung für das Gewebe der Größe S durchzuführen, für das die Bestimmungsgenauigkeit der Schnittabschlussbestimmung in der ersten Bestimmungsverarbeitung relativ hoch ist, ist es nicht notwendig, die zweite Bestimmungsverarbeitung für das Gewebe der Größe S durchzuführen. Daher kann die Verarbeitungslast des Prozessors 38 reduziert werden.
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Dritte Ausführungsform
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Im Folgenden wird eine dritte Ausführungsform erläutert.
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In der folgenden Erläuterung werden identische Referenzsymbole identischen Komponenten wie in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform zugeordnet, und detaillierte Erläuterungen dazu werden weggelassen oder vereinfacht.
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8 ist ein Flussdiagramm, das ein von dem Prozessor 38 gemäß der dritten Ausführungsform durchgeführtes Steuerverfahren veranschaulicht.
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In der dritten Ausführungsform, die in 8 dargestellt ist, wird das vom Prozessor 38 durchgeführte Verfahren gegenüber der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform geändert.
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In dem von dem Prozessor 38 gemäß der dritten Ausführungsform durchgeführten Steuerverfahren, wie in 8 dargestellt, werden die Schritte S12 und S13 dem in der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform erläuterten Steuerverfahren (7) zugegeben. Dementsprechend werden im Folgenden nur die Schritte S12 und S13 erläutert.
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Die Schritte S12 und S13 werden durchgeführt, wenn es als Gewebe der Größe L unterschieden wird (Schritt S8: NEIN) bzw. wenn es als Gewebe der Größe S unterschieden wird (Schritt S8: JA).
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In Schritt S12 ändert der Prozessor 38 den ersten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der in der ersten Bestimmungsverarbeitung angewandt wird, auf einen Wert, der dem Gewebe der Größe L entspricht. Andererseits ändert der Prozessor 38 in Schritt S13 den ersten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der in der ersten Bestimmungsverarbeitung angewendet wird, auf einen Wert gemäß dem Gewebe der Größe S.
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Der erste Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht dem Schwellenwerts 1 und der vorbestimmten Zeit ΔT1.
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9 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Schritte S12, S13. Insbesondere ist 9 ein Diagramm, das 6 entspricht. In 9 ist das Verhalten des Ultraschall-Impedanzwertes, wenn der Zielbereich das Gewebe der Größe L ist, durch eine durchgezogene Linie und das Verhalten des Ultraschall-Impedanzwertes, wenn der Zielbereich das Gewebe der Größe S ist, durch eine einzelne gestrichelte Linie dargestellt.
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Insbesondere, wenn es als Gewebe der Größe L unterschieden wurde (Schritt S8: NO), setzt der Prozessor 38 den Schwellenwerts 1 auf den Schwellenwerts 1L (9) entsprechend dem Gewebe der Größe L, und setzt die Referenzzeit ΔT1 auf die Referenzzeit ΔT1L (9) entsprechend dem Gewebe der Größe L in Schritt S12.
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Andererseits, wenn es als Gewebe der Größe S unterschieden wurde (Schritt S8: JA), setzt der Prozessor 38 den Schwellenwert ε1 auf einen Schwellenwert ε1S ( 9) entsprechend dem Gewebe der Größe S, und setzt die Referenzzeit ΔT1 auf die Referenzzeit ΔT1S (9) entsprechend dem Gewebe der Größe S im Schritt S13.
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Der Schwellenwert ε1L ist ein größerer Wert als der Schwellenwert ε1S. Außerdem ist die Referenzzeit ΔT1L größer als die Referenzzeit ΔT1S.
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Gemäß der oben erläuterten dritten Ausführungsform werden ähnliche Effekte wie bei der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform erzielt.
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Da das Gewebe der Größe S eine geringe Menge an Gewebe aufweist, ist der Spitzenwert des Ultraschallimpedanzwertes (Ultraschallimpedanzwert Z2 (9)) niedrig, und es wird nach dem Spitzenwert schnell geschnitten und getrennt. Andererseits besteht bei Gewebe der Größe L die Möglichkeit, dass auch nach der Spitze des Ultraschall-Impedanzwerts noch eine dünne Haut übrig bleibt.
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In dem Energiebehandlungssystem 1 gemäß der dritten Ausführungsform ändert der Prozessor 38 den ersten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der bei der ersten Bestimmungsverarbeitung auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses durch die zweite Erfassungsschaltung 35 anzuwenden ist. Insbesondere, wenn es als Gewebe der Größe S erkannt wurde (Schritt S8: YES), setzt der Prozessor 38 den Schwellenwert ε1 und die Referenzzeit ΔT1 auf den Schwellenwert ε1S bzw. die Referenzzeit ΔT1S. Andererseits, wenn es als Gewebe der Größe L erkannt wurde (Schritt S8: NEIN), setzt der Prozessor 38 den Schwellenwert ε1 und die Referenzzeit ΔT1 auf den Schwellenwert ε1L bzw. die Referenzzeit ΔT1L.
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Wenn es sich bei dem Zielbereich um Gewebe der Größe S handelt, kann die Bestimmung des Einschnitts daher durchgeführt werden, nachdem die Referenzzeit ΔT1S seit dem Zeitpunkt t2 verstrichen ist, zu dem der Ultraschallimpedanzwert allmählich zu sinken beginnt, und es ist nicht notwendig, unnötig lange zu warten, bis der Einschnitt des Zielbereichs abgeschlossen ist. Wenn es sich bei dem Zielbereich um Gewebe der Größe L handelt, kann die Bestimmung des Einschnitts durchgeführt werden, nachdem die Referenzzeit ΔT1L seit dem Zeitpunkt t1 verstrichen ist, zu dem der Ultraschallimpedanzwert allmählich zu sinken beginnt, und es ist möglich, zuverlässig zu bestimmen, dass der Einschnitt des Zielbereichs abgeschlossen ist.
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Vierte Ausführungsform
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Als nächstes wird eine vierte Ausführungsform erläutert.
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In der folgenden Erläuterung werden identische Referenzsymbole identischen Komponenten wie bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform zugeordnet, und detaillierte Erläuterungen dazu werden weggelassen oder vereinfacht.
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10 ist ein Flussdiagramm, das ein von dem Prozessor 38 gemäß der vierten Ausführungsform durchgeführtes Steuerverfahren veranschaulicht.
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In der vierten Ausführungsform, die in 10 dargestellt ist, wird das vom Prozessor 38 durchgeführte Verfahren gegenüber der oben beschriebenen dritten Ausführungsform geändert.
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In dem von dem Prozessor 38 gemäß der vierten Ausführungsform durchgeführten Steuerverfahren, wie in 10 dargestellt, werden die Schritte S12A, S13A und S9A bis S11A anstelle der Schritte S12, S13 und S9 bis S11 übernommen, und dem in der oben beschriebenen dritten Ausführungsform erläuterten Steuerverfahren (8) wird der Schritt S14 zugegeben. Dementsprechend werden im Folgenden nur die Schritte S12A, S13A, S9A bis S11A und S14 erläutert.
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11 ist ein Diagramm zur Erläuterung der Schritte S12A, S13A. Insbesondere ist 11 ein Diagramm, das 6 entspricht.
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In Schritt S12A ändert der Prozessor 38, ähnlich wie bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform, den ersten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der bei der ersten Bestimmungsverarbeitung anzuwenden ist, auf einen Wert entsprechend dem Gewebe der Größe L. Ferner ändert der Prozessor 38 einen zweiten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der in der zweiten Bestimmungsverarbeitung angewendet werden soll, auf einen Wert entsprechend dem Gewebe der Größe L.
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Der zweite Schwellenwert im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Schwellenwert Th2.
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Insbesondere, wenn es als Gewebe der Größe L unterschieden wurde (Schritt S8: NO), setzt der Prozessor 38 ähnlich wie bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform in Schritt S12A den Schwellenwerts 1 und die Referenzzeit ΔT1 auf den Schwellenwert ε1L bzw. die Referenzzeit ΔT1L. Darüber hinaus setzt der Prozessor 38 den Schwellenwert Th2 auf einen Schwellenwert Th2L ( 11) entsprechend dem Gewebe der Größe L.
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Andererseits, wenn es als Gewebe der Größe S unterschieden wurde (Schritt S8: JA), setzt der Prozessor 38 ähnlich wie bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform in Schritt S13A den Schwellenwert ε1 und die Referenzzeit Δ T1 auf den Schwellenwert ε1S bzw. die Referenzzeit ΔT1S. Darüber hinaus setzt der Prozessor 38 den Schwellenwert Th2 auf einen Schwellenwert Th2S ( 11) entsprechend dem Gewebe der Größe S.
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Der Schwellenwert Th2S ist ein größerer Wert als der Schwellenwert Th2L, wie in 11 dargestellt.
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In Schritt S9A beginnt der Prozessor 38 mit der Erfassung des US-Signals und des HF-Signals, indem er den Betrieb der ersten und der zweiten Erfassungsschaltung 32, 35 ähnlich wie in Schritt S2 steuert.
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Nach Schritt S9A beginnt der Prozessor 38 mit der Berechnung einer Änderung der von der zweiten Erfassungsschaltung 35 erfassten HF-Phasendifferenzen (Schritt S14) ähnlich wie in Schritt S3.
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Nach Schritt S14 führt der Prozessor sowohl die erste als auch die zweite Bestimmungsverarbeitung in Schritt S10A ähnlich wie in Schritt S4 durch.
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Nach Schritt S10A bestimmt der Prozessor 38 in Schritt S11A ähnlich wie in Schritt S5, ob der Einschnitt des Zielbereichs sowohl durch die erste als auch durch die zweite Bestimmungsverarbeitung abgeschlossen worden ist. Wenn dies in Schritt S11A „NEIN“ ist, wird Schritt S10A fortgesetzt. Wenn es hingegen in Schritt S11A „JA“ ist, wird zu Schritt S6 übergegangen.
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Gemäß der oben erläuterten vierten Ausführungsform werden ähnliche Effekte wie bei der oben beschriebenen dritten Ausführungsform erzielt.
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Da das Gewebe der Größe S nur eine geringe Menge an Gewebe enthält, wird es bei abnehmender Spitze der Änderung der HF-Phasendifferenz schnell nach der Spitze geschnitten und getrennt.
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In dem Energiebehandlungssystem 1 gemäß der vierten Ausführungsform ändert der Prozessor 38 den zweiten Schwellenwert gemäß der vorliegenden Erfindung, der bei der zweiten Bestimmungsverarbeitung auf der Grundlage eines Erfassungsergebnisses durch die zweite Erfassungsschaltung 35 anzuwenden ist. Insbesondere, wenn es als das Gewebe der Größe S (Schritt S8: YES) unterschieden wird, ändert der Prozessor 38 es auf den Schwellenwert Th2 (Schwellenwert Th2S), die groß ist im Vergleich zu einem Fall, in dem es als das Gewebe der Größe L unterschieden wird.
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Wenn es sich bei dem Zielbereich um Gewebe der Größe S handelt, muss daher nicht unnötig lange gewartet werden, bis die Inzision des Zielbereichs abgeschlossen ist, selbst wenn sowohl das erste als auch das zweite Bestimmungsverfahren angewendet werden.
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Andere Ausführungsformen
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Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurden bisher erläutert, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen zu beschränken.
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In den oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen führt der Prozessor 38 in Schritt S6 neben dem Reduktionsvorgang auch den Alarmierungsvorgang durch, ist aber nicht darauf beschränkt, und es kann auch nur der Reduktionsvorgang durchgeführt werden. Außerdem kann der Prozessor 38 in Schritt S6 nur den Alarmierungsvorgang durchführen.
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In den oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen wird der Ultraschall-Impedanzwert als elektrischer Impedanzwert des Ultraschallwandlers 72 angenommen, ist aber nicht darauf beschränkt, und es können auch die US-Phasendifferenz, die US-Spannung, der US-Strom oder die US-Leistung angenommen werden.
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In den oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen wird die Varianz s
2 der HF-Phasendifferenz als eine Änderung der HF-Phasendifferenz angenommen, ist aber nicht darauf beschränkt, und es kann eine Standardabweichung der HF-Phasendifferenz oder eine Abweichung der HF-Phasendifferenz angenommen werden. Die Standardabweichung der HF-Phasendifferenz ist eine positive Quadratwurzel aus der Varianz s
2 der HF-Phasendifferenz. Darüber hinaus wird die Abweichung der HF-Phasendifferenz mit der folgenden Gleichung 2 berechnet. In Gleichung 2 steht n für die Anzahl der Daten (HF-Phasendifferenz) und ist 2 oder größer. x
i ist ein Wert der einzelnen Daten (HF-Phasendifferenz).
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In den oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen werden die Ultraschallenergie und die Hochfrequenzenergie als auf einen Zielbereich anzuwendende Behandlungsenergie verwendet, aber darauf ist es nicht beschränkt, und eine thermische Energie kann zusätzlich zu der Ultraschallenergie und der Hochfrequenzenergie verwendet werden. „Die Anwendung von Wärmeenergie auf einen Zielbereich“ bedeutet die Übertragung von in einem Heizgerät erzeugter Wärme auf den Zielbereich.
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In den oben beschriebenen ersten bis vierten Ausführungsformen werden in Schritt S1 sowohl die Ultraschallenergie als auch die Hochfrequenzenergie auf einen Zielbereich aufgebracht, doch ist dies nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das Gerät so konfiguriert sein, dass es je nach Bedienung durch einen Bediener zwischen einem Modus, in dem nur die Ultraschallenergie auf einen Zielbereich angewendet wird (im Folgenden als Ultraschall-exklusiver Modus bezeichnet), und einem Modus, in dem sowohl die Ultraschallenergie als auch die Hochfrequenzenergie auf einen Zielbereich angewendet werden (im Folgenden als kombinierter Modus bezeichnet), umschaltbar ist. In diesem Fall ist es im Ultraschall-Exklusiv-Modus vorteilhaft, dass der Schwellenwert ε1 klein und die Referenzzeit ΔT1 groß ist. In der kombinierten Betriebsart hingegen sollte der Schwellenwert ε1 groß und die Referenzzeit ΔT1 klein sein.
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In der zweiten bis vierten Ausführungsform wird in Schritt S7 die Unterscheidungsverarbeitung eines Zielbereichs auf der Grundlage des anfänglichen Impedanzwerts in Schritt S7 durchgeführt, ist aber nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Unterscheidungsverarbeitung eines Zielbereichs auf der Grundlage der HF-Spannung, des HF-Stroms, der HF-Leistung oder dergleichen durchgeführt werden.
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Referenz-Zeichenliste
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- 1
- ENERGIEBEHANDLUNGSSYSTEM
- 2
- BEHANDLUNGSWERKZEUG
- 3
- STEUEREINHEIT
- 4
- GRIFF
- 5
- HÜLLE
- 6
- KLEMMBACKE
- 7
- WANDLEREINHEIT
- 8
- SCHWINGUNGSÜBERTRAGENDER TEIL
- 31
- ERSTE ENERGIEQUELLE
- 32
- ERSTE ERFASSUNGSSCHALTUNG
- 33
- ERSTER ADC
- 34
- ZWEITE ENERGIEQUELLE
- 35
- ZWEITE ERFASSUNGSSCHALTUNG
- 36
- ZWEITER ADC
- 37
- INFORMATIONSABSCHNITT
- 38
- PROZESSOR
- 41
- BEDIENKNOPF
- 42
- BETRIEBSTASTE
- 71
- SCHALLWANDLERGEHÄUSE
- 72
- ULTRASCHALL-WANDLER
- 73
- HORN
- 81
- BEHANDLUNGSANTEIL
- 321
- ERSTE SCHALTUNG ZUR SPANNUNGSERFASSUNG
- 322
- ERSTE STROMERKENNUNGSSCHALTUNG
- 351
- ZWEITE SCHALTUNG ZUR ERMITTLUNG DER SPANNUNG
- 352
- ZWEITE STROMERKENNUNGSSCHALTUNG
- 711
- ERSTER LEITENDER TEIL
- 721 BIS 724
- PIEZOELEKTRISCHE VORRICHTUNG
- 731
- ERSTES BEFESTIGUNGSTEIL
- 732
- QUERSCHNITTSFLÄCHE VARIIERENDER TEIL
- 733
- ZWEITES BEFESTIGUNGSTEIL
- A1
- DISTALEE ENDSEITE
- A2
- PROXIMALE ENDSEITE
- Ax
- MITTLERE ACHSE
- C
- ELEKTRISCHES KABEL
- C1, C1'
- MESSWANDLERLEITUNGSDRAHT
- C2, C2'
- HOCHFREQUENZ-LEITUNGSDRAHT
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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