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Hintergrund
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Ein zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine verwendeter Kraftstoffinjektor kann ein Ventilgehäuse, das ein Einspritzventil stützt, und eine Magnetspule, die das Ventilgehäuse umgibt und zum Betätigen des Ventils verwendet wird, aufweisen. Die Magnetspule wird durch eine Steuerung gesteuert, die von dem Kraftstoffinjektor entfernt ist. Der Kraftstoffinjektor weist Sammelschienen auf, die an einem Ende mit der Magnetspule elektrisch verbunden sind und an einem gegenüberliegenden Ende eine elektrische Verbindung mit der Steuerung bereitstellen. Bei einigen Kraftstoffinjektoren wird eine Kunststoffumspritzung verwendet, um die Sammelschienen bezüglich des Ventilgehäuses zu stützen und die Sammelschiene gegen die Umgebung abzudichten. Da eine Klemme zum Stützen der Sammelschienen bezüglich des Ventilgehäuses während des Umspritzungsprozesses verwendet wird, liefert die Umspritzung möglicherweise keine vollständige Dichtung zwischen den Sammelschienen und dem Ventilgehäuse. Das heißt, bei einigen Kraftstoffinjektoren besteht die Möglichkeit einer Leckage aus der Umgebung in den Injektor und/oder um die Sammelschienen in der Nähe der Klemme herum. Bei einigen Kraftstoffinjektoren ist die Klemme mit einer Labyrinthdichtung versehen worden, die eine Leckage minimieren oder eliminieren soll. Die an der Klemme bereitgestellte Labyrinthdichtung ist jedoch unter bestimmten Umspritzungsprozessbedingungen effektiv, die nicht für alle Kraftstoffinjektoren gelten. Zum Beispiel ist die an der Klemme vorgesehene Labyrinthdichtung aus mit der Herstellung in Verbindung stehenden Gründen, wie beispielsweise Position und Ausrichtung einer Kunststoffinjektion für die Umspritzung eines relativ kurzen Kraftstoffinjektors, für einige relativ kurze Kraftstoffinjektoren möglicherweise nicht effektiv. Obgleich bekannt ist, dass eine effektive Dichtung erhalten werden kann, wenn die Spitze des Labyrinths scharf ist, ist darüber hinaus ein Labyrinth mit einer Spitze, die scharf ist, aus der Perspektive eines Formprozesses schwer zu realisieren. Des Weiteren sind zum Vermeiden einer Beschädigung des Labyrinths während der Handhabung und/oder während des Transports zusätzliche Maßnahmen erforderlich, die Kosten und Komplexität des Herstellungsprozesses erhöhen. Somit ist es wünschenswert, einen Kraftstoffinjektor bereitzustellen, der eine Umspritzung aufweist, die eine Sammelschiene stützt und unabhängig von der Größe des Kraftstoffinjektors leckfrei ist. Ferner ist es wünschenswert, eine Klemme bereitzustellen, die eine Sammelschiene an dem Kraftstoffinjektorgehäuse fixiert, wodurch die Bildung der leckfreien Umspritzung erleichtert wird.
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Kurzdarstellung
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Bei einigen Aspekten weist eine Anschlusslamelle für einen Kraftstoffinjektor ein Ventilgehäuse, das ein Einspritzventil stützt, und eine Magnetspule, die das Ventilgehäuse umgibt und dazu konfiguriert ist, das Ventil zu betätigen, auf. Die Anschlusslamelle ist dazu konfiguriert, eine elektrische Verbindung zwischen der Magnetspule und einem elektrischen Verbinder bereitzustellen. Die Anschlusslamelle weist eine elektrisch leitende Sammelschiene, die dazu konfiguriert ist, eine elektrische Verbindung mit dem elektrischen Verbinder und der Magnetspule zu bilden; und eine Klemme, die an einem ersten Klemmenende mit der Sammelschiene verbunden ist und an einem zweiten Klemmenende mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, auf. Die Klemme weist einen Opferteil auf. Der Opferteil ist dazu konfiguriert, abgetrennt zu werden, wenn die Anschlusslamelle einem Umspritzungsprozess unterzogen wird, so dass die Klemme in mehrere Teile getrennt wird.
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Bei einigen Ausführungsformen ist der Opferteil dazu konfiguriert, sich aufzulösen, wenn die Anschlusslamelle einem Umspritzungsprozess unterzogen wird. Bei anderen Ausführungsformen ist der Opferteil dazu konfiguriert, abzubrechen, wenn die Anschlusslamelle einem Umspritzungsprozess unterzogen wird.
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Bei einigen Ausführungsformen ist der Opferteil zwischen dem ersten Klemmenende und dem zweiten Klemmenende angeordnet.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Klemme einen länglichen Körper mit einem ersten Körperende, das an der Sammelschiene fixiert ist, und einem zweiten Körperende, das dem ersten Körperende gegenüberliegt, auf. Das erste Körperende entspricht dem ersten Klemmenende. Die Klemme weist einen elastischen Teil auf, der dahingehend konfiguriert ist, einen Teil des Ventilgehäuses zu umgeben, wobei der elastische Teil dem zweiten Klemmenende entspricht. Darüber hinaus weist die Klemme eine Brücke auf, die das zweite Körperende mit dem elastischen Teil verbindet. Eines von dem Körper und der Brücke weist den Opferteil auf.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Körper einen mittleren Körperteil auf, der zwischen dem ersten Körperende und dem zweiten Körperende angeordnet ist. Der mittlere Körperteil weist den Opferteil auf.
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Bei einigen Ausführungsformen ist der Opferteil eine einzige Verbindungsstruktur mit einer Querschnittabmessung, die in einem Bereich von dem 0,2-0,5-Fachen der Querschnittabmessung des Körpers liegt.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Opferteil mindestens zwei Verbindungsstrukturen auf, und Querschnittabmessungen jeder der mindestens zwei Verbindungsstrukturen liegen in einem Bereich von dem 0,2-0,5-Fachen einer Querschnittabmessung des Körpers.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst der Opferteil eine erste Verbindungsstruktur und eine zweite Verbindungsstruktur, die von der ersten Verbindungsstruktur beabstandet ist. Jede von der ersten Verbindungstruktur und der zweiten Verbindungsstruktur erstreckt sich parallel zu einer Klemmenkörperlängsachse und stellt eine mechanische Verbindung zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende bereit.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Brücke den Opferteil.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Brücke eine Abmessung in einer parallel zu einer Längsachse des Ventilgehäuses verlaufenden Richtung auf, die kleiner als eine Abmessung des elastischen Teils in einer parallel zu der Längsachse des Ventilgehäuses verlaufenden Richtung ist.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die den Opferteil aufweisende Brücke entlang einem Rand des elastischen Teils mit dem elastischen Teil verbunden.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Körper eine Körperlängsachse auf, die sich zwischen dem ersten Körperende und dem zweiten Körperende erstreckt. Der Körper ist entlang einer Körperlängsachse langgestreckt. Die Körperlängsachse erstreckt sich parallel zu einer Längsachse des Ventilgehäuses, und die Brücke erstreckt sich in einer senkrecht zu der Körperlängsachse verlaufenden Richtung.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Sammelschiene ein erstes Sammelschienenende und ein zweites Sammelschienenende auf, und das erste Klemmenkörperende ist an einer Stelle, die zwischen dem ersten Sammelschienenende und dem zweiten Sammelschienenende angeordnet ist, an der Sammelschiene fixiert.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Klemme zwei Opferteile.
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Bei einigen Aspekten weist eine Kraftstoffinjektoranordnung ein Ventilgehäuse und einen Ventilschaft, der in dem Ventilgehäuse angeordnet und bezüglich einer Innenfläche des Ventilgehäuses entlang einer Ventilgehäuselängsachse beweglich ist, auf. Die Kraftstoffinjektoranordnung weist eine Magnetspule, die das Ventilgehäuse umgibt und dazu verwendet wird, den Ventilschaft zu betätigen, und eine Anschlusslamelle, die dazu konfiguriert ist, eine elektrische Verbindung zwischen der Magnetspule und einem äußeren Verbinder bereitzustellen, auf. Die Anschlusslamelle weist eine elektrisch leitende Sammelschiene, die dazu konfiguriert ist, eine elektrische Verbindung mit dem äußeren Verbinder und der Magnetspule zu bilden, und eine Klemme, die an einem ersten Klemmenende mit der Sammelschiene verbunden ist und an einem zweiten Klemmenende mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, auf. Die Klemme weist einen Opferteil auf. Der Opferteil ist dazu konfiguriert, zum Beispiel durch Auflösen oder Zerbrechen, abgetrennt zu werden, wenn die Anschlusslamelle einem Umspritzungsprozess unterzogen wird, so dass die Klemme in mehrere Teile getrennt wird.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Klemme einen länglichen Körper mit einem ersten Körperende, das an der Sammelschiene fixiert ist, und einem zweiten Körperende, das dem ersten Körperende gegenüberliegt, auf. Das erste Körperende entspricht dem ersten Klemmenende. Die Klemme weist einen elastischen Teil, der dahingehend konfiguriert ist, einen Teil des Ventilgehäuses zu umgeben, wobei der elastische Teil dem zweiten Klemmenende entspricht, und eine Brücke, die das zweite Körperende mit dem elastischen Teil verbindet, auf. Eines von dem Körper und der Brücke weist den Opferteil auf.
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Bei einigen Ausführungsformen weist der Körper einen mittleren Körperteil auf, der zwischen dem ersten Körperende und dem zweiten Körperende angeordnet ist. Der mittlere Körperteil weist den Opferteil auf.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Brücke den Opferteil.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst die Klemme zwei Opferteile.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Kraftstoffinjektoranordnung eine Umspritzung auf, die die Klemme und einen Teil der Sammelschiene einschließt. Die Umspritzung und die Klemme sind aus dem gleichen Material gebildet.
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Bei einigen Ausführungsformen weist die Kraftstoffinjektoranordnung eine Umspritzung auf, die die Klemme und einen Teil der Sammelschiene einschließt. Die Umspritzung ist aus einem ersten Material gebildet, und die Klemme ist aus einem zweiten Material gebildet. Eine Schmelztemperatur des zweiten Materials ist geringer oder gleich einer Schmelztemperatur des ersten Materials.
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Bei einigen Aspekten wird ein Verfahren zur Herstellung eines Kraftstoffinjektors offenbart. Das Verfahren beinhaltet die folgenden Verfahrensschritte: Bereitstellen eines teilweise zusammengefügten Kraftstoffinjektors, der ein Ventilgehäuse, einen Ventilschaft, der in dem Ventilgehäuse beweglich ist, und eine Magnetspule, die das Ventilgehäuse umgibt, aufweist; Bereitstellen einer Anschlusslamelle, die Folgendes umfasst: eine elektrisch leitende Sammelschiene, die dazu konfiguriert ist, eine elektrische Verbindung zwischen einem elektrischen Verbinder und der Magnetspule zu bilden, und eine Klemme, die an einem ersten Klemmenende mit der Sammelschiene verbunden ist und an einem zweiten Klemmenende mit dem Ventilgehäuse verbunden ist, wobei die Klemme einen Opferteil aufweist, wobei der Opferteil dazu konfiguriert ist, zum Beispiel durch Auflösen, abgetrennt zu werden, wenn die Anschlusslamelle einem Umspritzungsprozess unterzogen wird; Fixieren der Anschlusslamelle an dem Ventilgehäuse unter Verwendung der Klemme; elektrisches Verbinden der Sammelschiene mit der Magnetspule; und Umspritzen von Teilen der Anschlusslamelle und des Ventilgehäuses mit einer Kunststoffbeschichtung derart, dass die Teile eingeschlossen werden und der Opferteil abgetrennt wird.
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Bei einigen Ausführungsformen beinhaltet der Schritt des Umspritzens von Teilen der Anschlusslamelle und des Ventilgehäuses Verwenden eines Spritzgießprozesses zum Einschließen der Teile in einer Kunststoffbeschichtung, und die Kunststoffbeschichtung und die Klemme werden aus dem gleichen Material gebildet.
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Bei einigen Ausführungsformen beinhaltet der Schritt des Umspritzens von Teilen der Anschlusslamelle und des Ventilgehäuses Verwenden eines Spritzgießprozesses zum Einschließen der Teile in einer Kunststoffbeschichtung. Die Kunststoffbeschichtung ist aus einem ersten Material gebildet, die Klemme ist aus einem zweiten Material gebildet, und eine Schmelztemperatur des zweiten Materials ist geringer als oder gleich eine(r) Schmelztemperatur des ersten Materials.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst der Schritt des Umspritzens von Teilen der Anschlusslamelle und des Ventilgehäuses mit einer Kunststoffbeschichtung Einspritzen eines Kunststoffes in eine Form, die einen Teil des Kraftstoffinjektors umgibt, der die Klemme aufweist, und eine Richtung des Einspritzens des Kunststoffes in die Form verläuft senkrecht zu einer Längsachse des Ventilgehäuses.
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Bei einigen Aspekten weist eine Anschlusslamelle für eine Kraftstoffinjektoranordnung einen Opferteil auf, der während des Herstellungsprozessschritts des Anwendens einer Umspritzung auf die Kraftstoffinjektoranordnung schmilzt, sich auflöst oder auf andere Weise entfernt wird. Infolgedessen bildet die Umspritzung, die die Sammelschiene bezüglich des Kraftstoffinjektorgehäuses stützt und ein elektrisches Verbindergehäuse bereitstellt, auch eine leckfreie Dichtung bezüglich des Ventilgehäuses des Kraftstoffinjektors, wodurch verhindert wird, dass Feuchtigkeit die Sammelschiene berührt.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines Kraftstoffinjektors, der eine Anschlusslamelle mit einem Opferteil verwendet, wird ebenfalls beschrieben.
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Bei einigen Aspekten weist ein selbststützender elektrischer Leiter ein elektrisch leitendes Element, das dazu konfiguriert ist, eine erste elektrische Komponente mit einer zweiten elektrischen Komponente elektrisch zu verbinden, und eine Klemme, die dazu konfiguriert ist, das Element bezüglich einer Vorrichtung zu stützen, auf. Die Klemme weist ein erstes Klemmenende, das mit dem Element verbunden ist, ein zweites Klemmenende, das zum Anbringen an der Vorrichtung konfiguriert ist, und einen Opferteil, der zwischen dem ersten Klemmenende und dem zweiten Klemmenende angeordnet ist, auf. Eine Umspritzung verkapselt mindestens einen Teil der Klemme und des Elements. Darüber hinaus ist der Opferteil dazu konfiguriert, zum Beispiel durch Auflösen oder Zerbrechen abgetrennt zu werden, wenn der selbststützende elektrische Leiter einem Umspritzungsprozess unterzogen wird, um die Umspritzung bereitzustellen, wobei das Abtrennen so erfolgt, dass die Klemme in mehrere Teile getrennt wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Kraftstoffinjektoranordnung.
- 2 ist eine Querschnittsansicht der Kraftstoffinjektoranordnung, entlang Linie 2-2 von 1 gesehen.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Anschlusslamelle.
- 4 ist eine Seitenansicht der Anschlusslamelle von 3.
- 5 ist eine perspektivische Querschnittsansicht der Anschlusslamelle von 3, entlang Linie 5-5 von 4 gesehen.
- 6 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der Anschlusslamelle von 3.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht einer Anschlusslamelle einer alternativen Ausführungsform.
- 8 ist eine Seitenansicht der Anschlusslamelle von 7.
- 9 ist eine perspektivische Querschnittsansicht der Anschlusslamelle von 7, entlang Linie 9-9 von 7 gesehen.
- 10 ist eine perspektivische Querschnittsansicht der Anschlusslamelle von 7, entlang Linie 10-10 von 8 gesehen.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Anschlusslamelle einer alternativen Ausführungsform.
- 12 ist eine Seitenansicht der Anschlusslamelle von 11.
- 13 ist eine Endansicht der Anschlusslamelle von 11, wobei die Sammelschiene weggelassen ist.
- 14 ist eine perspektivische Querschnittsansicht der Anschlusslamelle von 11, entlang Linie 14-14 von 2 gesehen.
- 15 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung des Kraftstoffinjektors darstellt.
- 16 ist eine schematische Darstellung des Kraftstoffinjektors vor dem Umspritzungsschritt für eine Anschlusslamelle, bei der sich der Opferteil in dem Klemmenkörper befindet.
- 17 ist eine schematische Darstellung des Kraftstoffinjektors von 16 nach dem Umspritzungsschritt, wobei die Umspritzung weggelassen ist und die Trennung der Anschlusslamelle in zwei beabstandete Teile gezeigt wird.
- 18 ist eine schematische Darstellung des Kraftstoffinjektors vor dem Umspritzungsschritt für eine Anschlusslamelle, bei der sich der Opferteil der Klemmenbrücke befindet.
- 19 ist eine schematische Darstellung des Kraftstoffinjektors von 18 nach dem Umspritzungsschritt, wobei die Umspritzung weggelassen ist und die Trennung der Anschlusslamelle in zwei beabstandete Teile gezeigt wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter Bezugnahme auf die 1-6 ist ein Kraftstoffinjektor 2 Teil eines Kraftstoffeinspritzsystems, das zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine (nicht gezeigt) verwendet wird. Der Kraftstoffinjektor 2 kann zum Beispiel eine Hochdruckvorrichtung sein, die zur direkten Einspritzung in einen Zylinder eines Benzinmotors verwendet wird. Der Kraftstoffinjektor 2 kann ein längliches, allgemein röhrenförmiges Ventilgehäuse 4, das ein Einspritzventil 9 stützt, und einen Elektromagneten 16, der das Ventilgehäuse 4 umgibt und zum Betätigen des Ventils 9 verwendet wird, aufweisen. Eine Anschlusslamelle 60 wird dazu verwendet, eine elektrische Verbindung zwischen dem Elektromagneten 16 und einem äußeren Verbinder (nicht gezeigt) bereitzustellen. Die Anschlusslamelle 60 weist eine elektrisch leitende Sammelschiene 62 und eine Klemme 80 auf. Die Sammelschiene 62 stellt eine elektrische Verbindung zwischen dem Elektromagneten und dem Verbinder bereit, während die Klemme 80 die Sammelschiene 62 in einer gewünschten Position bezüglich des Ventilgehäuses 4 während der Herstellung und Montage des Kraftstoffinjektors 2 mechanisch stützt. Der Kraftstoffinjektor 2 weist eine elektrisch isolierende Umspritzung 40 auf, die dazu verwendet wird, nach der Herstellung und Montage die Sammelschiene 62 bezüglich des Ventilgehäuses 4 in der gewünschten Position zu halten. Die Klemme 80 weist einen Opferteil auf, der dazu konfiguriert ist, während des Prozesses der Bildung der Umspritzung 40 getrennt zu werden, wodurch die Klemme 80 in einen Sammelschienenteil 61 und einen Klemmenteil 81 getrennt wird, die physisch voneinander beabstandet sind. Infolge des Trennens des Opferteils 50 und Unterteilens der Klemme 80 in zwei getrennte Teile 61, 81 schließt die Umspritzung 40 effektiv Teile der Sammelschiene 62 des Ventilgehäuses 4 ein und dichtet die Sammelschiene 62 gegen die Umgebung ab, wie weiter unten besprochen wird.
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Das Ventilgehäuse 4 ist eine längliche, allgemein röhrenförmige Struktur. Ein erstes Ende 6 des Ventilgehäuses 4 stellt einen Kraftstoffverbindungsnippel 10 bereit, und ein zweites, gegenüberliegendes Ende 8 des Ventilgehäuses 4 stellt einen Ventilsitz 12 und eine Öffnung (nicht gezeigt) bereit. Eine Innenfläche des Ventilgehäuses 4 definiert einen Kraftstoffkanal 14, der sich zwischen dem Kraftstoffverbindungsnippel 10 und dem Ventilsitz 12 erstreckt.
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Der Elektromagnet 16 weist eine Magnetspule 18, die auf einem Spulenträger gewickelt ist, und eine Magnethülse 20, die die Magnetspule 18 umgibt, auf. Die Magnethülse 20 ist an einer Außenfläche des Ventilgehäuses 4 an einer zwischen dem Verbindungsnippel 10 und der in dem Ventilsitz 12 vorgesehenen Ventilöffnung angeordneten Stelle fixiert. Ein Anker 24 ist als Reaktion auf die Magnetspule 18 entlang der Längsachse 38 des Ventilgehäuses 4 beweglich und ist permanent mit einer Ventilnadel 26 verbunden, die wiederum mit der Kugel 9a des Ventils 9 verbunden ist.
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Die Umspritzung 40 ist aus einem elektrisch isolierenden Material wie beispielsweise Kunststoff gebildet und weist einen ringförmigen Teil 42, der einen Umfang des Ventilgehäuses 4 an einer Stelle zwischen der Magnethülse 20 und dem Verbindungsnippel 10 umgibt, und einen Verbinderteil 44, der von dem ringförmigen Teil 42 nach außen ragt, auf. Der Verbinderteil 44 weist einen Mantel 46 auf, der ein erstes Ende 68 der Sammelschiene 62 umgibt und dazu konfiguriert ist, den äußeren Verbinder darin aufzunehmen. Wenn der äußere Verbinder in dem Verbindermantel 46 aufgenommen ist, ist zwischen der Magnetspule 18 und einer elektronischen Steuereinheit (nicht gezeigt) eine elektrische Verbindung bereitgestellt. Die elektronischen Steuereinheit steuert die Magnetspule 18 und steuert somit auch die Kraftstoffverteilung von dem Kraftstoffinjektor 2.
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Unter Bezugnahme auf die 3-6 wird die Anschlusslamelle 60, die die Sammelschiene 62 und die Klemme 80 aufweist, während der Herstellung des Kraftstoffinjektors 2 dazu verwendet, die Sammelschiene 62 bezüglich des Ventilgehäuses 4 während der vor der Verwendung der Umspritzung 40 erfolgenden Herstellungsverfahrensschritte zu fixieren. Die Sammelschiene 62 weist ein Paar elektrisch leitender Stifte 64, 66 und einen elektrisch isolierenden Träger 78, auf, der die Stifte 64, 66 in einer parallelen, beabstandeten Konfiguration hält. Jeder Stift 64, 66 weist das erste Stiftende 68, das in dem Verbindermantel 46 angeordnet ist, ein zweites Stiftende 70, das dem ersten Stiftende 68 gegenüberliegt, und einen mittleren Stiftteil 72, der zwischen dem ersten Stiftende 68 und dem zweiten Stiftende 70 angeordnet ist, auf. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Stifte 64, 66 langgestreckt und weisen eine erste Krümmung 74, die zwischen dem mittleren Stiftteil 72 und dem ersten Stiftende 68 angeordnet ist, und eine zweite Krümmung 76, die zwischen dem mittleren Teil 72 und dem zweiten Stiftende 70 angeordnet ist, auf. Die erste Krümmung 74 verläuft in einer Richtung, die einer Richtung der zweiten Krümmung 76 entgegengesetzt ist, wodurch jeder Stift 64, 66 allgemein eine Z-Form aufweist, wenn die Sammelschiene 62 in einer Seitenansicht (4) betrachtet wird. Der Träger 78 nimmt den mittleren Stiftteil 72 an einer Stelle neben der ersten Krümmung 74 in Eingriff.
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Die Klemme 80 hat keine Labyrinthdichtung und weist einen länglichen Körper 82, der an der Sammelschiene 62 fixiert ist, einen elastischen Teil 100, der eine mechanische Verbindung mit dem Ventilgehäuse 4 bildet, und eine Brücke 120, die sich zwischen dem Körper 82 und dem elastischen Teil 100 erstreckt und diese mechanisch miteinander verbindet, auf.
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Der Klemmenkörper 82 hat eine allgemein zylindrische Form und weist ein erstes Körperende 84 und ein zweites Körperende 86, das dem ersten Körperende 84 gegenüberliegt, auf. Das erste Körperende 84 wird hier auch als das erste Klemmenende bezeichnet. Der Körper 82 weist einen mittleren Körperteil 88 auf, der zwischen dem ersten Körperende 84 und dem zweiten Körperende 86 angeordnet ist. Darüber hinaus weist der Körper 82 eine Längsachse 90 auf, die durch das erste Körperende 84, den mittleren Körperteil 88 und das zweite Körperende 86 passiert. Das erste Körperende 84 ist an dem mittleren Teil 72 der Sammelschiene 62 an einer Stelle neben der zweiten Krümmung 76 angespritzt. Das erste Körperende 84 ist so an die Sammelschiene 62 angespritzt, dass der Körper 82 an dem mittleren Sammelschienenteil 72 fixiert ist und sich der mittlere Sammelschienenteil 72 in einer senkrecht zu der Körperlängsachse 90 verlaufenden Richtung erstreckt. Bei dieser Konfiguration liegt das erste Sammelschienenende 68 auf dem Körper 82 und ist bezüglich der Körperlängsachse 90 abgewinkelt. Darüber hinaus steht das zweite Sammelschienenende 70 in einer von dem Körper 82 weg verlaufenden Richtung in eine Richtung hervor, die allgemein parallel zu der Körperlängsachse 90 verläuft.
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Der elastische Teil 100 ist ein bogenförmiges Band 102, das einen Teil des Umfangs des Ventilgehäuses 4 umgibt. Das bogenförmige Band 102 weist ein erstes Ende 104, ein zweites Ende 106 und einen zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 104, 106 angeordneten mittleren Teil 108 auf. Der elastische Teil 100 weist elastische Eigenschaften auf, erstreckt sich über eine Bogenlänge, die größer als 180 Grad und kleiner als 270 Grad ist, und ist dazu dimensioniert, die Außenfläche des Ventilgehäuses 4 zu ergreifen. Durch diese Konfiguration wird die Klemme 80 in einer gewünschten Position bezüglich des Ventilgehäuses 4 elastisch festgehalten. An jedem von dem ersten und zweiten Ende 104, 106 weist die nach außen weisende Fläche 110 des Bands 102 einen Vorsprung 112 auf, der einen Keil bereitstellt, welcher mit der Umspritzung 40 in Eingriff gelangt. Der elastische Teil 100 wird hier auch als das zweite Klemmenende bezeichnet.
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Die Brücke 120 ist eine starre Struktur, die sich zwischen dem mittleren Teil 108 des elastischen Teils und dem zweiten Körperende 86 erstreckt und eine mechanische Verbindung dazwischen bereitstellt. Die Brücke 120 weist ein erstes Ende 122, das mit dem Körper 82 verbunden ist, ein zweites Ende, das mit dem elastischen Teil 100 verbunden ist, und einen mittleren Teil 126, der zwischen dem ersten Brückenende 122 und dem zweiten Brückenende 124 angeordnet ist, auf. Die Brücke 120 ist integral mit dem elastischen Teil 100 und dem Körper 82 gebildet und erstreckt sich in einer senkrecht zu der Körperlängsachse 90 verlaufenden Richtung. Infolgedessen dient die Brücke 120 dazu, den Körper 82 von dem Ventilgehäuse 4 in einer Richtung zu versetzen, die senkrecht zu der Ventilgehäuselängsachse 38 verläuft. Mit anderen Worten dient die Brücke 120 dazu, den Körper 82 von dem Ventilgehäuse 4 in einer Richtung zu versetzen, die bezüglich einer Außenfläche des Ventilgehäuses 4 radial nach außen verläuft.
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Die Brücke 120 hat eine allgemein rechteckige Form und weist eine Längenabmessung, die sich parallel zu der Körperlängsachse 90 erstreckt, eine Höhenabmessung, die sich senkrecht zu der Körperlängsachse 90 und parallel zu einem Radius des Ventilgehäuses 4 erstreckt, und eine Breitenabmessung, die sich senkrecht zu der Körperlängsachse 90 und dem Radius des Ventilgehäuses 4 erstreckt, auf. Bei Betrachtung der Klemme 80 in einer Seitenansicht (z. B. in der Richtung von Pfeil 48 von 6) weist die Brücke 120 eine Längenabmessung auf, die gleich der entsprechenden Abmessung des Bands 102 des elastischen Teils 100 ist. Wenn die Klemme 80 in einer Endansicht (z. B. in der Richtung von Pfeil 36 von 6) betrachtet wird, weist die Brücke 12 eine Breitenabmessung auf, die entlang ihrer Höhenabmessung gleichförmig ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Klemme 80 und der Träger 78 aus dem gleichen Material, wie beispielsweise einem Isoliermaterial wie zum Beispiel Kunststoff, gebildet, während die Stifte 64, 64 aus einem elektrisch leitenden Material wie beispielsweise Metall gebildet sind.
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Die Klemme 80 der Anschlusslamelle 60 wird dazu verwendet, die Sammelschiene 62 während eines Herstellungsschritts, der dem Umspritzungsschritt, in dem das Umspritzen auf das Ventilgehäuse 4 angewandt wird, vorausgeht, in einer gewünschten Ausrichtung und Position bezüglich des Ventilgehäuses 4 zu halten. Bei einigen Ausführungsformen stützt die Klemme 80 zum Beispiel die Sammelschiene 62 während eines Schweißschritts des Injektorherstellungsprozesses, in dem das zweite Sammelschienenende 70 mit der Magnetspule 18 verschweißt wird. Wenn die Schweißung erreicht worden ist, wird die Position der Sammelschiene 62 bezüglich des Kraftstoffinjektors 2 fixiert und die Klemme 80 ist nicht länger erforderlich. In Anerkennung der Tatsache, dass die Klemme 80 nicht zum Positionieren und Stabilisieren der Sammelschiene 62 nach dem Schweißschritt erforderlich ist, weist die Klemme 80 den Opferteil 50 auf, der während des Prozesses des Bildens der Umspritzung 40 abgetrennt wird. Bei dieser Ausführungsform löst sich der Opferteil während des Prozesses des Umspritzens auf. Da sich der Opferteil 50 während des Umspritzungsprozesses auflöst, wird die Klemme 80 in einen Sammelschienenteil 61 und einen Klemmenteil 81 (19) getrennt, die physisch voneinander beabstandet sind. Infolge des Trennens der Klemme 80 in zwei getrennte Teile 61, 81 kann die Umspritzung 40 Teile der Sammelschiene 62 und des Ventilgehäuses 4 effektiv einschließen und die Sammelschiene 62 gegen die Umgebung abdichten.
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Bei der in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsform stellt der mittlere Körperteil 88 den Opferteil 50 bereit. Dazu handelt es sich bei dem mittleren Körperteil 88, z. B. dem Opferteil 50, um eine Struktur, die bezüglich des ersten Körperendes 84 und des zweiten Körperendes 86 einen reduzierten Durchmesser aufweist. Zum Beispiel weist der Opferteil 50 bei der dargestellten Ausführungsform eine Querschnittabmessung auf, die in einem Bereich von dem 0,2-0,5-Fachen der Querschnittabmessung des jeweiligen ersten und zweiten Körperendes 84, 86 liegt.
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Bei einigen Ausführungsformen ist der Opferteil 50 ein starrer Stab 92 mit einem gleichförmigen Durchmesser, der sich zwischen dem ersten Körperende 84 und dem zweiten Körperende 86 erstreckt und diese physisch verbindet. Schultern 96, 98 sind an dem Durchmesserübergang zwischen dem Opferteil 50 und dem jeweiligen ersten und zweiten Körperende 84, 86 angeordnet. Bei anderen Ausführungsformen kann der Übergang zwischen dem Opferteil 50 und dem jeweiligen ersten und zweiten Körperende 84, 86 abgerundet sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Opferteil 50 mit dem Klemmenkörper 82 konzentrisch.
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Der Durchmesser des Opferteils 50 ist so eingestellt, dass sich der Opferteil 50 während des Prozesses des Umspritzens aufgrund der Temperatur und/oder des Massenstroms des Kunststoffs, der zum Bilden der Umspritzung 40 verwendet wird, wenn er unter hohem Druck in der Nähe der Anschlusslamelle 60 eingespritzt wird, auflöst und/oder auf andere Weise abgetrennt wird.
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Auf die 7-10 Bezug nehmend, wird nunmehr eine Anschlusslamelle 160 einer alternativen Ausführungsform beschrieben. Die Anschlusslamelle 160 der 8-10 ähnelt der Anschlusslamelle 60 der 3-6, und es werden gemeinsame Bezugszahlen verwendet, um auf gemeinsame Elemente zu verweisen. Die Anschlusslamelle 160 der 7-10 unterscheidet sich insofern von der Anschlusslamelle 60 der 3-6, als der Opferteil 150 ein Paar starrer Stäbe 92, 94 mit gleichförmigem Durchmesser umfasst, das sich zwischen dem ersten Körperende 84 und dem zweiten Körperende 86 erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die Stäbe 92, 94 parallel zueinander und zu der Körperlängsachse 90. Die Stäbe 92, 94 sind so angeordnet, dass sie übereinanderliegen, wenn die Kraftstoffeinspritzung in einer Seitenansicht betrachtet wird. Mit anderen Worten liegen beide Stäbe 92, 94 in einer gemeinsamen Ebene, die radial von der Ventilgehäuselängsachse 38 verläuft. Die Stäbe 92, 94 sind beabstandet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Stäbe 92, 94 entlang einem Durchmesser des Körpers 82 im größtmöglichen Ausmaß beabstandet. Darüber hinaus weist jeder Stab 92, 94 eine Querschnittabmessung auf, die in einem Bereich von dem 0,2-0,5-Fachen der Querschnittabmessung des ersten bzw. zweiten Körperendes 84, 86 liegt. Während des Prozesses des Umspritzens löst sich der Opferteil 150 aufgrund der Temperatur und/oder des Massenstroms des Kunststoffs, der zum Bilden der Umspritzung 40 verwendet wird, während er unter hohem Druck in der Nähe der Anschlusslamelle 160 eingespritzt wird, auf und/oder wird auf andere Weise abgetrennt.
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Auf die 11-14 Bezug nehmend, wird nunmehr eine Anschlusslamelle 260 einer anderen alternativen Ausführungsform beschrieben. Die Anschlusslamelle 260 der 11-14 ähnelt der Anschlusslamelle 60 der 3-6, und es werden gemeinsame Bezugszahlen verwendet, um auf gemeinsame Elemente zu verweisen. Die Anschlusslamelle 260 der 11-14 unterscheidet sich insofern von der Anschlusslamelle 60 der 3-6, als der mittlere Brückenteil 126 den Opferteil 250 bereitstellt. Dazu weist der mittlere Brückenteil 126, z. B. der Opferteil 250, bezüglich des ersten Brückenendes 122 und des zweiten Brückenendes 124 einen reduzierten Durchmesser auf. Insbesondere, wenn die Klemme 80 in einer Seitenansicht (12) betrachtet wird, weist die den Opferteil 250 aufweisende Brücke 120 eine Längenabmessung auf, die kleiner als die entsprechende Abmessung des Bands 102 des elastischen Teils 100 ist. Die den Opferteil 250 aufweisende Brücke 120 ist entlang einem Innenrand 114 des elastischen Teils 100 mit dem elastischen Teil 100 verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die Brückenlängenabmessung in einem Bereich von 0,25 bis 0,75 einer Längenabmessung des Bands 102. Wenn die Klemme 80 in einer Endansicht (13) betrachtet wird, weist die Brücke 120 eine Breitenabmessung auf, die entlang ihrer Höhenabmessung nicht gleichförmig ist. Wie dargestellt ist, ist der Opferteil 250 so geformt, dass der Übergang zwischen dem Opferteil 250 und dem jeweiligen ersten und zweiten Brückenende 122, 124 abgerundet ist. Bei einigen Ausführungsformen weist der mittlere Brückenteil 126 eine Querschnittabmessung auf, die in einem Bereich von dem 0,4-0,8-Fachen der Querschnittabmessung des jeweiligen ersten und zweiten Brückenendes 122, 124 liegt. Während des Prozesses des Umspritzens löst sich der Opferteil 250 aufgrund der Temperatur und/oder des Massenstroms des Kunststoffs, der zum Bilden der Umspritzung 40 verwendet wird, wenn er unter hohem Druck in der Nähe der Anschlusslamelle 260 eingespritzt wird, auf und/oder wird auf andere Weise abgetrennt. Aufgrund der relativen großen Dicke des Opferteils 250 kann sich der Opferteil 250 möglicherweise zum Beispiel nicht vollständig auflösen und wird stattdessen aufgrund des Materialflusses während des Einspritzens von Material in eine Form abgetrennt. In diesem Beispiel kann das fließende Materialien den elastischen Teil 100 so drücken, dass der Opferteil 250 über Biege- oder Zugkräfte abgetrennt wird.
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Auf 15 Bezug nehmend, wird nunmehr ein Verfahren zur Herstellung des Kraftstoffinjektors 2 unter Verwendung der Anschlusslamelle 60 beschrieben. Das Verfahren stellt den Kraftstoffinjektor 2 bereit, bei dem die Umspritzung 40 eine leckfreie Dichtung bezüglich des Ventilgehäuses 4 bildet, wodurch verhindert wird, dass Feuchtigkeit mit der Sammelschiene 62 in Berührung kommt. Bei dem Verfahren wird als ein Anfangsschritt ein teilweise zusammengefügter Kraftstoffinjektor bereitgestellt, der ein Ventilgehäuse, einen Ventilschaft, der in dem Ventilgehäuse beweglich ist, und eine Magnetspule, die das Ventilgehäuse umgibt, und andere Zusatzstrukturen aufweist (Schritt 200). Darüber hinaus wird eine Anschlusslamelle 60 bereitgestellt (Schritt 202), bei der die Klemme 80 den Opferteil 50 aufweist. Die Anschlusslamelle 60 wird durch Befestigen des elastischen Teils 100 an einer Außenfläche des Ventilgehäuses 4 an einer Stelle zwischen der Magnetspule 18 und dem ersten Ventilgehäuseende 6 an dem Ventilgehäuse 4 fixiert (Schritt 204). Wenn die Anschlusslamelle 60 an dem Ventilgehäuse 4 fixiert ist, wird die Sammelschiene 62 so angeordnet, dass sich das zweite Ende 70 jedes Stifts 64, 66 der Sammelschiene 62 neben einem Teil der Magnetspule 18 befindet und das erste Ende 68 jedes Stifts 64, 66 der Sammelschiene 62 auf dem Klemmenkörper 82 liegt. Bei dieser Konfiguration ist das erste Ende 68 jedes Stifts 64, 66 von der Außenfläche des Ventilgehäuses beabstandet und erstreckt sich zu dem ersten Ventilgehäuseende 6.
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Wenn die Anschlusslamelle 60 an dem Ventilgehäuse 4 fixiert ist, beinhaltet das Verfahren elektrisches Verbinden der Sammelschiene 62 mit der Magnetspule 18 (Schritt 206). Bei einigen Ausführungsformen wird zum Beispiel das zweite Ende 70 jedes Stifts 64, 66 mit einem Teil der Magnetspule 80 verschweißt. Wie zuvor besprochen wurde, ist nach erfolgter Schweißung die Position der Sammelschiene 62 bezüglich des Kraftstoffinjektors 2 fixiert, und die Klemme 80 ist nicht länger erforderlich.
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Nach dem Schritt des elektrischen Verbindens der Sammelschiene 62 mit der Magnetspule 18 werden Teile der Anschlusslamelle 60 und des Ventilgehäuses 4 mit einer Kunststoffbeschichtung umspritzt (Schritt 208). Infolge dieses Schritts ist die Kunststoffumspritzung 40 auf dem Ventilgehäuse 4 gebildet. Insbesondere umgibt der ringförmige Teil 42 einen Umfang des Ventilgehäuses 4 an einer Stelle neben dem Elektromagneten 16, derart, dass das zweite Sammelschienenende 70, das die Schweißung aufweist, und der mittlere Sammelschienenteil 72 in Kunststoff eingeschlossen sind. Das erste Sammelschienenende 68 liegt frei, ist aber von dem Mantel 46 des Verbinderteils 44 umgeben. Darüber hinaus ist die gesamte Klemme 80 in dem ringförmigen Teil der Kunststoffbeschichtung eingeschlossen.
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Bei einigen Ausführungsformen wird die Umspritzung unter Verwendung eines Spritzgießprozesses erreicht. Während des Spritzgießprozesses wird der zum Bilden der Umspritzung 40 verwendete Kunststoff in ein Umspritzungswerkzeug (nicht gezeigt), das das Ventilgehäuse 4 und die Anschlussklemme 60 umgibt, eingespritzt. Der Kunststoff wird geschmolzen und unter hohem Druck in das Umspritzungswerkzeug in einer senkrecht zu der Ventilgehäuselängsachse 38 verlaufenden Richtung an einer Stelle eingespritzt, die auf den Klemmenkörper 82 und/oder die Brücke 120 allgemein ausgerichtet ist. Somit fließt während der Kunststoffeinspritzung geschmolzener Kunststoff zu der Klemme 80 und dann um sie herum. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das zum Bilden der Klemme 80 verwendete Material das gleiche wie das Material, das zum Bilden der Umspritzung 40 verwendet wird, wodurch die Schmelztemperatur der Klemme 80 gleich der Schmelztemperatur der Umspritzung 40 ist. Das Vorhandensein des geschmolzenen Umspritzungskunststoffs, während er um den mittleren Körperteil 88 herum eingespritzt wird, führt zu dem Schmelzen des Opferteils 50. Darüber hinaus übt Fluss des unter hohem Druck eingespritzten Materials Druck auf den Opferteil 50 aus, wodurch sein Auflösen erleichtert wird. Infolge des Auflösens des Opferteils 50 wird die Klemme 80 in zwei getrennte Teile 61, 81 unterteilt. Der zuvor durch den Opferteil 50 eingenommene Raum wird von dem Umspritzungsmaterial eingenommen, wodurch die Umspritzung 40 Teile der Sammelschiene 62 und des Ventilgehäuses 4 effektiv einschließen und die Sammelschiene 62 gegen die Umgebung abdichten kann.
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Die Ergebnisse des Auflösens des Opferteils 50, 150 der Anschlusslamelle 60, 160 sind in den 16 und 17 schematisch dargestellt. Bei der Anschlusslamelle 60, 160 ist der Opferteil 50, 150 in dem mittleren Klemmenkörperteil 88 angeordnet. Nachdem Umspritzungsschritt ist der Opferteil 50, 150 nicht länger vorhanden, und die Anschlusslamelle 60, 160 ist in einen Sammelschienenteil 61 und einen Klemmenteil 81, die physisch voneinander beabstandet sind, getrennt. Wie in 17 zu sehen ist, weist der Sammelschienenteil 61 die Sammelschiene 62 und das erste Klemmenkörperende 84 auf, während der Klemmenteil 81 das zweite Klemmenkörperende 86, die Brücke 120 und den elastischen Teil 100 aufweist.
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Die Ergebnisse des Auflösens des Opferteils 250 der Anschlusslamelle 260 sind in den 18 und 19 schematisch dargestellt. Bei der Anschlusslamelle 260 ist der Opferteil 250 in dem mittleren Brückenteil 126 angeordnet. Nach dem Umspritzungsschritt ist der Opferteil 250 nicht länger vorhanden, und die Anschlusslamelle 160 ist in den Sammelschienenteil 261 und einen Klemmenteil 281, die physisch voneinander beabstandet sind, getrennt. Wie in 20 zu sehen ist, weist der Sammelschienenteil 261 die Sammelschiene 62, den Klemmenkörper 82 und das erste Brückenende 122 auf, während der Klemmenteil 281 das zweite Brückenende 124 und den elastischen Teil 100 aufweist.
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Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform das zum Bilden der Umspritzung 40 verwendete Kunststoffmaterial das gleiche Kunststoffmaterial ist, das zum Bilden der Klemme 80 verwendet wird, ist der Kraftstoffinjektor 2 nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Bei einigen Ausführungsformen ist die Umspritzung 40 zum Beispiel aus einem ersten Material gebildet, und die Klemme 80 ist aus einem zweiten Material gebildet. Die Schmelztemperatur des zweiten Materials ist geringer als die oder gleich der Schmelztemperatur des ersten Materials, um ein Schmelzen des Opferteils 50 während des Umspritzungsschritts zu erleichtern. Wenn die Schmelztemperatur des zweiten Materials, das zum Bilden der Klemme 80 verwendet wird, geringer als die Schmelztemperatur des ersten Materials, das zum Bilden der Umspritzung 40 verwendet wird, ist, ist es von Vorteil, den Träger 78 aus einem Material zu bilden, das gleich dem ersten Material ist oder eine Schmelztemperatur hat, die höher als die des ersten Materials ist.
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Obgleich die Klemme 80 bei den dargestellten Ausführungsformen einen einzigen Opferteil 50, 150, 250 aufweist, der entweder an dem Körper 82 oder der Brücke 120 angeordnet sein kann, kommt in Betracht, dass die Klemme 80 mehr als einen Opferteil aufweisen kann, zum Beispiel einen Opferteil sowohl an dem Körper 82 als auch an der Brücke 120 aufweisen kann. Des Weiteren ist die Position des Opferteils 50, 150, 250 nicht auf einen mittleren Teil 88 des Klemmenkörpers 82 oder den mittleren Teil 126 der Brücke 120 beschränkt. Stattdessen kann sich der Opferteil 50, 150, 250 an einer beliebigen Stelle entlang der Klemme 80 befinden, solange der Opferteil 50, 150, 250 die Sammelschiene 62 nicht berührt. Die Position und Geometrie des Opferteils 50, 150, 250 werden durch das Umspritzungswerkzeug und den Endumspritzungsprozess bestimmt.
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Obgleich die einen Opferteil aufweisende Anschlusslamelle hier hinsichtlich der Bereitstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Elektromagneten und einem äußeren Verbinder eines Kraftstoffinjektors dargestellt wird, ist die Anschlusslamelle nicht auf diese Anwendung beschränkt. Bei einigen Ausführungsformen kann zum Beispiel ein selbststützender elektrischer Leiter verwendet werden, um eine elektrische Verbindung bereitzustellen. Insbesondere weist der selbststützende elektrische Leiter ein elektrisch leitendes Element auf, das dazu konfiguriert ist, eine erste elektrische Komponente mit einer zweiten elektrischen Komponente elektrisch zu verbinden. Der selbststützende elektrische Leiter weist eine Klemme auf, die dazu konfiguriert ist, das Element bezüglich einer Vorrichtung zu stützen. Die Klemme weist einen Opferteil auf, der zwischen den einander gegenüberliegenden Enden der Klemme angeordnet ist. Darüber hinaus weist der selbststützende elektrische Leiter eine Umspritzung auf, die mindestens einen Teil der Klemme und des Elements einkapselt. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen ist der Opferteil dazu konfiguriert, abgetrennt zu werden, wenn der selbststützende elektrische Leiter einem Umspritzungsprozess zur Bereitstellung der Umspritzung unterzogen wird, und das Abtrennen erfolgt auf solch eine Weise, dass die Klemme in mehrere Teile getrennt wird.
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Ausgewählte veranschaulichende Ausführungsformen der Kraftstoffinjektoranordnung, die die Anschlussklemme und das Verfahren zur Herstellung des Kraftstoffinjektors beinhalten, werden oben im Detail beschrieben. Es versteht sich, dass hier nur Strukturen beschrieben worden sind, die zur Erläuterung bestimmter Merkmale der Anordnung und des Verfahrens als notwendig angesehen werden. Es wird angenommen, dass andere herkömmliche Strukturen und jene von Zusatz- und Hilfskomponenten der Anordnung und des Verfahrens dem Fachmann bekannt sind und von ihm verstanden werden. Darüber hinaus sind, obgleich oben Arbeitsbeispiele für die Anordnung und das Verfahren beschrieben worden sind, die Anordnung und das Verfahren nicht auf die oben beschriebenen Arbeitsbeispiele beschränkt, sondern es können verschiedene Konstruktionsänderungen vorgenommen werden, ohne von der Anschlusslamelle, der Kraftstoffinjektoranordnung und dem Verfahren, so wie sie in den Ansprüchen dargelegt werden, abzuweichen.