-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorantriebsvorrichtung, die einen Motor antreibt.
-
Technologischer Hintergrund
-
Um einen Motor einer Motorantriebsvorrichtung zu schützen, wurde herkömmlicherweise eine Technik vorgeschlagen, bei der, wenn eine Überstromerfassungsschaltung einen durch eine einen Motor antreibende Wechselrichterschaltung fließenden Überstrom erkennt, eine Wechselrichter-Steuervorrichtung die Bereitstellung einer Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung stoppt. Die Gate-Ansteuerungsausgabe dient zur Steuerung der Wechselrichterschaltung. Eine andere Technik wurde vorgeschlagen, bei der ein unregelmäßiger Temperaturanstieg der Wicklung eines Motors, der durch einen Überstrom verursacht wird, von einem Thermoschalter erfasst wird, und auf der Grundlage eines Signals, das angibt, dass der Thermoschalter aktiviert wurde, eine Wechselrichter-Steuervorrichtung die Bereitstellung einer Gate-Ansteuerungsausgabe an eine Wechselrichterschaltung stoppt (siehe z. B. Patentliteratur 1).
-
Zitierliste
-
Patentliteratur
-
Patentliteratur 1: japanische Patentanmeldung Offenlegungsnummer
H8-61287
-
Kurzbeschreibung
-
Technisches Problem
-
Bei den herkömmlichen Techniken kann die Motorantriebsvorrichtung den Motor nicht schützen, wenn ein Problem in der Überstromerfassungsschaltung und der Wechselrichter-Steuervorrichtung auftritt.
-
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehenden Ausführungen gemacht, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Motorantriebsvorrichtung bereitzustellen, die einen Motor selbst dann schützt, wenn ein Problem in einer Überstromerfassungsschaltung und einer Wechselrichter-Steuervorrichtung auftritt.
-
Lösung des Problems
-
Um das obige Problem zu lösen und das Ziel der Aufgabe zu erreichen, umfasst eine Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung: eine Wechselrichterschaltung zum Antreiben eines Motors; eine Wechselrichter-Steuervorrichtung zum Steuern der Wechselrichterschaltung; eine Gate-betreibende Stromversorgung zum Bereitstellen von Strom, der zum Antreiben der Wechselrichterschaltung verwendet wird; eine Schaltungsstruktur, die so konfiguriert ist, dass sie die Wechselrichterschaltung und die Gate-betreibende Stromversorgung verbindet; eine Steuerstromversorgung, die mit der Schaltungsstruktur verbunden ist, um Strom bereitzustellen, der zum Antreiben der Wechselrichter-Steuervorrichtung verwendet wird; und einen Thermoschalter, der mit der Schaltungsstruktur verbunden ist, um die Stromzufuhr von der Gate-betreibenden Stromversorgung zu der Wechselrichterschaltung zu unterbrechen, wenn eine Temperatur einer Wicklung des Motors eine vorbestimmte Temperatur überschreitet.
-
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
-
Die Motorantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Wirkung auf, dass es möglich ist, einen Motor zu schützen, selbst wenn ein Problem in einer Überstromerfassungsschaltung und einer Wechselrichter-Steuervorrichtung auftritt.
-
Figurenliste
-
- 1 ist ein Schaubild, das einen Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt.
- 2 ist ein Schaubild, das einen Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt.
- 3 ist ein Schaubild, das einen Prozessor in einem Fall zeigt, in dem zumindest einige der Funktionen einer Wechselrichter-Steuervorrichtung, die in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform enthalten ist, durch einen Prozessor implementiert werden.
- 4 ist ein Schaubild, das eine Verarbeitungsschaltung in einem Fall zeigt, in dem zumindest ein Teil der Wechselrichter-Steuervorrichtung, die in der Motorantriebsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform enthalten ist, durch die Verarbeitungsschaltung implementiert wird.
-
Beschreibung der Ausführungsformen
-
Eine Motorantriebsvorrichtung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren im Detail beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen beschränkt.
-
Erste Ausführungsform.
-
Zunächst wird der Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform beschrieben. 1 ist ein Schaubild, das den Aufbau der Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst einen Motor 2 und eine Wechselrichterschaltung 3 zum Antreiben des Motors 2. Die Wechselrichterschaltung 3 ist beispielsweise aus mehreren Halbleiterelementen aufgebaut. Beispiele für die Halbleiterelemente sind ein Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode und ein Metalloxid-Silizium-Feldeffekttransistor. Die Wechselrichterschaltung 3 hat die Aufgabe, eine Gleichspannung (DC) in eine beliebige Wechselspannung (AC) umzuwandeln und die Wechselspannung dem Motor 2 bereitzustellen.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 zur Steuerung der Wechselrichterschaltung 3. Die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 umfasst eine Recheneinheit 41 zur Durchführung von Berechnungen, um ein Gate-Ansteuerungssignal zur Steuerung der Wechselrichterschaltung 3 zu erhalten, und eine Gate-Treiber-Schaltung 42, um der Wechselrichterschaltung 3 eine Gate-Ansteuerungsausgabe bereitzustellen. Die Gate-Ansteuerungsausgabe basiert auf dem von der Recheneinheit 41 erhaltenen Gate-Ansteuerungssignal. Die Gate-Ansteuerungsausgabe ist ein Signal zur Steuerung der Wechselrichterschaltung 3.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Gate-betreibende Stromversorgung 5, um Strom bereitzustellen, der zum Ansteuern der Wechselrichterschaltung 3 verwendet wird, einen ersten Regler 6, der mit der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 verbunden ist, und eine Schaltungsstruktur 7, die so konfiguriert ist, dass sie die Wechselrichterschaltung 3 und die Gate-betreibende Stromversorgung 5 verbindet. In der ersten Ausführungsform stellt die Gate-betreibende Stromversorgung 5 Strom bereit, der zum Ansteuern von Gates der Halbleiterelemente in der Wechselrichterschaltung 3 verwendet wird. Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Steuerstromversorgung 8, die mit der Schaltungsstruktur 7 verbunden ist, um die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 mit Strom zu versorgen, sowie einen zweiten Regler 9, der mit der Steuerstromversorgung 8 verbunden ist.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner einen Stromdetektor 10 zur Erfassung eines Busstroms der Wechselrichterschaltung 3. Der Stromdetektor 10 ist beispielsweise ein Gleichstromwandler oder eine Vorrichtung mit einem Shunt-Widerstand. Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Überstromerfassungsschaltung 11, welche dazu dient, einen Überstrom im vorstehend beschriebenen Busstrom zu erfassen, um ein Überstromsignal, das angibt, dass ein Überstrom erfasst wurde, an die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 auszugeben, wenn die Überstromerfassungsschaltung 11 den Überstrom erfasst.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner einen mit der Schaltungsstruktur 7 verbundenen Thermoschalter 12, um eine Temperatur der Wicklung des Motors 2 zu erfassen und um die Stromzufuhr von der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 zur Wechselrichterschaltung 3 zu unterbrechen, wenn die Temperatur der Wicklung des Motors 2 ansteigt und eine vorbestimmte Temperatur überschreitet. Der Thermoschalter 12 ist am Motor 2 angebracht. Die vorbestimmte Temperatur ist eine Temperatur, bei der keine Anomalie im Motor 2 auftritt, und wird beispielsweise experimental ermittelt. Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner eine Gleichrichterschaltung zum Gleichrichten einer Wechselspannung in eine Gleichspannung und einen Glättungskondensator zum Glätten der gleichgerichteten Gleichspannung, obwohl diese Bestandteile in 1 nicht dargestellt sind.
-
Als Nächstes wird der Betrieb der Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben. Wenn der Motor 2 beispielsweise blockiert ist, fließt ein Überstrom durch die Wechselrichterschaltung 3 und auch durch die Wicklung des Motors 2. Unter der Annahme, dass die Überstromerfassungsschaltung 11 und die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 ordnungsgemäß funktionieren, erkennt die Überstromerfassungsschaltung 11 den Überstrom, der durch den Stromdetektor 10 fließt, und gibt ein Überstromsignal, das angibt, dass der Überstrom durch den Stromdetektor 10 fließt, an die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 aus. Die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 stoppt die Bereitstellung einer Gate-Ansteuerungsausgabe auf der Grundlage des Überstromsignals.
-
In einem Fall, in dem die Überstromerfassungsschaltung 11 oder die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 beispielsweise aufgrund eines Fehlers nicht ordnungsgemäß funktionieren, unterbricht die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 die Bereitstellung der Gate-Ansteuerungsausgabe nicht, wenn angenommen wird, dass der Thermoschalter 12 nicht vorhanden ist. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass kontinuierlich ein Überstrom durch die Wicklung des Motors 2 fließt und die Temperatur der Wicklung auf eine Temperatur ansteigt, bei der eine Anomalie im Motor 2 auftreten kann. In der ersten Ausführungsform umfasst die Motorantriebsvorrichtung 1 den Thermoschalter 12. Wenn die Temperatur der Wicklung des Motors 2 eine vorbestimmte Temperatur übersteigt, wird der Thermoschalter 12 in einen Aus-Zustand versetzt und unterbricht die Stromversorgung von der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 zur Wechselrichterschaltung 3. Wie vorstehend beschrieben, ist die vorbestimmte Temperatur eine Temperatur, bei der im Motor 2 keine Anomalie auftritt.
-
Der Thermoschalter 12 ist mit der Schaltungsstruktur 7 verbunden. Die Schaltungsstruktur 7 ist eine Schaltung, die so konfiguriert ist, dass sie die Wechselrichterschaltung 3 und die Gate-betreibende Stromversorgung 5 verbindet. Die Steuerstromversorgung 8 ist mit der Schaltungsstruktur 7 verbunden. Aufgrund dieses Aufbau wird, wenn der Thermoschalter 12 in den Aus-Zustand versetzt wird, die Stromzufuhr von der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 zur Wechselrichterschaltung 3 gestoppt und die Stromzufuhr von der Steuerstromversorgung 8 zur Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 wird gestoppt. Infolgedessen wird der Betrieb der Wechselrichterschaltung 3 und der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 gestoppt. Dadurch wird verhindert, dass ein Strom durch die Wicklung des Motors 2 fließt, und somit wird verhindert, dass die Temperatur der Wicklung des Motors 2 auf eine Temperatur ansteigt, bei der eine Anomalie im Motor 2 auftreten kann. Dementsprechend wird verhindert, dass der Motor 2 beschädigt wird.
-
Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform die Schaltungsstruktur 7, die so konfiguriert ist, dass sie die den Motor 2 antreibende Wechselrichterschaltung 3 mit der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 verbindet, die Strom bereitstellt, der für den Antrieb der Wechselrichterschaltung 3 verwendet wird. Die Steuerstromversorgung 8, die Strom für das Betreiben der die Wechselrichterschaltung 3 steuernden Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 bereitstellt, ist mit der Schaltungsstruktur 7 verbunden. Die Motorantriebsvorrichtung 1 umfasst ferner den mit der Schaltungsstruktur 7 verbundenen Thermoschalter 12.
-
Wenn die Temperatur der Wicklung des Motors 2 eine vorbestimmte Temperatur übersteigt, unterbricht der Thermoschalter 12 die Stromzufuhr von der Gate-betreibenden Stromversorgung 5 zur Wechselrichterschaltung 3. Das heißt, wenn die Temperatur der Wicklung des Motors 2 eine vorbestimmte Temperatur überschreitet, wird der Thermoschalter 12 in einen Aus-Zustand geschaltet. Wenn der Thermoschalter 12 ausgeschaltet ist, wird der Betrieb der Wechselrichterschaltung 3 und der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 gestoppt. Dadurch wird verhindert, dass ein Strom durch die Wicklung des Motors 2 fließt, und somit wird verhindert, dass die Temperatur der Wicklung des Motors 2 auf eine Temperatur ansteigt, bei der im Motor 2 eine Anomalie auftreten kann. Dementsprechend wird verhindert, dass der Motor 2 beschädigt wird. Das heißt, die Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform kann den Motor 2 selbst dann schützen, wenn in der Überstromerfassungsschaltung 11 und der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 ein Problem auftritt.
-
Zweite Ausführungsform.
-
Zunächst wird der Aufbau einer Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. 2 ist ein Schaubild, das den Aufbau der Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt. Die Motorantriebsvorrichtung 1A umfasst alle Bestandteile der Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform und umfasst zusätzlich Bestandteile, die nicht in der Motorantriebsvorrichtung 1 enthalten sind. In der zweiten Ausführungsform werden hauptsächlich Unterschiede zur ersten Ausführungsform beschrieben.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1A umfasst ferner eine Latch-Schaltung (Zwischenspeicherschaltung) 13, welche die Aufgabe hat, ein von der Überstromerfassungsschaltung 11 ausgegebenes Überstromsignal in sich zu halten. Es ist zulässig, dass ein Teil der Latch-Schaltung 13 ein Speicher ist. Beispielsweise ist der Speicher ein Halbleiterspeicher.
-
Die Motorantriebsvorrichtung 1A umfasst ferner eine Pufferschaltung 14, um eine von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 bereitgestellte Gate-Ansteuerungsausgabe zu empfangen und die Zufuhr der von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 bereitgestellten Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung 3 zu stoppen, wenn die Latch-Schaltung 13 in sich ein Überstromsignal hält. Genauer gesagt, wenn die Latch-Schaltung 13 in sich ein Überstromsignal hält, gibt die Latch-Schaltung 13 das Überstromsignal an die Pufferschaltung 14 aus. Wenn die Latch-Schaltung 13 in sich ein Überstromsignal hält, empfängt die Pufferschaltung 14 das von der Latch-Schaltung 13 ausgegebene Überstromsignal und gibt keine von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 empfangene Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung 3 aus.
-
Es ist zulässig, dass die Überstromerfassungsschaltung 11, wenn die Überstromerfassungsschaltung 11 keinen Überstrom erkennt, ein Normalstromsignal ausgibt, das angibt, dass kein Überstrom erkannt wurde.
-
Als Nächstes wird der Betrieb der Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß der zweiten Ausführungsform beschrieben. Wenn der Motor 2 beispielsweise blockiert ist, fließt ein Überstrom durch die Wechselrichterschaltung 3. Wenn ein Überstrom durch die Wechselrichterschaltung 3 fließt, fließt der Überstrom auch durch die Wicklung des Motors 2. Unter der Annahme, dass die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 ordnungsgemäß funktioniert, stoppt die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 die Bereitstellung einer Gate-Ansteuerungsausgabe.
-
In einem Fall, in dem die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 beispielsweise aufgrund eines Fehlers nicht ordnungsgemäß funktioniert, wird unter der Annahme, dass die Pufferschaltung 14 nicht vorhanden ist, eine von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 bereitgestellte Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung 3 bereitgestellt. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass ein Überstrom kontinuierlich durch die Wicklung des Motors 2 fließt und die Temperatur der Wicklung auf eine Temperatur ansteigt, bei der im Motor 2 eine Anomalie auftreten kann. In der zweiten Ausführungsform umfasst die Motorantriebsvorrichtung 1A die Latch-Schaltung 13 und die Pufferschaltung 14.
-
Die Latch-Schaltung 13 hält in sich ein von der Überstromerfassungsschaltung 11 ausgegebenes Überstromsignal. Das Überstromsignal gibt an, dass ein Überstrom erkannt wurde, und es wird an die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 ausgegeben, wenn die Überstromerfassungsschaltung 11 einen Überstrom erkennt. Wenn die Latch-Schaltung 13 in sich das Überstromsignal hält, unterbricht die Pufferschaltung 14 die Bereitstellung der von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 an die Wechselrichterschaltung 3 bereitgestellten Gate-Ansteuerungsausgabe. Dies bewirkt, dass die Wechselrichterschaltung 3 ihren Betrieb einstellt und keinen Strom mehr durch die Wicklung des Motors 2 fließen lässt. So wird verhindert, dass die Temperatur der Wicklung des Motors 2 auf eine Temperatur ansteigt, bei der eine Anomalie im Motor 2 auftreten kann. Dementsprechend wird verhindert, dass der Motor 2 beschädigt wird.
-
Es ist zulässig, dass die Überstromerfassungsschaltung 11, wenn die Überstromerfassungsschaltung 11 keinen Überstrom erkennt, ein Normalstromsignal ausgibt, das angibt, dass kein Überstrom erkannt wurde. In diesem Fall hält die Latch-Schaltung 13 in sich das von der Überstromerfassungsschaltung 11 ausgegebene Normalstromsignal und gibt dieses Normalstromsignal an die Pufferschaltung 14 aus. Wenn die Latch-Schaltung 13 in sich das Normalstromsignal hält, empfängt die Pufferschaltung 14 das von der Latch-Schaltung 13 ausgegebene Normalstromsignal, und stellt eine von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 empfangene Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung 3 bereit. Das heißt, wenn die Latch-Schaltung 13 das Normalstromsignal hält, stellt die Pufferschaltung 14 die von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 bereitgestellte Gate-Ansteuerungsausgabe an die Wechselrichterschaltung 3 bereit.
-
Wie vorstehend beschrieben, umfasst die Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß der zweiten Ausführungsform die Pufferschaltung 14, um die Bereitstellung eines Gate-Antriebsausgangs zu stoppen, der von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 an die Wechselrichterschaltung 3 bereitgestellt wird, wenn die Überstromerfassungsschaltung 11 in einem Busstrom der Wechselrichterschaltung 3 einen Überstrom erfasst und ein Überstromsignal ausgibt. Wenn die Gate-Ansteuerungsausgabe nicht mehr an die Wechselrichterschaltung 3 bereitgestellt wird, wird der Betrieb der Wechselrichterschaltung 3 gestoppt. Dadurch wird verhindert, dass ein Strom durch die Wicklung des Motors 2 fließt, und somit wird verhindert, dass die Temperatur der Wicklung des Motors 2 auf eine Temperatur ansteigt, bei der im Motor 2 eine Anomalie auftreten kann. Dementsprechend wird verhindert, dass der Motor 2 beschädigt wird. Das heißt, die Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß der zweiten Ausführungsform kann den Motor 2 selbst dann schützen, wenn in der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 ein Problem auftritt.
-
3 ist ein Schaubild, das einen Prozessor 31 in einem Fall zeigt, in dem zumindest einige der Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4, die in der Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform enthalten ist, durch den Prozessor 31 implementiert werden. Das heißt, zumindest einige der Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 können durch den Prozessor 31 implementiert werden, der ein in einem Speicher 32 gespeichertes Programm ausführt. Bei dem Prozessor 31 kann es sich um ein Gerät wie beispielsweise eine Zentraleinheit (CPU), ein Verarbeitungsgerät, ein Arithmetikgerät, einen Mikroprozessor oder einen digitalen Signalprozessor (DSP) handeln. Der Speicher 32 ist in 3 ebenfalls dargestellt.
-
In einem Fall, in dem zumindest einige der Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 durch den Prozessor 31 implementiert werden, werden einige der Funktionen durch den Prozessor 31 und Software, Firmware oder eine Kombination aus Software und Firmware implementiert. Die Software oder die Firmware ist als Programm beschrieben und im Speicher 32 abgelegt. Der Prozessor 31 liest das im Speicher 32 gespeicherte Programm und führt es aus, um so zumindest einige der Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 zu implementieren.
-
In einem Fall, in dem zumindest einige der Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 durch den Prozessor 31 implementiert werden, umfasst die Motorantriebsvorrichtung 1 den Speicher 32, in dem Programme gespeichert sind, die zur Ausführung zumindest einiger der von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 auszuführenden Schritte führen. Die im Speicher 32 gespeicherten Programme werden auch als Programme betrachtet, die einen Computer dazu veranlassen, zumindest einige der von der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 durchgeführten Verfahren oder Methoden auszuführen.
-
Der Speicher 32 ist beispielsweise ein nichtflüchtiger oder flüchtiger Halbleiterspeicher wie ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein Festwertspeicher (ROM), ein Flash-Speicher, ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EPROM) oder ein elektrisch löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (EEPROM (eingetragenes Warenzeichen)), eine Magnetplatte, eine Diskette, eine optische Platte, eine Compact Disc, eine Mini-Disc, eine Digital Versatile Disk (DVD) oder Ähnliches.
-
4 ist ein Schaubild, das eine Verarbeitungsschaltung 33 in einem Fall zeigt, in dem zumindest ein Teil der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4, die in der Motorantriebsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform enthalten ist, durch die Verarbeitungsschaltung 33 implementiert ist. Das heißt, es ist zulässig, dass zumindest ein Teil der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 durch die Verarbeitungsschaltung 33 implementiert wird.
-
Bei der Verarbeitungsschaltung 33 handelt es sich um spezielle Hardware. Der Verarbeitungsschaltung 33 entspricht beispielsweise eine einzelne Schaltung, eine kombinierte Schaltung, ein programmierter Prozessor, ein parallel programmierter Prozessor, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), ein Field Programmable Gate Array (FPGA) oder eine Kombination davon.
-
Während die Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 eine Vielzahl von Funktionen aufweist, ist es zulässig, dass einige der Funktionen in Software oder Firmware und die anderen Funktionen in dedizierter Hardware implementiert werden. Auf diese Weise können die Funktionen der Wechselrichter-Steuervorrichtung 4 in Hardware, Software, Firmware oder einer Kombination davon implementiert werden.
-
Es ist zulässig, dass zumindest einige der Funktionen der Latch-Schaltung 13 und der Pufferschaltung 14, die in der Motorantriebsvorrichtung 1A gemäß der zweiten Ausführungsform enthalten sind, durch einen Prozessor implementiert werden, der in einem Speicher gespeicherte Programme ausführt. In dem Speicher sind Programme gespeichert, welche die Ausführung von zumindest einigen der von der Latch-Schaltung 13 und der Pufferschaltung 14 auszuführenden Schritte bewirken. Die Latch-Schaltung 13 und die Pufferschaltung 14 können zumindest teilweise durch eine Verarbeitungsschaltung implementiert werden. Eine solche Verarbeitungsschaltung ist der Verarbeitungsschaltung 33 ähnlich.
-
Die in den vorstehenden Ausführungsformen beschriebenen Konfigurationen sind nur Beispiele für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Konfigurationen können mit anderen bekannten Techniken kombiniert werden, und ein Teil jeder der Konfigurationen kann weggelassen oder modifiziert werden, ohne von dem Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1, 1A
- Motorantriebsvorrichtung,
- 2
- Motor,
- 3
- Wechselrichterschaltung,
- 4
- Wechselrichter-Steuervorrichtung,
- 5
- Gate-betreibende Stromversorgung,
- 6
- erster Regler,
- 7
- Schaltungsstruktur,
- 8
- Steuerstromversorgung,
- 9
- zweiter Regler,
- 10
- Stromdetektor,
- 11
- Überstromerfassungsschaltung,
- 12
- Thermoschalter,
- 13
- Latch-Schaltung,
- 14
- Pufferschaltung,
- 31
- Prozessor,
- 32
- Speicher,
- 33
- Verarbeitungsschaltung,
- 41
- Recheneinheit,
- 42
- Gate-Treiber-Schaltung.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-