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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einen Innenverkleidungsartikel für ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit integrierter elektronischer Vorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Erfindung stellt einen Innenverkleidungsartikel mit integrierter elektronischer Vorrichtung, insbesondere elektronischen Komponenten für ein interaktives elektronisches System, bereit. Der Innenverkleidungsartikel nutzt eine Beleuchtung der elektronischen Vorrichtung, insbesondere als Hintergrundbeleuchtung für einen Berührungssensor oder Näherungssensor, der in den Innenverkleidungsartikel integriert ist.
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Insbesondere wird eine dekorative Außenabdeckung des Innenverkleidungsartikels in bestimmten Bereichen verwendet, um eine Hintergrundbeleuchtung von einer Rückseite der dekorativen Außenabdeckung zu einer Vorderseite der dekorativen Außenabdeckung zu übertragen und zu bringen, während andere Bereiche der dekorativen Außenabdeckung als eine Maske verwendet werden können, um zu verhindern, dass Licht von einer Vorderseite der dekorativen Außenabdeckung mit einer definierten Grenze zwischen den lichtdurchlässigen und opaken Bereichen emittiert wird.
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Zeichnungen
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Die oben genannten und weitere Merkmale dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die hierin in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben sind, wobei:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Innenverkleidungsartikels für ein Kraftfahrzeug ist;
- 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Innenverkleidungsartikels von 1 ist;
- 3A eine Querschnittsansicht des Innenverkleidungsartikels von 1 entlang der Linie 3-3 von 1 ist;
- 3B eine vergrößerte Querschnittsansicht der dekorativen Außenhülle des Innenverkleidungsartikels von 1 innerhalb des Kreises 12 von 3A ist:
- 4A-4L ein Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Außenhülle für den Innenverkleidungsartikel von 1 und solche, die in den Innenverkleidungsartikel integriert sind, zeigen.
- 5 eine Vorderseite eines Prägestempels zeigt, welcher zum Pressen/Prägen in eine Rückseite der dekorativen Außenhülle in 4H verwendet wird;
- 6A eine vergrößerte Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform der dekorativen Außenhülle des Innenverkleidungsartikels von 1 innerhalb des Kreises 12 von 3A zeigt:
- 6B-6E Nahansichten für jedes der Merkmale zeigen, die in der dekorativen Außenhülle gebildet sind, wobei Aussparungen mindestens teilweise mit dem transparenten oder durchscheinenden Material gefüllt sind, wie in 6A gezeigt;
- 7A eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels zeigt;
- 7B eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels als Teil einer inneren Türverkleidung zeigt;
- 7C eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels als Teil einer inneren Instrumententafel zeigt; und
- 8 eine Querschnittsansicht eines anderen Innenverkleidungsartikels gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung entlang der Linie 3-3 von 1 ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten der Konstruktion und der Anordnung von Komponenten beschränkt ist, die in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den Zeichnungen dargestellt sind. Die Erfindung(en) hierin kann/können für andere Ausführungsbeispiele tauglich sein und auf verschiedene Weise ausgeübt oder ausgeführt werden. Es versteht sich auch, dass die hierin verwendete Ausdrucksweise und Terminologie dem Zweck der Beschreibung dient und nicht als einschränkend betrachtet werden sollte, wie ein Fachmann verstehen kann.
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Unter Bezugnahme auf die 1-3 ist ein Innenverkleidungsartikel 10 für ein Kraftfahrzeug gezeigt. Wie in 2 gezeigt, ist der Innenverkleidungsartikel 10 aus einem Aufbau von zusammengesetzten Komponenten gebildet. Insbesondere zeigt 2, dass der Innenverkleidungsartikel 10 vorzugsweise eine geformte dekorative Außenabdeckung 20 (auch als dekorative Außenhaut bekannt), eine Stütze/ein Polster 40 (auch als weiche Berührungsschicht bekannt) und ein Substrat 60 (auch als Träger bekannt) umfasst, das die dekorative Außenabdeckung 20 und die Stütze/das Polster 40 sowie den Innenverkleidungsartikel 10 trägt und zur Befestigung am Kraftfahrzeug dient.
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Die dekorative Außenabdeckung 20 kann aus einer flexiblen Polymerzusammensetzung gebildet sein, insbesondere durch Slush-Formen, Rotationsformen, Spritzgießen oder Gießen sowie Extrusion als planare thermoformbare Folie. Die dekorative Außenabdeckung 20 kann vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm aufweisen. Die Polymerzusammensetzung für die dekorative Außenabdeckung 20 kann mindestens ein thermoplastisches synthetisches Polymer wie plastifiziertes Polyvinylchlorid (PVC), thermoplastisches Urethan (TPU), thermoplastisches Olefin (TPO), thermoplastische Elastomere (TPE), Polyvinylchlorid-Acrylnitril-Butadien-Styrol (PVC-ABS), Acrylnitril-Styrol-Acryl (ASA), gemischte elastomere thermoplastische Polymere und thermoplastische Polyolefine (ETP-TPO) umfassen, im Wesentlichen daraus bestehen oder daraus bestehen. Die dekorative Außenabdeckung 20 kann auch aus natürlichem (echtem) oder künstlichem (synthetischem) Leder gebildet sein. Die Oberfläche der Außenseite der dekorativen Außenabdeckung 20 kann auch einen Druck (z. B. Siebdruck), eine Körnung/eine Textur umfassen und/oder lasergeätzt sein.
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Die Stütze/das Polster 40 kann durch einen elastischen, komprimierbaren Schaum bereitgestellt sein, der aus einer Polymerzusammensetzung gebildet ist. Die Polymerzusammensetzung kann mindestens ein synthetisches Polymer wie Polyurethan (PU) und Polyolefin (PO), wie zum Beispiel Polypropylen (PP), umfassen, im Wesentlichen daraus bestehen oder daraus bestehen.
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Die Stütze/das Polster 40 kann auch durch eine Sandwichstruktur bereitgestellt sein, die aus mindestens einer Schicht aus gewebtem Textilgewebe gebildet ist, das zwischen zwei gegenüberliegenden Schichten aus Gittergewebe angeordnet ist. Ein Gittergewebe (z. B. offenes Netz, Netz, Gaze) kann als ein gewebtes, nicht gewebtes oder gestricktes Gewebe verstanden werden, das spezifisch als eine offene oder lose Konfiguration von Strängen aufweisend beschrieben wird.
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Die Stütze/Polster-Schicht 40 kann auch ein Abstandsgewebe umfassen, wie ein kettengewirktes textiles Abstandsgewebe, wie in der
US 5,385,036 von Spillane mit dem Titel „Warp Knitted Textile Spacer Fabric, Method of Producing Same, and Products Produced From“ offenbart, die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist. Die Stütze/Polster-Schicht 40 kann auch eine Kombination aus einem gewebten Gewebe und einem gestrickten Gewebe umfassen. Die Stütze/Polster-Schicht 30 kann vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 1 mm bis 6 mm aufweisen und insbesondere eine Dicke in einem Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweisen.
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Das Substrat 60 kann aus einer relativ starren Polymerzusammensetzung gebildet sein, insbesondere durch Spritzgießen. Das Substrat 60 kann vorzugsweise eine Dicke in einem Bereich von 1 mm bis 3,5 mm aufweisen und insbesondere in einem Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm.
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Das Substrat 60 kann eine Polymerzusammensetzung umfassen, die vorzugsweise einen Biegemodul, gemessen gemäß ASTM D-790-10, von mindestens 150.000 psi bei Raumtemperatur (23 °C) aufweist, damit das Substrat eine ausreichende Steifigkeit bereitstellt, um den ersten Innenverkleidungsartikel 10 zu tragen. Insbesondere kann das erste Artikelsubstrat 60 einen Biegemodul, gemessen gemäß ASTM D-790-10, in einem Bereich von 250.000-600.000 psi bei 23 °C aufweisen.
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Zusätzlich zum Bereitstellen einer ausreichenden Steifigkeit für das Substrat 60 des Innenverkleidungsartikels 10 sollte die Polymerzusammensetzung für das Substrat 60 vorzugsweise auch eine geeignete Wärmebeständigkeit bereitstellen. Somit kann das Substrat 60 aus einer Polymerzusammensetzung gebildet sein, die vorzugsweise eine Wärmeformbeständigkeitstemperatur, gemessen gemäß ASTM D-648-07, von mindestens 82 °C bei 264 psi aufweist. Insbesondere kann das Substrat 60 eine Wärmeformbeständigkeitstemperatur, gemessen gemäß ASTM D-648-07, in einem Bereich von 82-110 °C bei 264 psi aufweisen.
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Die Polymerzusammensetzung für das Substrat 60 kann mindestens ein thermoplastisches synthetisches Polymer wie Polypropylen (PP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polycarbonat (PC), Polycarbonat/Acrylnitril-Butadien-Styrol (PC/ABS) oder Polyphenylenoxid (PPO) umfassen, im Wesentlichen daraus bestehen oder daraus bestehen.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst der Innenverkleidungsartikel 10 ferner eine elektronische Vorrichtung 80 und einen hinteren Verschluss/ein Gehäuse 100, der/das die elektronische Vorrichtung 80 abdeckt und entfernbar an dem Substrat 60 mit Befestigungsmitteln, wie Befestigungsmitteln (z. B. Gewindebefestigungsmitteln wie Schrauben), Heißverstemmen, Ultraschallschweißen oder Klebstoffen, befestigbar ist. Unter Bezugnahme auf die 3A-3B umfasst das Substrat 60, wie gezeigt, vorzugsweise einen Bereich oder ein Fenster 62, der/das von einem (sichtbaren) lichtdurchlässigen Element 64 eingenommen wird, das eine oder mehrere Grafiken umfassen kann. Das lichtdurchlässige Element 64 kann transparent oder durchscheinend sein. Beispielhafte Materialien für das lichtdurchlässige Element 64 umfassen Polycarbonat (PC), Polymethylmethacrylat (PMMA) und gehärtetes Glas. Ähnlich wie ein Rest des Substrats 60 kann das lichtdurchlässige Element 64 eine Dicke in einem Bereich von 1 mm bis 3,5 mm aufweisen und insbesondere in einem Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm.
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Wie durch die 3A-3B gezeigt, weist die elektronische Vorrichtung 80 eine Hintergrundbeleuchtungslichtquelle (sichtbares Licht) 82 auf (z. B. LED, die eine unabhängige LED umfasst, RGB-LED-Matrix, LED-Anzeige, OLED, Mikro-LED, LED auf einer PCB oder LCD), die unter dem lichtdurchlässigen Element 64 liegt, und eine Berührungssensorfolie 84, die über dem lichtdurchlässigen Element 64 liegt. Die Berührungssensorfolie ist vorzugsweise mit dem lichtdurchlässigen Element 64 verbunden (laminiert), insbesondere mit einem optisch klaren Klebstoff (OCA) oder einem optisch klaren Harz (OCR). Die Berührungssensorfolie 84 kann eine kapazitive oder resistive Berührungssensorfolie sein, wie sie in der Technik bekannt ist. Insbesondere kann die Berührungssensorfolie 84 eine transparente Berührungsfolie umfassen, wie sie in der Technik zum Anzeigen von Bildern bekannt ist. Die Berührungssensorfolie 84 ermöglicht eine Berührungssteuerung, Schalteingabe, Zeicheneingabe und Gesteneingabe als Teil des interaktiven elektronischen Systems, das programmierbar und rekonfigurierbar ist.
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Alternativ kann anstelle der Berührungssensorfolie 84 eine beliebige Komponente verwendet werden, die auf Berührung und/oder sogar die Nähe der Hand/Finger eines Benutzers usw. reagiert, die dann eine Sensoreingabe bereitstellt. Dementsprechend kann dies z. B. einen oder mehrere Näherungssensoren oder sogar eine oder mehrere Kameras umfassen, ist aber nicht darauf beschränkt. Der Näherungssensor kann daher einen Sensor umfassen, der selbst ein elektromagnetisches Feld emittieren kann, das dann Änderungen des Felds mittels eines Rücksignals identifiziert. Dementsprechend muss, obwohl bevorzugt, keine Berührungssensorfolie verwendet werden und kann eine andere elektronische Schaltung verwendet werden, um eine Eingabe zu erfassen, die daher berührungsbasiert oder berührungslos (kein physischer Kontakt) sein kann. Während die Erfindung daher jetzt hierin mit der bevorzugten Berührungssensorfolie 84 weiter beschrieben wird, sind die oben genannten Ausführungsbeispiele in dem breiteren Kontext dieser Erfindung enthalten.
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Zusätzlich wird hierin in Betracht gezogen, dass das Vorhandensein des Substrats mit dem lichtdurchlässigen Element 64 vermieden werden kann. In einer solchen Konfiguration hätte man daher das Vorhandensein der dekorativen Haut, einer oder mehrerer Aussparungen 24 in der Haut, eines Berührungssensors und/oder Näherungssensors und einer Lichtquelle. Zusätzlich wird hierin in Betracht gezogen, dass die Aussparungen 24 nicht verwendet werden und einen Querschnitt der dekorativen Außenabdeckung bereitstellen, der immer noch die Transmission von sichtbarem Licht ermöglicht.
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Wie am besten durch 3B gezeigt, sind Bilder, die auf der bevorzugten Berührungssensorfolie 84 angezeigt werden, die durch sichtbares Licht 86 von der Hintergrundbeleuchtungslichtquelle 82 hinterleuchtet werden, durch die dekorative Außenabdeckung 20 in Bereichen mit reduzierter Dicke 22 der dekorativen Außenabdeckung 20 mit einer reduzierten Dicke RT in einem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm sichtbar. Wie gezeigt, sind die Bereiche mit reduzierter Dicke 22 benachbart zu dem distalen Ende von verdeckten Aussparungen 24, während benachbarte Bereiche 24 mit voller Dicke der dekorativen Außenabdeckung 20, die aufgrund ihrer erhöhten Dicke für die Lichttransmission opak sind, das sichtbare Licht 86 von der Hintergrundbeleuchtungslichtquelle 82 maskieren.
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Zusätzlich zu dem Vorstehenden kann die dekorative Außenabdeckung 20 einen oder mehrere taktile Schaltindikatoren 28 auf der Oberfläche umfassen, um Funktionen der elektronischen Vorrichtung 80 und/oder des Kraftfahrzeugs zu bedienen. Zum Beispiel können die Schaltindikatoren 28 Sitzschaltindikatoren, HLK-Schaltindikatoren, Fensterschaltindikatoren, Türverriegelungsschaltindikatoren, Scheinwerferschaltindikatoren, Funkschaltindikatoren usw. sein.
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Die elektronische Vorrichtung 80 umfasst auch einen haptischen Aktuator 88, der einem Benutzer der elektronischen Vorrichtung 80 als Reaktion auf eine Berührung der Berührungssensorfolie 84 eine haptische (taktile) Rückmeldung (z. B. Vibration) geben kann. Eine solche kann auch als Reaktion darauf betätigt werden, dass ein Benutzer einen oder mehrere der Schaltindikatoren 28 berührt, um dem Benutzer eine taktile Rückmeldung zu geben, dass die den Schaltindikatoren 28 zugeordnete Funktion betätigt wurde.
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Die elektronische Vorrichtung 80 umfasst auch einen Strom- und/oder Datenübertragungsverbinder 92, um die elektronische Vorrichtung 80 mit Strom zu versorgen und/oder der Berührungssensorfolie 84 Daten bereitzustellen.
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4A-4L zeigen ein Verfahren zum Herstellen der dekorativen Außenhülle 20 gemäß der vorliegenden Erfindung. In 4A wird eine Form 200 für die dekorative Außenhülle 20 in einem Ofen erwärmt (z. B. Temperatur von 240-260 °C für PVC). In 4B wird die Polymerzusammensetzung in Pulverpartikelform auf die Form 200 aufgebracht, wobei zu diesem Zeitpunkt die Pulverpartikel teilweise schmelzen und verschmelzen. Wie in 4B gezeigt, wird die Polymerzusammensetzung in Pulverpartikelform auf die Form 200 aufgebracht, indem sie auf die Form 200 in einer Menge gegossen wird, die über das hinausgeht, was zum Bilden der dekorativen Außenhülle 20 erforderlich ist. In 4C wird die Form 200 mit den aufgebrachten Pulverpartikeln vibriert, um die Pulverpartikel zu verdichten. In 4D-4E werden überschüssige Pulverpartikel, die keinem Schmelzen oder Verschmelzen mit anderen Pulverpartikeln unterzogen wurden, aus der Form 200 entfernt. In 4F wird die Form 200 mit einer halbverschmolzenen Beschichtung der Pulverpartikel ein zweites Mal in den Ofen gestellt und ein zweites Mal erwärmt, um die Pulverpartikel vollständig zu schmelzen und zu verschmelzen. In 4G wird die Form 200 mit den erwärmten, geschmolzenen und verschmolzenen Pulverpartikeln, die nun die dekorative Außenabdeckung 20 gebildet haben, von der Oberseite entfernt. In 4H wird ein Prägestempel 210 mit Vorsprüngen 220 (siehe 5), welche die Aussparungen 24 in der dekorativen Außenabdeckung 20 bilden, in die dekorative Außenabdeckung 20 gepresst, um die verdeckten Aussparungen oder Perforationen 24 zu bilden. In 4I wird die Form 210 mit dem Prägestempel 210 gekühlt. In 4J wird der Prägestempel 210 aus der Form 210 und der dekorativen Außenabdeckung 20 entfernt. In 4K ist die dekorative Außenabdeckung 20 zum Entfernen aus der Form 200 bereit. In 4L wird die dekorative Außenabdeckung 20 in den Innenverkleidungsartikel 10 eingebaut. In einem alternativen Verfahren können die Pulverpartikel der Polymerzusammensetzung unter Verwendung einer Sprühvorrichtung, wie etwa einer Sprühpistole, auf die Form 200 aufgebracht werden. Mit diesem Verfahren muss kein überschüssiges Pulver aus der Form 200 entfernt werden, und somit kann der in 4D gezeigte Schritt eliminiert werden.
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5 zeigt eine Vorderseite des Prägestempels 210, welcher zum Pressen in eine Rückseite der dekorativen Außenabdeckung 20 in 4H verwendet wird, um die verdeckten Aussparungen 24 zu bilden.
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6A zeigt eine andere Ausführungsform der dekorativen Außenabdeckung 20, in welcher die verdeckten Aussparungen 24 mindestens teilweise mit einem transparenten oder durchscheinenden Trägermaterial 26 (z. B. durchscheinende thermoplastische Polymerzusammensetzung) gefüllt sein können, welches als ein Pulver (z. B. PVC-Trockensol) aufgebracht werden kann, welches anschließend geschmolzen wird, oder als eine Flüssigkeit (z. B. PVC-Plastisol). 6B-6E Nahansichten für jedes der Merkmale zeigen, die in der dekorativen Außenabdeckung 20 gebildet sind, wobei die Aussparungen 24 mindestens teilweise mit dem transparenten oder durchscheinenden Material 26 gefüllt sind.
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7A zeigt eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels, während 7B eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels als Teil einer inneren Türverkleidung zeigt und 7C eine alternative Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels als Teil einer inneren Instrumententafel zeigt. Obwohl nicht gezeigt, kann der Innenverkleidungsartikel Teil einer Mittelbodenkonsole, einer IP Instrumententafel, eines IP Center Stacks und einer Türverkleidungstafel sein.
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In einer anderen Ausführungsform des Innenverkleidungsartikels 10, die in 8 veranschaulicht ist, umfasst die dekorative Außenabdeckung 20 eine durchscheinende Basisschicht 30, eine opake Zwischenschicht 32 und eine schützende transparente oder durchscheinende Deckschicht 34. Wie gezeigt, weist die opake Zwischenschicht 32 einen lasergeätzten Bereich 36 auf, durch den Licht von der Lichtquelle 82 durch die durchscheinende Basisschicht 30 und die schützende transparente oder durchscheinende Deckschicht 34 emittiert wird.
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Andere Verfahren zum Herstellen des Innenverkleidungsartikels hierin werden in Betracht gezogen, um das Folgende zu umfassen, das vorzugsweise in einem Schritt in einem Slush-Skin-Werkzeug erreicht werden kann:
- A. Die lokalen „durchscheinenden“ Bereiche können direkt in dem Hohlraum des Slush-Skin-Werkzeugs erreicht werden. Die Bereiche, welche ermöglichen, dass die Hintergrundbeleuchtung durch sie hindurchgeht, werden vorzugsweise auf eine reduzierte Dicke RT in einem Bereich von 0,1 mm bis 0,3 mm komprimiert, während benachbarte Bereiche 24 mit voller Dicke der dekorativen Außenabdeckung 20, die aufgrund ihrer erhöhten Dicke für die Lichttransmission opak sind, das sichtbare Licht 86 von der Hintergrundbeleuchtungslichtquelle 82 maskieren.
- B. Das Prägen oder Komprimieren von lokalen Bereichen, um die Lichttransmission zu ermöglichen, kann auch mit sekundären Einspritzstiften in dem Werkzeughohlraum innerhalb der einzelnen Zyklusperiode erreicht werden, wobei die zurückgezogenen Stifte zu einem bestimmten Zeitpunkt gleiten, um die Materialdicke an der gewünschten Stelle zu reduzieren.
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Opake und durchscheinende Slush-Materialprozesse (2-Schritt): 1) Gießen einer relativ dünne opake Außenschicht, wobei die bestimmten hinterleuchteten Bereiche gepresst werden und lokal reduziert werden (siehe B oben), und ein zweites durchscheinendes Material wird geschaltet, was eine relativ homogene gleichmäßige Dicke ermöglicht. Es wird in Betracht gezogen, dass andere Oberflächentechnologien und Verfahren umfassen:
- Spritzgegossene Haut: PVC, TPE oder TPW „opak“ zusammen mit einem sekundären Prägevorgang, um die Dicke in lokalen Bereichen zu reduzieren, (zwei Schritte) oder mit den gedünnten Bereichen direkt in dem Formhohlraum (ein Schritt).
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2K-Spritzguss-1. Schuss ist opak, wobei relativ dünne lokale Bereiche in dem Werkzeughohlraum reduziert werden (Weiche Haut PVC, TPE oder TPO), 2. Schuss durchscheinendes Polymer (PP, ABS, PC-ABS, PC).
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Hinterspritzguss - (weiche Abdeckung) Durchscheinende Folie PVC, TPE oder TPE mit durchscheinendem PP, ABS, PC-ABS oder PC.
Laminiertes Abdeckmaterial - (Durchscheinende Folie - PVC, TPO oder TPE) auf durchscheinendem Substrat (PP, ABS, PC-ABS)
Integraler Sensor auf B-seitiger Abdeckmaterialfolie oder gegossener Slush-Skin vor dem Formen oder anderen Schritten. Material kann mit sekundärem Siebdruck „Decale“ oder einem direkten Siebdruck oder digital tintenstrahlgedruckter Sensorschaltung auf der B-Seite des Materials verarbeitet werden.
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Während eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung(en) beschrieben wurde, versteht es sich, dass verschiedene Änderungen, Anpassungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Geist der Erfindung(en) und dem Schutzumfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen. Der Schutzumfang der Erfindung(en) sollte daher nicht unter Bezugnahme auf die obige Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche zusammen mit ihrem vollen Umfang von Äquivalenten bestimmt werden. Ferner versteht es sich, dass die beigefügten Ansprüche nicht notwendigerweise den breitesten Schutzumfang der Erfindung(en) umfassen, die der Anmelder beanspruchen darf, oder die einzige(n) Art(en), in der die Erfindung(en) beansprucht werden können, oder dass alle genannten Merkmale notwendig sind.
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Auflistung von Bezugszeichen
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- 10
- Innenverkleidungsartikel
- 12
- Kreis
- 20
- dekorative Außenabdeckung/Außenhaut
- 22
- Bereiche mit reduzierter Dicke
- 24
- verdeckte Aussparung
- 26.
- transparentes/durchscheinendes Trägermaterial
- 28
- taktile Schaltindikatoren
- 30
- durchscheinende Basisschicht
- 32
- opake Schicht
- 34
- schützende Deckschicht
- 36
- lasergeätzter Bereich
- 40
- Stütze/Polster
- 60
- Substrat/Träger
- 62
- Fenster (Öffnung/Durchgangsöffnung)
- 64
- lichtdurchlässiges Element/Grafik
- 80
- elektronische Vorrichtung
- 82
- Hintergrundbeleuchtungslichtquelle
- 84
- Berührungssensorfolie
- 86
- sichtbares Licht
- 88
- haptischer Aktuator
- 92
- Verbinder
- 100
- hinterer Verschluss/Gehäuse
- 200
- Form
- 210
- Prägestempel
- 220
- Vorsprünge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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