DE112020007304T5

DE112020007304T5 - Dekorfolie und verfahren zum herstellen eines formkörpers

Info

Publication number: DE112020007304T5
Application number: DE112020007304.1T
Authority: DE
Inventors: Daichi HAMA; Chuzo TANIGUCHI; Toshitsugu Fujimura; Masato Kurahashi
Original assignee: Nissha Co Ltd
Current assignee: Nissha Co Ltd
Priority date: 2020-05-12
Filing date: 2020-08-03
Publication date: 2023-05-04
Also published as: CN115003502A; WO2021229834A1; JP2021178431A; US11697234B2; US20230074600A1; JP6839319B1

Abstract

AufgabeEs wird eine Dekorfolie bereitgestellt, bei der eine Grafik weniger verschlechtert wird, selbst wenn Wärme und Druck während des Spritzgießens aufgebracht werden.Mittel zur LösungEine erste Grafikschicht 22 und eine zweite Grafikschicht 23 enthalten eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten 221 bis 223 und 231 bis 233, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung in ersten und zweiten Bindemitteln 229 und 239 emittieren, um eine erste Mischfarbe und eine zweite Mischfarbe darzustellen. Eine optische Funktionsschicht 24 weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert. Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 sind so konfiguriert, dass sie eine Grafik darstellen, die von einer Seite einer Vorderseite 20a einer Dekorfolie 20 visuell erkennbar ist, und dass sie es ermöglichen, ein auf einer Seite einer Rückseite 20b angezeigtes Bild von der Seite der Vorderseite visuell zu erkennen. Die optische Funktionsschicht 24 weist eine Reflexionseigenschaft auf, die mindestens eines der Verhältnisse einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die ein Bild darstellt, das durch die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 hindurchgeht, zu einer Menge an sichtbarem Licht, das von der Vorderseite 20a reflektiert und visuell erkannt wird, erhöht.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dekorfolie und ein Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers und bezieht sich insbesondere auf eine Dekorfolie, die zum gleichzeitigen Formen und Dekorieren verwendet wird, und ein Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers, der eine gleichzeitige Dekoration beim Formen durchführt.
STAND DER TECHNIK
Im Stand der Technik ist zum Beispiel, wie in Patentdokument 1 beschrieben, ein Druckerzeugnis bekannt, das ein erstes Farbbindemittel, das ein Interferenzpigment enthält, das Rot entwickelt, ein zweites Farbbindemittel, das ein Interferenzpigment enthält, das Grün entwickelt, und ein drittes Farbbindemittel, das ein Interferenzpigment enthält, das Blau entwickelt, verwendet.
Eine erste Farbmusterschicht wird mit dem ersten Farbbindemittel gedruckt, das die große Anzahl von Punkten aufweist, eine zweite Farbmusterschicht wird mit dem zweiten Farbbindemittel gedruckt, das die große Anzahl von Punkten aufweist, und eine dritte Farbmusterschicht wird mit dem dritten Farbbindemittel gedruckt, das die große Anzahl von Punkten aufweist, um das in Patentdokument 1 beschriebene Druckerzeugnis herzustellen.
In dem so hergestellten Druckerzeugnis werden rotes Interferenzlicht, das von dem roten Interferenzpigment reflektiert wird, grünes Interferenzlicht, das von dem grünen Interferenzpigment reflektiert wird, und blaues Interferenzlicht, das von dem blauen Interferenzpigment reflektiert wird, einer additiven Farbmischung unterzogen, sodass eine große Vielfalt von Farbausdrücken möglich ist.
Zusätzlich offenbart Patentdokument 1 ein Druckerzeugnis, das die visuelle Erkennung unterschiedlicher Bilder unter Verwendung von übertragenem Licht von Prozessfarben in den vier Farben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K) zusätzlich zu dem oben beschriebenen ersten, zweiten und dritten Farbbindemittel ermöglicht.
Liste der Entgegenhaltungen
Patentliteratur
Patentdokument 1: JP 5725581 B
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Technisches Problem
In dem in Patentdokument 1 beschriebenen Druckerzeugnis wurde die große Vielfalt an Farbausdrücken durch einen Grad an Überlappung des gepunkteten ersten Farbbindemittels, zweiten Farbbindemittels und dritten Farbbindemittels erzielt. Wenn eine Grafik auf einer Dekorfolie geformt wird, die für das gleichzeitige Formen und Dekorieren durch das Druckverfahren des Patentdokuments 1 verwendet wird, ändert sich aufgrund von Hitze und Druck während des Spritzgießens beim gleichzeitigen Formen und Dekorieren der Grad an Überlappung der Bindemittel, wodurch sich die Grafik zwischen vor dem Formen und nach dem Formen ändert.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dekorfolie bereitzustellen, bei der eine Grafik, die einen Formkörper dekoriert, weniger verschlechtert wird, selbst wenn Wärme und Druck während des Spritzgießens aufgebracht werden.
Lösung für das Problem
Einige Gesichtspunkte werden nachstehend als Mittel zum Lösen der Probleme beschrieben. Diese Gesichtspunkte können willkürlich nach Bedarf kombiniert werden.
Eine Dekorfolie gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Dekorfolie mit einer Rückseite und einer Vorderseite, die verwendet wird, um einen Formkörper, einschließlich eines lichtdurchlässigen Formkörpers mit einer dreidimensionalen Form oder einer zweidimensionalen Form, zu dekorieren. Die Rückseite ist mit dem Formkörper verklebt. Die Vorderseite ist einer Seite zugewandt, die dem Formkörper gegenüberliegt. Die Dekorfolie schließt einen Basisfilm, eine erste Grafikschicht, eine zweite Grafikschicht, eine optische Funktionsschicht und eine Klebeschicht ein. Der Basisfilm weist eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche auf und überträgt sichtbares Licht. Die erste Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt. Die erste Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von der Rückseite zur Vorderseite der Dekorfolie in einem ersten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen. Die zweite Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt. Die zweite Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die von der ersten Mischfarbe verschieden ist. Die optische Funktionsschicht wird näher an der Vorderseite der Dekorfolie bereitgestellt als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht. Die optische Funktionsschicht weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt. Die Klebeschicht wird auf der Rückseite der Dekorfolie bereitgestellt. Die Klebeschicht überträgt sichtbares Licht und ist mit dem Formkörper verklebbar. Die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht sind so konfiguriert, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente, die in der ersten Gruppe enthalten sind, die Interferenzpigmente, die in der zweiten Gruppe enthalten sind, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel übertragen einfallendes Licht, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite der Dekorfolie von der Seite der Vorderseite der Dekorfolie angezeigt wird. Die optische Funktionsschicht ist so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist. Die Reflexionseigenschaft erhöht ein Verhältnis von mindestens einem von einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite der Dekorfolie reflektiert und visuell erkannt wird.
In der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht der Dekorfolie werden unter einem Gesichtspunkt die Vielzahl von Interferenzpigmentarten in der jeweiligen ersten Gruppe und zweiten Gruppe gemischt. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass sich die erste Mischfarbe und die zweite Mischfarbe, die durch das Mischen der Interferenzpigmente hergestellt werden, aufgrund von Hitze und Druck während des Spritzgießens ändern. Dies ermöglicht die Unterdrückung einer Änderung in der Grafik mit der ersten Mischfarbe und der zweiten Mischfarbe. Zusätzlich, da die Menge an sichtbarem Licht, die durch die erste Hauptoberfläche des Basisfilms von der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht hindurchgeht, die visuell zu erkennen ist, größer als eine Menge an Rauschen wird, wie reflektiertes Licht an der ersten Hauptoberfläche, durch die optische Funktionsschicht, ist die Grafik klar und kann eine Qualität der Grafik verbessert werden.
Die optische Funktionsschicht der oben beschriebenen Dekorfolie kann eine höhere Härte als die Härte des Basisfilms aufweisen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht zerkratzt werden, wodurch sichergestellt wird, dass eine Verunreinigung der Grafik unterdrückt wird.
Eine Dekorfolie gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung weist eine Rückseite und eine Vorderseite auf. Die Dekorfolie schließt eine Transferschicht und eine Basismaterialfolie ein. Die Transferschicht wird mit der Rückseite, die an einem Formkörper verklebt ist, und der Vorderseite, die einer dem Formkörper gegenüberliegenden Seite zugewandt ist, übertragen, um einen Formkörper, einschließlich des lichtdurchlässigen Formkörpers mit einer dreidimensionalen Form oder einer zweidimensionalen Form, zu dekorieren. Die Basismaterialfolie stützt die Transferschicht, damit diese abziehbar ist. Die Transferschicht schließt eine Schutzschicht, eine erste Grafikschicht, eine zweite Grafikschicht, eine optische Funktionsschicht und eine Klebeschicht ein. Die Schutzschicht weist eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche auf und überträgt sichtbares Licht. Die erste Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt. Die erste Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von der Rückseite der Transferschicht zur Vorderseite der Transferschicht in einem ersten Bindemittelemittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen. Die zweite Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt. Die zweite Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die von der ersten Mischfarbe verschieden ist. Die optische Funktionsschicht wird näher an der Vorderseite der Transferschicht als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt. Die optische Funktionsschicht weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt. Die Klebeschicht wird auf der Rückseite der Transferschicht bereitgestellt. Die Klebeschicht überträgt sichtbares Licht und ist mit dem Formkörper verklebbar. Die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht sind so konfiguriert, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite der Transferschicht erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel übertragen einfallendes Licht, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite der Transferschicht von der Seite der Vorderseite der Transferschicht angezeigt wird. Die optische Funktionsschicht ist so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist. Die Reflexionseigenschaft erhöht ein Verhältnis von mindestens einem von einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite der Transferschicht reflektiert und visuell erkannt wird.
In der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht der Dekorfolie werden gemäß einem anderen Gesichtspunkt die Vielzahl von Interferenzpigmentarten in der jeweiligen ersten Gruppe und zweiten Gruppe gemischt. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass sich die erste Mischfarbe und die zweite Mischfarbe, die durch das Mischen der Interferenzpigmente hergestellt werden, aufgrund von Hitze und Druck während des Spritzgießens ändern. Dies ermöglicht die Unterdrückung einer Änderung in der Grafik mit der ersten Mischfarbe und der zweiten Mischfarbe. Zusätzlich, da die Menge an sichtbarem Licht, die durch die erste Hauptoberfläche der Schutzschicht von der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht hindurchgeht, die visuell zu erkennen ist, größer als eine Menge an Rauschen wird, wie reflektiertes Licht an der ersten Hauptoberfläche, durch die optische Funktionsschicht, ist die Grafik klar und kann eine Qualität der Grafik verbessert werden.
Die optische Funktionsschicht der oben beschriebenen Dekorfolie kann eine optische Funktion aufweisen, die eine Menge an übertragenem Licht erhöht und eine Menge an reflektiertem Licht reduziert. Durch Reduzieren des reflektierten Lichts erhöht sich die Menge an Licht, die die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht erreicht, und somit erhöht sich die Menge an Interferenzlicht, die von der Grafik emittiert wird, die die erste ebene Form und die zweite ebene Form kombiniert. Dadurch ist die Grafik klar und eine Qualität der Grafik kann verbessert werden.
Bei der oben beschriebenen Dekorfolie kann der Basisfilm näher an der Vorderseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht angeordnet sein. Die optische Funktionsschicht kann auf der ersten Hauptoberfläche des Basisfilms gebildet werden. Die auf diese Weise gebildete optische Funktionsschicht befindet sich an einer Grenzfläche zu einer Luftschicht. Dies erleichtert es, die Funktion des Erhöhens des übertragenen Lichts, das durch die erste Hauptoberfläche des Basisfilms hindurchgeht, und des Reduzierens des reflektierten Lichts zu verbessern.
Die optische Funktionsschicht der oben beschriebenen Dekorfolie kann eine optische Funktion aufweisen, die reflektiertes Licht streut. Das Streuen des reflektierten Lichts von Licht, das von einer Außenseite der Dekorfolie auf eine Innenseite einfällt, ermöglicht es, eine Schwierigkeit des Sehens der Grafik und des Bildes aufgrund des reflektierten Lichts zu unterdrücken. Das Streuen des reflektierten Lichts von Licht, das sich durch eine Innenseite der Dekorfolie in Richtung der Vorderseite bewegt, ermöglicht es, eine Schwierigkeit des Sehens des Bildes aufgrund einer zusätzlichen Reflexion des reflektierten Lichts an der Vorderseite der Dekorfolie durch die Interferenzpigmente zu unterdrücken.
Die oben beschriebene Dekorfolie kann eine Durchlässigkeitsanpassungsschicht einschließen. Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht wird näher an der Rückseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt, um eine Durchlässigkeit anzupassen. In der Dekorfolie, die auf diese Weise konfiguriert ist, kann die Menge an sichtbarem Licht, die von der Rückseite zur Vorderseite übertragen wird, durch die Durchlässigkeitsanpassungsschicht auf einen geeigneten Wert angepasst werden, und während die Sichtbarkeit des angezeigten Bildes sichergestellt wird, kann die Vorrichtung zum Anzeigen des Bildes, das auf der Rückseite vorhanden ist, ausreichend verdeckt werden, während das Bild nicht angezeigt wird.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt ein: Einsetzen einer Dekorfolie in einen Hohlraum eines Formkörpers und Einspritzen eines geschmolzenen Materials in die Form, um einen durchlässigen Formkörper zu formen und gleichzeitig die Dekorfolie fest an dem Formkörper zu befestigen. Die Dekorfolie schließt einen Basisfilm, eine erste Grafikschicht, eine zweite Grafikschicht, eine optische Funktionsschicht und eine Klebeschicht ein. Der Basisfilm weist eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche auf und überträgt sichtbares Licht. Die erste Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt. Die erste Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von einer Rückseite der Dekorfolie zu einer Vorderseite der Dekorfolie in einem ersten Bindemittel emittieren, um eine erste Mischfarbe darzustellen. Die zweite Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt, Die zweite Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die von der ersten Mischfarbe verschieden ist. Die optische Funktionsschicht wird näher an der ersten Hauptoberfläche als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt. Die optische Funktionsschicht weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert, das durch die erste Hauptoberfläche hindurchgeht. Die Klebeschicht wird auf der Rückseite der Dekorfolie bereitgestellt. Die Klebeschicht überträgt sichtbares Licht und ist mit dem Formkörper verklebbar. Die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht sind so konfiguriert, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel übertragen einfallendes Licht, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird. Die optische Funktionsschicht ist so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist. Die Reflexionseigenschaft erhöht eine Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, die durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht gebildet wird, und eine Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, und reduziert eine Menge an sichtbarem Licht, die dadurch erzeugt wird, dass sie von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird.
In einem Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers gemäß einem Gesichtspunkt werden in der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht die Vielzahl von Interferenzpigmentarten in der jeweiligen ersten Gruppe und zweiten Gruppe gemischt. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass sich die erste Mischfarbe und die zweite Mischfarbe, die durch das Mischen der Interferenzpigmente hergestellt werden, aufgrund von Hitze und Druck während des Spritzgießens ändern. Dies ermöglicht die Unterdrückung einer Änderung in der Grafik mit der ersten Mischfarbe und der zweiten Mischfarbe. Zusätzlich, da die Menge an sichtbarem Licht, die durch die erste Hauptoberfläche des Basisfilms von der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht hindurchgeht, die visuell zu erkennen ist, größer als eine Menge an Rauschen wird, wie reflektiertes Licht an der ersten Hauptoberfläche, durch die optische Funktionsschicht, ist die Grafik klar und kann eine Qualität der Grafik verbessert werden.
Ein Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers gemäß einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung schließt ein: Einsetzen einer Dekorfolie in einen Hohlraum eines Formkörpers und Einspritzen eines geschmolzenen Materials in die Form, um einen durchlässigen Formkörper zu formen, und gleichzeitiges Übertragen einer Transferschicht der Dekorfolie auf den Formkörper. Die Transferschicht schließt eine Schutzschicht, eine erste Grafikschicht, eine zweite Grafikschicht, eine optische Funktionsschicht und eine Klebeschicht ein. Die Schutzschicht weist eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche auf und überträgt sichtbares Licht. Die erste Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt. Die erste Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von der Rückseite der Transferschicht zur Vorderseite der Transferschicht in einem ersten Bindemittelemittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen. Die zweite Grafikschicht wird auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt. Die zweite Grafikschicht enthält eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die von der ersten Mischfarbe verschieden ist. Die optische Funktionsschicht wird näher an der Vorderseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt. Die optische Funktionsschicht weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt. Die Klebeschicht wird auf der Rückseite bereitgestellt. Die Klebeschicht überträgt sichtbares Licht und ist mit dem Formkörper verklebbar. Die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht sind so konfiguriert, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel übertragen einfallendes Licht, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird. Die optische Funktionsschicht ist so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist. Die Reflexionseigenschaft erhöht ein Verhältnis von mindestens einem von einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird. In einem Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers gemäß einem anderen Gesichtspunkt werden in der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht die Vielzahl von Interferenzpigmentarten in der jeweiligen ersten Gruppe und zweiten Gruppe gemischt. Somit ist es weniger wahrscheinlich, dass sich die erste Mischfarbe und die zweite Mischfarbe, die durch das Mischen der Interferenzpigmente hergestellt werden, aufgrund von Hitze und Druck während des Spritzgießens ändern. Dies ermöglicht die Unterdrückung einer Änderung in der Grafik mit der ersten Mischfarbe und der zweiten Mischfarbe. Zusätzlich, da die Menge an sichtbarem Licht, die durch die erste Hauptoberfläche der Schutzschicht von der ersten Grafikschicht und der zweiten Grafikschicht hindurchgeht, die visuell zu erkennen ist, größer als eine Menge an Rauschen wird, wie reflektiertes Licht an der ersten Hauptoberfläche, durch die optische Funktionsschicht, ist die Grafik klar und kann eine Qualität der Grafik verbessert werden.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Die Dekorfolie der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, eine Verschlechterung der Grafik, die den Formkörper dekoriert, zu unterdrücken, selbst wenn Wärme und Druck während des Spritzgießens aufgebracht werden. Das Verfahren zum Herstellen des Formkörpers der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, den Formkörper bereitzustellen, bei dem die Grafik des dekorierten Formkörpers nach dem Spritzgießen weniger verschlechtert wird.
Figurenliste

1 ist eine perspektivische Ansicht einer Mittelkonsole, die ein Bild, das durch eine Dekorfolie übertragen wird, anzeigt.
2 ist eine perspektivische Ansicht der Mittelkonsole, die das Bild, das durch die Dekorfolie übertragen wird, nicht anzeigt.
3 ist eine schematische Ansicht zum Beschreiben der Anzeige eines Bildes auf der Dekorfolie durch eine Anzeigevorrichtung.
4 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für eine Konfiguration der Dekorfolie einer ersten Ausführungsform veranschaulicht.
5 ist eine schematische Ansicht zum Beschreiben der Reflexion und Übertragung von Licht in einem Interferenzpigment.
6 ist eine schematische Querschnittsansicht der Dekorfolie zum Beschreiben der Beziehung zwischen dem reflektierten Licht auf der Oberfläche des Basisfilms und den Interferenzpigmenten.
7 ist eine schematische Querschnittsansicht der Dekorfolie zum Beschreiben einer Beziehung zwischen einer Unterdrückung des reflektierten Lichts durch eine optische Funktionsschicht und den Interferenzpigmenten.
8 ist eine schematische Querschnittsansicht der Dekorfolie zum Beschreiben der Beziehung zwischen dem reflektierten Licht auf der Oberfläche des Basisfilms und den Interferenzpigmenten.
9 ist eine schematische Querschnittsansicht der Dekorfolie zum Beschreiben der Beziehung zwischen einer Unterdrückung des reflektierten Lichts durch die optische Funktionsschicht und den Interferenzpigmenten.
10 ist eine schematische Querschnittsansicht der Dekorfolie zum Beschreiben einer Beziehung zwischen der Streuung des reflektierten Lichts durch die optische Funktionsschicht und den Interferenzpigmenten.
11 ist eine schematische Querschnittsansicht zum Beschreiben des Einsetzens der Dekorfolie in eine erste Form.
12 ist eine schematische Querschnittsansicht, die eine eingespannte erste Form und zweite Form veranschaulicht.
13 ist eine schematische Querschnittsansicht zum Beschreiben einer Einspritzung eines geschmolzenen Materials in einen Hohlraum.
14 ist eine Querschnittsansicht, die eine Übersicht über ein Konfigurationsbeispiel eines Formkörpers veranschaulicht.
15 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für eine Konfiguration einer Dekorfolie einer zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
16(a) ist eine Querschnittsansicht, die einen Anordnungsschritt des Umspritzens und gleichzeitigen Formens und Dekorierens veranschaulicht, 16(b) ist eine Querschnittsansicht, die einen Einspannschritt veranschaulicht, 16(c) ist eine Querschnittsansicht, die einen Einspritzschritt veranschaulicht, und 16(d) ist eine Querschnittsansicht, die einen Öffnungsschritt veranschaulicht.
17 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein modifiziertes Beispiel für eine Konfiguration einer Dekorfolie veranschaulicht.
18 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für eine Konfiguration einer Dekorfolie gemäß dem modifizierten Beispiel G veranschaulicht.
19 ist eine schematische perspektivische Ansicht zum Beschreiben einer Dekoration durch reflektiertes Licht einer Anzeigevorrichtung gemäß dem modifizierten Beispiel G.
20 ist eine schematische perspektivische Ansicht zum Beschreiben einer Anzeige durch übertragenes Licht der Anzeigevorrichtung gemäß dem modifizierten Beispiel G.
21 ist eine schematische Ansicht zum Beschreiben einer Farbänderung aufgrund von Wärme und Druck während des Spritzgießens.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
(1) Gesamtkonfiguration
1 und 2 veranschaulichen eine Dekorfolie 20 gemäß der ersten Ausführungsform und eine Mittelkonsole 1, die ein Formkörper eines Kraftfahrzeugs ist, einschließlich der Dekorfolie 20. Die Dekorfolie 20 mit einem genarbten Design wird auf einen freiliegenden Abschnitt der Mittelkonsole 1 aufgeklebt. Die Dekorfolie 20 ist eine der Komponenten, aus denen die durch Spritzgießen gebildete Mittelkonsole 1 besteht. Die Dekorfolie 20 wird gleichzeitig mit dem Spritzgießen der Mittelkonsole 1 in einen Formkörper 2 (siehe 3) der Mittelkonsole 1 eingeformt. Hier wird der Fall beschrieben, in dem das genarbte Design der Dekorfolie 20 eine Grafik ist, jedoch ist die Grafik der Dekorfolie 20 nicht auf das genarbte Design beschränkt. Der Formkörper 2 wird zum Beispiel aus einem transparenten thermoplastischen Harz oder einem transparenten thermoplastischen Elastomer gebildet.
3 veranschaulicht eine Übersicht über ein Konfigurationsbeispiel einer Anzeigevorrichtung 100. Die Anzeigevorrichtung 100 schließt eine Vielzahl von Lichtquellen 111 ein, die in einer Matrix angeordnet sind. Eine Vielzahl von LEDs kann zum Beispiel für die Vielzahl von Lichtquellen 111 verwendet werden.
Die Anzeigevorrichtung 100 ist an der Mittelkonsole 1 des Fahrzeugs angebracht. Ein Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 ist unterhalb der Dekorfolie 20 und des Formkörpers 2 angeordnet. Der Bildschirm 110 ist so angeordnet, dass das eingestrahlte Licht durch den Formkörper 2 und die Dekorfolie 20 hindurchgeht. Dementsprechend kann ein Fahrer des Fahrzeugs ein Bild auf dem Bildschirm 110 sehen, das durch die Dekorfolie 20 übertragen wird.
Die Uhrzeit 2:46 PM wird auf diesem Bildschirm 110 angezeigt. Das Zeichen „PM“ und die Abschnitte der Zahlen, die die Uhrzeit angeben, „02“ und „46“, leuchten auf dem Bildschirm 110. Diese Buchstaben und Zahlen sind Bilder. Hier wird der Fall beschrieben, in dem das Bild ein Zeichen und ein Code, wie eine Zahl, ist, jedoch kann das Bild zum Beispiel eine dekorative Grafik oder ein Signal sein und ist nicht auf einen Code oder eine Figur zum Übertragen von Informationen beschränkt.
Wenn die Anzeige des Bildschirms 110 in der Anzeigevorrichtung ausgeblendet wird, wie in 2 veranschaulicht, wird das genarbte Design der Dekorfolie 20 visuell vollständig erkannt.
4 veranschaulicht schematisch eine Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20. Die in 4 veranschaulichte Dekorfolie 20 schließt einen Basisfilm 21, eine erste Grafikschicht 22, eine zweite Grafikschicht 23, eine optische Funktionsschicht 24, eine Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 und eine Klebeschicht 26 ein.
Der Basisfilm 21 ist ein Film, der sichtbares Licht überträgt. Hier wird ein Fall beschrieben, in dem der Basisfilm 21 transparent ist, aber der Basisfilm 21 kann auch lichtdurchlässig sein. Der Basisfilm 21 schließt eine erste Hauptoberfläche 21a und eine zweite Hauptoberfläche 21b ein. Die in 3 veranschaulichte Dekorfolie 20 weist die erste Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21, die der Außenseite der Mittelkonsole 1, die der Formkörper ist, zugewandt ist, und die zweite Hauptoberfläche 21b, die der Innenseite der Mittelkonsole 1 zugewandt ist, auf.
Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 sind auf der Seite der zweiten Hauptoberfläche 21b bereitgestellt. Mit anderen Worten, die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 sind innerhalb der Mittelkonsole 1 angeordnet als der Basisfilm 21. Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 sind fest an dem Basisfilm 21 fixiert.
Die erste Grafikschicht 22 schließt rote Interferenzpigmente 221, die rotes Interferenzlicht emittieren, grüne Interferenzpigmente 222, die grünes Interferenzlicht emittieren, und blaue Interferenzpigmente 223, die blaues Interferenzlicht emittieren, ein. Um diese Interferenzpigmente 221 bis 223 fest an dem Basisfilm 21 zu fixieren, schließt die erste Grafikschicht 22 ein erstes Bindemittel 229 ein, das sichtbares Licht überträgt.
Die zweite Grafikschicht 23 schließt rote Interferenzpigmente 231, die rotes Interferenzlicht emittieren, grüne Interferenzpigmente 232, die grünes Interferenzlicht emittieren, und blaue Interferenzpigmente 233, die blaues Interferenzlicht emittieren, ein. Um diese Interferenzpigmente 231 bis 233 fest an dem Basisfilm 21 zu fixieren, schließt die zweite Grafikschicht 23 ein zweites Bindemittel 239 ein, das sichtbares Licht überträgt.
Auf diese Weise enthält die erste Grafikschicht 22 drei Arten der Interferenzpigmente 221 bis 223 in einer ersten Gruppe, die die drei Farben Rot, Grün und Blau des Interferenzlichts in dem ersten Bindemittel 229 emittieren, das sichtbares Licht überträgt. Hier stellt die erste Grafikschicht 22 Ocker in dem genarbten Design durch drei Arten der Interferenzpigmente 221 bis 223 in der ersten Gruppe dar. Das durch die erste Grafikschicht 22 dargestellte Ocker ist eine erste Mischfarbe. Das Ocker wird durch additive Farbmischung des Interferenzlichts der Interferenzpigmente 221 bis 223 in der ersten Gruppe mit einer Menge an Licht in einem ersten Verhältnis ausgedrückt.
Außerdem schließt die zweite Grafikschicht 23 die drei Arten der Interferenzpigmente 231 bis 233 in einer zweiten Gruppe ein, die die drei Farben Rot, Grün und Blau des Interferenzlichts in dem zweiten Bindemittel 239 emittieren, das sichtbares Licht überträgt. Hier stellt die zweite Grafikschicht 23 ein Dunkelbraun im genarbten Design durch drei Arten der Interferenzpigmente 231 bis 233 in der zweiten Gruppe dar. Das durch die zweite Grafikschicht 23 dargestellte Dunkelbraun ist eine zweite Mischfarbe. Das Dunkelbraun wird durch additive Farbmischung des Interferenzlichts der Interferenzpigmente 231 bis 233 in der zweiten Gruppe mit einer Menge an Licht in einem zweiten Verhältnis ausgedrückt.
Hier sind das rote Interferenzpigment 221, das das rote Interferenzlicht emittiert, das in der ersten Grafikschicht 22 verwendet wird, und das rote Interferenzpigment 231, das das rote Interferenzlicht emittiert, das in der zweiten Grafikschicht 23 verwendet wird, gleichartig. Ebenso sind die grünen Interferenzpigmente 222 und 232 gleichartig, und die blauen Interferenzpigmente 223 und 233 sind gleichartig. Dennoch unterscheiden sich die erste Mischfarbe (Ocker), die durch die erste Grafikschicht 22 dargestellt wird, und die zweite Mischfarbe (Dunkelbraun), die durch die zweite Grafikschicht 23 dargestellt wird, voneinander, weil sich die Zusammensetzungsverhältnisse des roten Interferenzpigments 221, des grünen Interferenzpigments 222 und des blauen Interferenzpigments 223 von den Zusammensetzungsverhältnissen des roten Interferenzpigments 231, des grünen Interferenzpigments 232 und des blauen Interferenzpigments 233 unterscheiden.
Es ist zu beachten, dass in dem hier beschriebenen Fall die Interferenzpigmente 221 bis 223 in der ersten Gruppe der ersten Grafikschicht 22 und die Interferenzpigmente 231 bis 233 in der zweiten Gruppe der zweiten Grafikschicht 23 gleichartig sind, aber unterschiedlich sein können. Zum Beispiel können, selbst wenn die Interferenzpigmente 221 und 231 das gleiche rote Interferenzlicht emittieren, Frequenzen des Interferenzlichts verschoben werden, oder es können das gleiche Rot, aber unterschiedliche Farben von emittiertem Rot verwendet werden.
Die Art der Farbe des Interferenzpigments in der ersten Gruppe, die in der ersten Grafikschicht 22 enthalten ist, und die Art des Interferenzpigments in der zweiten Gruppe, die in der zweiten Grafikschicht 23 enthalten ist, können unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann es einen Fall geben, in dem die erste Grafikschicht 22 das rote Interferenzpigment 221 und das grüne Interferenzpigment 222 enthält und die zweite Grafikschicht 23 das grüne Interferenzpigment 232 und das blaue Interferenzpigment 233 enthält. Des Weiteren können die Anzahl von Farben der in der ersten Grafikschicht 22 enthaltenen Interferenzpigmente und die Anzahl von Farben der in der zweiten Grafikschicht 23 enthaltenen Interferenzpigmente unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann es einen Fall geben, in dem die erste Grafikschicht 22 eine Farbe des roten Interferenzpigments 221 enthält und die zweite Grafikschicht 23 zwei Farben des roten Interferenzpigments 231 und des grünen Interferenzpigments 232 enthält. Mit anderen Worten, in diesem Fall bildet eine Farbe des roten Interferenzpigments 221 die erste Gruppe, und die beiden Farben des roten Interferenzpigments 231 und des grünen Interferenzpigments 232 bilden die zweite Gruppe.
Wie in Pfeilrichtung Arl in 4 zu sehen ist, unterscheidet sich eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht 22 von einer zweiten ebenen Form der zweiten Grafikschicht 23. Eine Kombination aus der ersten ebenen Form der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten ebenen Form der zweiten Grafikschicht 23 stellt eine Grafik im genarbten Design dar.
5 veranschaulicht schematisch ein Beispiel für eine Querschnittsstruktur von Teilchen eines Interferenzpigments 200. Das Interferenzpigment 200 schließt einen Kernabschnitt 201 und einen dünnen Schalenabschnitt 202, der den Kernabschnitt 201 abdeckt, ein. Der Kernabschnitt 201 und der Schalenabschnitt 202 übertragen sichtbares Licht. Der Kernabschnitt 201 und der Schalenabschnitt 202 sind aus Materialien gefertigt, die unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen. Zum Beispiel ist der Brechungsindex des Kernabschnitts 201 kleiner als der Brechungsindex des Schalenabschnitts 202. Die Pfeile Ar2 und Ar3 sind einfallendes Licht, das auf den Schalenabschnitt 202 des Interferenzpigments 200 einfällt. Ein Abschnitt des einfallenden Lichts, das durch den Pfeil Ar3 angegeben ist, bewegt sich durch eine Innenseite des Schalenabschnitts 202, wird von dem Kernabschnitt 201 reflektiert und wird zu reflektiertem Licht Ar, das durch einen Pfeil Ar31 angegeben ist. Zusätzlich wird ein Abschnitt des einfallenden Lichts, das durch den Pfeil Ar2 angegeben ist, von der Oberfläche des Schalenabschnitts 202 reflektiert und wird zu reflektiertem Licht, das durch einen Pfeil Ar21 angegeben ist. Das durch den Pfeil Ar21 angegebene reflektierte Licht interferiert mit dem durch den Pfeil Ar31 angegebenen reflektierten Licht, um sich gegenseitig zu verstärken, und somit wird Interferenzlicht mit einer bestimmten Wellenlänge visuell stark wahrgenommen. Zum Beispiel wird eine Dicke des Schalenabschnitts 202 so angepasst, dass die durch die Interferenz verstärkte Wellenlänge eine rote Wellenlänge wird, wodurch sichergestellt wird, dass das rote Interferenzpigment erhalten wird.
Sichtbares Licht, das das Bild auf dem Bildschirm 110 darstellt, fällt ebenfalls auf das Interferenzpigment 200. Das sichtbare Licht von dem Bild, das auf das Interferenzpigment 200 einfällt, ist in 5 durch einen Pfeil Ar4 angegeben. Das durch den Pfeil Ar4 angegebene sichtbare Licht fällt auf das Interferenzpigment 200 ein, geht durch das Interferenzpigment 200 hindurch und tritt auf der gegenüberliegenden Seite des Interferenzpigments 200 aus. Das sichtbare Licht des Bildes, das durch das Interferenzpigment 200 hindurchgegangen ist, ist übertragenes Licht, das durch einen Pfeil Ar41 angegeben ist.
Dementsprechend übertragen in der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 die in der ersten Grafikschicht 22 enthaltenen Interferenzpigmente 221 bis 223, die in der zweiten Grafikschicht 23 enthaltenen Interferenzpigmente 231 bis 233, das erste Bindemittel 229 und das zweite Bindemittel 239 das einfallende Licht in einer ersten Richtung. Selbst wenn die Dekorfolie 20 die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 einschließt, ist das Bild auf dem Bildschirm 110, das auf einer Seite einer Rückseite 20b der Dekorfolie 20 angezeigt wird, visuell von einer Seite einer Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 erkennbar.
Die optische Funktionsschicht 24 wird näher an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 bereitgestellt. Die optische Funktionsschicht 24 weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 ändert. Um die optische Funktion ausführlicher zu beschreiben, ist die optische Funktionsschicht 24 so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, die ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild auf dem Bildschirm 110 darstellt, zu einer Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite 20a reflektiert und von einem Benutzer (dem Fahrer des Kraftfahrzeugs) visuell erkannt wird, erhöht, indem die Reflexionseigenschaft der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 geändert wird. Hier ist die Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, die Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, die durch eine Kombination der ersten ebenen Form der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten ebenen Form der zweiten Grafikschicht 23 gebildet wird. Die Menge an sichtbarem Licht, die das Bild auf dem Bildschirm 110 darstellt, ist die Menge an sichtbarem Licht, die das Bild auf dem Bildschirm 110 darstellt und durch die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 hindurchgeht.
(1-1) Funktion zum Unterdrücken einer Reflexion durch die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20
6 veranschaulicht schematisch eine Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20, in der die optische Funktionsschicht 24 nicht bereitgestellt wird. Wenn die optische Funktionsschicht 24 nicht bereitgestellt wird, wird bei der in 6 veranschaulichten Dekorfolie 20 die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 zur ersten Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21. Bei dem Basisfilm 21 handelt es sich zum Beispiel um einen transparenten Harzfilm mit einer glatten und flachen ersten Hauptoberfläche 21a. Zum Beispiel wird von dem einfallenden Licht, das durch die Pfeile Ar5 und Ar6 angegeben ist, das durch den Pfeil Ar6 angegebene reflektierte Licht in der glatten und flachen ersten Hauptoberfläche 21a erzeugt. Die Menge an Licht (das durch den Pfeil Ar5 angegebene Licht), die die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 durch das durch den Pfeil Ar6 angegebene reflektierte Licht erreicht, beträgt zum Beispiel etwa 95 % der durch die Pfeile Ar5 und Ar6 angegebenen Menge an einfallendem Licht. Ein durch den Pfeil Ar5 angegebener Abschnitt des Lichts wird von den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 reflektiert. Licht eines Pfeils Ar7, das von den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 reflektiert wird, wird zu Interferenzlicht, das vom Benutzer (dem Fahrer) visuell erkannt wird.
7 veranschaulicht schematisch eine Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20, die mit der optischen Funktionsschicht 24 versehen ist. Die in 7 veranschaulichte optische Funktionsschicht 24 weist eine optische Funktion auf, die die Menge an übertragenem Licht erhöht und die Menge an reflektiertem Licht an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 reduziert. Zum Beispiel wird das durch den Pfeil Ar6 in 6 angegebene reflektierte Licht reduziert, um den größten Teil des durch den Pfeil Ar6 angegebenen Lichts bis zu den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 zu erreichen. Infolgedessen, verglichen mit dem Anwendungsfall der in 6 veranschaulichten Dekorfolie 20, kann die in 7 veranschaulichte Dekorfolie 20 die durch einen Pfeil Ar7 angegebene Menge an Interferenzlicht erhöhen. Zum Beispiel kann durch Reduzieren der Menge an reflektiertem Licht um etwa 1 % die Menge an Interferenzlicht um etwa 4 % erhöht werden. Die optische Funktionsschicht 24 kann durch Anwenden der herkömmlichen Technik eines Antireflexionsfilms gebildet werden.
8 veranschaulicht schematisch eine Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20, in der die optische Funktionsschicht 24 nicht bereitgestellt wird. Wenn die optische Funktionsschicht 24 nicht bereitgestellt wird, wird bei der in 8 veranschaulichten Dekorfolie 20 die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 zur ersten Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21. Zum Beispiel wird von von dem Bildschirm 110 abgestrahlten Licht, das durch die Pfeile Ar8 und Ar9 angegeben ist, durch den Pfeil Ar9 angegebenes reflektiertes Licht auf der glatten und flachen ersten Hauptoberfläche 21 a erzeugt. Die Menge an Licht (das durch den Pfeil Ar9 angegebene Licht), die die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 durch das durch den Pfeil Ar9 angegebene reflektierte Licht erreicht, beträgt zum Beispiel etwa 5 % der durch die Pfeile Ar8 und Ar9 angegebenen Menge an einfallendem Licht. Ein durch den Pfeil Ar9 angegebener Abschnitt des Lichts wird von den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 reflektiert. Das Licht wird von den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 zum Erzeugen von Interferenzlicht (das durch einen Pfeil Ar 10 angegebene Licht) reflektiert, das der Benutzer (der Fahrer) visuell erkennt. Das durch den Pfeil Ar10 angegebene Licht ist ein Rauschen für ein Bild, das dem Fahrer des Fahrzeugs durch das durch den Pfeil Ar8 angegebene Licht geliefert werden soll.
9 veranschaulicht schematisch die Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20, die mit der optischen Funktionsschicht 24 versehen ist. Ähnlich wie die in 7 veranschaulichte optische Funktionsschicht 24 weist die in 9 veranschaulichte optische Funktionsschicht 24 eine optische Funktion auf, die die Menge an übertragenem Licht erhöht und die Menge an reflektiertem Licht an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 reduziert. Verglichen mit dem Anwendungsfall der in 8 veranschaulichten Dekorfolie 20 kann die in 9 veranschaulichte Dekorfolie 20 die Menge an Licht, die das durch den Pfeil Ar9 angegebene Bild darstellt, erhöhen und durch den Pfeil Ar10 angegebenes zusätzliches Interferenzlicht reduzieren. Die optische Funktionsschicht 24 kann durch Anwenden der herkömmlichen Technik des Antireflexionsfilms gebildet werden.
(1-2) Funktion zum Streuen von reflektiertem Licht an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20
10 veranschaulicht schematisch eine Querschnittsstruktur der Dekorfolie 20, in der die optische Funktionsschicht 24 nicht bereitgestellt wird. Die in 10 veranschaulichte optische Funktionsschicht 24 weist eine optische Funktion auf, die das reflektierte Licht streut. Verglichen mit dem Fall des Verwendens der in 8 veranschaulichten Dekorfolie 20 kann die in 10 veranschaulichte Dekorfolie 20 das durch den Pfeil Ar 10 angegebene zusätzliche Interferenzlicht gestreut reflektieren. Die optische Funktionsschicht 24 kann zum Beispiel durch Bilden von feinen Unregelmäßigkeiten auf der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 erhalten werden.
(1-3) Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25
Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 wird näher an der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 bereitgestellt. Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 weist eine Funktion zum Reduzieren einer Menge an übertragenem Licht, das durch die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 hindurchgegangen ist, in Bezug auf die Menge an einfallendem Licht, das auf die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 einfällt, auf. Mit anderen Worten, die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 ist eine Schicht, die eine geringere Durchlässigkeit als der Basisfilm 21 aufweist. Dementsprechend ist die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 eine sogenannte lichtdurchlässige Schicht.
Selbst wenn die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 bereitgestellt wird, ist das auf dem Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 angezeigte Bild sichtbar. Allerdings kann, durch Bereitstellen der Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25, verhindert werden, dass eine Figur der Anzeigevorrichtung 100 selbst, die kein Bild anzeigt, von außerhalb der Dekorfolie 20 zu sehen ist.
Hier wird der Fall beschrieben, in dem die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 bereitgestellt wird, jedoch ist die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 keine unbedingt bereitzustellende Schicht, um die vorliegende Erfindung zu verkörpern, und kann gegebenenfalls weggelassen werden.
(2) Verfahren zum Herstellen einer Mittelkonsole 1
Das Herstellungsverfahren zum integralen Formen des Formkörpers 2 und der Dekorfolie 20 der Mittelkonsole 1 als Formkörper wird beschrieben, und die Beschreibung der Herstellungsprozesse der anderen Abschnitte der Mittelkonsole 1 wird weggelassen.
Die Dekorfolie 20, die im Verfahren zum Herstellen der Mittelkonsole 1 der ersten Ausführungsform verwendet wird, ist vorgeformt. Wenn eine Verformung der Form vor und nach dem Formen der Dekorfolie 20 gering ist, kann das Vorformen entfallen.
In einem ersten Schritt des Verfahrens zum Herstellen des Formkörpers, wie in 11 veranschaulicht, wird die Dekorfolie 20 automatisch in eine erste Form 310 eingesetzt, z. B. durch einen Roboterarm 330.
In einem zweiten Schritt, wie in 12 veranschaulicht, werden die erste Form 310 und eine zweite Form 320 eingespannt. Wenn die erste Form 310 und die zweite Form 320 eingespannt sind, wird ein Hohlraum Cv der ersten Form 310 und der zweiten Form 320 gebildet.
In einem dritten Schritt, wie in 13 veranschaulicht, wird ein geschmolzenes Material 400 in den Hohlraum Cv eingespritzt, um den Formkörper 2 zu bilden, der mit der Dekorfolie 20 einstückig gebildet ist. Das geschmolzene Material schließt zum Beispiel ein geschmolzenes Harz und ein geschmolzenes Elastomer ein. Das geschmolzene Material 400 in dem Hohlraum Cv wird abgekühlt, sodass es in der ersten Art 310 und der zweiten Form 320 erstarrt, wodurch die in 14 veranschaulichte Mittelkonsole 1 geformt wird. Die Dekorfolie 20 deckt einen Abschnitt ab, der als Formkörper einem äußeren Raum OS der Mittelkonsole 1 ausgesetzt ist. Die Anzeigevorrichtung 100 ist in einem Innenraum IS der Mittelkonsole 1 angeordnet.
Während des Spritzgießens werden Wärme und Druck von dem geschmolzenen Material 400 auf die Dekorfolie 20 aufgebracht. Da sich allerdings die Gehaltsverhältnisse der Interferenzpigmente 221 bis 223 und 231 bis 233 durch die Wärme und den Druck nicht ändern, ändert sich das Ocker (die erste Mischfarbe), das die erste Grafikschicht 22 der Dekorfolie 20 darstellt, oder das Dunkelbraun (die zweite Mischfarbe), das die zweite Grafikschicht 23 darstellt, nicht.
(3) Ausführliche Konfiguration
(3-1) Basisfilm 21
Eine Dicke des Basisfilms 21 wird zum Beispiel aus dem Bereich von 10 µm bis 1000 µm ausgewählt. Als Basisfilm 21 wird zum Beispiel mindestens eines von einem lichtdurchlässigen Harz und einem lichtdurchlässigen Elastomer verwendet. Der Basisfilm 21, der aus Harz hergestellt ist, wird zum Beispiel ausgewählt aus einem Harzfilm, der aus einem Polyesterharz, einem Polyethylenterephthalatharz (PET-Harz), einem Acrylharz, einem Polycarbonatharz, einem Polybutylenterephthalatharz (PBT-Harz), einem Triacetylcelluloseharz, einem Styrolharz oder einem ABS-Harz hergestellt ist, einem Mehrschichtfilm, der aus einem Acrylharz und einem ABS-Harz hergestellt ist, oder einem Mehrschichtfilm, der aus einem Acrylharz und einem Polycarbonatharz hergestellt ist. Als Elastomer, das für den Basisfilm 21 verwendet wird, kann zum Beispiel ein thermoplastisches Elastomer (TPE) verwendet werden. Das thermoplastische Elastomer schließt zum Beispiel Amid-basiertes TPE (TPA), Ester-basiertes TPE (TPC), Olefin-basiertes TPE (TPO), Styrol-basiertes TPE (TPS) und Urethan-basiertes TPE (TPU) ein. Es ist zu beachten, dass es sich bei dem Basisfilm 21 um einen Film handeln kann, in dem ein Harzfilm und ein Elastomerfilm geschichtet sind.
(3-2) Erste Grafikschicht 22 und zweite Grafikschicht 23
Die Dicken der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 sind zum Beispiel aus dem Bereich von 1 µm bis 50 µm ausgewählt. Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 werden auf dem Basisfilm 21 zum Beispiel durch Siebdruck, Offsetdruck, Flexodruck, Tiefdruck und Digitaldruck unter Verwendung zum Beispiel von Tintenstrahl oder Toner gebildet. Das erste Bindemittel 229 und das zweite Bindemittel 239 der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 sind zum Beispiel aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerharz, einem Acryl-basierten Harz, einem thermoplastischen Urethan-basierten Harz und einem Polyester-basierten Harz hergestellt.
(3-3) Optische Funktionsschicht 24
Bei der optischen Funktionsschicht 24 handelt es sich zum Beispiel um eine Schicht, die eine Reflexion durch einen dielektrischen Körper unterdrückt, wenn sie durch die Bildungstechnik des Antireflexionsfilms gebildet wird. Zum Beispiel kann Metalloxid oder Fluorid als dielektrischer Körper verwendet werden. Die optische Funktionsschicht 24 kann ein Mehrschichtfilm sein, der durch Schichten von zwei oder mehr Arten von dielektrischen Körpern gebildet wird, die unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen.
Die optische Funktionsschicht 24 wird vorzugsweise auf einer harten Deckschicht gebildet, die eine höhere Höhe als die des Basisfilms 21 aufweist. Beispiele für ein Material der harten Deckschicht schließen in diesem Fall UV-härtbare oder durch ionisierende Strahlung härtbare Harze, wie Polyesteracrylat und Urethanacrylat, oder zum Beispiel wärmehärtende Harze auf Acryl- und Urethanbasis ein. Die harte Deckschicht wird vorzugsweise so gebildet, dass sie bei einem Bleistifthärtetest eine Härte von HB oder mehr aufweist (Belastung: 750 g) gemäß JIS K5600-5-4.
(3-4) Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25
Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 ist zum Beispiel eine Schicht, auf der Tinte, die durch Einfärben eines transparenten Bindemittelharzes mit einem Pigment oder einem Farbstoff mit einer Verdunkelungsfarbe hergestellt wird. Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 ist zum Beispiel eine mit schwarzer Tinte bedruckte Schicht. Alternativ ist die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 zum Beispiel eine metallische Dünnschicht, auf der ein Metall zum Übertragen von Licht gebildet ist. Eine solche metallische Dünnschicht wird zum Beispiel durch das Abscheiden eines Metalls gebildet.
(3-5) Klebeschicht 26
Die Klebeschicht 26 ist eine Schicht zum Verkleben der Dekorfolie 20 mit dem Formkörper 2 und kann sichtbares Licht übertragen. Die Klebeschicht 26 weist eine Dicke auf, die im Bereich von zum Beispiel 1 µm bis 50 µm eingestellt ist.
Die Klebeschicht 26 wird zum Beispiel mit einem Acryl-basierten Harz, einem Urethan-basierten Harz, einem Polyester-basierten Harz, einem Polyvinylacetat-basierten Harz, einem Vinylchlorid-basierten Harz oder einem Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer als Hauptmaterial gebildet. Zum Beispiel kann ein hochpolymeres Material zum Verbessern der Haftfestigkeit als Sekundärmaterial enthalten sein. Hier bezeichnet Hauptmaterial ein Material, das die Hälfte des Gewichts des gesamten Materials ausmacht. Die Klebeschicht 26 wird zum Beispiel durch Aufbringen eines in einem Lösungsmittel gelösten Harzes und Trocknen oder durch Aufbringen eines durch Wärme geschmolzenen Harzes und dessen Verfestigung gebildet. Eine Technik zum Aufbringen des Harzes schließt zum Beispiel eine Beschichtungstechnik und eine Drucktechnik ein. Die Beschichtungstechnik schließt zum Beispiel ein Komma-Beschichtungsverfahren ein. Die Drucktechnik schließt zum Beispiel Tiefdruck und Offsetdruck ein.
Zweite Ausführungsform
(4) Gesamtkonfiguration
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die Dekorfolie 20 zum Herstellen der Mittelkonsole 1 verwendet wird. Allerdings kann anstelle der Dekorfolie 20 eine in 15 veranschaulichte Dekorfolie 60 verwendet werden, um die Mittelkonsole 1 als Formkörper herzustellen.
Es ist nur erforderlich, die Dekorfolie 20 durch eine Transferschicht 70 der Dekorfolie 60 zu ersetzen, weshalb die Beschreibung der Gesamtkonfiguration der Mittelkonsole 1 als Formkörper der zweiten Ausführungsform hier entfällt.
Die Anzeigevorrichtung 100 ist an der Mittelkonsole 1 des Fahrzeugs angebracht, auf die die Transferschicht 70 übertragen wird. Der Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 ist unterhalb der Transferschicht 70 angeordnet, die auf die Mittelkonsole 1 und den Formkörper 2 übertragen wird. Im Fall, in dem die Dekorfolie 20 ebenfalls durch die Transferschicht 70 ersetzt wird, kann der Fahrer des Fahrzeugs das Bild, das durch die Transferschicht 70 übertragen wird, auf dem Bildschirm 110 sehen. Eine Grafik der Transferschicht 70 kann zum Beispiel das gleiche genarbte Design wie die Dekorfolie 20 sein.
15 veranschaulicht schematisch die Querschnittsstruktur der Dekorfolie 60. Die in 15 veranschaulichte Dekorfolie 60 schließt einen Basismaterialfilm 69, eine Schutzschicht 61, die erste Grafikschicht 22, die zweite Grafikschicht 23, die optische Funktionsschicht 24, die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 und die Klebeschicht 26 ein. Die Schutzschicht 61, die erste Grafikschicht 22, die zweite Grafikschicht 23, die optische Funktionsschicht 24, die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 und die Klebeschicht 26 bilden zusammen die Transferschicht 70. Die Transferschicht 70 ist eine auf den Formkörper 2 übertragene Schicht und ist eine Schicht, die nach der Übertragung von dem Basismaterialfilm 69 abgezogen wird. Es ist zu beachten, dass zwischen dem Basismaterialfilm 69 und der Transferschicht 70 eine Abziehschicht zur Erleichterung des Abziehens der Transferschicht 70 von dem Basismaterialfilm 69 bereitgestellt werden kann.
Die Schutzschicht 61 ist eine Schicht, die sichtbares Licht überträgt. Hier wird der Fall beschrieben, in dem die Schutzschicht 61 transparent ist, aber die Schutzschicht 61 kann auch lichtdurchlässig sein. Die Schutzschicht 61 schließt eine erste Hauptoberfläche 61a und eine zweite Hauptoberfläche 61b ein. Die Transferschicht 70 ist der ersten Hauptoberfläche 61a der Schutzschicht 61 zur Außenseite der Mittelkonsole 1 als Formkörper zugewandt und ist der zweiten Hauptoberfläche 61b innerhalb der Mittelkonsole 1 zugewandt.
Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 der Dekorfolie 60 können ähnlich konfiguriert sein wie die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 der Dekorfolie 20 der ersten Ausführungsform, und somit entfallen hier Beschreibungen der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 der Dekorfolie 60.
Die optische Funktionsschicht 24 ist in Bezug auf die Schutzschicht 61 näher an einer Vorderseite 70a der Transferschicht 70 bereitgestellt. Es ist zu beachten, dass die optische Funktionsschicht 24 bereitgestellt werden kann, um gleichzeitig als Schutzschicht 61 zu dienen. Die Schicht, die gleichzeitig als die optische Funktionsschicht 24 und die Schutzschicht 61 dient, kann zum Beispiel eine Konfiguration aufweisen, die einer Konfiguration entspricht, mit der die optische Funktionsschicht 24 auf der harten Deckschicht der ersten Ausführungsform bereitgestellt wird. Die optische Funktionsschicht 24 weist eine optische Funktion auf, die eine Reflexionseigenschaft von Licht auf der ersten Hauptoberfläche 61a der Schutzschicht 61 ändert. Um die optische Funktion ausführlicher zu beschreiben, ist die optische Funktionsschicht 24 so konfiguriert, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, die ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild des Bildschirms 110 darstellt, zu einer Menge des sichtbaren Lichts, die von der Vorderseite 70a der Transferschicht 70 reflektiert und vom Benutzer (dem Fahrer des Kraftfahrzeugs) visuell erkannt wird, durch Ändern der Reflexionseigenschaft der ersten Hauptoberfläche 61a der Schutzschicht 61 erhöht.
Eine Wirkung, durch die die optische Funktionsschicht 24 die Funktion aufweist, die Reflexion durch die Vorderseite 70a der Transferschicht 70 zu unterdrücken, ist weist eine ähnliche Wirkung auf wie die Wirkung im Fall, in dem die optische Funktionsschicht 24 die Funktion aufweist, die Reflexion durch die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 zu unterdrücken, die unter Bezugnahme auf 6 bis 9 beschrieben wurde. Die Beschreibung der Wirkung der Funktion zum Unterdrücken der Reflexion durch die Vorderseite 70a der Transferschicht 70 führt zu einer Wiederholung des Inhalts, der vergleichbar ist mit der Beschreibung der Wirkung der Funktion zum Unterdrücken der Reflexion durch die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20, und daher wird die Beschreibung der Funktion zum Unterdrücken der Reflexion der optischen Funktionsschicht 24 zu der Transferschicht 70 weggelassen.
Eine Wirkung, durch die die optische Funktionsschicht 24 die Funktion aufweist, das durch die Vorderseite 70a der Transferschicht 70 reflektierte Licht zu streuen, weist eine ähnliche Wirkung auf wie die Wirkung im Fall, in dem die optische Funktionsschicht 24 die Funktion aufweist, das durch die Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 reflektierte Licht zu streuen, die unter Bezugnahme auf 10 beschrieben wurde. Die Beschreibung der Wirkung der Funktion zum Streuen des reflektierten Lichts an der Vorderseite 70a der Transferschicht 70 führt zu einer Wiederholung des Inhalts, der vergleichbar ist mit der Beschreibung der Wirkung der Funktion zum Streuen der Reflexion an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20, und daher wird die Beschreibung der Funktion zum Streuen des reflektierten Lichts der optischen Funktionsschicht 24 zu der Transferschicht 70 weggelassen.
Die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 der Dekorfolie 60 kann ähnlich konfiguriert sein wie die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 der Dekorfolie 20 der ersten Ausführungsform, und somit wird hier eine Beschreibung der Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 der Dekorfolie 60 weggelassen.
(5) Verfahren zum Herstellen einer Mittelkonsole 1
Ein Beispiel für das Verfahren zum Herstellen der Mittelkonsole 1 als Formkörper wird unter Bezugnahme auf 16(a) bis 16(d) beschrieben. In einem in 16(a) veranschaulichten Herstellungsprozess ist die Dekorfolie 60, einschließlich der Transferschicht 70, (siehe 15) auf einer Innenoberfläche 361 einer ersten Form 360 angeordnet. Die Dekorfolie 60 wird mit Klemmen 362 fixiert. Eine Komponente 2a ist auf einer zweiten Form 370 angeordnet. Die Komponente 2a wird adsorbiert und an der zweiten Form 370 fixiert.
Als Nächstes wird ein in 16(b) veranschaulichter Einspannschritt durchgeführt. Im Einspannschritt wird der Hohlraum Cv gebildet, der die Dekorfolie 60, die auf der ersten Form 360 angeordnet ist, und die Komponente 2a, die auf einer Innenoberfläche 371 der zweiten Form 370 angeordnet ist, aufnimmt.
16(c) veranschaulicht einen Einspritzschritt. Im Einspritzschritt wird das geschmolzene Material 400 durch einen Anguss 372 in den zwischen der ersten Form 360 und der zweiten Form 370 gebildeten Hohlraum Cv eingespritzt. Das geschmolzene Material 400 befindet sich in engem Kontakt mit jeweiligen Oberflächen der Komponenten 2a und der Transferschicht 70 (siehe 16 (a)) der Dekorfolie 60, und eine Klebeschicht (nicht veranschaulicht) der Komponente 2a und die Klebeschicht 26 (siehe 15) der Transferschicht 70 stellen eine Klebefunktion durch Wärme und Druck bereit, die direkt von dem geschmolzenen Material 400 übertragen werden. Wenn der Hohlraum Cv mit dem geschmolzenen Material 400 gefüllt ist, um den Fluss zu stoppen, wird das geschmolzene Material 400 über die erste Form 360 und die zweite Form 370 abgekühlt. Das geschmolzene Material 400 wird abgekühlt und verfestigt, um den Formkörper 2 zu formen.
Als Nächstes, wie in 16(d) veranschaulicht, werden die erste Form 360 und die zweite Form 370 geöffnet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Transferschicht 70 von der Dekorfolie 60 abgezogen, die Mittelkonsole 1 als Formkörper bleibt in der zweiten Form 370 und der Basismaterialfilm 69 der Dekorfolie 60 bleibt in der ersten Form 360. Zum Beispiel wird die Mittelkonsole 1 aus der zweiten Form 370 entnommen, wobei zum Beispiel ein Auswerferstift 373 verwendet wird, der aus der zweiten Form 370 herausragt und durch einen sich nähernden Entnahmeroboter (nicht veranschaulicht) gehalten und entnommen wird.
Wärme und Druck werden während des Spritzgießens von dem geschmolzenen Material 400 auf die Transferschicht 70 der Dekorfolie 60 aufgebracht. Da sich allerdings die Gehaltsverhältnisse der Interferenzpigmente 221 bis 223 und 231 bis 233 durch die Wärme und den Druck nicht ändern, ändert sich die erste Mischfarbe (zum Beispiel Ocker), die durch die erste Grafikschicht 22 der Transferschicht 70 dargestellt wird, oder die zweite Mischfarbe (zum Beispiel Dunkelbraun), die durch die zweite Grafikschicht 23 dargestellt wird, nicht.
(6) Modifizierte Beispiele
(6-1) Modifiziertes Beispiel A
Die oben beschriebene Dekorfolie 20 oder Transferschicht 70 kann eine Interferenzlicht-Rauschschnittschicht einschließen, die näher an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 oder der Vorderseite 70a der Transferschicht 70 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 bereitgestellt wird. Die Interferenzlicht-Rauschschnittschicht kann Interferenzlicht-Rauschschnitttinte enthalten, die ein Rauschen des von der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 emittierten Interferenzlichts reduziert. Die Interferenzlicht-Rauschschnitttinte ist eine Tinte, die Licht bei einer anderen Wellenlänge als der Wellenlänge des Interferenzlichts absorbiert. Die Interferenzlicht-Rauschschnitttinte enthält zum Beispiel ein Absorptionspigment. Zum Beispiel wird, wenn Blau deutlicher entwickelt werden soll, eine Spur eines blauen Absorptionspigments in der Interferenzlicht-Rauschschnittschicht hinzugefügt. Beispiele für das blaue Absorptionspigment schließen ein synthetisches Pigment, wie Phthalocyaninblau, ein. Die Dekorfolie oder die Transferschicht, die auf diese Weise konfiguriert ist, kann das durch Wärme und Druck während des Spritzgießens erhöhte Rauschen in der Interferenzlicht-Rauschschnittschicht reduzieren und die durch das Spritzgießen bedingte Änderung der Grafik unterdrücken.
(6-2) Modifiziertes Beispiel B
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die durch die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 dargestellten Mischfarben nur mit den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 gebildet werden. Allerdings kann ein anderes Pigment als die Interferenzpigmente 221 bis 223 oder 231 bis 233 zu den Mischfarben hinzugefügt werden, die durch die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 dargestellt werden. Zum Beispiel kann ein Silberpigment der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 hinzugefügt werden. Beispiele für das Silberpigment schließen zum Beispiel ein Aluminiumplättchen ein.
(6-3) Modifiziertes Beispiel C
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem der Basisfilm 21 näher an der Vorderseite 20a der Dekorfolie 20 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 angeordnet ist. Wie in 17 veranschaulicht, kann der Basisfilm 21 allerdings näher an der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 angeordnet sein. In diesem Fall wird die optische Funktionsschicht 24 durch Einschließen eines optischen Funktionsabschnitts 24a gebildet, der eine optische Funktion auf einem relativ dicken Schutzschichtabschnitt 24b bereitstellt, der sichtbares Licht überträgt. Der Schutzschichtabschnitt 24b kann zum Beispiel ähnlich wie die oben beschriebene harte Deckschicht konfiguriert sein. Eine Dicke des Schutzschichtabschnitts 24b beträgt zum Beispiel 0,1 µm bis 1 µm.
(6-4) Modifiziertes Beispiel D
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem sich die erste Grafikschicht 22 nicht mit der zweiten Grafikschicht 23 überlappt. Allerdings können, wie in 17 veranschaulicht, die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 so angeordnet sein, dass sich ein Abschnitt von einer davon mit einem Abschnitt oder der gesamten anderen Grafikschicht überlappt.
In 17 ist ein erster Bereich ra1 ein Bereich, in dem das Interferenzlicht von der ersten Grafikschicht 22 emittiert wird, ein zweiter Bereich ra2 ist ein Bereich, in dem das Interferenzlicht von der zweiten Grafikschicht 23 emittiert wird, und ein dritter Bereich ra3 ist ein Bereich, in dem das Interferenzlicht sowohl von der ersten Grafikschicht 22 als auch von der zweiten Grafikschicht 23 emittiert wird. Der erste Bereich ra1 ist als die erste Mischfarbe aufweisend zu sehen, die durch die erste Grafikschicht 22 dargestellt wird. Der zweite Bereich ra2 ist als die zweite Mischfarbe aufweisend zu sehen, die durch die zweite Grafikschicht 23 dargestellt wird. Der dritte Bereich ra3 ist als eine dritte Mischfarbe aufweisend zu sehen, die durch additive Farbmischung der ersten Mischfarbe durch die erste Grafikschicht 22 und der zweiten Mischfarbe durch die zweite Grafikschicht 23 erzeugt wird. Unter drei Farben der ersten Mischfarbe in dem ersten Bereich ra1, der zweiten Mischfarbe in dem zweiten Bereich ra2 und der dritten Mischfarbe in dem dritten Bereich ra3 ist die dritte Mischfarbe die hellste Farbe. Die dritte Mischfarbe wird zu einer Farbe, die näher an Weiß als die erste Mischfarbe und die zweite Mischfarbe liegt.
(6-5) Modifiziertes Beispiel E
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die optische Funktionsschicht 24, die die optische Funktion zum Streuen des reflektierten Lichts aufweist, mit den Unebenheiten erreicht wird. Allerdings kann die optische Funktionsschicht 24, die eine solche Funktion aufweist, durch Dispergieren zum Beispiel von Teilchen zum Streuen von reflektiertem Licht in die optische Funktionsschicht 24 erreicht werden und ist nicht darauf beschränkt, die Konfigurationen der optischen Funktionsschichten 24 der oben beschriebenen Ausführungsformen aufzuweisen.
(6-6) Modifiziertes Beispiel F
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem eine optische Funktionsschicht 24 eines von der optischen Funktion, die das reflektierte Licht streut, und der optischen Funktion, die die Menge an übertragenem Licht erhöht und die Menge an reflektiertem Licht reduziert, aufweist. Allerdings kann eine optische Funktionsschicht 24 gleichzeitig als beide der oben beschriebenen zwei optischen Funktionen dienen. Um die optische Funktionsschicht 24 zu erhalten, die gleichzeitig als beide der oben beschriebenen zwei optischen Funktionen dient, ist es zum Beispiel nur erforderlich, dass nach dem Bilden einer harten Deckschicht mit Unebenheiten ein Antireflexionsfilm auf einer Oberfläche der harten Deckschicht mit den Unebenheiten gebildet wird. Es ist zu beachten, dass der Antireflexionsfilm auch als Blendschutzschicht bezeichnet werden kann.
(6-7) Modifiziertes Beispiel G
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die Anzeige auf dem Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 mit dem übertragenen Licht projiziert wird, das von der Seite einer Rückseite 20b oder 70b der Dekorfolie 20 oder der Transferschicht 70 zur Seite der Vorderseite 20a oder 70a hindurchgeht. Allerdings können der Bildschirm 110 und ein anderer als der Bildschirm 110 mit dem übertragenen Licht angezeigt werden.
Das modifizierte Beispiel G wird unter Bezugnahme auf 18, 19 und 20 beschrieben. Im Vergleich zu der Dekorfolie 20 der ersten Ausführungsform unterscheidet sich die Dekorfolie 20 gemäß dem modifizierten Beispiel G dadurch, dass ferner eine Maskierungsschicht 27 bereitgestellt wird. Die Maskierungsschicht 27 ist eine Schicht, die übertragenes Licht an einer vorbestimmten Stelle blockiert. Die Maskierungsschicht 27 weist an der vorbestimmten Stelle eine Lichtdurchlässigkeit auf, die ferner geringer ist als die der Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25. Die Maskierungsschicht 27 ist näher an der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 als die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 angeordnet. Es ist zu beachten, dass bei der in 18 veranschaulichten Dekorfolie 20 die Maskierungsschicht 27 näher an der Rückseite 20b als die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 angeordnet ist, dass aber die Maskierungsschicht 27 näher an der Vorderseite 20a als die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 angeordnet sein kann.
Wie in 20 veranschaulicht, schließt die Maskierungsschicht 27 eine Öffnung 27a, die dem Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 entspricht, und einen Symbolabschnitt 27b ein. Die Öffnung 27a und der Symbolabschnitt 27b sind transparente Abschnitte, die Licht übertragen.
Zum Beispiel ist ein lichtübertragender Berührungssensor (nicht veranschaulicht) gestapelt und auf der Dekorfolie 20 angeordnet. Durch Berühren des Symbolabschnitts 27b kann das angezeigte Symbol unter Verwendung des Berührungssensors bedient werden.
Wenn kein Licht von dem Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 abgestrahlt wird, wie in 19 veranschaulicht, erkennt der Benutzer (der Fahrer des Fahrzeugs) visuell ein genarbtes Muster der Dekorfolie 20.
Wenn Licht von dem gesamten Bildschirm 110 der Anzeigevorrichtung 100 abgestrahlt wird, wie in 20 veranschaulicht, werden das genarbte Muster, die Anzeige der Öffnung 27a und der Symbolabschnitt 27b visuell erkannt. Ein Bereich, in dem das genarbte Muster visuell erkannt wird, ist in diesem Fall ein Bereich ohne die Öffnung 27a oder den Symbolabschnitt 27b in der Maskierungsschicht 27. Der Symbolabschnitt 27b schließt ein Dreieckssymbol, ein Doppelliniensymbol und ein Symbol, das eine Kombination aus einem Kreis und einer geraden Linie aufweist, ein.
In dem Symbolabschnitt 27b ermöglicht die Anzeige auf dem Bildschirm 110 das Übertragen von Informationen, die sich auf das Symbol beziehen. Zum Beispiel ist es so konfiguriert, dass, wenn das Dreieckssymbol des Symbolabschnitts 27b berührt wird, ein Musikwiedergabegerät (nicht veranschaulicht) durch den Berührungssensor in einen Wiedergabezustand versetzt wird, und wenn der Dreieckssymbolabschnitt 27b weiter berührt wird, stoppt das Musikwiedergabegerät. Wenn die Position, die dem Dreieckssymbolabschnitt 27b des Bildschirms 110 entspricht, grün oder rot leuchtet, sieht der Fahrer des Fahrzeugs das leuchtende grüne Dreieck in dem genarbten Muster. Zum Beispiel kann der Fahrer durch das grüne Dreieckssymbol erkennen, dass sich das Musikwiedergabegerät im gestoppten Zustand befindet. Um das Musikwiedergabegerät zu starten, muss der Fahrer nur das grüne Dreieckssymbol berühren. Wenn sich das Musikwiedergabegerät im Wiedergabezustand befindet, ist es lediglich erforderlich, das rote Dreieckssymbol unter Verwendung des Bildschirms 110 leuchtet.
Auf diese Weise, nicht nur die Anzeige des Bildschirms 110, können auch Informationen, die übermittelt werden sollen, unter Verwendung der Dekorfolie 20 dargestellt werden. Hier wurde der Fall beschrieben, in dem der Symbolabschnitt 27b unter Verwendung des Bildschirms 110 beleuchtet wird, aber der Symbolabschnitt 27b kann unter Verwendung anderer lichtemittierender Mittel als des Bildschirms 110, wie einer LED, beleuchtet werden.
Es ist zu beachten, dass die Maskierungsschicht 27 in der Transferschicht 70 bereitgestellt wird, und die gleiche Funktion wie die der oben beschriebenen Maskierungsschicht 27 der Dekorfolie 20 kann für die Transferschicht 70 bereitgestellt werden.
(6-8) Modifiziertes Beispiel H
In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform und zweiten Ausführungsform ist der Fall beschrieben, in dem die zwei Grafikschichten der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 verwendet werden. Allerdings sind die Grafikschichten, die verwendet werden können, nicht auf zwei beschränkt, und es können drei oder mehr Grafikschichten verwendet werden. Zum Beispiel kann eine dritte Grafikschicht, die eine dritte Mischfarbe darstellt, die sich von der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 unterscheidet, hinzugefügt werden, um die Qualität der Grafik, wie die Wahrnehmung von Mehrfarbigkeit und Tiefe des Ausdrucks der Grafik, zu verbessern.
(7) Merkmale
(7-1)
In der ersten Grafikschicht 22 der Dekorfolie 20 oder 60 wird die Vielzahl von Farbinterferenzpigmenten 221 bis 223 gemischt. Die Verhältnisse und die Positionsbeziehungen der gegenseitigen Interferenzpigmente 221 bis 223 sind mit dem ersten Bindemittel 229 fixiert. Daher, während des gleichzeitigen Formens und Dekorierens unter Verwendung der Dekorfolie 20 oder 60, selbst wenn die Dekorfolie 20 und die Transferschicht 70 der Dekorfolie 60 die Wärme und den Druck von dem geschmolzenen Material 400 zum Bilden des Formkörpers 2 empfangen, werden Änderungen dieser Verhältnisse und Positionsbeziehungen unterdrückt.
Zum Beispiel, wie in 21 veranschaulicht, wird ein Fall betrachtet, in dem rote Interferenzpigmente 241 in einem Bindemittel 901 gepunktet und fixiert sind und grüne Interferenzpigmente 242 in einem anderen Bindemittel 902 gepunktet und fixiert sind, um ein Pixel 910 zu bilden. In einem solchen Fall, aufgrund der Wärme und des Drucks während des Spritzgießens, wenn eines der gepunkteten Bindemittel 901 und 902 wie ein Pixel 920 verschoben wird, wird die Farbe des Pixels 910 durch Änderungen in einem Bereich, in dem Rot oder Grün erzeugt werden, und die Menge an Licht geändert. Eine solche Farbänderung ist bei dem Ocker (der ersten Mischfarbe) und dem Dunkelbraun (der zweiten Mischfarbe) der ersten Grafikschicht 22 und der zweiten Grafikschicht 23 weniger wahrscheinlich.
(7-2)
Wie unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben, wenn die Menge an übertragenem Licht der ersten Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21 erhöht wird und die Menge an reflektiertem Licht durch die optische Funktionsschicht 24 reduziert wird, kann die Qualität der Grafik, die durch die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 dargestellt wird, verbessert werden. Da die Menge an Licht, die die Interferenzpigmente 221 bis 223 der ersten Grafikschicht 22 und die Interferenzpigmente 231 bis 233 der zweiten Grafikschicht 23 erreicht, zunimmt, wird diese Wirkung erhalten. Auf diese Weise, in dem Fall, in dem die Interferenzpigmente 221 bis 223, die die Vielzahl von Farben aufweisen, in einem ersten Bindemittel 229 enthalten sind und die Interferenzpigmente 231 bis 233, die die Vielzahl von Farben aufweisen, in einem zweiten Bindemittel 239 enthalten sind, nimmt die Wirksamkeit des Verbesserns der Farbentwicklung aufgrund der Zunahme der Menge an Licht zu.
Wie unter Bezugnahme auf 8 und 9 beschrieben, wird das Licht zum Anzeigen des Bildes durch die Anzeigevorrichtung 100 in dem Fall, dass die optische Funktionsschicht 24 nicht vorhanden ist, durch die erste Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21 teilweise reflektiert. Wenn das Interferenzlicht von den Interferenzpigmenten 221 bis 223 und 231 bis 233 emittiert wird, was durch ein solches reflektiertes Licht bewirkt wird, wird das Interferenzlicht zu einem Rauschen für das Bild der Anzeigevorrichtung 100. Mit der optischen Funktionsschicht 24, die die Menge an übertragenem Licht erhöht und die Menge an reflektiertem Licht in der ersten Hauptoberfläche 21a reduziert, kann die Reflexion des Lichts zum Anzeigen des Bildes durch die erste Oberfläche 21a des Basisfilms 21 unterdrückt werden. Infolgedessen kann ein nicht erforderliches Interferenzlicht reduziert werden, um ein Rauschen für das Bild zu reduzieren, und das Bild ist leicht sichtbar.
(7-3)
Wie unter Bezugnahme auf 8 und 10 beschrieben, wird das Licht zum Anzeigen des Bildes durch die Anzeigevorrichtung 100 in dem Fall, dass die optische Funktionsschicht 24 nicht vorhanden ist, durch die erste Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21 teilweise reflektiert.
Mit der optischen Funktionsschicht 24, die das reflektierte Licht durch die erste Hauptoberfläche 21a streut, wird das Licht zum Anzeigen des Bildes durch die erste Hauptoberfläche 21a des Basisfilms 21 reflektiert, und es kann unterdrückt werden, dass eine große Menge an Licht lokal an die Interferenzpigmente 221 bis 223 und 231 bis 233 abgegeben wird. Infolgedessen kann nicht erforderliches Interferenzlicht geschwächt werden, um Rauschen für das Bild zu reduzieren, und das Bild ist leicht sichtbar.
(7-4)
Wenn die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 bereitgestellt wird, kann die Menge an sichtbarem Licht, die von der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 durch die Vorderseite 20a hindurchgeht, oder die Menge an sichtbarem Licht, die von der Rückseite 70b der Transferschicht 70 durch die Vorderseite 70a hindurchgeht, auf einen geeigneten Wert angepasst werden. Infolgedessen kann das Licht zum Anzeigen des Bildes durch die Durchlässigkeitsanpassungsschicht 25 hindurchgehen, und die Sichtbarkeit des auf der Anzeigevorrichtung 100 angezeigten Bildes kann sichergestellt werden.
Zusätzlich, wenn die Anzeigevorrichtung 100 das Bild nicht anzeigt, kann eine Figur der Vorrichtung zum Anzeigen des Bildes, die sich auf der Seite der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 oder auf der Seite der Rückseite 70b der Transferschicht 70 befindet, ausreichend verdeckt werden.
(7-5)
Die optische Funktionsschicht 24 ist vorzugsweise als harte Deckschicht gebildet, die eine höhere Härte als die des Basisfilms 21 aufweist. Die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 sind näher an der Rückseite 20b der Dekorfolie 20 als die optische Funktionsschicht 24 angeordnet. Infolgedessen ist es weniger wahrscheinlich, dass die erste Grafikschicht 22 und die zweite Grafikschicht 23 durch die optische Funktionsschicht 24, die die hohe Härte aufweist, verunreinigt werden, was es ermöglicht, eine schöne Grafik über lange Zeit aufrechtzuerhalten.
Obwohl die Ausführungsformen und die Modifikationen der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen und Modifikationen beschränkt, und verschiedene Änderungen sind möglich, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann die hierin beschriebene Vielzahl von Ausführungsformen und modifizierten Beispielen willkürlich nach Bedarf miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste

1: Mittelkonsole (ein Beispiel eines Formkörpers)
2: Formkörper
20, 60: Dekorfolie
21: Basisfilm
22: Erste Grafikschicht
23: Zweite Grafikschicht
24: Optische Funktionsschicht
25: Durchlässigkeitsanpassungsschicht
70: Transferschicht
110: Bildschirm
221 bis 223, 231 bis 233: Interferenzpigment
229: Erstes Bindemittel
239: Zweites Bindemittel

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 5725581 B [0006]

Claims

Dekorfolie mit einer Rückseite und einer Vorderseite, die zum Dekorieren eines Formkörpers, einschließlich eines lichtdurchlässigen Formkörpers mit einer dreidimensionalen Form oder einer zweidimensionalen Form, verwendet wird, wobei die Rückseite mit dem Formkörper verklebt ist, die Vorderseite einer dem Formkörper gegenüberliegenden Seite zugewandt ist, die Dekorfolie umfassend: einen Basisfilm, der eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche aufweist und sichtbares Licht überträgt, eine erste Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt wird, wobei die erste Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von der Rückseite zur Vorderseite in einem ersten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen; eine zweite Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt wird, wobei die zweite Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die sich von der ersten Mischfarbe unterscheidet; eine optische Funktionsschicht, die näher an der Vorderseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt wird, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt; und eine Klebeschicht, die auf der Rückseite bereitgestellt wird, wobei die Klebeschicht sichtbares Licht überträgt und mit dem Formkörper verklebbar ist, wobei die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht so konfiguriert sind, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel einfallendes Licht übertragen, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird; und die optische Funktionsschicht so konfiguriert ist, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, und die Reflexionseigenschaft ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird, erhöht.
Dekorfolie nach Anspruch 1, wobei die optische Funktionsschicht eine höhere Härte als der Basisfilm aufweist.
Dekorfolie mit einer Rückseite und einer Vorderseite, umfassend: eine Transferschicht, die mit der Rückseite, die an einem Formkörper verklebt ist, und der Vorderseite, die einer dem Formkörper gegenüberliegenden Seite zugewandt ist, übertragen wird, um einen Formkörper, einschließlich des lichtdurchlässigen Formkörpers mit einer dreidimensionalen Form oder einer zweidimensionalen Form, zu dekorieren; und eine Basismaterialfolie, die die Transferschicht stützt, damit diese abziehbar ist, wobei die Transferschicht einschließt: eine Schutzschicht, die eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche aufweist und sichtbares Licht überträgt; eine erste Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt wird, wobei die erste Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von der Rückseite zur Vorderseite in einem ersten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen; eine zweite Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt wird, wobei die zweite Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die sich von der ersten Mischfarbe unterscheidet; eine optische Funktionsschicht, die näher an der Vorderseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt wird, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt; und eine Klebeschicht, die auf der Rückseite bereitgestellt wird, wobei die Klebeschicht sichtbares Licht überträgt und mit dem Formkörper verklebbar ist, wobei die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht so konfiguriert sind, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel einfallendes Licht übertragen, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird; und die optische Funktionsschicht so konfiguriert ist, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, und die Reflexionseigenschaft ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird, erhöht.
Dekorfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die eine Menge an übertragenem Licht erhöht und eine Menge an reflektiertem Licht an der Vorderseite reduziert.
Dekorfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die reflektiertes Licht streut.
Dekorfolie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine Durchlässigkeitsanpassungsschicht, die näher an der Rückseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt wird, um eine Durchlässigkeit anzupassen.
Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers, umfassend: Einsetzen einer Dekorfolie in einen Hohlraum einer Form und Einspritzen eines geschmolzenen Materials in die Form, um einen durchlässigen Formkörper zu formen und gleichzeitig die Dekorfolie fest an dem Formkörper zu befestigen, wobei die Dekorfolie einschließt: einen Basisfilm, der eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche aufweist und sichtbares Licht überträgt, eine erste Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt wird, wobei die erste Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von einer Rückseite der Dekorfolie zu einer Vorderseite der Dekorfolie in einem ersten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen; eine zweite Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche des Basisfilms bereitgestellt wird, wobei die zweite Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die sich von der ersten Mischfarbe unterscheidet; eine optische Funktionsschicht, die näher an der ersten Hauptoberfläche als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt wird, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt; und eine Klebeschicht, die auf der Rückseite bereitgestellt wird, wobei die Klebeschicht sichtbares Licht überträgt und mit dem Formkörper verklebbar ist, wobei die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht so konfiguriert sind, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel einfallendes Licht übertragen, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird; und die optische Funktionsschicht so konfiguriert ist, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, und die Reflexionseigenschaft ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird, erhöht.
Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers, umfassend: Einsetzen einer Dekorfolie in einen Hohlraum einer Form und Einspritzen eines geschmolzenen Materials in die Form, um einen durchlässigen Formkörper zu formen, und gleichzeitiges Übertragen einer Transferschicht der Dekorfolie auf den Formkörper, wobei die Transferschicht einschließt: eine Schutzschicht, die eine erste Hauptoberfläche und eine zweite Hauptoberfläche aufweist und sichtbares Licht überträgt; eine erste Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt wird, wobei die erste Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer ersten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in einer ersten Richtung von einer Rückseite der Transferschicht zu einer Vorderseite der Transferschicht in einem ersten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine erste Mischfarbe darzustellen; eine zweite Grafikschicht, die auf einer Seite der zweiten Hauptoberfläche der Schutzschicht bereitgestellt wird, wobei die zweite Grafikschicht eine Vielzahl von Interferenzpigmentarten in einer zweiten Gruppe enthält, die jeweils Interferenzlicht, das eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Farben aufweist, in der ersten Richtung in einem zweiten Bindemittel emittieren, das sichtbares Licht überträgt, um eine zweite Mischfarbe darzustellen, die sich von der ersten Mischfarbe unterscheidet; eine optische Funktionsschicht, die näher an der Vorderseite als die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht bereitgestellt wird, wobei die optische Funktionsschicht eine optische Funktion aufweist, die eine Reflexionseigenschaft von Licht ändert und sichtbares Licht überträgt; und eine Klebeschicht, die auf der Rückseite bereitgestellt wird, wobei die Klebeschicht sichtbares Licht überträgt und mit dem Formkörper verklebbar ist, wobei die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht so konfiguriert sind, dass eine erste ebene Form der ersten Grafikschicht und eine zweite ebene Form der zweiten Grafikschicht kombiniert werden, um eine Grafik darzustellen, die visuell von einer Seite der Vorderseite erkennbar ist, und die Interferenzpigmente in der ersten Gruppe, die Interferenzpigmente in der zweiten Gruppe, das erste Bindemittel und das zweite Bindemittel einfallendes Licht übertragen, das sich in der ersten Richtung bewegt, um die visuelle Erkennung eines Bildes zu ermöglichen, das auf einer Seite der Rückseite von der Seite der Vorderseite angezeigt wird; und die optische Funktionsschicht so konfiguriert ist, dass sie eine Reflexionseigenschaft aufweist, und die Reflexionseigenschaft ein Verhältnis von mindestens einer Menge an sichtbarem Licht, die die Grafik darstellt, und einer Menge an sichtbarem Licht, die das Bild darstellt und durch die erste Grafikschicht und die zweite Grafikschicht hindurchgeht, in Bezug auf eine Menge an sichtbarem Licht, die von der Vorderseite reflektiert und visuell erkannt wird, erhöht.