DE69937640T2 - Verfahren und gerät zur produktion illusorischer magnetischer stimulation - Google Patents

Verfahren und gerät zur produktion illusorischer magnetischer stimulation Download PDF

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N2/00Magnetotherapy
    • A61N2/02Magnetotherapy using magnetic fields produced by coils, including single turn loops or electromagnets
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61N2/00Magnetotherapy
    • A61N2/004Magnetotherapy specially adapted for a specific therapy
    • A61N2/006Magnetotherapy specially adapted for a specific therapy for magnetic stimulation of nerve tissue

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Verfahren und Vorrichtungen der Art, welche hier diskutiert werden, werden zum Messen und Untersuchen der Reaktion bilogischen Gewebes durch das Stimulieren mit elektromagnetischen Mitteln verwendet.
  • Unter Verwendung herkömmlicher Verfahren ist es möglich, biologisches Gewebe, wie beispielsweise das Gehirn, das periphere Nervensystem, die Muskeln und das Herz, durch Erzeugen eines elektrischen Felds in dem Gewebe zu stimulieren. Bei einer magnetischen Stimulation wird die Induktion des elektrischen Felds mittels eines sich ändernden Magnetfelds bereitgestellt. Es werden verschiedene Aufbautypen von Vorrichtungen auf der Grundlage einer magnetischen Stimulation z. B. in US-Pat. Nr. 4,940,453 ; 5,047,005 ; 5,061,234 ; 5,066,272 und 5,267,938 sowie in FI-Pat. No. 100,458 beschrieben.
  • Magnetische Stimulatoren liefern das sich ändernde Magnetfeld mittels einer Spule. Die Spule wandelt die elektrische Energie, welche von der Stromquelle des Stimulators eingespeist wird, in Magnetfeldenergie um. Die Spule kann ein integraler oder separater Teil eines magnetischen Stimulators sein. Einige brauchbare Spulenaufbauten werden z. B. in US-Pat. Nr. 4,994,015 ; 5,078,674 ; 5,116,304 und 5,725,471 diskutiert.
  • Magnetische Stimulation wurde als ein risikoloses und schmerzfreies Verfahren zum Stimulieren des menschlichen Gehirns, des peripheren Nervensystems oder der Muskeln befunden. Das Verfahren weist mehrere Anwendungen in der Grundlagenforschung, der Diagnose und der Therapie auf.
  • Eine magnetische Stimulation des Gehirns bezieht jedoch auch eine Aktivierung der Haut auf dem Schädel ein. Das elektromagnetische Feld, welches von der Spule induziert wird, ist umso schwächer je größer der Abstand von der Spule ist. Wenn deshalb das elektromagnetische Feld in dem Gehirn ausreichend stark gemacht wird, um die Nervenzellen anzuregen, beträgt die Feldstärke auf der Kopfhaut ein Vielfaches. Diese starke Anregung bewirkt eine Kontraktion der Muskeln der Kopfhaut und eine Aktivierung von Nervenenden auf der Haut, welche von der Versuchsperson als eine Empfindung wahrgenommen wird, welche einem Pochen oder Kneifen ähnelt. Die Empfindung kann auch leicht schmerzhaft sein, wenn der stimulierte Bereich mit einer größeren Muskelmasse zusammenfällt. Die Empfindungen, welche auf der Kopfhaut wahrgenommen werden, können durch kein herkömmliches in der Technik bekanntes Verfahren beseitigt werden.
  • Eine magnetische Stimulation durch herkömmliche Verfahren umfasst auch einen starken Überschallknall, welcher eine auditive Empfindung hervorruft. Diese Schallwirkung kann gedämpft werden, jedoch im Allgemeinen nicht durch die Verwendung von Gehörschutzmitteln beseitigt werden.
  • Sowohl die Stimulation der Kopfhaut als auch der Überschallknall, welcher von der Stimulationsspule emittiert wird, aktivieren die sensorischen Nervenbahnen, welche zum Gehirn führen, und folglich die Gehirnbereiche, welche sensorischen Informationen zugeordnet sind. Diese Gehirnaktivierung wechselwirkt mit der magnetischen Stimulation des Gehirns, welche unmittelbar durch das stimulierende elektromagnetische Feld hervorgerufen wird. Es ist deshalb oft schwierig, zu identifizieren, ob ein gegebenes Stimulationsergebnis durch eine unmittelbare Stimulation des Gehirns bewirkt wird oder durch die sensorischen Wahrnehmungen auf der Kopfhaut und durch den Überschallknall hervorgerufen wird, welcher von der Versuchsperson gehört wird.
  • Der Beitrag der Kopfhautstimulation und die auditiv hervorgerufene Reaktion aufgrund des Überschallknalls, welcher von der Spule emittiert wird, in der stimulierten Gesamtreaktion kann durch Erzeugen unechter magnetischer Stimulationsimpulse und dann durch Messen der Wirkung der Stimulation geschätzt werden, welche durch diese Impulse bewirkt wird. Hier bezieht sich der Begriff unechte magnetische Stimulation auf eine Stimulation, welche die gleiche sensorische und auditive Stimulation wie eine wirkliche magnetische Stimulation erzeugt, jedoch ein derartig geringes Feld in dem Gehirn erzeugt, welches keine unmittelbare Stimulation der Nervenzellen in dem Gehirn verursachen kann.
  • Ein typischer Versuch, welcher die Verwendung einer unechten magnetischen Stimulation erforderlich macht, kommt bei der Untersuchung des Gehirns von Patienten vor, welche an Depression leiden. Hier ist es unmöglich, auf eine zuverlässige Weise zu sagen, ob die detektierten Wirkungen auf die multisensorische Reaktion zurückgehen, welche von der magnetischen Stimulation hervorgerufen wird, oder ob sie von der Stimulation des Gehirngewebes ausgelöst werden.
  • Eine unechte magnetische Stimulation mittels herkömmlicher Vorgehensweisen und Verfahren wird durch Bewegen oder Drehen der Spule auf verschiedene Positionen über dem Kopf erzielt, so dass das Feld verringert wird, welches in bestimmten Bereichen des Gehirns induziert wird.
  • Ein Problem, welches das herkömmliche Verfahren erschwert, ist, dass die Spule für die unechte Stimulation bewegt oder gedreht werden muss, wodurch ein Umschalten zwischen der wirklichen magnetischen Stimulation und der unechten magnetischen Stimulation Zeit zwischen einigen zehn Sekunden und mehreren Minuten benötigt. Auch kann sich die Position der Spule hinsichtlich des Objekts, welches stimuliert wird, beim Bewegen oder Kippen der Spule in die Position der unechten Stimulation und daraus zurück spürbar verändern.
  • Ein anderes Problem des herkömmlichen Verfahrens ist, dass die Veränderung der Spulenposition und folglich die Veränderung des Stimulationsverfahrens relativ einfach von der Versuchsperson zu erkennen ist.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die oben stehend beschriebenen Nachteile zu überwinden und einen vollständig neuartigen Vorrichtungstyp zum Erzeugen einer unechten magnetischen Stimulation bereitzustellen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch Erzeugen der unechten magnetischen Stimulation durch die Induktion von mindestens zwei variablen Magnetfeldern erzielt, so dass mindestens zwei der Magnetfelder in verschiedenen Richtungen orientiert sind, z. B. in dem Zielbereich einander entgegengesetzt sind. Die Richtungen und Größenordnungen der Magnetfelder werden so eingestellt, dass eine teilweise Aufhebung der elektrischen Felder, welche von den sich ändernden Magnetfeldern induziert werden, innerhalb des Zielbereichs, wie beispielsweise des Gehirngewebes, in einer Weise erreicht wird, welche vermeidet, dass eine wesentliche Stimulation des Gewebes des Zielbereichs durch die unmittelbare Wirkung des unechten Stimulationsfelds bewirkt wird. Die Magnetfelder, welche in verschiedenen Richtungen orientiert sind, können unter Verwendung von z. B. zwei oder einer größeren Anzahl von Spulen erzeugt werden, welche von sich ändernden Strömen versorgt werden. Ersatzweise kann eine geeignet geformte Spule z. B. mit der Form einer Acht verwendet werden. Ungeachtet der erwünschten Aufhebung der induzierten elektromagnetischen Felder im Inneren muss das äußere Feld so stark sein, dass es eine Stimulation des äußeren Gewebes, wie beispielsweise der Kopfhaut, erreicht, welches möglicherweise über dem Zielbereich liegt. Das Magnetfeld für die wirkliche tiefenstimulierende Wirkung kann unter Verwendung der gleichen Spulen induziert werden, welche oben stehend beschrieben werden, oder ersatzweise mindestens einer von ihnen. Wenn mehrere Spulen verwendet wer den, wird die Stimulation durch Speisung der Spulen mit solchen sich ändernden Strömen erreicht, welche bewirken, dass sich die elektrischen Felder, welche von den Spulen induziert werden, in dem Zielbereich, wie beispielsweise dem Gehirngewebe, summieren, wobei gleichzeitig sowohl die Nervenzellen des Zielbereichs als auch die möglicherweise darüber liegende Gewebeschicht, wie beispielsweise die Kopfhaut und die dazugehörigen Muskeln, angeregt werden. Hierbei können sowohl die wirklichen als auch die unechten magnetischen Stimulationsimpulse ausgegeben werden, ohne die Spule oder die mehreren Spulen physikalisch zu bewegen. Vorteilhafterweise werden die Stromimpulse, welche in die Spulen eingespeist werden, sowohl während der unechten als auch während der wirklichen magnetischen Stimulation im Wesentlichen gleich gehalten, um den Schallpegel des Überschallknalls, welcher von den Spulen emittiert wird, während dieser beiden Stimulationsoperationen im Wesentlichen unverändert zu halten. Auf eine ähnliche Weise ist die Erfindung auch auf die Stimulation des peripheren Nervensystems, der Muskeln und des Rückenmarks anwendbar. An Stelle von einem Menschen kann beispielsweise ein Versuchstier das Objekt der Stimulation sein.
  • Die Reaktion des tatsächlichen Zielbereichs, wie beispielsweise des Gehirns, auf das Stimulationsfeld kann durch Subtrahieren der Reaktionen auf die unechte magnetische Stimulation von denjenigen der wirklichen magnetischen Stimulation gemessen und bewertet werden.
  • Insbesondere ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch das, was in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 spezifiziert ist.
  • Die Erfindung bietet signifikante Vorteile.
  • Aufgrund der Erfindung ist es möglich, die wirklichen und die unechten magnetischen Stimulationsimpulse abwechselnd auszugeben, ohne jede Notwendigkeit, die Stimulatorspule zu bewegen oder zu kippen, wobei folglich ein schneller Wech sel der Stimulationsmodi erleichtert wird und die Position der Spule in Bezug auf das Objekt stationär gehalten wird. Weiterhin hat die Versuchsperson keine Möglichkeit, eine Veränderung des Stimulationsmodus durch eine Bewegung der Spule zu erkennen.
  • Bei manchen Arten von Ausführungsformen herkömmlicher Stimulatoren wird die unechte magnetische Stimulation durch Bewegen der Spule über einen anderen Gehirnbereich erzielt, wodurch ein Risiko entsteht, dass die Aktivierung eines anderen Gehirnbereichs, welcher dem unechten magnetischen Impuls unterzogen wird, die Ergebnisse der Versuchssitzung beeinflussen kann. Im Vergleich mit derartigen Ausführungsformen nach dem Stand der Technik weist die vorliegende Erfindung den Nutzen der Eliminierung einer unmittelbaren Wirkung einer lokalen Stimulation auf das Gehirn auf und erlaubt stattdessen, dass die unmittelbare stimulierende Wirkung des unechten magnetischen Impulses in einer gesteuerten und minimierten Weise angewendet wird.
  • Zusätzlich dazu weist die Erfindung andere Ausführungsformen auf, welche weitere Vorteile bieten.
  • Vorteilhafterweise kann die Erfindung unter Verwendung z. B. einer elektronischen Steuerung des Stimulationsstroms angewendet werden, welcher in die Stimulatorspulen eingespeist wird, wodurch der Bediener des Stimulators die Stimulatorvorrichtung leicht steuern und einen erwünschten Stimulationsmodus auswählen kann. Der Stimulationsmodus, entweder die wirkliche oder die unechte magnetische Stimulation, kann manuell, z. B. durch Drücken einer Taste, oder automatisch in einer computergestützten Umgebung ausgewählt werden.
  • Bei einem computergestützten Steuerungsverfahren des Stimulationsmodus kann die Erfindung auch so angewendet werden, dass der Stimulationsmodus durch einen Algorithmus, welcher in einem Steuercomputer gespeichert ist, oder unter Verwendung einer zufälligen Auswahlsequenz bestimmt wird, was ein verbessertes Verfahren zum Schätzen der Wirkung der angewendeten magnetischen Stimulation, wie z. B. einer therapeutischen Behandlung, gestattet.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Zuhilfenahme der erläuternden Ausführungsformen und durch Verweis auf die angehängten Zeichnungen ausführlicher untersucht, wobei
  • 1 das Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt, welche zum Anwenden sowohl wirklicher als auch unechter magnetischer Stimulationen geeignet ist; und
  • 2 den Schaltplan einer Impulsschaltung zeigt, welche zur Verwendung in einer Stimulatorvorrichtung gemäß der Erfindung geeignet ist.
  • Die Erfindung schließt eine Verwendung von zwei Spulen mit ein, wobei mindestens eine der Spulen mit einer elektronischen oder manuellen Auswahleinrichtung für die Polarität des Spulenstroms ausgestattet ist. Wenn die Spulen benachbart zueinander angeordnet werden und ihre Ströme so ausgerichtet werden, dass sie in entgegengesetzten Richtungen fließen, summieren sich die elektromagnetischen Felder, welche von den Spulen erzeugt werden, über dem Zielbereich und seiner unmittelbaren Umgebung, wodurch folglich beispielsweise während einer Gehirnstimulation gleichzeitig sowohl die Aktivierung der Gehirnzellen als auch eine Empfindung auf der Kopfhaut verursacht werden. Wenn im Gegensatz dazu die Spulen mit Strömen gespeist werden, welche in der gleichen Richtung fließen, heben sich die Felder mindestens teilweise gegenseitig auf, wodurch die Feldstärke in dem Zielbereich, wie beispielsweise dem Gehirn, auf einen geringen Pegel fällt, welcher zum Stimulieren von Nervenzellen unzureichend ist. Das nahe Feld jedoch, welches von den Spulen in ihrer Nähe, wie beispielsweise auf der Kopfhaut, induziert wird, bleibt vorzugsweise ausreichend stark, um z. B. die Kopfhaut und die zugrundeliegenden Muskeln zu stimulieren.
  • Ein Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung der Erfindung umfasst ein Erzeugen einer wirklichen magnetischen Stimulationswirkung und/oder einer unechten magnetischen Stimulationswirkung in einem biologischen Gewebe durch die folgenden Schritte:
    • – Bewirken der wirklichen magnetischen Stimulation aufgrund eines Erzeugens eines elektromagnetischen Felds in einem biologischen Gewebe mit einer ausreichend starken Feldstärke, um das Gewebe wesentlich anzuregen, und
    • – Bewirken einer unechten magnetischen Stimulation aufgrund eines Erzeugens eines elektromagnetischen Felds in dem biologischen Gewebe, welches in dem Zielbereich des Gewebes schwächer ist als das elektromagnetische Feld, welches für eine wesentliche Anregung des Gewebes erforderlich ist, wodurch ein erstes elektromagnetisches Feld in dem biologischen Gewebe induziert wird und gleichzeitig mindestens ein zweites elektromagnetisches Feld damit überlagert wird, welches in seiner Richtung von der Richtung des ersten elektromagnetischen Felds so abweicht, dass die gesamte Wirkung der elektromagnetischen Felder in dem Zielbereich des biologischen Gewebes schwächer als das elektromagnetische Feld bleibt, welches für eine wesentliche Anregung des Gewebes erforderlich ist.
  • Diese Art eines elektromagnetischen Felds kann mittels einer Spule erzeugt werden, und seine Richtung kann nach Bedarf verändert werden, indem der Strom, welcher in die Spule eingespeist wird, umgekehrt wird.
  • Bei der Vorrichtung der Erfindung werden mindestens zwei elektromagnetische Felder in einem biologischen Gewebe zum Erzeugen sowohl der wirklichen magnetischen Stimulation als auch der unechten magnetischen Simulation induziert. Um die magnetische Stimulationswirkung bereitzustellen, werden die Felder so induziert, dass ihre Richtungen in dem Zielbereich im Wesentlichen gleichgerichtet orientiert sind, um dadurch eine sich gegenseitig vergrößernde Wirkung zu er halten und als Ergebnis ein elektromagnetisches Feld auszubilden, welches in der Lage ist, ein biologisches Gewebe wesentlich anzuregen. Im Gegensatz dazu wird die Erzeugung der unechten magnetischen Stimulationswirkung durch Ändern der Richtung von mindestens einem der induzierten elektromagnetischen Felder erzielt, welche dem gleichgerichteten Feld entgegengesetzt sind, welches zum Erzeugen der wirklichen magnetischen Stimulation eingesetzt wird, wodurch mindestens zwei elektromagnetische Felder in dem Zielbereich im Wesentlichen in entgegengesetzten Richtungen überlagert werden, um so die Wirkung gegeneinander aufzuheben und ein elektromagnetisches Feld in dem Zielbereich zu erzeugen, welches schwach genug ist, um das biologische Gewebe, wie beispielsweise das Gehirn, nicht wesentlich anzuregen.
  • Sowohl die wirkliche als auch die unechte magnetische Stimulation werden unter Verwendung der Vorrichtung mit im Wesentlichen gleichem Leistungspegel der Spulenimpulse erzeugt, wodurch alle möglichen Nebenwirkungen, welche der wirklichen und der unechten magnetischen Stimulation zugeordnet sind, wie beispielsweise Empfindungen auf der Kopfhaut und eine auditive Reaktion, welche von den Störemissionen der Vorrichtung bewirkt werden, im Wesentlichen unverändert bleiben, wenn zwischen dem wirklichen und dem unechten magnetischen Stimulationsmodus umgeschaltet wird.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung umfasst magnetische Stimulatorspulen 1a, 1b, welche in einer parallelen Position nahe an dem Objekt angeordnet sind, welches stimuliert wird, eine Stromquelle 4, welche Strom in die Spulen 1a, 1b einspeist, eine Schaltervorrichtung 3, welche zum Umkehren des Stroms dient, welcher von der Stromquelle 4 in die Spule 1a eingespeist werden soll, und Stromzuführungsleiter 2a, 2b, 2c, welche die Stromquelle 4 mit der Schaltervorrichtung 3 und mit den Spulen 1a, 1b verbinden. Die Schaltervorrichtung 3 weist zumindest einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss zum Anschließen an die Spule 1a, einen dritten Anschluss zum Anschließen an die Spule 1b und einen vierten Anschluss zum Anschließen an die Stromquelle auf. Die Vorrichtung kann erforderlichenfalls auch eine Steuerungseinheit aufweisen, welche eingerichtet ist, um die Funktionen der Stromquelle 4 und der Schaltervorrichtung 3 zu steuern. Zur Vereinfachung wird die Steuerungseinheit aus dem Diagramm der 1 weggelassen.
  • Die Leiter 2a, 2b, 2c sind so verbunden, dass Leiter 2a den ersten und den zweiten Anschluss der Spule 1a mit dem ersten und dem zweiten Anschluss der Schaltervorrichtung 3 verbinden, die Leiter 2b verbinden den ersten Anschluss der Spule 1b mit der Stromquelle 4 und den zweiten Anschluss der Spule mit dem dritten Anschluss der Schaltervorrichtung 3, und der Leiter 2c verbindet den vierten Anschluss der Schaltervorrichtung 3 mit der Stromquelle 4. Dann können die Umschaltelemente der Schaltervorrichtung 3 den Leiter 2b, welcher an dem dritten Anschluss der Schaltervorrichtung 3 befestigt ist, mit dem Leiter 2a, welcher entweder mit dem ersten oder mit dem zweiten Anschluss verbunden ist, bzw. den Leiter 2c, welcher den vierten Anschluss der Schaltervorrichtung 3 verlässt, mit dem Leiter 2a verbinden, welcher entweder mit dem zweiten oder mit dem ersten Anschluss verbunden ist. Auf diese Weise sind die Spulen 1a und 1b in Reihe geschaltet, und der Stromimpuls, welcher von der Stromquelle 4 eingespeist wird, kann beide Spulen 1a, 1b so passieren, dass die Richtung des Stroms durch die Spule 1a durch die Schaltervorrichtung 3 so eingestellt werden kann, dass sie entweder gleichgerichtet oder entgegengesetzt zu dem Strom durch die Spule 1b ist. Die Schaltervorrichtung 3 kann einen Entwurf aufweisen, welcher auch eine Verbindung zwischen dem dritten und dem vierten Anschluss erlaubt, wodurch die Leiter 2b und 2c unmittelbar miteinander verbunden werden können. Bei dieser Schaltungsverbindung wird die Spule 1a umgangen, und der Stromimpuls, welcher von der Stromquelle 4 eingespeist wird, passiert nur die Spule 1b.
  • Wenn die in 1 gezeigte Vorrichtung zum Induzieren eines Magnetfelds verwendet wird, wird ein Stromimpuls von 1 bis 20 kA mit einer Dauer von 50 bis 1000 μs in die magnetischen Stimulatorspulen 1a, 1b eingespeist. Der Stromimpuls wird von einer Impulsschaltung gebildet, welche Spulen 1a, 1b, Stromleiter 2a, 2b, 2c, die Schaltervorrichtung 3 und die Stromquelle 4 umfasst. Eine mögliche Konfiguration der Impulsschaltung wird in 2 ausführlicher illustriert. Die in 2 gezeigte Stromquelle 4 umfasst einen Kondensator 5, welcher mit einer Stromversorgung 6 parallel verbunden ist, und mit diesen in Reihe geschaltet einen Thyristor-Schalter 7, welcher parallel zu einer Diode 8 verbunden ist. Der Stromimpuls wird typischerweise zunächst durch Aufladen des Kondensators 5 auf eine Spannung von 0,5 bis 4 kV durch die Stromversorgung 6 und dann durch schnelles Entladen der gespeicherten Energie des Kondensators 5 über die Leiter 2a, 2b, 2c in die Spule 1b oder ersatzweise in die Spulen 1a, 1b ausgebildet. Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung wird das Entladen des Energiespeicherkondensators 5 durch leitfähig Schalten des Thyristor-Schalters 7 zu einem erwünschten Zeitpunkt eingeleitet. Davor wird die Schaltervorrichtung 3 passend eingestellt, um die Richtung des Stromimpulses auszuwählen, welcher mindestens eine der Spulen passieren soll, welche bei der illustrierten Schaltung Spule 1a ist.
  • Dementsprechend ist eine allgemeine Funktion der Schaltervorrichtung, mindestens eine der Spulen als einen Teil der Impulsschaltung zu verbinden und die Richtung des angelegten Stromimpulses in mindestens einer der Spulen auszuwählen.
  • Ein einfacher Typ der Schaltervorrichtung 3 auf der Grundlage manuell anschließbarer Steckverbinder weist eine Konstruktion der Schaltervorrichtung 3 auf, welche einen ersten und einen zweiten Steckverbinder umfasst, welche in der Lage sind, einen ersten und einen zweiten passenden Steck verbinder aufzunehmen, welche an den Enden der Leiter 2a der Spule 1a befestigt sind. Deshalb kann die Richtung des Stroms, welcher die Spule 1a passieren soll, wie erwünscht durch passende Zusammenschaltung der passenden Steckverbinder eingestellt werden.
  • Ersatzweise kann die Schaltervorrichtung 3 unter Verwendung von z. B. einer Konstruktion mit einem ersten und einem zweiten Schalter mit zwei Positionen, einem ersten und einem zweiten Leiter, welche an den ersten und den zweiten Anschluss der Spule angeschlossen sind, und zusätzlich ein erster und ein zweiter Hilfsleiter den ersten und den zweiten Anschluss der Spule angeschlossen sind. Die Schalter, die Leiter und Hilfsleiter sind in der Schaltervorrichtung 3 so angeordnet, dass der erste Schalter in seiner ersten Position Strom an den ersten Leiter der Spule und in seiner zweiten Position an den zweiten Hilfsleiter passieren lässt, während der zweite Schalter in seiner ersten Position Strom an den zweiten Leiter der Spule und in seiner zweiten Position an den ersten Hilfsleiter passieren lässt. Folglich kann die Richtung des Stromimpulses, welcher über die Spule geschickt werden soll, durch passendes Einstellen der Schalterpositionen ausgewählt werden. Wenn beide Schalter in ihren ersten Positionen eingestellt sind, wobei sie folglich die oben stehend beschriebenen Verbindungen mit den jeweiligen Leitern herstellen, passiert der Strom die Spule in einer ersten Richtung, und wenn die Schalter in ihrer zweiten Position eingestellt sind, was heißt, dass sie den Strom entlang der Hilfsleiter durchlassen, ist die Richtung des Stromimpulses durch die Spule umgekehrt. Bei einer brauchbaren Konstruktion können die Schalter Halbleiterschaltelemente oder mechanische Schalterkomponenten sein.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch durch Bereitstellen jeder der Spulen 1a und 1b mit einer separaten Impulsschaltung implementiert werden. Hierbei kann eine der Impulsschaltungen auf die gleiche Weise arbeiten wie die in 2 gezeigte Impulsschaltung. Die andere Impulsschaltung kann aus der Schaltungskonfiguration der 2 z. B. durch Ersetzen der Diode 8 mit einem Thyristor-Schalter modifiziert werden. Dann kann die Ladepolarität des Kondensators in der zweiten Impulsschaltung in einer erwünschten Weise ausgewählt werden, und gemäß der ausgewählten Ladepolarität wird entweder der erste oder der zweite Thyristor-Schalter leitend geschaltet, um den Stromimpuls in einer erwünschten Richtung durch die Spule durchzulassen. Diese Anordnung vermeidet die Notwendigkeit einer separaten Schaltervorrichtung 3 insofern, dass die parallel umgekehrte Verbindung der Thyristor-Schalterelemente als die Schaltervorrichtung 3 fungiert, wodurch die Richtung des angelegten Stromimpulses durch elektrische Steuerungsmittel ausgewählt werden kann. Im Vergleich mit den in 1 oder 2 gezeigten Anordnungen stellt die alternative Anordnung mit zwei Impulsschaltungen einen weiteren Nutzen einer höheren Stromimpulskapazität bereit.
  • Auch Ausführungsformen, welche von den oben stehend beschriebenen verschieden sind, können als innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung betrachtet werden.
  • Eine alternative Anordnung zum Erzeugen einer unechten magnetischen Stimulation kann z. B. durch Verwenden von zwei magnetischen Stimulatoren realisiert werden, welche jeder eine einzelne Stimulatorspule aufweisen. Die Spulen werden benachbart zueinander auf dem Versuchsobjekt angeordnet. Dann wird die unechte Stimulation durch mechanisches Umorientieren einer der Spulen um 180° erzeugt, wodurch die Richtungen der elektromagnetischen Felder entgegengesetzt zueinander wirken. Jedoch ist dieses Verfahren des Wechselns zwischen der unechten und die wirklichen magnetischen Stimulation äußerst nachteilhaft.
  • Ein anderes Alternativverfahren ist es, einen magnetischen Stimulator zu verwenden, welcher eine separate unechte Sti mulatorspule aufweist, welche während der Verabreichung der unechten Stimulation damit verbunden ist. Vorteilhafterweise weist die unechte Stimulatorspule eine externe Konstruktion auf, welche zu derjenigen der tatsächlichen Stimulatorspule identisch ist, jedoch mit einer internen Anordnung, welche in der Lage ist, das Feldmuster zu induzieren, welches für eine unechte Stimulation erforderlich ist.
  • Auch eine Spule mit der Form einer Acht kann zum Erzeugen des unechten Stimulationsfelds verwendet werden, wodurch das geschlossene Spulengehäuse zwei Spulen enthält, von welchen eine mit einer optionalen Auswahl der Spulenstromrichtung ausgestattet ist.
  • Bei einem weiteren Alternativverfahren werden die Spulenströme während der Versuchssitzung im Verhältnis zueinander ausgehend von den Werten, welche eine wirkliche magnetische Stimulation erzeugen, schrittweise in Richtung einer unechten Stimulation und rückgängig verändert. Ein Nutzen dieses Verfahrens ist, dass die Feldstärke, welche in dem Gehirngewebe induziert wird, beispielsweise in einer variierenden Weise verändert werden kann, ohne eine wesentliche Veränderung der sensorischen oder auditiven Empfindung zu bewirken, welche von dem Versuchsobjekt wahrgenommen wird.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Erzeugen einer magnetischen Stimulationswirkung auf einem Zielbereich in einem biologischen Gewebe, die Vorrichtung umfassend mindestens eine erste Spule (1b) zum Induzieren eines Magnetfelds, Leiter (2b, 2c) zum Einspeisen eines elektrischen Stroms an jede der ersten Spulen (1b), eine Stromquelle (4) zum Einspeisen des elektrischen Stroms entlang der Leiter (2b, 2c) an jede der ersten Spulen (1b), mindestens eine zweite Spule (1a), welche in der Umgebung der mindestens einen der ersten Spulen (1b) angeordnet ist, Leiter (2a) und eine Stromquelle (4) zum Einspeisen eines elektrischen Stroms an jede der zweiten Spulen (1a), und Schaltmittel (3) zum Durchlassen des elektrischen Stroms an jede der zweiten Spulen (1a), wie ausgewählt, in einer ersten oder in einer zweiten Richtung, wobei die auswählbare Richtung des Stroms, welcher die zweite Spule (1a) passiert, gestattet, die Richtung des Magnetfelds, welches von der zweiten Spule (1a) induziert wird, beim Vergrößern oder Verringern der Feldstärke einzustellen, welche von der ersten Spule (1b) induziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen wirklichen magnetischen Stimulationsmodus und einen unechten magnetischen Stimulationsmodus derartig aufweist, dass in dem wirklichen magnetischen Stimulationsmodus die Vorrichtung eingerichtet ist, mindestens zwei elektromagnetische Felder in dem biologischen Gewebe zu induzieren, so dass die Felder in dem Zielbereich im Wesentlichen gleichgerichtet zueinander orientiert sind, um daraus eine sich gegenseitig verstärkende Wirkung zu erhalten und im Ergebnis ein elektromagnetisches Feld mit einer ausreichend starken Feldstärke auszubilden, um das biologische Gewebe wesentlich anzuregen, und in dem unechten magnetischen Stimulationsmodus die Vorrichtung eingerichtet ist, um die Richtung von mindestens einem der elektromagnetischen Felder von der Richtung des jeweiligen Felds bei der wirklichen magnetischen Stimulation umzukehren, so dass mindestens zwei elektromagnetische Felder in dem Zielbereich im Wesentlichen entgegengesetzte Richtungen aufweisen, um ihre jeweilige Wirkung aufzuheben, wobei die Vorrichtung eingerichtet ist, mindestens ein erstes elektromagnetisches Feld in dem biologischen Gewebe zu induzieren und gleichzeitig mindestens ein zweites elektromagnetisches Feld zu induzieren, welches das erste elektromagnetische Feld überlagert, jedoch in seiner Richtung derart von der Richtung des ersten elektromagnetischen Felds abweicht, dass die gesamte Wirkung der elektromagnetischen Felder in dem Zielbereich des biologischen Gewebes eine Feldstärke aufweist, welche schwächer ist als das elektromagnetische Feld, welches für eine wesentliche Anregung des Gewebes erforderlich ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der zweiten Spulen (1a) über das Schaltmittel (3) entweder in Reihe oder parallel mit mindestens einer der ersten Spulen (1b) verbunden ist, und die Schaltung (1a, 1b, 3) mit einer der Stromquellen (4) in einer Reihenkonfiguration zum Einspeisen dieses Stroms bzw. in einer parallelen Konfiguration zum Anlegen dieser Spannung an jede der ersten Spulen (1b) und in der Richtung, welche von dem Schaltmittel (3) bestimmt wird, mit jeder der zweiten Spulen (1a) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der zweiten Spulen (1a) mit einer separaten Stromquelle verbunden ist, welche auch das Schaltmittel zum Auswählen der Richtung des Stroms aufweist, welcher in die Spule (1a) eingespeist werden soll.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der ersten Spulen (1b) und mindestens eine der zweiten Spulen (1a) in einer koaxialen, benachbarten oder überlagerten Anordnung zueinander angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der ersten Spulen (1b) und mindestens eine der zweiten Spulen (1a) in einer feststellbaren Anordnung zueinander angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Computer zum Steuern des Schaltmittels umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer ein Programm zum Steuern des Schaltmittels und zum Verändern der Verabreichung der wirklichen magnetischen Stimulationsimpulse und der unechten magnetischen Stimulationsimpulse in einer zufälligen Weise oder gemäß einer erwünschten, programmierten Sequenz umfasst.
DE69937640T 1998-07-10 1999-07-01 Verfahren und gerät zur produktion illusorischer magnetischer stimulation Expired - Lifetime DE69937640T2 (de)

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