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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme und Verfahren zum
Bedienen eines oder mehrerer Ausgabegeräte in Fahrzeugen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugverkleidungskomponente
mit einer Bedientafel.
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STAND DER TECHNIK
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Kraftfahrzeuge,
zum Beispiel Automobile, weisen verschiedene Ausgabegeräte auf,
die zur manuellen Steuerung konfiguriert sind. Beispiele von typischen
Geräten
sind insbesondere Innen- und Außenbeleuchtung,
das Klimaregelungssystem, Fenster und Spiegel, Audio-/Videoanlagen
und Kommunikationsanlagen wie Telefone und Internetgeräte.
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Zur
Bedienung dieser Ausgabegeräte
umfasst der Kraftfahrzeuginnenraum typisch eine große Anzahl
sichtbarer Steuerungen wie Skalen und Schalter, die ständig im
gesamten Innenraum angezeigt werden. Diese Steuerungen gehen im
Allgemeinen mit sichtbaren Anzeigeelementen wie Symbolen, Emblemen,
Logos oder anderen Anzeiger einher, die für den Insassen Informationen
bereitstellen, wie etwa den Ort, die Funktionsweise und den Status
der Steuerung. Wird auf ein optionales Gerät im Fahrzeug verzichtet, werden
anstelle der Steuerung typisch ein oder mehrere Blindelemente bereitgestellt und
angezeigt. Obwohl viele Anstrengungen unternommen werden, um solche
sichtbaren Steuerungen, Tafeln und anderen Anzeigeelemente in die
Innengestaltung einzubeziehen, stören diese Merkmale eher das
Design des Innenraumes als es zu ergänzen. Angesichts der zunehmenden
Anzahl manuell bedienter Ausgabegeräte in Fahrzeugen werden Fahrzeuginnenräume zunehmend
unübersichtlich. Infolgedessen
werden Benutzersteuersysteme komplexer und weniger intuitiv, was
die Benutzerzufriedenheit negativ beeinflusst.
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Sichtbare
Steuerungen wie elektromechanische Schalter sind mit einer Vielzahl
von Problemen behaftet. Da das Schalten physische Bewegung erfordert,
sind solche Schaltungen zum Beispiel anfällig für mechanischen Verschleiß und folglich
weisen sie möglicherweise
eine begrenzte Lebensdauer auf. Sichtbare Steuerungen umfassen eine
Vielzahl von Öffnungen,
Spalten und Fugen, zum Beispiel zwischen dem Schaltmechanismus und
der Abdeckung oder zwischen der Abdeckung und der angrenzenden Verkleidungskomponente,
in denen sich Staub und Schmutz festsetzen kann und die schwer zu
reinigen sind. Des Weiteren sind solche Spalten und Fugen ästhetisch
nicht ansprechend und stellen einen Kanal bereit, über den
Feuchtigkeit und Staub in die elektrischen Komponenten der Schaltung
eindringen und diese beschädigen
kann.
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Angesichts
des Vorangegangenen besteht auf dem Fachgebiet ein Bedarf an Systemen
und Verfahren zum Bedienen von Ausgabegeräten, die sich nicht auf sichtbare
Steuerungen stützen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein System zum Bedienen eines Ausgabegerätes in einem
Fahrzeug bereitgestellt, das eine Verkleidungskomponente mit einer
Vorderseite und einer Rückseite,
einen Betriebssensor und einen Eingangssensor umfasst. Der Betriebssensor
kann an der Rückseite der
Verkleidungskomponente angeordnet sein, um ein Signal an mindestens
ein Ausgabegerät
bereitzustellen, wenn innerhalb eines zweiten Erkennungsbereiches,
der an die Vorderseite der Verkleidungskomponente angrenzt, ein
Gegenstand erkannt wird. Der Eingangssensor kann an der Rückseite
der Verkleidungskomponente angeordnet sein, um ein Signal an ein
Anzeigegerät
bereitzustellen, um die Lage des zweiten Erkennungsbereiches selektiv
anzuzeigen, wenn innerhalb eines ersten Erkennungsbereiches, der
an die Vorderseite der Verkleidungskomponente angrenzt, ein Gegenstand
erkannt wird. Der Eingangs- und der Betriebssensor können jeden
beliebigen Sensor umfassen, der für die Anwendung geeignet ist,
insbesondere Kapazitivsensoren und Halleffektsensoren.
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Wenn
das System nicht verwendet wird, ist die Lage des zweiten Erkennungsbereiches
bevorzugt nicht auf der Vorderseite der Verkleidungskomponente sichtbar.
Umgekehrt kann, wenn das System verwendet wird, die Lage des zweiten
Erkennungsbereiches mit Hilfe des Anzeigegerätes selektiv an der Verkleidungskomponente
angezeigt werden. Das System kann einen Zeitschalter zum Deaktivieren des
Anzeigegeräts
nach einer festgelegten Zeitspanne, zum Beispiel nach einer festgelegten
Zeitspanne nach einem ersten Erkennen durch den Betriebssensor,
umfassen.
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Das
System kann mindestens einen zusätzlichen
Sensor umfassen, der an der Rückseite
der Verkleidungskomponente angeordnet ist und dem Bereitstellen
eines Signals dient, wenn innerhalb eines entsprechenden Erkennungsbereiches,
der an die Vorderseite der Verkleidungskomponente angrenzt, ein
Gegenstand erkannt wurde. Mindestens einer der zusätzlichen
Sensoren kann ein Betriebssensor zum Bereitstellen eines Signals
an mindestens ein Ausgabegerät
sein und/oder mindestens einer der Sensoren kann ein Eingangssensor
zum Bereitstellen eines Signals an das Anzeigegerät sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann ein System zum Bedienen eines
Ausgabegerätes
bereitgestellt sein, das ein Anzeigegerät zum selektiven Anzeigen eines
oder mehrerer Anzeigeelemente an der Vorderseite der Verkleidungskomponente
umfasst. Das Anzeigegerät
kann ein Beleuchtungselement zum Projizieren eines oder mehrerer
Anzeigeelemente auf die Vorderseite der Verkleidungskomponente umfassen.
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Die
Verkleidungskomponente kann lichtdurchlässig sein und ist bevorzugt
mindestens teilweise lichtundurchlässig. Die Komponente kann eine vorderseitige
Schicht mit einer vorderseitigen Oberfläche und eine rückseitige
Schicht mit einer rückseitigen
Oberfläche
umfassen, wobei die vorderseitige Oberflächenschicht lichtdurchlässiger als
die rückseitige
Oberflächenschicht
ist. Die rückseitige
Oberflächenschicht
kann eine Öffnung
zum Bereitstellen eines optischen Wegs zwischen der rückseitigen
Oberfläche
und der vorderseitigen Oberfläche
umfassen. Die Öffnung
kann in einer geeigneten Form gebildet sein und es kann eine Hintergrundbeleuchtung
bereitgestellt sein, um die Form von der Rückseite der Verkleidungskomponente
auf die Vorderseite der Verkleidungskomponente zu projizieren.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann der Eingangssensor dafür konfiguriert sein,
einen Gegenstand innerhalb einer ersten maximalen Entfernung von
der Verkleidungskomponente zu erkennen, und der Betriebssensor kann
dafür konfiguriert
sein, einen Gegenstand innerhalb einer zweiten maximalen Entfernung
von der Verkleidungskomponente zu erkennen. Die zweite maximale
Entfernung ist bevorzugt geringer als die erste maximale Entfernung,
so dass der Eingangssensor einen Gegenstand (zum Beispiel eine Hand)
erkennen wird, sowie er sich der Verkleidungskomponente nähert, bevor
der Betriebssensor den Gegenstand erkennen kann.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Bedienen eines
Ausgabegerätes
in einem Fahrzeug beschrieben. Das Verfahren umfasst die Schritte
des Bereitstellens einer Verkleidungskomponente mit einer Vorderseite und
einer Rückseite,
das Erkennen eines Gegenstandes innerhalb eines ersten Erkennungsbereiches,
der an die Vorderseite der Verkleidungskomponente angrenzt, das
Bereitstellen eines Signals an ein Anzeigegerät zum selektiven Anzeigen der
Lage eines zweiten Erkennungsbereiches, der an die Vorderseite der
Verkleidungskomponente angrenzt, und das Erkennen eines Gegenstandes
innerhalb des zweiten Erkennungsbereiches. Das Verfahren kann ferner
den Schritt des Bereitstellens eines Signals an mindestens ein Ausgabegerät (zum Beispiel
zum Ausführen
einer ersten Funktion), wenn innerhalb des zweiten Erkennungsbereiches
ein Gegenstand erkannt wird, umfassen. Das Anzeigegerät kann bevorzugt
nach einer festgelegten Zeitspanne deaktiviert werden.
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Weitere
Verfahrensschritte können
das Erkennen eines Gegenstandes innerhalb des ersten Erkennungsbereiches
in einer ersten Entfernung von der Verkleidungskomponente und das
Erkennen des Gegenstandes innerhalb des zweiten Erkennungsbereiches
in einer zweiten Entfernung von der Verkleidungskomponente umfassen,
wobei die zweite Entfernung kleiner ist als die erste Entfernung.
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Noch
ein weiterer Verfahrensschritt kann das Erkennen eines Gegenstandes
innerhalb eines dritten Erkennungsbereiches, der an die Vorderseite
der Verkleidungskomponente angrenzt, umfassen. An ein Anzeigegerät kann ein
Signal zum selektiven Anzeigen der Lage eines vierten Erkennungsbereiches, der
an die Vorderseite der Verkleidungskomponente angrenzt, bereitgestellt
werden. Alternativ kann an das mindestens eine Ausgabegerät ein Signal
zum Ausführen
einer zweiten Aufgabe bereitgestellt werden, wenn innerhalb des
zweiten Erkennungsbereiches ein Gegenstand erkannt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeuginnenraumes
einschließlich
eines Armaturenbrettes,
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1B ist
eine Teilansicht eines Querschnitts des Armaturenbrettes der 1A durch
den Mittelblockbereich,
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2 und 3 sind
Querschnittsansichten von Steuersystemen gemäß verschiedenen Aspekten der
Erfindung,
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4A ist
eine Teilvorderansicht einer Verkleidungskomponente mit selektiv
sichtbaren Steuerungen, wobei die Steuerungen nicht sichtbar sind,
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4B zeigt
die Verkleidungskomponente der 4A, wobei
die Steuerungen sichtbar sind,
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4C ist
eine Teilansicht der Rückseite
der Verkleidungskomponente der 4A,
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5A ist
ein Schema der Rückseite
einer Verkleidungskomponente und eines Steuersystems gemäß einem
Aspekt der Erfindung,
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5B zeigt
eine Vorderansicht der Verkleidungskomponente der 5A,
wobei die Steuerungen nicht sichtbar sind,
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5C zeigt
eine Vorderansicht der Verkleidungskomponente der 5A,
wobei die Steuerungen sichtbar sind,
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6A ist
ein Schema der Rückseite
einer Verkleidungskomponente und eines Steuersystems gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung und
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6B–6D zeigen
verschiedene Konfigurationen der Verkleidungskomponente und des Steuersystems
der 6A.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Systeme und Verfahren zum
Bedienen von Ausgabegeräten
in einem Fahrzeug. In der gesamten Beschreibung wird auf bevorzugte
und alternative Ausführungsformen
der Erfindung, einschließlich
der Anwendung verschiedener Aspekte der Erfindung auf Verkleidungskomponenten
von Automobilinnenräumen
hingewiesen. Es sollte sich jedoch verstehen, dass die folgende
ausführliche
Beschreibung beispielhaft statt beschränkend ist und dass die Erfindung
nicht auf Automobil- oder Innenraumanwendungen beschränkt ist.
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1A ist
eine Perspektivansicht eines Fahrzeuginnenraumes, die eine Ansicht
der Fahrerseite eines Fahrzeugführerraumes 5 aus
der Sicht eines Fahrzeuginsassen zeigt. Der Führerraum umfasst verschiedene
Verkleidungskomponenten, insbesondere ein Armaturenbrett, Türfüllungen,
Konsolen, Dachverkleidungen, Spiegel, Fenstersäulen, Lenkrad und Lenkradabdeckung
und Sitzoberflächen.
Jede dieser Komponenten kann eine oder mehrere Bedientafeln zum
manuellen Bedienen eines Ausgabegerätes im Fahrzeug umfassen.
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Der
Führerraum 5 umfasst
ein Armaturenbrett 10, das eine Vorderseite mit einer vorderseitigen Oberfläche 12 und
eine Rückseite
mit einer rückseitigen
Oberfläche 14 aufweist
(in 1B dargestellt). Die vorderseitige Oberfläche 12 liegt
allgemein zum Innenraum des Fahrzeugs hin frei und kann verschiedene
Dekorationen umfassen, wie etwa Umrisse, Muster, Maserungen, Farben
und fühlbare
Oberflächen,
die mit dem Design des Innenraumes in Einklang stehen. Die rückseitige
Oberfläche 14 ist
im Allgemeinen verborgen und kann tragende Stützen und Merkmale zum Befestigen
des Armaturenbrettes am Fahrzeug umfassen. Die vorderseitige und
die rückseitige
Oberfläche 12, 14 bilden
ein Substrat 16, das verschiedene Durchbrüche oder Öffnungen
A zum Aufnehmen zusätzlicher
Innenraumkomponenten wie etwa des Lenkrads 18, der Luftschlitze 19 und elektronischer
Anzeigen 20 umfassen kann.
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Typisch
umfasst eine Verkleidungskomponente wie etwa ein Armaturenbrett
eine oder mehrere Bedientafelkomponenten, die separat hergestellt
und nachträglich
in einer vorgeformten Öffnung
A an der Komponente befestigt werden. Solch eine Bedientafel kann
nicht nur elektrische Komponenten (z. B. mechanische Steuerungen
und die dazugehörige
Elektronik) umfassen, sondern auch eine dekorative Abdeckung, die
derart konfiguriert ist, dass sie die Elektronik verdeckt und das
Design des Armaturenbrettes ergänzt
oder sich daran anpasst. Häufiger
beeinträchtigt
die Abdeckung das Design des Armaturenbrettes und stellt Spalten
und anderer Durchbrüche zwischen
der Bedientafel und der Verkleidungskomponente bereit, die ästhetisch
nicht ansprechend sind und in denen sich Staub und Feuchtigkeit
sammelt.
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In
der in 1A und 1B dargestellten Ausführungsformen
umfasst der Mittelblockbereich des Armaturenbrettes 10,
also der Bereich zwischen der Fahrer- und der Beifahrerseite des
Führerraumes 5,
einen Bedientafelbereich 22. Der Bedientafelbereich 22 kann
konturiert sein und, wie dargestellt, eine terrassenförmige Struktur
mit mehreren Steueroberflächen 23 umfassen.
Im Gegensatz zu Bedientafeln nach dem Stand der Technik umfasst
der Bedientafelbereich 22 keine sichtbaren Steuerungen, Abdeckungen
oder andere Anzeigeelemente, die das Design des Armaturenbrettes
beeinträchtigen
können.
Stattdessen umfasst die Verkleidung einen Bedientafelbereich 22 mit
verborgenen Steuerungen. Die Lage der Steuerungen kann sichtbar
sein, wenn der Benutzer die Steuerungen bedient und kann allgemein
nicht sichtbar sein, wenn der Benutzer die Steuerungen nicht bedient.
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2 zeigt
allgemein eine Bedientafel gemäß einem
Aspekt der Erfindung. Es ist eine Verkleidungskomponente 110 dargestellt,
die eine Vorderseite mit einer vorderseitigen Oberfläche 112 und eine
Rückseite
mit einer rückseitigen
Oberfläche 114 umfasst.
Die vorderseitige und die rückseitige
Oberfläche 112, 114 bilden
ein Substrat 116. Ein erster Sensor 130 und ein
zweiter Sensor 140 sind an der Rückseite des Substrats 116 platziert
und grenzen an die Rückseite 114 der
Verkleidungskomponente an. Die Sensoren 130, 140 können auf
einer flexiblen oder einer starren Platine 135 angeordnet
sein, die zwischen den Sensoren 130, 140 und der
rückseitigen
Oberfläche 114 des
Substrates 116 angeordnet dargestellt sind. Die Platine 135 ist
aus Gründen,
die im Weiteren ersichtlich werden, bevorzugt klar oder lichtdurchlässig. In
der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst die vorderseitige
Oberfläche 112 der Verkleidungskomponente 110 keine
sichtbaren Steuerungen oder andere Anzeigeelemente, die das Vorhandensein
oder die Lage der Sensoren oder der Erkennungsbereiche anzeigen
würden.
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Die
Sensoren 130, 140 können Betriebssensoren sein,
die dafür
konfiguriert sind, ein oder mehrere Ausgabegeräte zu bedienen, wie etwa eine Spiegeleinstellung,
eine Beleuchtungsvorrichtung, ein Telefon oder andere Geräte. Jeder
der Sensoren 130, 140 weist ein Feld mit einem
Erkennungsbereich R1, R2 auf und ist dafür angeordnet und konfiguriert,
ein Signal S1, S2 bereitzustellen, wenn ein Gegenstand wie etwa
eine Hand innerhalb des entsprechenden Erkennungsbereiches R1, R2
auf der Vorderseite der Verkleidungskomponente erkannt wird. Die
Sensoren 130, 140 können so abgestimmt sein, dass
sich ihre entsprechenden Felder durch das Substrat 116 zur
vorderseitigen Oberfläche 112 der Verkleidungskomponente
erstrecken. Dementsprechend müsste
zur Auslösung
eines Sensors ein auslösender
Gegenstand das Substrat 116 berühren oder einen physischen
Kontakt zu ihm herstellen. Die Sensoren 130, 140 können alternativ
so abgestimmt sein, dass sich ihre Felder eine festgelegte Entfernung über die
vorderseitige Oberfläche 112 der
Verkleidungskomponente hinaus erstrecken. In solch einer Ausführung sind
die Sensoren 130, 140 in der Lage, den auslösenden Gegenstand,
z. B. eine Hand, zu erkennen, ohne dass der Gegenstand die Verkleidungskomponente
berührt.
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Verschiedene
Sensoren kommen in Betracht und liegen innerhalb des Anwendungsbereichs
der vorliegenden Erfindung. Beispiele geeigneter Sensoren sind insbesondere
Näherungssensoren
wie etwa Kapazitiv-, Infrarot-, E-Feld-, akustische und elektromagnetische
Berührungssensoren.
Zusätzlich
können
Halleffektsensoren wie der von TouchSensors Technologies LLC aus
Wheaton, Illinois, hergestellte TouchCellTM-Feldeffektsensor
verwendet werden und sind zum Beispiel in Anwendungen bevorzugt,
in denen kapazitive Signale von anderen Anwendungen stören oder
es schwierig machen würden,
ein kapazitives Feld abzustimmen.
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Ein
Anzeigegerät
(nicht dargestellt) kann zum selektiven Anzeigen der Lage eines
oder beider Erkennungsbereiche R1, R2 an der Vorderseite der Verkleidungskomponente 110 bereitgestellt
sein. In Fahrzeuganwendungen kann das Anzeigegerät zum Beispiel aktiviert werden,
wenn das Fahrzeug angelassen wird. (z. B. wenn ein Schlüssel im
Zündschloss
eines Automobils angeordnet wird), und es kann zum Beispiel deaktiviert
werden, wenn der Motor ausgeschaltet wird. Gemäß einem Aspekt der Erfindung
kann der Sensor 140 ein Eingangssensor sein, der dafür konfiguriert
ist, das Anzeigegerät
zum selektiven Anzeigen der Lage des Erkennungsbereiches R1 zu aktivieren.
Die Signale S1, S2 können
direkt zu einem jeweiligen Ausgabe- oder Anzeigegerät übermittelt
werden oder es kann ein Prozessor (nicht dargestellt) zum Empfangen
und Verarbeiten der eingehenden Signale S1, S2 und zum Obermitteln
der Signale zu den gewünschten
Ausgabe- und/oder Anzeigegeräten
bereitgestellt sein.
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In
einigen Ausführungsformen
der Erfindung kann die vorderseitige Oberfläche 112 visuelle oder taktile
Merkmale umfassen, wie etwa Erhebungen, Vertiefungen oder andere
Oberflächeneinzelheiten, die
einem oder beiden der Sensoren 130, 140 oder den
Erkennungsbereichen R1, R2 entsprechen oder deren Vorhandensein
oder Lage anzeigen. In diesen Ausführungsformen kann optional
ein Anzeigegerät (nicht
dargestellt) bereitgestellt sein, das in Anwendungen hilfreich sein
kann, in denen die visuellen oder taktilen Merkmale nicht immer
sichtbar sind (z. B. wenn die vorderseitige Oberfläche der
Verkleidungskomponente nicht ausreichend beleuchtet ist). Ein Beispiel
eines geeigneten Anzeigegerätes
ist ein Beleuchtungsgerät
(nicht dargestellt), das dafür
konfiguriert ist, die vorderseitige Oberfläche der Verkleidungskomponente
selektiv zu beleuchten und anzuzeigen. Das Beleuchtungsgerät kann jede
beliebige, geeignete Lichtquelle umfassen, zum Beispiel eine LED
(Leuchtdiode), eine Halogenlampe, eine Glühlampe oder dergleichen.
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Visuelle
oder taktile Merkmale können
an der Verkleidungskomponente zum Beispiel durch Befestigen einer
Klebefolie oder durch Auftragen von Farbe oder Beschichten der vorderseitigen
Oberfläche aufgebracht
sein, oder sie können
direkt im Substrat der Verkleidungskomponente bereitgestellt sein,
zum Beispiel durch Spritzgießen
oder Vakuumthermoformung. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine Verkleidungskomponente eine dekorative Außenschicht
mit einer oder mehreren darin eingelassenen Einzelheiten umfassen,
wie in der US-Patentanmeldung mit der Serien Nr. 2006/0134381A1
offenbart, die hierin durch Nennung aufgenommen ist.
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In 3 ist
ein weiteres Verkleidungskomponentensubstrat 216 dargestellt,
das eine Vorderseite mit einer vorderseitigen Oberfläche 212,
eine Rückseite
mit einer rückseitigen
Oberfläche 214 sowie
Betriebs- und Eingangssensoren 230, 240 umfasst,
die an der Rückseite
des Substrats, an die rückseitige
Oberfläche 214 angrenzend,
angeordnet sind. Eine Platine 235 ist bereitgestellt und
zwischen den Sensoren 230, 240 und der rückseitigen
Oberfläche 214 eingelegt.
Der Betriebssensor 230 weist einen Erkennungsbereich R1
auf und ist dafür
konfiguriert, ein Signal S1 an ein Ausgabegerät (nicht dargestellt) bereitzustellen,
wenn ein Gegenstand innerhalb des Bereiches R1, der an die Vorderseite
der Verkleidungskomponente angrenzt, erkannt wird. Der Eingangssensor 240 weist
einen zweiten Erkennungsbereich R2 auf und ist dafür konfiguriert,
ein Signal S2 an ein Anzeigegerät 250 bereitzustellen, wenn
ein Gegenstand innerhalb des Bereiches R2 erkannt wird.
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Das
in 3 dargestellte Substrat 216 umfasst eine
vorderseitige Schicht 252, die eine vorderseitige Oberfläche 212 umfasst,
und eine rückseitige Schicht 254,
die eine rückseitige
Oberfläche 214 umfasst.
Die vorderseitige Schicht 252 kann derart konfiguriert
sein, dass Licht durch sie hindurch geleitet werden kann, und sie
kann jedes beliebige geeignete transparente, lichtdurchlässige oder
teilweise lichtundurchlässige
Material aufweisen, insbesondere thermoplastisches Polyolefin („TPO"), Polyvinylchlorid („PVC"), Polyurethan, Polycarbonat
und Acrylmaterialien. Die vorderseitige Schicht 252 kann
eine oder mehrere starre, halbstarre und/oder flexible Schichten
umfassen, wie etwa Außenschichten
aus Schaumstoffen, Farbaufträgen
oder Beschichtungen, Folien und Laminaten. Die Vorderseite weist
bevorzugt eine Dicke von etwa 2,0 bis 4,0 mm auf, bevorzugter etwa
2,5 mm. Die vorderseitige Schicht 252 kann jedoch dünner sein
als 2,0 mm oder dicker als 4,0 mm, je nach der konkreten Anwendung.
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Die
rückseitige
Schicht 254 umfasst ein lichtdurchlässiges oder ein lichtundurchlässiges Material, das
die Lichtleitung durch das Material hindurch beschränkt. Obwohl
die rückseitige
Schicht 254 bevorzugt vollständig lichtundurchlässig ist,
muss sie in der in 3 dargestellten Ausführungsform
lediglich mehr Licht als die vorderseitige Schicht 252 abblocken.
Die rückseitige
Schicht kann jedes beliebige geeignete Material oder jede beliebige
geeignete Struktur umfassen, wie etwa jene, die oben in Bezug auf
die vorderseitige Schicht beschrieben sind. Die rückseitige
Schicht kann eine Dicke von etwa 0,010 bis 0,040 Inch aufweisen.
Die Dicke kann größer oder kleiner
sein, in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, insbesondere der Materialart, dem Herstellungsverfahren
und der Dicke, die erforderlich ist, um die gewünschte Lichtundurchlässigkeit
zu erreichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die vorderseitige Schicht ein starres lichtdurchlässiges Polycarbonat-
oder TPO-Material und die rückseitige
Schicht umfasst einen relativ lichtundurchlässigen Farbauftrag oder eine
Beschichtung oder eine lichtundurchlässige Folie, die zum Beispiel durch
Laminieren oder Coextrusion angefügt werde. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die vorderseitige Schicht eine lichtdurchlässige, flexible
Außenschicht
und/oder ein Schaumstoffmaterial und die rückseitige Schicht umfasst einen
relativ lichtundurchlässigen,
starren Kunststoff wie Polycarbonat oder TPO.
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In 3 weist
die rückseitige
Schicht 254 des Substrats 216 eine Lücke oder
eine Öffnung 256 auf,
die einen optischen Weg zwischen der rückseitigen Oberfläche 214 und
der vorderseitigen Oberfläche 212 bereitstellt.
Die Öffnung 256 ist
bevorzugt in einer Form konfiguriert, wie der eines Symbols, eines Logos
oder anderer Anzeigeelemente, die zur Vermittlung der Lage, der
Funktion und/oder des Status des Sensors 230, wie in 4B dargestellt,
ausreicht.
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Die Öffnung 256 kann
mit verschiedenen Verfahren bereitgestellt werden. Wenn zum Beispiel die
rückseitige
Schicht 254 durch einen Beschichtungsvorgang aufgebracht
wird, kann vor dem Aufbringen der rückseitigen Schicht eine entfernbare Maske
oder Klebefolie in der Form der Öffnung
auf die rückseitige
Oberfläche
der vorderseitigen Schicht 252 aufgebracht und nach dem
Aufbringen entfernt werden. Alternativ kann, wenn die vorderseitige
und die rückseitige
Schicht 252, 254 mit Hilfe eines Coextrusions-
oder Spritzgießverfahrens
hergestellt werden, die Öffnung 256 direkt
in der Matrize aufgebracht werden.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform umfasst das Anzeigegerät 250 ein
Beleuchtungselement 258 mit einer Lichtquelle wie etwa
einer LED, einem Licht emittierenden Polymer, einem Hohllichtleiter,
einer Glühlampe
oder dergleichen. Das Beleuchtungselement 258 strahlt hinter
der Öffnung 256 Licht
auf die rückseitige Oberfläche 214 des
Substrats 216. Wenn das Beleuchtungselement aktiviert ist,
wird Licht durch die vorderseitige Schicht 252 geleitet.
Da die rückseitige
Schicht 254 lichtundurchlässiger ist als die vorderseitige
Schicht 252, wird das Licht auf der vorderseitigen Oberfläche 212 in
Form der Öffnung 256 angezeigt.
In alternativen Ausführungsformen
kann das Beleuchtungselement 258 einen Hohllichtleiter
umfassen und so konfiguriert sein, dass die Lichtquelle neben oder
sogar vor dem Sensor angeordnet werden kann.
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4C zeigt
die Rückseite
einer Verkleidungskomponente 210 mit der Öffnung 256,
die in der rückseitigen
Schicht 254 gebildet ist. Wenn das Beleuchtungselement
aktiviert ist, zeigt die Verkleidungskomponente das Anzeigeelement 260 in Übereinstimmung
mit der Form der Öffnung 256 an,
wie in 4B dargestellt. Wenn das Beleuchtungselement 258 deaktiviert
ist, zeigt die Verkleidungskomponente 210 das Anzeigeelement 260 nicht
an und die Steuerungen sind allgemein unsichtbar, wie in 4A dargestellt.
Es ist zu beachten, dass das Anzeigeelement 260 ein Spiegelbild
der Öffnung 256 ist,
wenn die Öffnung
von hinten betrachtet wird.
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In
Fahrzeuganwendungen kann das Anzeigegerät zum Beispiel aktiviert werden,
wenn das Fahrzeug angelassen wird, und deaktiviert werden, wenn
der Motor ausgeschaltet wird. Das Anzeigegerät 250 ist bevorzugt
deaktiviert, sofern und solang der Eingangsensor 240 nicht
ausgelöst
wird. Dementsprechend zeigt die Verkleidungskomponente 210 während des
Fahrzeugbetriebs das Anzeigeelement 260 nicht an und die
Bedientafel ist unsichtbar, sofern und solang der Eingangssensor 240 nicht
ausgelöst wird.
Wenn innerhalb des Erkennungsbereiches des Eingangssensors 240 ein
Gegenstand erkannt wird, sendet der Sensor 240 ein Signal
S2 an das Anzeigegerät 250,
wodurch das Anzeigen des Anzeigeelementes 260 auf der vorderseitigen
Oberfläche 212 der
Verkleidungskomponente 210 veranlasst wird. Ist das Anzeigegerät 250 erst
aktiviert, kann es aktiviert bleiben, bis der Benutzer das Gerät 250 deaktiviert, zum
Beispiel durch Auslösen
des Eingangssensors 240. Alternativ kann ein Zeitschalter
(nicht dargestellt) bereitgestellt sein, um das Anzeigegerät 250 zu deaktivieren,
nachdem eine festgelegte Zeitspanne vergangen ist, zum Beispiel
nach einer festgelegten Zeitspanne nach einem ersten Erkennen durch
den Betriebssensor 230. Zwischen den Sensoren 230, 240 und
dem Anzeigegerät 250 und
dem Ausgabegerät
(nicht dargestellt) kann ein Prozessor (nicht dargestellt) zum Empfangen
und Verarbeiten der Signale S1, S2 und zum Übertragen eines entsprechenden
Signals an das Anzeige- und/oder Ausgabegerät bereitgestellt und angeordnet
sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Eingangssensor 240 so abgestimmt, dass sich sein
Feld durch das Substrat 216 hindurch mit einer festgelegten
Entfernung über
die vorderseitige Oberfläche 212 der
Verkleidungskomponente hinaus erstreckt, und der Betriebssensor 230 ist
so abgestimmt, dass sich sein Feld durch das Substrat 216 hindurch
bis zur vorderseitigen Oberfläche 212 oder leicht
darüber
hinaus erstreckt. Zum Beispiel kann sich das Feld des Betriebssensors 230 bis
zu 1 Inch oder mehr über
die vorderseitige Oberfläche 212 hinaus
erstrecken und das Feld des Eingangssensors 240 kann sich
2 oder mehr, 4 oder mehr, 6 oder mehr oder 8 oder mehr Inch über die
Oberfläche 212 hinaus
erstrecken. Es sollte sich verstehen, dass die Abstände relativ
sind und dass sich das Betriebs- und das Eingangssensorfeld weniger
als 1 Inch beziehungsweise weniger als 2 Inch über die vorderseitige Oberfläche hinaus
erstrecken können.
Dementsprechend kann das Anzeigegerät 250 aus einer relativ großen Entfernung
von der Verkleidungskomponente 210 aktiviert werden, zum
Beispiel durch Bewegen einer Hand hin zur Verkleidungskomponente 210. Sobald
das Anzeigegerät 250 aktiviert
ist und das Anzeigeelement 260 angezeigt wird, kann der
Betriebssensor 230 aus einer relativ geringen Entfernung
von der Verkleidungskomponente 210 aktiviert werden. Die
Entfernung, um die sich jedes Feld über die vorderseitige Oberfläche 212 hinaus
erstreckt, wird auf der Grundlage verschiedener Erwägungen bestimmt, insbesondere
des verwendeten Sensortyps und der konkreten Anwendung. Zum Beispiel
kann mit zunehmender Größe des Feldes
die Möglichkeit
eines falschen Signals zunehmen.
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5A–5C stellen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dar, einschließlich
einer Verkleidungskomponente 310 mit selektiv sichtbaren Bedientafeln.
Die Verkleidungskomponente 310 umfasst ein Substrat 316 mit
einer transparenten oder lichtdurchlässigen vorderseitigen Oberfläche 312 (in 5B und 5C dargestellt)
und einer lichtdurchlässigen
oder mindestens teilweise lichtundurchlässigen rückseitigen Oberfläche 314 (in 5A dargestellt).
An der Rückseite
des Substrats 316 ist ein Feld von Betriebssensoren 330A–L bereitgestellt
und angeordnet. Jeder der Sensoren 330A–L ist an einer Öffnung (nicht
dargestellt) mit einer Form ausgerichtet, die der Funktion des entsprechenden
Sensors entspricht. Jeder Sensor 330A–L ist dafür konfiguriert, ein Signal
an ein oder mehrere Ausgabegeräte (nicht
dargestellt) bereitzustellen, wenn innerhalb eines entsprechenden
Erkennungsbereiches, der an die Vorderseite der Verkleidungskomponente 310 angrenzt,
ein Gegenstand erkannt wird.
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Die
Bedientafel umfasst ferner einen Eingangssensor 340, der
dafür konfiguriert
ist, ein Signal an ein Anzeigegerät (nicht dargestellt) bereitzustellen,
das ein Beleuchtungselement wie oben beschrieben zum Anzeigen der
Lage der Erkennungsbereiche der Betriebssensoren auf der Vorderseite der
Verkleidungskomponente 310 umfassen kann. Das Beleuchtungselement
kann eine oder mehrere Lichtquellen umfassen, die mit der Betriebssensoranordnung 330A-L
verbunden ist. Zum Beispiel kann jeder der Sensoren 330A–L mit einer
einzigen, gemeinsamen Lichtquelle wie etwa einer einzigen LED, einem
Hohllichtleiter oder einer Glühlampe
verbunden sein, oder alternativ kann jeder der Sensoren 330A–L mit einer
separaten Lichtquelle verbunden sein. 5B zeigt
die vorderseitige Oberfläche 312 der
Verkleidungskomponente 310, wenn das Anzeigegerät (nicht
dargestellt) deaktiviert ist, und 5C zeigt
die vorderseitige Oberfläche,
wenn das Anzeigegerät
aktiviert ist. Wenn das Anzeigegerät aktiviert ist, werden die
Anzeigeelemente 360A–L
auf der vorderseitigen Oberfläche 312 der
Verkleidungskomponente 310 angezeigt.
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In 6A–6D ist
eine weitere Verkleidungskomponente 410 bereitgestellt,
die mehrere Betriebssensoren 430A–F umfasst, die an der Rückseite
der Verkleidungskomponente 410 an die rückseitige Oberfläche 414 angrenzend
angeordnet sind. Die Sensoren 430A–F sind dafür konfiguriert, Signale an
ein oder mehrere Ausgabegeräte
bereitzustellen, wenn innerhalb eines entsprechenden Erkennungsbereichs
R1–6,
der an die vorderseitige Oberfläche 412 angrenzt,
ein Gegenstand erkannt wird. Wie in 6A–6D dargestellt,
können
die Betriebssensoren 430A–F verwendet werden, um ein
Ausgabegerät
zu bedienen, wie etwa ein Audiosystem und/oder ein Klimaregelungssystem.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist der Sensor 430A ein Funktionsschalter, der verwendet wird,
um ein Ausgabegerät
zu bestimmen. Zum Beispiel kann der Sensor 430A selektiv
ausgelöst
werden, um zwischen einem Klimaregelungsmodus (in 6B und 6C dargestellt)
und einem Audiomodus (in 6D dargestellt)
hin und her zu schalten. Die Sensoren 430B–C sind
Niveauschalter, die verwendet werden können, um die Ausgabesignalstärke eines
Gerätes
zu verändern,
zum Beispiel die Lautstärke
oder die Senderauswahl für
das Audiogerät oder
die Temperatureinstellung oder Gebläsegeschwindigkeit für das Klimaregelungssystem.
Die Sensoren 430D–F
sind Schalter, die verwendet werden können, um eine von mehreren
Konfigurationen für
die Ausgabegeräte
auszuwählen,
zum Beispiel Sendervorwahl oder Registerkonfiguration. Bevorzugt
ist ein Prozessor (nicht dargestellt) zum Empfangen und Verarbeiten
von Sensorsignalen und zum Übermitteln
entsprechender Signale an die verschiedenen Ausgabegeräte bereitgestellt.
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Ein
Anzeigegerät
(nicht dargestellt) ist zum Anzeigen der Lage der verschiedenen
Betriebserkennungsbereiche R1–6
an der Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 bereitgestellt.
Zum Beispiel kann die Verkleidungskomponente 410, wie oben
beschrieben, von hinten beleuchtet sein. Das Anzeigegerät zeigt
die Anzeigeelemente 433A–F (in den 6B–6D dargestellt)
für jeden
der Sensoren 430A–F
auf der Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 an.
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Die
in 6A–6D dargestellte
Bedientafel umfasst verschiedene zusätzliche, selektiv sichtbare
Anzeigeelemente zum Übermitteln
von Informationen an den Benutzer. Wenn zum Beispiel der Sensor 430A ausgelöst wird,
um die Klimaregelungsfunktion auszuwählen, werden die Anzeigeelemente 434A, 434C und 435A–C angezeigt,
wie in 6B und 6C dargestellt.
Wenn hingegen der Sensor 430A ausgelöst wird, um die Audiofunktion
auszuwählen,
werden die Anzeigeelemente 434B, 434D und 435D–F angezeigt.
Die Anzeigeelemente können
mit Hilfe der hierin offenbarten Hintergrundbeleuchtungstechnik
bereitgestellt und angezeigt werden. Zum Beispiel können, wie
in 6A dargestellt, die Beleuchtungselemente 436A–D und 437A–F an der
Rückseite
der Verkleidungskomponente 410 bereitgestellt werden und
können
selektiv betätigt
werden, um die Anzeigeelemente 434A–D und 435A–F anzuzeigen.
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Das
in 6A dargestellte System umfasst zwei Eingangssensoren 440A, 440B,
wobei jeder einen entsprechenden, an die Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 angrenzenden
Erkennungsbereich aufweist. Jeder Eingangssensor 440A, 440B kann
dafür konfiguriert
sein, ein Signal an ein separates Anzeigegerät zum Anzeigen separater Gruppen von
Anzeigeelementen bereitzustellen. Dies kann besonders bei dem in
den 1A und 1B dargestellten
gestuften Armaturenbrett von Vorteil sein, wobei ein Eingangssensor
zum Anzeigen der Anzeigeelemente an einer ersten Stufe bereitgestellt
sein kann und ein weiterer Eingangssensor zum Anzeigen der Anzeigeelemente
an einer zweiten Stufe bereitgestellt werden kann.
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In
der in 6A–6B dargestellten
Ausführungsform
kann ein Eingangssensor 440A in relativer Nähe zu einem
ersten Benutzer angeordnet sein, zum Beispiel innerhalb der Armreichweite
des Fahrers, und der andere Eingangssensor 440B kann in
relativer Nähe
zu einem zweiten Benutzer, zum Beispiel innerhalb der Armreichweite
eines Beifahrers, angeordnet sein. Die Sensoren 440A, 440B sind
bevorzugt so angeordnet und abgestimmt, dass der Eingangssensor 440A typisch
nur vom ersten Benutzer ausgelöst
wird und der Eingangssensor 440B typisch nur vom zweiten
Benutzer ausgelöst
wird. Dementsprechend können
auf der Grundlage der Identität
des Benutzers die Sensoren 440A, 440B überwacht
und die Funktion der Betriebssensoren 430A–F und die
Konfiguration der Anzeige ausgewählt
werden.
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Wenn
zum Beispiel der Eingangssensor 440A ausgelöst wird,
wird das Anzeigeelement 444A (in 6B dargestellt)
angezeigt, um anzugeben, dass der Fahrer der Benutzer ist. Wenn
hingegen der Eingangssensor 440B ausgelöst wird, wird das Anzeigeelement 444B (in 6C–D dargestellt)
angezeigt, um anzugeben, dass der Beifahrer der Benutzer ist. Die
Anzeigeelemente 444A, 444B können über die hierin offenbarten
Beleuchtungselemente 442A, 442B und Hintergrundbeleuchtungstechniken bereitgestellt
und angezeigt werden.
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Alternativ
kann die Funktion der Betriebssensoren 430A–F auf der
Grundlage der Identität
des Benutzers ausgewählt
werden. Zum Beispiel können die
Betriebssensoren 430D–F
einer ersten Gruppe von Voreinstellungen, wie etwa gespeicherten
Sendervorwahlen, entsprechen, wenn der Fahrer die Steuerung im Audiomodus
bedient, und einer zweiten Gruppe von Voreinstellungen, wenn der
Beifahrer die Steuerung bedient. In ähnlicher Weise können die Betriebssensoren 430B–C verwendet
werden, um die Temperatur auf der Fahrerseite (zum Beispiel in einem
Mehrfachzonen-Klimaregelungssystem) zu regeln, wenn der Eingangssensor 440A ausgewählt wird,
und auf der Beifahrerseite, wenn der Eingangssensor 440B ausgewählt wird.
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Ein
beispielhaftes Verfahren zum Bedienen eines oder mehrerer Geräte in einem
Fahrzeug wird nun anhand der in den 6A–6D dargestellten Ausführungsform
beschrieben. Es ist eine Verkleidungskomponente 410 bereitgestellt,
die einen Bedientafelbereich 422 mit selektiv sichtbaren
Steuerungen umfasst. Zum Bedienen eines oder mehrerer Ausgabegeräte im Fahrzeug
sind mehrere Betriebssensoren 430A–F bereitgestellt und an der
Rückseite der
Verkleidungskomponente 410 angeordnet. Jeder Betriebssensor 430A–F weist
einen entsprechenden Erkennungsbereich an der Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 auf.
Es sind mehrere Eingangssensoren 440A–B bereitgestellt, wobei jeder der
Sensoren 440A–B
einen Erkennungsbereich an der Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 aufweist.
Jeder der Einganssensoren 440A–B ist im ausgelösten Zustand
in der Lage, ein Signal an das Anzeigegerät (nicht dargestellt) zum Anzeigen
der Lage der Erkennungsbereiche für die Betriebssensoren 430A–F bereitzustellen.
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In 6B wurde
vom Fahrer der Einganssensor 440A ausgelöst, der
ein Signal an das Anzeigegerät
(nicht dargestellt) sendet und somit veranlasst, dass mittels der
sichtbaren Anzeigeelemente 433A–F die Lage der Betriebserkennungsbereiche R1–6 auf der
Verkleidungskomponente 410 angegeben wird. Auf der Verkleidungskomponente 410 werden
die zusätzlichen
Anzeigeelemente 434A, 434C, 435A–C und 444A, 444B angezeigt,
die die Funktion jedes Sensors angeben und dass sich die Bedientafel
in einem Klimaregelungsmodus und einem Fahrermodus befindet. Der
Fahrer kann die Betriebssensoren 430B–C selektiv auslösen, um
die Temperatur des Innenraumes oder der Fahrer-Klimaregelungszone
zu erhöhen
oder zu senken, und er kann die Betriebssensoren 430D–F selektiv
auslösen,
um eine gewünschte
Registerkonfiguration oder den Modus der Luftzufuhr auszuwählen. Alternativ
kann der Fahrer den Betriebsensor 430A selektiv auslösen, um zwischen
dem Klimaregelungsmodus und einem Audiomodus hin und her zu schalten.
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In 6C wurde
der Eingangssensor 440B vom Beifahrer des Fahrzeugs ausgelöst, noch
immer werden die sichtbaren Anzeigeelemente 433A–F auf der
Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 angezeigt. Das
Anzeigeelement 444A wird nicht mehr angezeigt und durch
das Anzeigeelement 444B ersetzt, welches einen Beifahrermodus
angibt. Der Beifahrer kann die Betriebssensoren 430A–F selektiv auslösen, wie
oben beschrieben, um zum Beispiel die Temperatur der Beifahrer-Klimaregelungszone
zu erhöhen
oder zu senken.
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In 6D hat
der Beifahrer den Betriebssensor 430A ausgelöst, der
die Bedientafel vom Klimaregelungsmodus in den Audiomodus umstellt.
Noch immer werden die sichtbaren Anzeigeelemente 433A–F auf der
Vorderseite der Verkleidungskomponente 410 angezeigt, jedoch
werden die Anzeigeelemente 434A, 434C und 435A–C nicht
mehr angezeigt und durch die Anzeigeelemente 434B, 434C und 435D–F ersetzt,
die die Funktion jedes Sensors angeben und dass sich die Bedientafel
im Audiomodus befindet. Der Beifahrer kann nun die Betriebssensoren 430B–C selektiv
auslösen,
um die Lautstärke
des Audiogerätes
zu erhöhen
oder zu verringern, und er kann die Sensoren 430D–F selektiv
auslösen,
um zum Beispiel einen voreingestellten Radiosender auszuwählen.
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Sobald
ein Einganssensor 440A–B
ausgewählt
und das Anzeigegerät
aktiviert wurde, bleiben die Steuerungen auf der Verkleidungskomponente sichtbar,
bis das Anzeigegerät
deaktiviert wird. Es kann ein Zeitschalter bereitgestellt sein,
um das Anzeigegerät
nach einer festgelegten Zeitspanne nach einem ersten Erkennen durch
einen der Betriebssensoren 430A–F zu deaktivieren. Wenn das
Anzeigegerät
deaktiviert wird, verschwinden die Anzeigeelemente und hinterlassen
eine reine und übersichtliche Verkleidungskomponentenoberfläche.
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In
der gesamten vorliegenden Beschreibung wurde mehrfach auf bevorzugte
und alternative Ausführungsformen
der Erfindung hingewiesen. Es sollte sich jedoch verstehen, dass
die Erfindung auf keine von diesen beschränkt ist. Indes soll die vorangegangene
detaillierte Beschreibung als beispielhaft und nicht als beschränkend betrachtet
werden und es versteht sich, dass allein die beigefügten Ansprüche einschließlich aller Äquivalente
den Geist und den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung definieren
sollen.
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- A
- Öffnung
- R1
- Erkennungsbereich
- R2
- Erkennungsbereich
- R3
- Erkennungsbereich
- R4
- Erkennungsbereich
- R5
- Erkennungsbereich
- R6
- Erkennungsbereich
- S1
- Signal
- S2
- Signal
- 5
- Fahrzeugführerraum
- 10
- Armaturenbrett
- 12
- vorderseitige
Oberfläche
- 14
- rückseitige
Oberfläche
- 16
- Substrat
- 18
- Lenkrad
- 19
- Luftschlitze
- 20
- elektronische
Anzeige
- 22
- Bedientafelbereich
- 23
- Steueroberfläche
- 110
- Verkleidungskomponente
- 112
- vorderseitige
Oberfläche
- 114
- rückseitige
Oberfläche
- 116
- Substrat
- 130
- erster
Sensor
- 135
- Platine
- 140
- zweiter
Sensor
- 210
- Verkleidungskomponente
- 212
- vorderseitige
Oberfläche
- 214
- rückseitige
Oberfläche
- 216
- Substrat
- 230
- Betriebssensor
- 235
- Platine
- 240
- Eingangssensor
- 250
- Anzeigegerät
- 252
- vorderseitige
Schicht
- 254
- rückseitige
Schicht
- 256
- Öffnung
- 258
- Beleuchtungselement
- 260
- Anzeigeelement
- 310
- Verkleidungskomponente
- 312
- vorderseitige
Oberfläche
- 314
- rückseitige
Oberfläche
- 316
- Substrat
- 330A–330L
- Feld
von Betriebssensoren
- 340
- Eingangssensor
- 360A–360L
- Anzeigeelemente
- 410
- Verkleidungskomponente
- 412
- vorderseitige
Oberfläche
- 414
- rückseitige
Oberfläche
- 422
- Bedientafelbereich
- 430A–430L
- Betriebssensoren
- 433A–433F
- Anzeigeelemente
- 434A–434F
- Anzeigeelemente
- 435A–435C
- Anzeigeelemente
- 436A–436D
- Beleuchtungselemente
- 437A–437F
- Beleuchtungselemente
- 440A
- Eingangssensor
- 440B
- Eingangssensor
- 442A,
442B
- Beleuchtungselemente
- 444A,
444B
- Anzeigeelemente