DE112021001068T5 - Temporäre befestigung von medizinischer ausrüstung an einer patientenliege - Google Patents

Temporäre befestigung von medizinischer ausrüstung an einer patientenliege Download PDF

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Alfons Wouter Groenland
Carl Rowe
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung von medizinischer Ausrüstung während der Röntgenbildgebung. Um eine weitere Halterung für medizinische Ausrüstung bereitzustellen, wird eine temporäre Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege (26) bereitgestellt. Es wird eine plattenartige Struktur (12) bereitgestellt, um zwischen der Struktur der Patientenliege (32) und einer Deckmatratze (34) oder dergleichen angeordnet zu werden, auf der dann der Patient angeordnet wird. Am Rand der Platte ist eine Befestigungsschnittstelle (14) bereitgestellt, die für eine temporäre Montage der Ausrüstung verwendet werden kann. Die Befestigungsschnittstelle kann als ein Schienensegment ausgebildet sein. Die Platte ist röntgentransparent, um eine Röntgenbildgebung des Patienten aus einem größeren Bereich von Richtungen zu ermöglichen. Die Befestigungsschnittstelle kann röntgenopak oder auch röntgentransparent sein.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Anordnung von medizinischer Ausrüstung während der Röntgenbildgebung und bezieht sich insbesondere auf eine Befestigungsvorrichtung für eine Patientenliege in der medizinischen Röntgenbildgebung, auf ein Röntgenbildgebungssystem und ein Verfahren zum Bereitstellen einer Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bei Eingriffen in einem Katheterlabor wird die medizinische Röntgenbildgebung für verschiedene Zwecke eingesetzt, zum Beispiel zur Führung während eines Eingriffs, d. h. intraoperativ, oder als präoperative Bildgebung. Die Röntgenbildgebung wird auch zur Beurteilung eines Ergebnisses oder eines Zwischenschritts während einer Operation eingesetzt. Bei Eingriffen in einem Katheterlabor können beispielsweise auch intravaskuläre Ultraschallkatheter (IVUS) und Drähte zur Messung der fraktionierten Flussreserve (FFR) und des momentanen wellenfreien Verhältnisses (iFR) verwendet werden. Diese Katheter und Drähte können mit einem Patientenschnittstellenmodul (PIM) elektrisch verbunden sein, das über ein Kabel mit einer Konsole verbunden ist. PIMs können mit einer Klemme an einer Schiene des Operationstisches in einem Katheterlabor befestigt werden. Die Tischschiene ist jedoch möglicherweise nicht an allen Seiten des Tisches vorhanden. US 2004 088793 A1 bezieht sich auf eine Anordnung zum Halten von Zubehörteilen an einer Patientenliegenauflagefläche.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Daher kann es notwendig sein, weitere Halterung für medizinische Ausrüstung bereitzustellen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst; weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgenommen. Es ist zu beachten, dass die folgenden beschriebenen Gesichtspunkte der Erfindung auch für die Befestigungsvorrichtung für eine Patientenliege in der medizinischen Röntgenbildgebung, für das Röntgenbildgebungssystem und für das Verfahren zum Bereitstellen einer Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung gelten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Befestigungsvorrichtung für eine Patientenliege in der Röntgenbildgebung bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst eine Halteplattenstruktur und einen Zubehörschienenverbinder. Der Zubehörschienenverbinder ist als Befestigungsschnittstelle für die temporäre Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert. Die Halteplattenstruktur umfasst einen flachen Körper mit einer ersten Oberfläche auf einer ersten Seite und einer zweiten Oberfläche auf einer zweiten Seite. Die erste Oberfläche ist so konfiguriert, dass sie an einer ersten lasttragenden Auflagefläche anliegt und die zweite Oberfläche so konfiguriert ist, dass sie an einer zweiten lasttragenden Auflagefläche anliegt, wobei der flache Körper darüber hinaus so konfiguriert ist, dass er zwischen der ersten und der zweiten lasttragenden Auflagefläche durch eine auf der Patientenliege vorhandene Last gesichert wird. Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche des flachen Körpers sind in entgegengesetzte Richtungen gerichtet. Ferner ist der Zubehörschienenverbinder mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden. Ferner ist mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur röntgentransparent.
  • Dies hat den Effekt, dass ein Abschnitt der Tischschiene rund um eine Patientenliege angeboten oder bereitgestellt werden kann, insbesondere wo keine feste Tischschiene vorhanden ist. Der flache Körper der Halteplattenstruktur, beispielsweise eine relativ dünne Platte, kann vorübergehend unter den Patienten und die Matratze geschoben werden. In dieser Position ist die Platte zwischen den lasttragenden Auflageflächen gesichert, wenn eine Last auf der Patientenliege vorhanden ist, wie das Gewicht eines Patienten, der auf einer Matratze oder einem Polster liegt, die bzw. das auf der Patientenliege platziert ist. Da sich die Platte möglicherweise im Röntgenstrahl befindet, ist sie strahlentransparent ausgebildet, um eine Beeinflussung der Röntgenbildqualität zu vermeiden.
  • Somit kann die Patientenliege ohne oder zumindest mit weniger Schienensegmenten, die um ihre Ränder herum angeordnet sind, bereitgestellt werden.
  • Gemäß einem Beispiel ist die Halteplattenstruktur als eine Halteplatte bereitgestellt, und mindestens ein zentraler Abschnitt der Halteplatte ist aus einem röntgentransparenten Material hergestellt.
  • In einem alternativen Beispiel ist die flache Körperstruktur der Halteplattenstruktur als ein Halterahmen mit mindestens zwei seitlichen Rahmensegmenten und z. B. einem leeren mittleren oder zentralen Abschnitt dazwischen bereitgestellt.
  • Die beiden Rahmensegmente können an einer Seite, an welcher der Zubehörschienenverbinder bereitgestellt ist, auch ein verbindendes Randrahmensegment aufweisen.
  • Die beiden Rahmensegmente können zusätzlich auch auf der Seite, die der Seite mit dem Zubehörschienenverbinder gegenüberliegt, ein verbindendes Randrahmensegment aufweisen.
  • Die Rahmensegmente bilden die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche.
  • Im Folgenden kann die Halteplattenstruktur auch als Halteplatte bezeichnet werden.
  • Gemäß einem Beispiel ist die Halteplattenstruktur so konfiguriert, dass sie eine temporäre Befestigung der Befestigungsvorrichtung an der Patientenliege mit einer Einhandbedienung ermöglicht. Mit anderen Worten kann die Befestigungsvorrichtung vorteilhafterweise mit nur einer (freien) Hand an der Patientenliege befestigt und von dieser gelöst werden.
  • Gemäß einem Beispiel sind die Halteplattenstruktur und der Zubehörschienenverbinder so konfiguriert, dass sie eine klammerfreie Befestigungsvorrichtung bereitstellen.
  • Gemäß einem Beispiel stellt die Halteplattenstruktur eine Einzelhalterung der Befestigungsvorrichtung bereit.
  • Gemäß einem Beispiel umfasst die Halteplattestruktur an ihrem ersten Ende eine flache Platte, wobei die Platte so konfiguriert ist, dass sie durch eine externe Last, die auf der Patientenliege platziert ist, zwischen zwei Auflageflächen einer Patientenliege gesichert wird. Ferner ist der Zubehörschienenverbinder in einem Verbindungsbereich, der an einem zweiten Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegend angeordnet ist, mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden.
  • Gemäß einem Beispiel ist die flache Körperstruktur so bemessen, dass sie zwischen den lasttragenden Auflageflächen gesichert ist, wenn eine externe Last auf der Patientenliege vorhanden ist und während die medizinische Ausrüstung vorübergehend an dem Schienenverbinder befestigt ist.
  • Gemäß einem Beispiel ist die Halteplattenstruktur als ein flaches Einführteil bereitgestellt, das konfiguriert ist, um zwischen einer oberen starren Patientenliegenauflagefläche und einer Polsterabdeckung eingeführt zu werden. In diesem Beispiel kann es sich bei der externen Last um einen Patienten handeln, der während eines medizinischen Eingriffs auf der Polsterabdeckung der Patientenliege ruht, und die flache Einführplatte ist so bemessen, dass sie durch das Gewicht des Patienten ordnungsgemäß in Position gehalten wird, während die medizinische Ausrüstung vorübergehend an dem Schienenverbinder befestigt ist. Zum Beispiel kann das flache Einfuhrteil leicht unter die Matratze der Patientenliege geschoben werden, wenn ein Patient darauf ruht, wodurch die Befestigungsvorrichtung durch das Gewicht des Patienten zwischen den lasttragenden Auflageflächen gesichert wird.
  • Gemäß einem Beispiel sind der Zubehörschienenverbinder und die Halteplattenstruktur dauerhaft verbunden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Röntgenbildgebungssystem bereitgestellt. Das System umfasst eine Röntgenbildgebungsvorrichtung mit einer Röntgenquelle und einem Röntgendetektor. Das System umfasst ferner eine Patientenliege mit einer oberen Tischstrukturoberfläche und einer auf der Tischstrukturoberfläche angeordneten Patientenliegenauflagefläche. Das System umfasst weiterhin ferner eine Befestigungsvorrichtung gemäß einem der vorstehenden Beispiele. Für eine temporäre Montage ist die Halteplattenstruktur zumindest teilweise zwischen der oberen Tischstrukturoberfläche und der Patientenliegenauflagefläche angeordnet, sodass der Zubehörschienenverbinder eine Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung bereitstellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
    • - in einem ersten Schritt, Bereitstellen einer Befestigungsvorrichtung mit einer Halteplattenstruktur, die einen flachen Körper aufweist, und einem Zubehörschienenverbinder, der mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden ist und als Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert ist. Mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur ist röntgentransparent.
    • - In einem zweiten Schritt, Sichern der Halteplattenstruktur zwischen einer ersten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege und einer zweiten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege, während eine Last auf der Patientenliege vorhanden ist.
  • Gemäß einem Gesichtspunkt wird eine temporäre Befestigung der medizinisch Ausrüstung an einer Patientenliege bereitgestellt. Es wird eine plattenartige Struktur bereitgestellt, um zwischen einer Struktur der Patientenliege und einer Deckmatratze oder dergleichen angeordnet zu werden, auf der dann der Patient angeordnet wird. Am Rand der Platte ist eine Befestigungsschnittstelle bereitgestellt, die für eine temporäre Montage der Ausrüstung verwendet werden kann. Die Befestigungsschnittstelle kann als ein Schienensegment ausgebildet sein. Die Platte ist röntgentransparent, um eine Röntgenbildgebung des Patienten aus einem größeren Bereich von Richtungen zu ermöglichen. Die Befestigungsschnittstelle kann röntgenopak oder auch röntgentransparent sein.
  • Diese und andere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung werden aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich und unter Bezugnahme darauf erläutert.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben:
    • 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Beispiels einer Befestigungsvorrichtung für eine Patientenliege in der medizinischen Röntgenbildgebung.
    • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das Beispiel von 1.
    • 3 zeigt schematisch einen Querschnitt einer Befestigungsvorrichtung, die vorübergehend an einer Patientenliege montiert ist.
    • 4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das Beispiel von 3.
    • 5A, 5B und 5C zeigen Ansichten der Befestigungsvorrichtung und der Liegenstruktur im Kontext eines Röntgenbildgebungssystems.
    • 6 zeigt Schritte eines Beispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen einer Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Bestimmte Ausführungsformen werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden gleiche Zeichnungsbezugszeichen für gleiche Elemente verwendet, auch in unterschiedlichen Zeichnungen. Die in der Beschreibung definierten Punkte, wie z. B. der detaillierte Aufbau und die Elemente, werden bereitgestellt, um ein umfassendes Verständnis der beispielhaften Ausführungsformen zu ermöglichen. Auch wohlbekannte Funktionen oder Konstruktionen werden nicht detailliert beschrieben, da sie die Ausführungsformen mit unnötigen Details verdecken würden. Außerdem verändern Ausdrücke wie „mindestens eines von“, wenn sie einer Liste von Elementen vorangestellt werden, die gesamte Liste von Elementen und nicht die einzelnen Elemente der Liste.
  • Der Begriff „Person“ kann auch als Individuum bezeichnet werden. Die „Person“ kann ferner auch als Patient bezeichnet werden, wobei anzumerken ist, dass dieser Begriff nichts darüber aussagt, ob bei der Person tatsächlich eine Krankheit vorliegt oder nicht.
  • Bei der eingriffsgesteuerten Therapie können Katheter in Arterien des menschlichen Körpers eingeführt und vom Arzt an die richtige Stelle im menschlichen Körper geschoben werden, beispielsweise für koronare oder periphere Eingriffe in Katheterlaboren. Neben den festen, integrierten, Systemen gibt es auch Lösungen auf der Basis von mobilen Gerätewagen, die kein Unterflurkabel aufweisen, sondern eine direkte Verbindung vom Patientenbett zu dem PC auf einem mobilen Gerätewagen. Der klinische Kontext für die Verwendung der Katheter und Drähte ist, dass die Teile des Körpers aufgrund eines eingeschränkten Blutflusses nur begrenzt mit Sauerstoff versorgt werden. Dies kann das Herz („koronar“) sein, aber es können auch Gliedmaßen („peripheral“) oder Organe sein. Der eingeschränkte Blutfluss kann durch eine lokale Verengung des Blutgefäßes („Stenose“) verursacht werden; Diagnose und Behandlung zielen darauf ab, die Stenose zu erkennen und zu beseitigen. Die klassische Diagnose und Behandlung kann unter Röntgendurchleuchtung durchgeführt werden, ist aber aufgrund der 3D-Natur des Problems in Kombination mit der 2D-Bildgebung begrenzt. Weiterhin muss zur Darstellung der Gefäße ein Kontrastmittel in den Blutkreislauf gegeben werden, was für den Patienten schädlich sein kann. Darüber hinaus geht der allgemeine Trend dahin, die angewandte Röntgendosis im Interesse der Gesundheit von Patient und Arzt zu minimieren. Die Modalitäten des intravaskulären Ultraschalls (IVUS) und der FM (FFR/iFR) ermöglichen es dem Arzt, den Einsatz von Röntgenstrahlung zu reduzieren und gleichzeitig zur Diagnose zu gelangen.
  • Das System besteht aus einem sterilen Einweg-Führungsdraht oder -Katheter zur Durchführung von Druckmessungen innerhalb des Gefäßes (FFR/iFR) oder zum Aufnehmen von Ultraschallbildern (IVUS). Die Einwegartikel sind mit einer Box, d. h. dem Patientenschnittstellenmodul (PIM), an der Tischkante verbunden, von wo aus sie mit dem Rest des Systems elektrisch verbunden sind. Die PIMs selbst können mit einer Halterung mit einer Klammer an der Schiene befestigt sein.
  • Da die Kabellänge der Einwegartikel begrenzt sein kann, kann das PIM in Übereinstimmung hiermit vorteilhafterweise in der Nähe des Gefäßzugangspunkts angeordnet sein. Dies gilt nicht nur für den klassischen femoralen Zugang, sondern auch für die zunehmend verbreiteten radialen Zugänge (geringeres Komplikationsrisiko) sowie die sogenannten brachialen und jugulären Zugänge, die vor allem für periphere Eingriffe verwendet werden.
  • Durch die Montage der Befestigungsvorrichtung über die Halteplattenstruktur an einer beliebigen Stelle entlang der Tischkante kann eine Befestigungsschiene auf der gesamten Fläche des Tisches bereitgestellt werden, nicht nur in der Nähe der unteren Hälfte des Körpers. Auch bei hybriden Operationstischen ist der Schienenplatz nicht mehr nur auf die Tischsteuerungen beschränkt. Für einen OBL-Tisch (Office Based Lab), bei dem keine Schiene vorhanden ist, bietet die Befestigungsvorrichtung diese Option einer Schiene.
  • Auf diese Weise ermöglicht die Befestigungsvorrichtung eine flexible und temporäre Anbringen von medizinischer Ausrüstung, wie einem PIM, wodurch vermieden wird, dass diese Ausrüstung in Taschen verpackt und im sterilen Feld am Patienten angebracht werden müssen. Somit bietet die Befestigungsvorrichtung Komfort und bedeutet weniger Unterbrechung des Arbeitsablaufs. Die vorübergehend angebrachte Schiene dient als mechanische Verankerung für das PIM. Falls jemand auf das Kabel zwischen PIM und Konsole tritt, verhindert die Verankerungsfunktion ein mögliches Reißen der Katheterzugangsstelle.
  • In einem anderen Beispiel kann es sich bei der Ausrüstung, die vorübergehend an der Befestigungsvorrichtung montiert werden soll, um ein Touchscreen-Modul (TSM) handeln. TSM-Vorrichtungen können zum Beispiel in dem Katheterlabor zur Steuerung von Röntgenbildgebungsparametern, zur Betrachtung von aufgenommenen Röntgenbildern und/oder zum Einstellen von Röntgenkollimationsvorrichtungen wie Shutter und Wedge verwendet werden. Durch die Montage eines TSM mittels einer Befestigungsvorrichtung, wie hierin offenbart, kann die TSM-Vorrichtung schnell an der Patientenliege montiert werden, indem die flache Platte der Befestigungsvorrichtung zwischen die lasttragenden Auflageflächen geschoben wird. Somit kann die TSM-Platzierung flexibel entlang der Ränder der Patientenliege erfolgen, wodurch das TSM optimal im Sichtfeld des Arztes positioniert werden kann, unabhängig davon, an welchem Gefäßzugangspunkt sich der Arzt befindet.
  • Weiterhin kann das TSM während Teilen des Verfahrens leicht entfernt werden, wenn ein optimaler Patientenzugang erforderlich ist, der nicht durch das Vorhandensein des relativ sperrigen TSM behindert wird.
  • Die röntgentransparente Platte hat keinen Einfluss auf das Röntgenbild und ist ausreichend dünn (wenige mm), so dass sie den Komfort des Patienten auf dem Tisch nicht beeinträchtigt. Die Schiene kann die Abmessungen der Tischschiene aufweisen, kann aber aus dem gleichen Material wie die Platte (ein Teil) hergestellt sein. Der Oberflächenbereich der Platte ist groß genug, dass die Platte an ihrem Platz bleibt, in jedem Fall wenn sich eine Last auf der Patientenliege befindet, wie ein Patient auf dem Tisch, während die medizinische Ausrüstung vorübergehend an der Befestigungsschiene angebracht ist. Zum Beispiel kann die Platte eine Breite (in Längsrichtung einer Patientenliege) von 150 mm und eine Höhe (in Querrichtung der Patientenliege) von 400 mm aufweisen. Nach Gebrauch wird die Platte gelagert und kann leicht gereinigt werden. Da die Befestigungsvorrichtung außerhalb des sterilen Feldes angeordnet sein kann, gelten die gleichen Regeln und Vorschriften wie für das PIM und andere schienenmontierte Vorrichtungen. Die Vorrichtung kann, ohne darauf beschränkt zu sein, für die Montage von IVUS/FFR-PIMs oder für die Montage von Touchscreen-Modulen (TSMs), wie oben beschrieben, verwendet werden.
  • 1 zeigt schematisch einen Querschnitt eines Beispiels einer Befestigungsvorrichtung 10 für eine Patientenliege in der medizinischen Röntgenbildgebung. Die Befestigungsvorrichtung 10 umfasst eine Halteplattenstruktur 12 und einen Zubehörschienenverbinder 14. Der Zubehörschienenverbinder 14 ist als Befestigungsschnittstelle 16 für die temporäre Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert. Die Halteplattenstruktur 12 umfasst einen flachen Körper 18 mit einer ersten Oberfläche 20 auf einer ersten Seite und einer zweiten Oberfläche 22 auf einer zweiten Seite. Die erste Oberfläche 20 ist so konfiguriert, dass sie an einer ersten lasttragenden Auflagefläche anliegt (siehe 2) anliegt und die zweite Oberfläche 22 ist so konfiguriert, dass sie an einer zweiten lasttragenden Auflagefläche (siehe 2) anliegt, sodass der flache Körper zwischen der ersten und der zweiten lasttragenden Auflagefläche gesichert ist. Die erste Oberfläche 20 und die zweite Oberfläche 22 weisen jeweils in entgegengesetzte Richtungen. Der Zubehörschienenverbinder 14 ist mechanisch mit der Halteplattenstruktur 12 verbunden. Mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur 12 ist röntgentransparent.
  • Beispielsweise ist ein zentraler Bereich röntgentransparent.
  • Der Begriff „röntgentransparent“ bezieht sich auf ein Röntgenabschwächungsverhalten, das so gering ist, dass es auf einem Röntgenbild, das von einem Objekt in einem Bereich, in dem die Halteplattenstruktur angeordnet ist, aufgenommen wird, kaum oder gar nicht sichtbar ist. Der Begriff „röntgentransparent“ wird auch als röntgendurchscheinend bezeichnet.
  • In einer Option, wie in 1 gezeigt, ist die Halteplattenstruktur als eine Halteplatte bereitgestellt, und mindestens ein zentraler Abschnitt der Halteplatte ist aus einem röntgentransparenten Material hergestellt.
  • In einem alternativen, nicht dargestellten Beispiel ist die flache Körperstruktur der Halteplattenstruktur als ein Halterahmen mit mindestens zwei seitlichen Rahmensegmenten bereitgestellt.
  • Die Rahmenteile können röntgenundurchlässig sein, z. B. röntgenopak, während der (offene oder leere) mittlere oder zentrale Teil röntgentransparent ist.
  • 2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf das Beispiel von 1.
  • Der Zubehörschienenverbinder 14 wird auch als Zubehörverbinder oder Zubehörhalterung bezeichnet.
  • In einem Beispiel besteht die Befestigungsvorrichtung 10 aus der Halteplattenstruktur und dem Zubehörschienenverbinder. Mit anderen Worten umfasst die Befestigungsvorrichtung nur diese zwei (funktionellen) Elemente.
  • In einer Option ist die Halteplattenstruktur 12 so konfiguriert, dass sie eine temporäre Befestigung der Befestigungsvorrichtung 10 an einer Patientenliege mit einer Einhandbedienung ermöglicht.
  • Der Begriff „Einhandbedienung“ bezieht sich auf einen Montage- und Demontagevorgang (oder eine Demontage), für den nur eine Hand benötigt wird, d. h. der mit nur einer Hand durchgeführt werden kann. Die Einhandbedienung wird auch als Einzelhandbedienung bezeichnet.
  • In einem Beispiel wird eine Ein-Personen-Halterung bereitgestellt, indem die Platte zwischen die Oberseite der Liegenstruktur und eine Matratze der Patientenliege geschoben wird. Dies kann auch in Gegenwart eines Patienten auf der Matratze erfolgen.
  • In einem Beispiel ist eine Ein-Personen-Halterung vorgesehen, bei der die Matratze angehoben, die Platte positioniert und anschließend die Matratze zurückgelegt wird.
  • In einer Option sind die Halteplattenstruktur 12 und der Zubehörschienenverbinder 14 so konfiguriert, dass sie eine klammerfreie Befestigungsvorrichtung bereitstellen.
  • Die Halteplattenstruktur 12 und der Zubehörschienenverbinder 14 sind als zusätzliche klammerfreie Komponenten bereitgestellt. In einer Option ist die Befestigungsvorrichtung 10 frei von weiteren (zusätzlichen) Klemm- oder Montageelementen. Die Halteplattenstruktur 12 ermöglicht die vollständige Befestigung. Die Befestigungsvorrichtung 10 ist somit klammerfrei bereitgestellt. Die Befestigungsvorrichtung 10 ist frei von zusätzlichen oder sekundären Haltevorrichtungen/Elementen.
  • In einer Option stellt die Halteplattenstruktur 12 eine Einzelhalterung der Befestigungsvorrichtung 10 bereit.
  • Außer der Halteplattenstruktur sind keine weiteren Stütz- oder Befestigungsmittel vorgesehen. Die Einzelhalterung kann auch als alleinige Halterung oder einteilige Halterung bezeichnet werden.
  • Wie in 3 und 4 angegeben, umfasst die Halteplattenstruktur 12 in einer Option ein erstes Ende 24, das konfiguriert so ist, dass es zwischen zwei Auflageflächen einer Patientenliege 26 angeordnet werden kann. Der Zubehörschienenverbinder 14 ist in einem Verbindungsbereich 28, der an einem zweiten Ende 30, das dem ersten Ende gegenüberliegend angeordnet ist, mechanisch mit der Halteplattenstruktur 12 verbunden.
  • Das erste Ende 24 wird auch als freies Ende oder vorderes Ende bezeichnet. Das zweite Ende 30 wird auch als Verbindungsende oder hinteres Ende bezeichnet.
  • In einem Beispiel ist der Zubehörschienenverbinder 14 in einem Verbindungsbereich mechanisch mit der Halteplattenstruktur 12 verbunden. Die Halteplattenstruktur 12 ist zumindest in einem Bereich, der dem Verbindungsbereich gegenüberliegt, röntgentransparent.
  • In einer Option ist die Halteplattenstruktur 12 als ein flaches Einführteil bereitgestellt, das konfiguriert ist, um zwischen einer oberen starren Patientenliegenauflagefläche 32 und einer Polsterabdeckung 34 gesichert zu werden, während sich eine Last auf der Patientenliege 26 befindet.
  • In einem Beispiel weist das flache Einführteil eine Höhe (oder Dicke) im Bereich von unter 20 mm, vorzugsweise unter 10 mm, auf.
  • In einem Beispiel ist das flache Einführteil so bemessen, dass es ordnungsgemäß in Position gehalten wird, wenn sich ein Patient auf einer oberen Oberfläche Patientenliegenauflagefläche befindet und während die medizinische Ausrüstung vorübergehend an dem Schienenverbinder befestigt ist. Zum Beispiel kann die Platte eine Höhe im Bereich von 300 mm bis 500 mm, zum Beispiel 400 mm, aufweisen. Außerdem kann das flache Einführteil eine Breite im Bereich von 100 mm bis 300 mm, zum Beispiel 150 oder 200 mm, aufweisen.
  • 3 zeigt schematisch einen Querschnitt der Befestigungsvorrichtung 10, die vorübergehend an der Patientenliege 26 montiert ist. Die Halteplattenstruktur 12 ist oben auf der oberen starren Patientenliegenauflagefläche 32, d. h. auf der Tischplatte, und unterhalb der Polsterabdeckung 34 angeordnet und erstreckt sich in der Zeichnung nach links, wodurch der Zubehörschienenverbinder 14 bereitgestellt wird. Ein Patient 35 ist auf der Polsterabdeckung 34 angeordnet. Als ein Beispiel ist ein Patientenschnittstellenmodul 36 an dem Zubehörschienenverbinder 14 befestigt.
  • In 4 ist eine weitere Draufsicht des Beispiels von 3 dargestellt. Die Halteplattenstruktur 12 ist unterhalb der Polsterabdeckung 34 angeordnet und erstreckt sich auf der Seite, die den Zubehörschienenverbinder 14 bereitstellt, an dem das Patientenschnittstellenmodul 36 befestigt ist.
  • In einer Option, wie auch in 3, 4 und 5A, 5B und 5A gezeigt, ist die Halteplattenstruktur 12 so konfiguriert, dass sie zwischen der oberen starren Patientenliegenauflagefläche 32 und der Polsterabdeckung 34 der Patientenliege 26 eingeführt werden kann, um die Befestigungsvorrichtung 10 an der Patientenliege 26 anzubringen.
  • In einem Beispiel ist die Halteplattenstruktur 12 so konfiguriert, dass sie zwischen einer Tischstrukturoberfläche einer Patientenliege und einer auf der Tischstrukturfläche angeordneten Patientenliegenauflagefläche angeordnet werden kann.
  • In einer Option sind der Zubehörschienenverbinder 14 und die Halteplattenstruktur 12 dauerhaft verbunden.
  • In einer Option sind der Zubehörschienenverbinder 14 und die Halteplattenstruktur 12 einstückig ausgeführt.
  • In einer Option umfasst die Befestigungsvorrichtung 10 eine Hybridkonstruktion: Die Halteplattenstruktur 12 umfasst ein erstes, strahlentransparentes Material, und der Zubehörschienenverbinder 14 umfasst ein zweites Material, das sich von dem ersten Material unterscheidet.
  • In einer Option ist das zweite Material strahlenundurchlässig.
  • In einer Option sind der Zubehörschienenverbinder 14 und die Halteplattenstruktur 12 beide röntgentransparent. In einer anderen Option sind der Zubehörschienenverbinder 14 und die Halteplattenstruktur 12 aus dem gleichen Material hergestellt.
  • Ein Herstellungsprozess für diese Vorrichtung (einzelnes Material, ein Teil) kann das Gießen eines röntgendurchscheinenden Polymers sein.
  • In einer Option ist der Zubehörschienenverbinder 14 konfiguriert, um eine Ersatzschiene an einer Kante eines Patientenliegentisches bereitzustellen. Die Ersatzschiene kann auch als Hilfsschiene, Austauschschiene oder Unterschiene bezeichnet werden.
  • In einem Beispiel umfasst der Zubehörschienenverbinder ein Schienensegment mit einem Querschnitt, der einen oberen Teil für einen überlappenden Aufhängeabschnitt einer Halterung einer medizinischen Ausrüstung und einen vorderen Teil für ein Anliegen an einen Auflageabschnitts der Halterung der medizinischen Ausrüstung aufweist.
  • Die Befestigungsschnittstelle kann auch als „Montageschiene“, „Befestigungsschiene“ oder „Schiene“ bezeichnet werden.
  • 5A, 5B und 5C zeigen Ansichten der Befestigungsvorrichtung und der Liegenstruktur im Kontext eines Röntgenbildgebungssystems 50. In einer Option umfasst das Röntgenbildgebungssystem 50 eine Röntgenbildgebungsvorrichtung 52 mit einer Röntgenquelle 54 und einem Röntgendetektor 56. Ferner umfasst das Röntgenbildgebungssystem 50 eine Patientenliege 58 mit einer oberen Tischstrukturoberfläche 60 und einer auf der Tischstrukturoberfläche angeordneten Patientenliegenauflagefläche 62. Ferner umfasst das Röntgenbildgebungssystem 50 ein Beispiel der Befestigungsvorrichtung 10 gemäß einem der vorstehenden Beispiele. Für eine temporäre Montage ist die Halteplattenstruktur zumindest teilweise zwischen der oberen Tischstrukturoberfläche 60 und der Patientenliegenauflagefläche 62 angeordnet, sodass der Zubehörschienenverbinder 14 eine Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an der Patientenliege während der Röntgenbildgebung bereitstellt.
  • In einem Beispiel ist die Patientenliegenauflagefläche 62 eine Matratze.
  • In einem Beispiel ist ein Patientenschnittstellenmodul, PIM, 64 während der Röntgenbildgebung vorübergehend an dem Zubehörschienenverbinder 14 befestigt. In einem anderen Beispiel ist ein Touchscreen-Modul während der Röntgenbildgebung vorübergehend an dem Zubehörschienenverbinder 14 befestigt.
  • 5A zeigt, wie die Patientenliegenauflagefläche 62, d. h. die Matratze, angehoben wird und die Halteplattenstruktur 12 auf der oberen Tischstrukturoberfläche 60, d. h. auf dem starren Teil des Patientenliege, angeordnet ist. Der Zubehörschienenverbinder 14 ist nahe einem Seitenbereich der Patientenliege bereitgestellt.
  • 5B zeigt, wie die Patientenliegenauflagefläche 62, d. h. die Matratze, wieder abgesenkt wird, wodurch die Halteplattenstruktur 12 zwischen der Tischstruktur und der Matratze gehalten wird. Das Patientenschnittstellenmodul 64 ist an dem Zubehörschienenverbinder 14 befestigt.
  • 5C zeigt die Anordnung für den Einsatz bei einem Eingriff. Die Patientenliegenauflagefläche 62 ist mit einem Tuch 66 oder einer Abdeckung, zum Beispiel einem sterilen Tuch, bedeckt. Das Patientenschnittstellenmodul 64 kann mit dem Tuch 66 abgedeckt werden.
  • 6 zeigt Schritte eines Beispiels für ein Verfahren 100 zum temporären Befestigen von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung. Das Verfahren 100 umfasst die folgenden Schritte:
    • - In einem ersten Schritt 102, der auch als Schritt a) bezeichnet wird, wird eine Befestigungsvorrichtung bereitgestellt. Die Befestigungsvorrichtung umfasst eine Halteplattenstruktur, die einen flachen Körper aufweist, und einen Zubehörschienenverbinder, der mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden ist und als Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert ist. Mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur ist röntgentransparent.
    • - In einem zweiten Schritt 104, der auch als Schritt b) bezeichnet wird, wird die Halteplattenstruktur zwischen einer ersten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege und einer zweiten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege gesichert, während eine Last auf der Patientenliege vorhanden ist.
  • Anschließend kann der Zubehörschienenverbinder zur Befestigung von medizinischer Ausrüstung verwendet werden (in 6 nicht gezeigt).
  • Es ist zu beachten, dass Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf verschiedene Gegenstände beschrieben werden. Insbesondere werden einige Ausführungsformen unter Bezugnahme auf Verfahrenstypansprüche beschrieben, während andere Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Vorrichtungstypansprüche beschrieben werden. Der Fachmann wird jedoch aus dem Vorstehenden und der folgenden Beschreibung entnehmen, dass, sofern nicht anders angegeben, neben jeder Kombination von Merkmalen, die zu einer Art von Gegenstand gehören, auch jede Kombination zwischen Merkmalen, die sich auf verschiedene Gegenstände beziehen, als mit dieser Anmeldung offenbart gilt. Jedoch können alle Merkmale kombiniert werden, wodurch synergetische Effekte bereitgestellt werden, die größer sind als die einfache Summierung der Merkmale.
  • Während die Erfindung in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung veranschaulicht und ausführlich beschrieben worden ist, sind eine solche Veranschaulichung und Beschreibung als veranschaulichend oder beispielhaft und nicht einschränkend zu betrachten. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Andere Variationen der offenbarten Ausführungsformen können vom Fachmann beim Ausüben einer beanspruchten Erfindung, aus einem Studium der Zeichnungen, der Offenbarung und der abhängigen Ansprüche verstanden und bewirkt werden.
  • In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassen“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt eine Mehrzahl nicht aus. Ein einzelner Prozessor oder eine andere Einheit kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen genannter Elemente erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen abhängigen Ansprüchen erneut genannt werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht vorteilhaft verwendet werden kann. Jegliche Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen des Schutzumfangs auszulegen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2004088793 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Befestigungsvorrichtung (10) für eine Patientenliege in der medizinischen Röntgenbildgebung, wobei die Vorrichtung umfasst: - eine Halteplattenstruktur (12); und - einen Zubehörschienenverbinder (14); wobei der Zubehörschienenverbinder als Befestigungsschnittstelle (16) für die temporäre Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert ist; wobei die Halteplattenstruktur eine flache Körperstruktur (18) mit einer ersten Oberfläche (20) auf einer ersten Seite und einer zweiten Oberfläche (22) auf einer zweiten Seite umfasst, wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche jeweils in entgegengesetzte Richtungen weisen, wobei die erste Oberfläche so konfiguriert ist, dass sie an einer ersten lasttragenden Auflagefläche anliegt und die zweite Oberfläche so konfiguriert ist, dass sie an einer zweiten lasttragenden Auflagefläche anliegt, und wobei der flache Körper so konfiguriert ist, dass er zwischen der ersten und der zweiten lasttragenden Auflagefläche durch eine auf der Patientenliege vorhandene Last gesichert wird; wobei der Zubehörschienenverbinder mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden ist, und wobei mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur röntgentransparent ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Halteplattenstruktur als eine Halteplatte bereitgestellt ist und wobei mindestens ein zentraler Abschnitt der Halteplatte aus einem röntgentransparenten Material hergestellt ist.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Halteplattenstruktur so konfiguriert ist, dass sie eine temporäre Befestigung der Befestigungsvorrichtung an der Patientenliege mit einer Einhandbedienung bereitstellt.
  4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Halteplattenstruktur und der Zubehörschienenverbinder so konfiguriert sind, dass sie eine klammerfreie Befestigungsvorrichtung bereitstellen.
  5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Halteplattenstruktur eine Einzelhalterung der Befestigungsvorrichtung bereitstellt.
  6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Halteplattenstruktur an ihrem ersten Ende (24) eine flache Platte umfasst, wobei die Platte so konfiguriert ist, dass sie zwischen zwei Auflageflächen einer Patientenliege (26) durch eine externe Last gesichert wird, die auf einer Patientenliege platziert ist; und wobei der Zubehörschienenverbinder in einem Verbindungsbereich (28), der an einem zweiten Ende (30), das dem ersten Ende gegenüberliegend angeordnet ist, mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden ist.
  7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Halteplattenstruktur als ein flaches Einführteil bereitgestellt ist, das konfiguriert ist, um zwischen einer oberen starren Patientenliegenauflagefläche (32) und einer Polsterabdeckung (34) eingeführt zu werden.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die flache Körperstruktur so bemessen ist, dass sie zwischen den lasttragenden Auflageflächen gesichert ist, wenn eine externe Last auf der Patientenliege vorhanden ist und während die medizinische Ausrüstung vorübergehend an dem Schienenverbinder befestigt ist.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Zubehörschienenverbinder und die Halteplattenstruktur dauerhaft verbunden sind.
  10. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Zubehörschienenverbinder und die Halteplattenstruktur einstückig ausgebildet sind.
  11. Befestigungsvorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Befestigungsvorrichtung eine Hybridkonstruktion umfasst, wobei die Halteplattenstruktur ein erstes, strahlentransparentes Material umfasst und der Zubehörschienenverbinder ein zweites Material umfasst, das sich von dem ersten Material unterscheidet.
  12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Zubehörschienenverbinder konfiguriert ist, um eine Ersatzschiene an einer Kante eines Patientenliegentisches bereitzustellen.
  13. Röntgenbildgebungssystem (50), umfassend: - eine Röntgenbildgebungsvorrichtung (52) mit einer Röntgenstrahlenquelle (54) und einem Röntgendetektor (56); - eine Patientenliege (58) mit einer oberen Tischstrukturoberfläche (60) und einer auf der Tischstrukturoberfläche angeordneten Patientenliegenauflagefläche (62); und - eine Befestigungsvorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche; wobei für eine temporäre Montage die Halteplattenstruktur zumindest teilweise zwischen der oberen Tischstrukturoberfläche und der Patientenliegenauflagefläche gesichert ist, sodass der Zubehörschienenverbinder eine Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung bereitstellt.
  14. Röntgenbildgebungssystem nach Anspruch 13, ferner umfassend medizinische Ausrüstung, die vorübergehend an der Patientenliege angebracht werden soll, wobei die medizinische Ausrüstung ein Patientenschnittstellenmodul (PIM) oder ein Touchscreen-Modul (TSM) umfasst.
  15. Verfahren (100) zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: - Bereitstellen (102) einer Befestigungsvorrichtung mit einer Halteplattenstruktur, die einen flachen Körper aufweist, und einem Zubehörschienenverbinder, der mechanisch mit der Halteplattenstruktur verbunden ist und als Befestigungsschnittstelle zur temporären Befestigung von medizinischer Ausrüstung an einer Patientenliege während der Röntgenbildgebung konfiguriert ist; wobei mindestens ein Teil der Halteplattenstruktur röntgentransparent ist; und - Sichern (104) der Halteplattenstruktur zwischen einer ersten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege und einer zweiten lasttragenden Auflagefläche der Patientenliege, während eine Last auf der Patientenliege vorhanden ist.
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